Layouten mit Freehand

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Layouten mit Freehand Es gibt keinen einheitlichen Abstand der Seiten zueinander. Der Abstand beträgt, unabhängig von der Seitengröße, zwischen 77 und 82 mm. Spätestens ab 30 Seiten wird auch diese Regel unterbrochen. Der Anwender muss mühevoll die Seiten im Dokument-Inspektor manuell ausrichten. Auch die Möglichkeit zur automatischen Paginierung fehlt. FreeHand ist also nicht gerade die erste Wahl, wenn es um vielseitige Dokumente wie Bücher und Zeitschriften geht. Seiten bündig ausrichten Benötigen Sie mehrere Seiten, die oben oder unten bündig ausgerichtet sein sollen, zum Beispiel für einen Faltprospekt, sollten Sie die Seiten im Dokument-Inspektor aneinander ausrichten. Wählen Sie zuerst die angenehmste Ansicht mit Hilfe der drei Buttons unter dem Fenster, dessen Ausschnitt Sie übrigens mit der Space-Taste verschieben können. Die bündige Ausrichtung Ihrer Seiten an der Unter- oder Oberkante wird in diesem Dokument- Fenster durch eine Magnetfunktion beim Verschieben erheblich erleichtert. Dieser „Magnetismus“ fehlt dagegen bei der Ausrichtung mit dem Seitenwerkzeug im eigentlichen Dokument. Wie rechnet FreeHand? Jede Seite hat ihren eigenen Nullpunkt. In der Standarddatei befindet sich der Nullpunkt links unten. Belässt man den Nullpunkt an dieser Stelle, muss man bei der Arbeit grundsätzlich von links unten aus rechnen. Um den Nullpunkt zu verschieben, ziehen Sie ihn mit dem Pfeilwerkzeug aus dem Koordinatenkreuz im Lineal links oben heraus und lassen ihn an der gewünschten Stelle los. Manche Anwender bevorzugen die Arbeit mit einem Nullpunkt, der sich links oben befindet, und sollten deswegen die Nullpunktverschiebung gleich in der Datei FreeHand-Standards (Defaults) vornehmen. Nachteil: Auf der y-Achse arbeitet man immer im Minus-Bereich. Master-Seiten Eine der wichtigsten Neuerungen in FreeHand 10 kennen Sie vielleicht schon in ähnlicher Form aus anderen Programmen: Die Master-Seiten, auch Musterseiten genannt. Sie erlauben eine durchgängige Seitengestaltung in einem Dokument. Zunächst werden die Seitenattribute und die Text- und Grafikbestandteile für die Master- Seite festgelegt. Dann wenden Sie die Master-Seite auf alle oder nur auf bestimmte Seiten im Dokument an. Es können natürlich mehrere Master-Seiten für ein Dokument angelegt werden, zum Beispiel für rechte und linke Seiten, für Kapitelanfänge und so weiter. Die Master-Seiten werden in der Bibliothek verwaltet. Wählen Sie im Popup-Menü des Dokument-Inspektors den Befehl Neue Master-Seite, um eine neue Master-Seite anzulegen. Master-Seiten können auch aus bestehenden Seiten erzeugt werden. Im Popup-Menü des Dokument- Inspektors finden wir In Master-Seite konvertieren. Die neue Master-Seite wird jeweils sofort im Master-Seiten- Fenster geöffnet; die Einstellungen für Seitengröße, Ausrichtung und Erweiterung ergeben sich aus der aktuellen Seite. Im Dokumentinspektor können Sie jetzt die Einstellungen ändern. Die Verwaltung von Master- Seiten erfolgt ebenso wie die Verwaltung von Symbolen im Bedienfeld Bibliothek. In der Bibliothek werden die Master- Seiten verändert, dupliziert, umbenannt, gelöscht sowie ein- und ausgeblendet. Master-Seite und untergeordnete Seite Die Master-Seiten werden im Popup-Menü des Dokumentinspektors aufgelistet. Wenn