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Stadt Zürich Nr. 20 16. Mai 2013 A K TUELL Kultiges Duo auf der Bühne im Spirgarten «Kluftinger – Die Show», das ist schräge und urkomische Comedy zweier Bestsellerautoren aus dem tiefen Süden Deutschlands. Schon bisher hatten die Shows von Klüpfel & Kobr mit klassischen Lesungen wenig zu tun. Doch woran sich die beiden nun wagen, gab es noch nie: die erste multimediale Literatur-Comedy-Show auf deutschsprachigen Bühnen. Das Krimi-Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr bieten darin eine fulminante Mischung aus saukomischen Texten und handfester Allgäuer Comedy mit vollem Körpereinsatz. Dabei werfen sie Fragen auf, die sich das Publikum bislang nie gestellt hat: Was passiert, wenn ein grantiger Kult-Kommissar von einem überspannten Landarzt zum Yoga genötigt wird? Oder mit Japanern skypen muss? Wie erklärt man seinen bodenständigen Landsleuten, was «multimediale Lit Comedy» sein soll – Das Autoren-Duo Klüpfel & Kobr begeistert auch auf der Bühne.Foto: zvg. und warum das trotzdem lustig ist? Klüpfel & Kobr zeigen eigens für die Show gefilmte Spass-Reportagen, begeben sich vor dem Publikum auf Yogamatten, versehen Texte live mit «Multimediaeffekten» und präsentieren gewohnt selbstironisch ihre Ideen für Werbespots mit bayerischen Autorenduos. Klüpfel & Kobr sind schon lange Kult. Ihre regelmässig ausverkauften Live-Shows begeisterten bereits Hunderttausende Zuschauerinnen und Zuschauer. Die mittlerweile sieben Romane um Kommissar Kluftinger haben sich über vier Millionen Mal verkauft und sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, die Filme «Milchgeld» und «Erntedank» waren Quotenrenner im Fernsehen. (pd./ mai.) Donnerstag, 30. Mai, 19.30 Uhr, Neues Theater Spirgarten, Lindenplatz 5, 8048 Zürich. Kronenwiese: Ein städtisches «Pionierprojekt» Am 9. Juni stimmen die tadtzürcherinnen und tadtzürcher über einen bjektkredit von 64,8 Milionen Franken für die neue ommunale Wohnsiedlung ronenwiese ab. Pia Meier Die städtische Wohnsiedlung auf dem Areal Kronenwiese in Unterstrass weist 99 Wohnungen vor allem für Familien auf. «Dies ist der Auftakt für die Umsetzung des wohnpolitischen Grundsatzartikels, dem die Bevölkerung mit 76 Prozent 2011 zugestimmt hat», hielt Niklaus Scherr, Gemeinderat AL, anlässlich einer Medienkonferenz des überparteilichen Komitees bestehend aus SP, Grünen, GLP, CVP und AL fest. Der Bau von Wohnsiedlungen durch die Stadt und städtische Stiftungen sei neben Liegenschaftenkäufen der Weg, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen bis 2050 auf ein Drittel des Mietwohnungsbestands zu erhöhen. Die Wohnsiedlung Kronenwiese sei ein kleiner Baustein in diesem Szenario. Im Herbst komme die geplante Wohnüberbauung auf dem Hardturm-Areal mit 154 Wohnungen. Weiter seien Projektierungskredite beschlossen oder beantragt für die Siedlungen Hornbach im Seefeld, Herdern-Areal, Heineken-Areal und Escher-Wyss-Areal. Um das Wohnbauziel zu erreichen, müsse die Stadt aber auf planerischer Ebene «einen Zacken zulegen», so Scherr. Wettbewerb Wir verlosen 3x 2 Tickets für die Comedy-Show von Klüpfl & Kobr am 30. Mai im Theater Spirgarten. Wer gewinnen will, ruft am Freitag, 17. Mai, von 14.00 bis 14.10 