Prävention, Therapie und Sportslife für ... - MedicalSportsNetwork
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ernährung<br />
Kreatin im Sport<br />
Im letzten Jahr fand in Cambridge zum ersten Mal eine Konferenz<br />
statt, die ausschließlich dem Thema Kreatin gewidmet war: „Creatine<br />
in Heath and Sports“. Organisiert wurde die Veranstaltung von der<br />
Howard Fo<strong>und</strong>ation. Die AlzChem Trostberg GmbH, Hersteller von<br />
Creapure, der Premiummarke <strong>für</strong> Kreatin Monohydrat, war Haupt -<br />
sponsor dieser wissenschaftlichen Konferenz. Wir möchten Ihnen<br />
die wichtigsten Ergebnisse aus dem Bereich Kreatin im Sport vorstellen.<br />
Kreatin <strong>für</strong> den Muskelaufbau<br />
Prof. Matthew Vukovich von der South<br />
Dakota State University/USA stellte die<br />
bisherigen Forschungsergebnisse zu der<br />
Wirksamkeit von Kreatin im Sport vor.<br />
Er wies darauf hin, dass Kreatinmonohydrat<br />
(CM) von vielen Athleten eingenommen<br />
wird. Studien in den vergangenen<br />
18 Jahren haben gezeigt, dass die<br />
Kreatinsupplementation bei wiederholten<br />
Phasen intensiven Trainings zu einer<br />
Leistungssteigerung <strong>und</strong> schnelleren<br />
Erholung führt. Laut Vukovich weisen,<br />
trotz aller Schwierigkeiten, Tests zu vergleichen,<br />
Studien mit trainierten Athleten<br />
ganz eindeutig darauf hin, dass<br />
Kreatin die isotonische Stärke, Leistungsspitzen<br />
<strong>und</strong> Gesamtleistung bei<br />
einem gegebenen Erschöpfungsgrad<br />
unabhängig von Alter oder Geschlecht<br />
verbessert. Bei intensiven Übungen, die<br />
weniger als eine Minuten dauern, zeigt<br />
sich eine stärkere Verbesserung als bei<br />
denjenigen, die sich über einen längeren<br />
Zeitraum erstrecken. Bei Personen, die<br />
als „aktiv“ oder „untrainiert“ eingestuft<br />
werden, sind die Daten weniger eindeutig.<br />
Nach Aussage von Prof. Jacques<br />
Poortmans von der FU Brüssel/ Belgien<br />
weisen Studien an Zellkulturen <strong>und</strong><br />
Tieren darauf hin, dass die Kreatinsupplementation<br />
die Bildung von Muskel<br />
protein direkt erhöht – Experimente,<br />
um dies auch <strong>für</strong> Menschen zu bestätigen,<br />
schlugen jedoch fehl. Es scheint<br />
deshalb, dass der größte Teil des Muskelzuwachses<br />
auf die Fähigkeit des Kreatins<br />
zurückzuführen ist, Athleten härter<br />
trainieren zu lassen. Indem es die<br />
Maximalkraft, die sie aufbauen können,<br />
sowie die Anzahl an Wiederholungen,<br />
die sie vor der Erschöpfung schaffen,<br />
steigert, unterstützt Kreatin Athleten<br />
dabei, ihre Trainingseinheiten wirkungsvoller<br />
zu nutzen. Die Gewichtszunahme<br />
ist eine anerkannte Nebenwirkung<br />
von Kreatin.<br />
Unterstützung bei der Erholung<br />
Einige Athleten sind der Meinung,<br />
dass durch Kreatin nicht nur ihre Kraft<br />
erhöht wird, sondern sich auch die Erholungszeit<br />
nach intensiven Übungseinheiten<br />
verkürzt. Dr. Reinaldo Abunasser<br />
Bassit von der Universität São<br />
Paulo/Brasilien erklärte, wie er <strong>und</strong> seine<br />
Kollegen diese Theorie überprüften,<br />
indem sie Teilnehmern an 30 kmLäufen<br />
<strong>und</strong> IronmanWettbewerben fünf Tage<br />
vor dem Wettkampf 20 g/d Kreatin verabreichten.<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage des in<br />
ihrem Blut festgestellten Spiegels an<br />
inflammatorischen Zytokinen <strong>und</strong> anderer<br />
Indikatoren <strong>für</strong> Muskelschäden<br />
kamen die Wissenschaftler zu dem<br />
Schluss, dass Kreatin Muskelschäden<br />
sowie Entzündungen nach extremen<br />
Ausdauerwettbewerben tatsächlich verringert.<br />
Prof. Bruno Gualano von der Universität<br />
São Paulo/Brasilien erläuterte, wie<br />
er <strong>und</strong> seine Kollegen bestätigen konnten,<br />
dass die Kreatinsupplementation<br />
bei Ratten nach intensiven Anstrengungen<br />
zu höheren Glykogenspiegeln<br />
<strong>und</strong> niedrigeren Milchsäurespiegeln<br />
führte. Wie erwartet waren die Ratten,<br />
die Kreatin erhalten hatten, in der Lage,<br />
das Training länger durchzuhalten,<br />
bevor sie erschöpft waren.<br />
Kreatin <strong>und</strong> Kohlenhydrate<br />
Prof. Paul Greenhaff von der Universität<br />
Nottingham/UK führte aus, wie sich<br />
Kohlenhydrate <strong>und</strong> Kreatin vorteilhaft<br />
gegenseitig ergänzen können. Laut<br />
Greenhaff erhöht die gleichzeitige Einnahme<br />
von Kohlenhydraten <strong>und</strong> Kreatin<br />
den Insulinspiegel, wodurch sich der<br />
Kreatingehalt in der Muskulatur wiederum<br />
zumindest kurzfristig auf Spiegel<br />
erhöht, die über denen liegen, die mit<br />
Kreatin alleine erreicht werden. Ein<br />
wichtiger Punkt liegt darin, dass dies<br />
auch <strong>für</strong> die wenigen Personen gilt,<br />
deren Kreatinspiegel in der Muskulatur<br />
nicht ansteigt, wenn sie Kreatin <strong>für</strong> sich<br />
allein einnehmen. Eine interessante<br />
Folge der Fähigkeit von Kohlenhydraten,<br />
den Kreatinspiegel zu erhöhen, liegt laut<br />
Greenhaff darin, dass Kreatin auch die<br />
Kohlenhydratzufuhr unterstützen kann.<br />
Ausdauersportler, <strong>für</strong> die die Glykogenverfügbarkeit<br />
ein entscheidender Lei<br />
30 medicalsports network 01.11