Sie dort eine Master- Seite auswählen, wird die aktive Seite (bzw. bei mehreren mit dem Seitenwerkzeug aktivierten Seiten der aktuelle Seitenbereich) der Master-Seite untergeordnet und übernimmt deren Elemente, ihre Größe und die Druckerweiterung. Sie können die gewünschte Master-Seite auch direkt aus der Bibliothek auf eine beliebige sichtbare Seite ziehen. HILFSLINIEN In FreeHand kann man auf übliche Art und Weise Hilfslinien aus dem Lineal ziehen. Die Hilfslinien müssen jedoch innerhalb der Seite losgelassen werden. Befindet sich das Pfeilwerkzeug beim Loslassen der Hilfslinie außerhalb der Seite, verschwindet sie wieder. Im Menü Ansicht versteckt sich unter Hilfslinien: Bearbeiten der Hilfslinienmanager, mit dessen Hilfe Sie sich über Koordinaten horizontale und vertikale Hilfslinien erstellen können. Dabei lassen sich der Abstand der Hilfslinien zueinander, genaue Koordinaten oder die Anzahl der Hilfslinien aufgeteilt auf das Papierformat eingeben. Eine weitere wirklich praktische Funktion des Hilfslinienmanagers ist die Möglichkeit, Hilfslinien in Linien umzuwandeln. Damit ist es ein Leichtes, ein Linienraster für ein Formular oder eine Tabelle zu erstellen. Positionieren Sie die Hilfslinien wie angegeben und klicken Sie anschließend auf den Befehl Freigeben. Die Positionsangaben verschwinden aus dem Hilfslinienmanager, denn die Linien haben sich in echte Linien verwandelt, die sich nun auf Ihrer Seite befinden. Umgekehrt ist es möglich, Elemente in Hilfslinien umzuwandeln, indem man sie in der Ebenen-Palette auf die Ebene Hilfslinien anzeigen befördert. So seite 131
Layouten mit Freehand können Sie Hilfslinien in jeder erdenklichen Form erstellen. Hilfslinien werden durch Ansicht: Hilfslinien: An Hilfslinien ausrichten magnetisch und ziehen die Ränder der Elemente an. Doch nicht nur die Ränder, sondern auch das Pfeilwerkzeug, mit dem man das Element verschiebt, bekommt die Magnetfunktion zu spüren. GRÖßEN Beim Klicken mit der Lupe wird in bestimmten Schrittgrößen die Ansicht vergrößert und mit der Zusatztaste Alt verkleinert. Strg.+0 wechselt in fast allen Programmen die Ansicht auf eine Darstellung der gesamten aktiven Seite. Darüberhinaus kann die Ansicht in Prozent in der Statusleiste händisch eingegeben werden, bzw. können dort vorgefertigte Ansichtgrößen ausgewählt werden. ANSICHTMODUS FreeHand bietet fünf verschiedene Varianten der Monitordarstellung an. Die Darstellungsmodi sind im Menü Ansicht sowie in der Statusleiste auszuwählen. Zunächst unterscheidet man zwischen dem Modus Vorschau, der die Elemente im Original anzeigt, und der Grobansicht, die alle Dateibestandteile nur mit einer schwarzen Kontur, aber ohne Füllung anzeigt. Zudem lassen sich beide Modi mit dem Schnellmodus kombinieren. Das Ganze nennt sich dann Schnellvorschau und schnelle Grobansicht. Wählen Sie im Menü Ansicht den Modus Schnellmodus, wird je nach Einstellung die Grobansicht oder die Vorschau beschleunigt. In der Schnellvorschau zeigt FreeHand Verläufe stufiger und reduziert die dargestellten Stufen bei Mischungen auf 11. Texteffekte erscheinen gar nicht und Text unter 50 Punkt wird bei 100 % Darstellungsgröße als grauer Balken angezeigt. Der Darstellungsmodus Im Antialias-Modus von Flash zeig die FreeHand-Grafik, wie sie in Flash aussehen wird. Dabei kommt das Antialiasing-Verfahren zum