Uhr an unter: Telefon 044 913 53 96 Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen Ökologisch vorbildlich Die Siedlung Kronenwiese soll als erste grössere Siedlung im Minergie- A-Eco-Standard erstellt werden. Dieses Zertifikat wurde vor knapp zwei Jahren eingeführt, weshalb bis heute nur sechs kleinere Gebäude diesen Standard erfüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind im Objektkredit zusätzlich 1,7 Millionen Franken eingerechnet worden. Dieses Geld wird aus dem städtischen Rahmenkredit «Energieeffizienz und erneuerbare Energie» genommen. «Die Stadt nimmt mit diesem Standard eine Pionierrolle ein», betont Karin Rykart, Gemeinderätin Grüne. Für die hauseigene Solaranlage werden Hybridkollektoren eingesetzt, die die gleichzeitige Nutzung von Solarthermie und Photovoltaik ermöglichen. Damit kann der Strombedarf für den Betrieb der Haustechnik vollständig mit lokal produzierter Energie gedeckt werden. Die Energie für die Raumwärme wird mehrheitlich durch eine Erdsonden-Wärmepumpe bereitgestellt. «Mit der Wohnsiedlung Kronenwiese entsteht ein architektonisches Bijou, das gleichzeitig neue Standards setzt, was ökologisches Bauen betrifft», so Rykart. Sie bedauerte, dass dieses Leuchtturmprojekt der 2000-Watt-Gesellschaft nun auf die Parkplatzfrage reduziert werde. Kostengünstige Lösung Für die Siedlung ist keine Tiefgarage vorgesehen. Die notwendigen 30 Pflichtparkplätze werden mit langfristigen Mietverträgen im nahe gelegenen Parkhaus Stampfenbach zur Verfügung gestellt. «Das ist effizient und kostengünstig», hielt Esther Straub, Gemeinderätin SP, fest. Besucher können die sechs Parkplätze, davon zwei für Behinderte, auf dem Areal nutzen. Das heisse aber nicht, dass neue kommunale Wohnsiedlungen generell autoarm erstellt werden sollten, so Straub. «Die Lage der Kronenwiese ist für autoarmes Wohnen jedoch prädestiniert.» «Schweizweit einmalig und ein Quantensprung»: Stadtrat Daniel Leupi präsentiert die neuen Velowegweiser bei Baustellen. Foto: ls. Velos durch Baustellen leiten Dank neuer Signalisation will die Stadt die Veloführung bei Baustellen markant verbessern. «An die Velofahrer wurde bei Baustellen lange nicht gedacht», gab sich Stadtrat Daniel Leupi am Dienstag vor den Medien selbstkritisch. Die Folge: gefährliche Velomanöver und Am 14. Mai starten die Nahreisen in die 14. Saison. Ihr Motto lautet: «Stadt–Zeit–Räume». viel Frust. Neu will die Stadt bei Strassenbaustellen – davon gibt es stadtweit momentan etwa 1000 – den Veloverkehr gleichberechtigt wie den motorisierten Verkehr behandeln und ihm genug Raum bieten. Helfen sollen spezielle Signalisationen und Wegweiser. «Das ist ein Quantensprung und schweizweit einmalig», so Leupi. Die Massnahme gehört zum Masterplan Velo, der den Veloverkehr bis 2025 verdoppeln will. (ls.) Viele lang dauernde Verfahren Die Ombudsfrau der Stadt Zürich, Claudia Kaufmann, zieht Bilanz übers 2012. Kennzeichnend seien die vielen lang dauernden, vielschichtigen Verfahren, bei denen oft mehrere Verwaltungsstellen und Behörden involviert waren, gewesen. Dadurch habe sich auch die Bearbeitungsdauer gegenüber den Vorjahren erhöht. Zahlenmässig liegen die Fälle aus dem Sozialdepartement/Sozialen Diensten an der Spitze. (pd.) Nahreisen: