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Prävention, Therapie und Sportslife für ... - MedicalSportsNetwork

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news<br />

Foto: © Universitätsklinikum Tübingen<br />

Winterzeit ist<br />

Langlaufzeit<br />

Langlaufen gilt als<br />

Sport mit geringem<br />

Ver letzungsrisiko.Wenn<br />

Ungeübte ihre Bretter<br />

aus dem Keller holen,<br />

steigt jedoch die Verletzungsgefahr.<br />

Prof. Dr.<br />

med. Nikolaus Wülker,<br />

Ärztlicher Direktor der<br />

Orthopädie am UniversitätsklinikumTübingen,<br />

zeigt die Hauptrisiken<br />

auf:<br />

„Verletzungen beim Langlauf sind<br />

wirklich sehr viel seltener als beim<br />

Abfahrtsski, wo enorm viele <strong>und</strong> oft<br />

schwerwiegende Verletzungen auftreten.<br />

Wenn beim Langlaufen etwas<br />

passiert, dann sind die Geschwindigkeiten<br />

geringer <strong>und</strong> es stehen im<br />

Gegensatz zum Abfahrtsski weniger<br />

Hindernisse wie andere Skifahrer oder<br />

Bäume im Weg. Auch der Schnee ist<br />

meist weniger festgefahren <strong>und</strong> der<br />

Aufprall daher weicher als beim<br />

Abfahrtsski. Wenn allerdings etwas<br />

passiert, dann ist es beim Langlauf wie<br />

beim Abfahrtsski vor 50 Jahren, also<br />

bevor es hohe Skistiefel <strong>und</strong> Sicherheitsbindungen<br />

gab. Die relativ feste<br />

Verbindung zwischen Ski <strong>und</strong> Schuh<br />

kann bei einem Sturz dazu führen, dass<br />

sich das Bein verdreht. Es dreht sich<br />

dann nicht wie beim Abfahrtsski mit<br />

hohem Skistiefel vorwiegend im<br />

Kniegelenk, sondern im Sprunggelenk.<br />

Dabei kann es zu Zerrungen, zu<br />

Bänderrissen oder zu Frakturen kommen.<br />

Überwiegend sind der Außenknöchel<br />

<strong>und</strong> die darum gelegenen<br />

Bänder betroffen, allerdings können<br />

die Verletzungsmuster auch sehr viel<br />

komplexer sein.“<br />

www.medizin.uni-tuebingen.de<br />

Neuer Präsident der DGU<br />

Seit 01. Januar ist Prof. Dr. med. Tim<br />

Pohlemann neuer Präsident der Deutschen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

(DGU). Er vertritt damit die Interessen<br />

von 4300 Unfallchirurgen. Zugleich<br />

übernimmt er die Präsidentschaft der<br />

Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Orthopädie<br />

<strong>und</strong> Unfallchirurgie. Wie die DGU mitteilt,<br />

dauert die Amtszeit ein Jahr. Pohlemann<br />

ist seit 2001 Direktor <strong>und</strong> Lehrstuhlinhaber<br />

der Klinik <strong>für</strong><br />

Unfall-, Hand- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />

am Universitätsklinikum<br />

des Saarlandes. Der Unfallchirurg<br />

setzt sich mit dem Ausbau der<br />

Projekte Traumanetzwerk <strong>und</strong> Traumaregister<br />

als „Anwalt <strong>und</strong> Kümmerer der Verletzten“ <strong>für</strong> die weitere Sicherung<br />

einer qualitätsorientierten <strong>und</strong> lückenlosen unfallchirurgischen Versorgung<br />

in Deutschland ein. In seinem Präsidentenjahr ist es eine seiner Aufgaben,<br />

zusammen mit den orthopädischen Partnern, die inhaltliche Gestaltung des<br />

Deutschen Kongresses <strong>für</strong> Orthopädie <strong>und</strong> Unfallchirurgie unter dem Motto<br />

„Grenzen überwinden, Ziele erreichen“ zu übernehmen. Mit über 11.000<br />

Teilnehmern ist er der größte seiner Art in Europa.<br />

www.dgu-online.de<br />

Erfolgreich operiert<br />

Der deutsche Skirennläufer <strong>und</strong> vierfacher<br />

deutscher Meister Stephan Keppler<br />

wurde nach seinem Sturz in der<br />

Weltcup-Abfahrt von Wengen (SUI) in<br />

der ATOS Klinik, München erfolgreich<br />

am linken Sprunggelenk operiert. In der<br />

60-minü tigen Operation wurde eine<br />

Naht am gerissenen Außenband, der<br />

Gelenkkapsel <strong>und</strong> Syndesmose gesetzt<br />

<strong>und</strong> zur Sicherung mit einer Schraube<br />

versehen. Der Innenbandriss am linken<br />

Knie wurde nicht operiert, sondern kann<br />

konservativ mit einer Schiene <strong>und</strong> Rehabilitationsmaßnahmen<br />

behandelt<br />

werden. „Die Operation war wichtig<br />

<strong>und</strong> ist erfolgreich verlaufen“, sagte Dr.<br />

med. Erich Rembeck, der den Eingriff<br />

vornahm. Einen günstigen Heilungsverlauf<br />

vorausgesetzt, kann Stephan Keppler<br />

in acht bis zehn Wochen wieder ins<br />

Wettkampfgeschehen eingreifen.<br />

„Ich habe schon einige Verletzungen<br />

überw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> lasse mich dadurch<br />

nicht von meinem Weg abbringen“,<br />

sagte der 27-jährige Abfahrer nach der<br />

Operation gewohnt kämpferisch. „Ich<br />

habe derzeit keine Schmerzen <strong>und</strong><br />

möchte baldmöglichst mit den Rehabilitationsmaßnahmen<br />

beginnen, um beim<br />

Saison-Finale dabei sein zu können.“<br />

www.deutscherskiverband.de<br />

Foto: © DGU<br />

10 medicalsports network 01.11

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