Einsatz, das Ränder weich auslaufen lässt. Zudem werden die Elemente ausgeblendet, die in Flash nicht angezeigt werden können. Dazu zählen benutzerdefinierte Füllungen, Kacheln, Texturen, Texteffekte, EPS-Bilder. ZEICHNEN VEKTORELEMENTE Vektorelemente bestehen aus Pfaden oder Zeichenwegen, die sich wiederum aus Punkten und dazwischenliegenden Strecken zusammensetzen. Ein Pfad ist nichts anderes als eine Strecke, die mindestens zwei Punkte enthält. Die Strecke zwischen zwei Punkten nennt man Segment. Punkte bezeichnet man auch als Ankerpunkte. Pfadrichtung In FreeHand besitzt jedes gezeichnete Element eine Pfadrichtung, das heißt, der Pfad, aus dem es besteht, verläuft entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn. Rechteck, Ellipse und Polygon weisen eine Pfadrichtung im Uhrzeigersinn auf. Bei Elementen, die mit den Zeichenwerkzeugen enstanden sind, bestimmen Sie durch die Zeichenrichtung den Pfadverlauf. Die Richtung des Pfades ist für folgende Arbeitsabläufe wichtig: - beim Setzen von Pfeilspitzen an ein offenes Element - beim Verbinden von Objekten und von Text mit Pfad - beim Bearbeiten von Anfassern - beim Öffnen von Elementen über den Objekt-Inspektor - bei der Erstellung von Mischungen Richtung ändern Sie haben jederzeit die Möglichkeit die Pfadrichtung zu ändern. Wählen Sie dazu aus der Palette Xtra-Funktionen. Wenn Sie die Richtung bei einem ursprünglichen Rechteck oder Kreis ändern, löst sich die Gruppierung automatisch auf. Weißer Pfeil (Teilauswahl) Die Teilauswahl ersetzt vor allem die Auswahl-Funktionen in Verbindung mit der Alt-Taste. Lasso-Verfahren und Lasso-Werkzeug Mit dem Lasso-Werkzeug aus der Werkzeugleiste können Sie Elemente oder einzelne Punkte einrahmen, um sie zu aktivieren. Um einzelne Punkte eines nicht gruppierten Elements zu aktivieren, verwenden Sie das Pfeilwerkzeug oder das Lasso und ziehen einen Auswahlrahmen um die gewünschten Punkte. Die Besonderheit des Lassos ist die freie Form, in der der Auswahlbereich bestimmt werden kann. Seit Version 9 lässt sich durch Doppelklick auf ein Pfeilwerkzeug beziehungsweise das Lasso bestimmen, ob ein Streifschuss schon genügen soll. Kreuzen Sie dafür die Option Druckempfindlich an. Ist das Element nicht gruppiert und Sie rahmen mit einem der Werkzeuge unbeabsichtigt nur bestimmte Punkte ein, wirken sich Änderungen nur auf diese Punkte aus. Werkzeuge Drei Werkzeuge bieten sich an, um freie Formen zu erstellen: der Stift, das Bezigonwerkzeug und der Bleistift. Der Begriff Bezigon setzt sich übrigens zusammen aus dem Namen des französischen Mathematikers Bézier, der eine Formel für die Beschreibung von Kurvenlinien entwickelte, und dem Wort Polygon, das Vieleck bedeutet. Stift und Bezigonwerkzeug eignen sich bei klaren Formen wie technischen Zeichnungen, der Bleistift wird bei freien, unregelmäßigen Objekten eingesetzt. Punkte Es gibt drei verschiedene Arten von Punkten: den Eckpunkt, den Kurvenpunkt und den Übergangs- oder Verbindungspunkt. Im Objekt-Inspektor werden die drei Punktarten durch verschiedene Symbole dargestellt. Die Punktarten sind für den Verlauf des Zeichenweges zuständig. Die zwei Anfasser bilden eine Tangente. Eckpunkt Ist ein Eckpunkt markiert, wird er mit einem konturierten Rechteck gekennzeichnet. Im Objekt-Inspektor ist seite 132
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