Stadt–Zeit–Räume Dieses Jahr werden die Nahreisen zu Zeitreisen und führen von Turicum bis zur Europaallee – von der keltisch-römischen Epoche bis in die unmittelbare Gegenwart und in die nahe Zukunft. Die erste Exkursion am Schanzengraben führt von der barocken Festung bis zu den seltsamen Nasen unter Wasser, einer seltenen Fischart. Wie erst kürzlich entdeckt wurde, unterscheidet sich deren Population genetisch stark von Artgenossen in anderen Gewässern. An sechzehn Ausflügen, jeweils geführt von Spezialistinnen und Spezialisten ihres Fachgebiets, werden weitere Stadträume, Grünräume und Innenräume aus mehreren Zeiträumen erlebbar, die sich heute noch im Stadtbild abzeichnen. Zwei literarisch-sinnliche Zeitreisen würzen das Ausflugsprogramm: Klaus-Henner Russius liest im zeitgemässen Ambiente der Porzellansammlung im Zunfthaus zur Meisen Geschichten aus Casanovas Lebensund Liebensabenteuern, in denen er sich auch an seinen Aufenthalt in Zürich erinnert. Und Urs Widmer landet im Ballon in der Erzählung «Flug nach Zürich» unsanft auf der Mittellinie eines Fussballplatzes, wo gerade ein Match stattfindet. Für beide Lesungen wird eine Platzreservation empfohlen. (pd.) www.nahreisen.ch AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Erfahrung und Professionalität garantieren Qualität beim Hausverkauf Tiefe Hypothekarzinsen machen es heute attraktiv, Wohneigentum zu erwerben. Für gut erhaltene Liegenschaften werden R. Eichenberger. deshalb teilweise hohe Preise bezahlt. Trotzdem ist beim Verkauf Vorsicht geboten, und vor Erteilen eines Verkaufsauftrags ist die Professionalität einer Maklerin oder eines Maklers genau zu prüfen. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass die Fachperson über eine fundierte Ausbildung verfügt. Sie muss den lokalen Immobilienmarkt gut kennen und ein grosses Beziehungsnetz haben. Qualifizierte und gut etablierte Maklerbüros sind oft über viele Jahre tätig, verfügen über Publireportage eine professionelle Infrastruktur und einen öffentlich bekannten Firmensitz. Absolut empfehlenswert ist der Abschluss eines schriftlichen Verkaufsauftrags. Darin müssen die zu erbringenden Leistungen des Maklers klar und eindeutig formuliert sein. Ebenfalls festzulegen ist die Verkaufsprovision, und es empfiehlt sich, einen Mindest-Verkaufspreis festzulegen. Es gibt «Spezialisten», die – um den Auftrag zu erhalten – einen hohen Verkaufspreis versprechen, der dann letztlich gar nicht zu erzielen ist. Rita Eichenberger, Leiterin Verkauf/Vermittlung, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse 28, 8038 Zürich, Telefon 044 487 17 80. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Freizeit / Ferien Aktivferien für Senioren in Gstaad 30. 6. bis 6. 7. 2013. Info 044 700 22 60 Fitness / Gesundheit Neue Yogakurse, Nähe Hegibachplatz 044 380 75 63, www.yoga-und-tempeltanz.ch Fitness / Gesundheit Zumba Fitness in Witikon Info 076 388 27 75, SMS danijela KLEINANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten
