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Kurvendiskussion Held oder Versager, beides liegt so nah beieinander. Dass man nicht immer ganz oben oder ganz unten stehen muss, dass Positionswechsel und Schwankungen zu allen Bereichen des Lebens dazugehören, ist zwar eine realistische, manches Mal aber recht langweilige Sicht der Dinge. Der Zuschauer möchte mit seinen Helden feiern und beim Anblick der Verlierer den Daumen senken. Besonders interessant wird es, wenn ein ehemaliger Held durch Skandale abzustürzen droht. Dann spricht man wohl von gefallenen Helden oder wenn man es mit einem mythologischen Touch wiedergeben möchte, von gefallenen Engeln. 01.11 medicalsports network Ganz so tragisch ist die Realität dann aber meistens doch nicht. Die Regel ist eher die, dass Sportler durch Verletzungen, dem Alter oder privaten Angelegenheiten in gewissen Abschnitten ihrer Karriere nicht mehr die Leistung erbringen können, die sie einst ausgezeichnet hatte. Man stürzt nicht gleich vom Olymp in den Hades, jedoch gleitet man auf der Kurve ein wenig hinab, wissend, dass man mit Disziplin und Willen wieder hinauf gelangen kann. Der sportmedizinisch-wissenschaftlichen Betreuung kommt dabei die Rolle des ständigen Begleiters zu. Sie passt auf, dass der Athlet nicht aus der Kurve fällt und sorgt dafür, dass nach einem körperlichen Tief auch wieder ein Hoch folgt. Wenn es sein muss, hilft sie ihm über Hindernisse und trägt ihren nicht geringen Teil dazu bei, dass der Held wieder an die Spitze gelangt. Prominente Beispiele bestätigen dies. So hatte sich z.B. Andrea Petkovic, die deutsche Nummer 1 im Tennis, in der ersten Runde der Australian Open 2008 einen Kreuzbandriss zugezogen, flog aus den Top 100 auf einen Weltranglistenplatz jenseits der 400 und musste eine über achtmonatige Turnierpause einlegen. Bis dahin galt sie als das größte Talent im deutschen Tennis. Vor wenigen Tagen, drei Jahre nach ihrer schweren Verletzung, besiegte sie die russische Weltklassespielerin Maria Scharapowa und zog als erste Deutsche nach Steffi Graf wieder in ein Viertelfinale der Australian Open ein. Auch wenn sie dort dann gegen die Chinesin Li ausschied, wünschen wir ihr, dass sie auf ihrer Kurve noch höher steigen wird. Ein weiteres Beispiel ist der österreichische Skifahrer Hermann Maier. Als Doppelolympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger war der „Herminator“, wie er in Anspielung auf seinen Landsmann „Terminator“ Arnold Schwarzenegger genannt wurde, von Erfolg und Ruhm verwöhnt. 2001 musste er nach einem schweren Motorradunfall sieben Stunden operiert werden. Sein Karriereende schien besiegelt, selbst eine Beinamputation war im Gespräch. Es ist der hervorragenden medizinischen Betreuung zu verdanken, dass er im Winter 2002/03 nach knapp eineinhalb Jahren erstmals wieder Skier anziehen konnte. Und damit nicht genug. Er lieferte ein sensationelles Comeback ab und sicherte sich ein Jahr später seinen vierten Gesamtweltcup- Sieg. Ups and downs kennt jeder, Leistungssportler in ganz besonderem Maße. Daher ist es umso wichtiger, dass sie sich auch in schwierigen Phasen zu hundert Prozent auf eine perfekte sportmedizinisch-wisseschaftliche Betreuung verlassen können. Wir arbeiten mit den besten Medizinern als Medien-Partnern eng zusammen, um die Kommunikation im Sport-Gesundheits-Netzwerk zu verbessern. Zum Wohl der Patienten. Ihr Robert Erbeldinger editorial 1
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