A K TUELL Küsnachter Nr. 20 16. Mai 2013 5 Fluglärm: «Die Hoffnung darf man nie verlieren» «Welche Folgen hat das neue Flugregime in Dübendorf für Zumikon?», lautete der Titel des ersten Zumiker GLP-Forums letzte Woche. Jacob Zgraggen von der Stiftung gegen den Fluglärm informierte nur vordergründig über Dübendorf, eigentlich stand der Flughafen Zürich im Fokus des Interesses. Philippa Schmidt Die aktuelle Fluglärmdiskussion hat nun auch die Gemeinde Zumikon erreicht, in einer kontroversen Diskussion äusserten sich die Zuschauer zum Thema Fluglärm und was sie vom neuen Flugregime in Dübendorf erwarten. Zgraggen, Rechtsanwalt und seit mehr als einem Jahrzehnt in Zumikon wohnhaft, informierte zuvor über die Entwicklung des Flugplatzes Dübendorf sowie die möglichen künftigen Auswirkungen auf die Gemeinde Zumikon und ihre Bewohner. Zentrale These von Zgraggen war, dass der Flughafen Dübendorf weiterbetrieben werden solle, um für Kloten so eine Kapazitätssteigerung zu ermöglichen: «Das zentrale Thema ist die Kapazitätserweiterung.» Jacob Zgraggen und seine Gattin machten gegen den weiteren Betrieb von Dübendorf mobil. Bundesrat will Dübendorf weiterbetreiben Einen Blick in die 13-jährige Geschichte der «Stiftung gegen den Fluglärm», welche er mitbegründet hat, wollte der Zumiker seinen Zuhörern nicht verwehren. «Damals war Kritik am Flughafen Gotteslästerung», erinnerte er sich und gab eine Anekdote zum Besten, wie ein Zürcher Regierungsrat ihn plötzlich nicht mehr gekannt habe, nachdem diesem sein Engagement zu Ohren gekommen sei. Als Motivation für seinen Aktivismus gegen den Fluglärm verwies Zgraggen insbesondere auf die gesundheitlichen Folgen des Fluglärms. «Am 28. Februar 2013 hat der Bundesrat ein Pressecommuniqué herausgegeben, in dem er sagt, dass der Flughafen Dübendorf aufrechterhalten wird», rief Zgraggen dem Publikum die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf den Flughafen Dübendorf in Erinnerung. Dabei, so der Jurist, habe das VBS 2005 entschieden, dass der Militärflugplatz Dübendorf auf Ende 2014 aufgehoben werde. Ein Beschluss, der vom Bundesrat anlässlich seiner Klausurtagung im September 2012 bestätigt worden sei, mit Ausnahme einer Basis für die Rega. Konkret geht es darum, dass nach Wunsch des Bundesrats Private den Flugplatz Dübendorf übernehmen sollen, da dessen Betrieb als Militärflughafen nicht mehr rentabel ist. In seiner Argumentation gegen den weiteren Betrieb des Flugplatzes Dübendorf verwies Zgraggen auf die vom Uvek und vom VBS in Auftrag gegebene Studie «Militärischzivilaviatische Mischnutzung des Flugplatzes Dübendorf». Diese kommt in der «Erkenntnis B5» zum Schluss: «Ein ziviler Flughafenbetreiber wäre aufgrund der hohen Kosten und der geringen Zahl an Flugbewegungen nicht rentabel.» «Aufgrund der heutigen Antriebstechnologie und der massgebenden Lärmgrenzwerte sind jährlich zwischen 18 500 und 30 000 zivile Flugbewegungen mit Flächenflugzeugen möglich. Erst ab einer Flugbewegungszahl von rund 40 000 könnten im Vollbetrieb die Betriebskosten gedeckt werden», so die Studie weiter. Die Zahl der 40 000 Flugbewegungen nahm Zgraggen in seinem Referat sogleich auf: «Wenn es dem Flughafen Zürich gelingt, 40 000 Flugbewegungen wegzubringen, hat er wieder eine Wachstumsmöglichkeit von Foto: P. Schmidt 40 000 Flugbewegungen. Er hat ein Interesse daran, dass Dübendorf weitergeführt wird.» Jacob Zgraggen verwies auch auf die vier verschiedenen Betreibermodelle, die in der Studie genannt werden: Heliport, Flugfeld mit Bundesbasis, Kleinaviatik und Business Aviation mit Werkflug (BA/GA). Nach Dafürhalten von Zgraggen ist vor allem die letzte Option für Dübendorf wahrscheinlich. Für den wirtschaftlichen Erfolg des Flughafens Dübendorf sah Zgraggen schwarz: «Ich will den nicht betreiben. Volkswirtschaftlich gibt es keine schlagenden Argumente.» Auch vor den Folgen für Zumikon warnte er: «Ein wachsender Hub wird mehr Lärm und Dreck bringen.» Ablenken von Südstarts? «Es ist beschlossene Sache, dass der Flugplatz Dübendorf weiter aviatisch genutzt werden wird», warnte der Referent. Über die Hintergründe der derzeitigen Entwicklung war sich Zgraggen indes noch nicht schlüssig. So könne es sich um ein geschicktes Manöver des Flughafens handeln, der von den Südstarts ablenken wolle. «Eines ist sicher, der Kanton Zürich wurde überrollt», so Zgraggen, der einen Protestbrief von Regierungsrat Ernst Stocker an Bundesrat Ueli Maurer präsentierte. Trotz den wenig optimistischen Aussichten, die Zgraggen zuvor präsentierte hatte, rief er zum Schulterschluss auf: «Es ist ganz wichtig, dass die Standortgemeinden auch von Zumikon aus unterstützt werden.» Die Hoffnung dürfe man nie verlieren, wichtig sei eigene Initiative, fügte er an. «Hat das Volk nichts zu sagen, wird es nie eine Abstimmung geben?», wollte einer der Anwesenden wissen. Zgraggen bestätigte, die wohl doch eher rhetorisch gemeinte Frage und verwies darauf, dass Luft- und Raumfahrt gemäss Bundesverfassung Sache des Bundes sei. Andere Einwände betrafen die Sicherheit, so bezweifelte ein Votant, dass die beiden Flughäfen Dübendorf und Zürich-Kloten überhaupt so nahe beieinander derart intensiv betrieben werden könnten. Sicherheitsbedenken, die mit Hinweis auf die unterschiedlichen Flughöhen von einem anderen Bürger teilweise entkräftet werden konnten. Aber nicht nur Fluglärmgegner äusserten sich in Zumikon. Ein Votant zeigte sich auch enttäuscht darüber, «dass wir so kurzfristig denken». «Fluglärm gehört zum 21. Jahrhundert», führte er aus und gab zu bedenken, dass man auch an die Interessen der Kinder denken müsse. «Wenn wir den Flughafen Dübendorf in zehn Jahren dringen brauchen, dann haben wir ihn nicht mehr», so der Zumiker. In einem besteht kein Zweifel, das Thema Fluglärm wird auch die Gemeinde Zumikon so bald nicht mehr loslassen. Küsnacht: FDP für Revision, RPK dagegen Die FDP Küsnacht empfiehlt ein Ja für die «Verselbstständigung der Pensionskasse» am 9. Juni. Die Teilrevision der Gemeindeordnung ist aufgeteilt: 2a «Behörden- und Verwaltungsorganisation» wird zur Annahme empfohlen, für 2b «Finanzkompetenzen bei Grundeigentum» empfiehlt die FDP Küsnacht ebenfalls ein Ja. Diese Vorlage wird von der RPK zur Ablehnung empfohlen, u.a. weil Küsnacht mit der erhöhten Finanzkompetenz im Vergleich zu den anderen Gemeinden im Bezirk ausscheren würde. Die FDP sieht diese Kompetenzerhöhung als unproblematisch, da es sich um den Erwerb von Grundstücken handelt, die zum Finanzvermögen (Anlagen) gehören. (pd.) ANZEIGEN Sänger auf grosser Reise an den Main Als Gegenbesuch für den Auftritt des Männerchors der Patengemeinde Erlenbach am Main in Erlenbach reisten die Sänger vom Zürichsee Ende April im Autocar an den Main. Sie wurden mit Begleitung vor dem Garni-Hotel Tannenhof durch die deutschen Sänger herzlich empfangen. Die Wiedersehensfreude konnte aber nicht zu lange währen, denn schon bald begann das Proben in der katholischen Kirche. Das Nachtessen im Restaurant Ross hatte eben zu warten. Am Samstagvormittag war wiederum konzentriertes Proben angesagt, denn am Abend hatten die Sänger die Leodegar-Messe mit allen Feinheiten zu bestehen. Dirigent Christian Meldau liess nie locker, bis alles klappte. Trotz Dauerregens und empfindlicher Kälte fuhr der Car mit den Schweizern im Rahmen des als pures Vergnügen vorgesehenen Ausflugs ins bekannte mittelalterliche Kreisstädtchen Miltenberg am bayerischen Untermain gelegen. Seit geraumer Zeit übten beide Vereine die Leodegar-Messe von Hilber. Freitags und samstags musste die Konzertreife herbeigeführt werden. Dabei übernahm Christian Meldau, Erlenbach (ZH), das Dirigat und Klaus Ottenbreit das Orgelspiel. Beide Der Männerchor Erlenbach (ZH) unter Leitung von Christian Meldau. Foto: zvg. Gesangsleiter erachteten die Fortschritte der zwei Chöre als durchaus genügend. Unter dieser Voraussetzung konnte am Freitagabend grünes Licht für die Begleitung der Messe gegeben werden. Die Aufführung um 18 Uhr in der katholischen Kirche gelang denn auch in allen Teilen. Nach dem Auftritt spürte man bei den Chören die Erleichterung. Der Erfolg hob die Laune nochmals, der das Wetter den ganzen Tag über nichts anhaben konnte. Die Sänger mit ihren Frauen genossen den Apéro, das Nachtessen und den bunten Abend im Barbarossa-Gymnasium. Alles war sorgfältig hergerichtet und zudem spendiert. Es fehlte wirklich an nichts. Der anschliessende bunte Abend brachte das Gemeinschaftserlebnis mit guten Gesprächen und sehr viel Gesang. Am Sonntagmorgen empfing der Oberbürgermeister die Chöre mit Begleitung im Rathaus. Die Sänger durften die interessante Ansprache gesanglich umrahmen. Hans Bösch jodelte zum Abschied zu aller Freude auf gut schweizerische Art. Auf der Heimreise wurde gegen Abend im mittelalterlichen Städtchen Herrenberg vor einem Spargelschmaus im Restaurant Traube eine individuelle Besichtigung vorgenommen, und das im bekannten Restaurant Traube. Schon vor zwei Tagen konnte die Gruppe hier das Mittagessen einnehmen. Die Beteiligten werden sicher noch lange ans Erlebte denken. Der Kameradschaft war der Anlass wirklich zuträglich. Welcher Verein hat Kameradschaft nicht besonders nötig? (pd.) Proben des Männerchors Erlenbach: jeweils donnerstags, 19.45 Uhr, im Schulhaus Oberer Hitzberg, Erlenbach. Kontakt: Hansruedi Lüscher, Präsident (079 422 47 48). GLP Küsnacht mit Stimmfreigabe Die GLP Küsnacht-Zollikon hat Ende April mit allen drei Gemeinderatskandidaten ein Gespräch geführt. Die Absicht des Vorstands war es, nach dem öffentlichen Podium vom 6. Mai einen Kandidaten für die Ersatzwahl empfehlen zu können. Aus grünliberaler Sicht halten sich die Vor- und Nachteile einzelner Kandidaten die Waage. Keiner konnte entsprechend überzeugen, dass die GLP eine Wahlempfehlung aussprechen möchte. Daher kommt der Vorstand zum Schluss, dass er keinen der drei Kandidaten eindeutig bevorzugt und daher Stimmfreigabe beschliesst. (pd.) ANZEIGEN
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