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Personalarbeit im demographischen Wandel - Netzwerk ...

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gen und Prämien stocken den Anteil dann über die<br />

Jahre auf. Für die Beschäftigten eine sichere Geldanlage,<br />

die steuerliche Vorteile bringt und einen zusätzlichen<br />

Baustein für die Altersvorsorge darstellt. Auch<br />

betriebswirtschaftlich macht das Modell Sinn: „Sie<br />

können den Leuten bei Erfolg was geben, ohne das<br />

Kapital aus dem Unternehmen zu ziehen.“<br />

Die alten Mitarbeiter waren der Schlüssel<br />

Den Effekt des Modells spürt der Unternehmer gleich<br />

auf mehreren Ebenen: „Wir haben messbar weniger<br />

Mängel an den Geräten und wir haben keine Fluktuation<br />

<strong>im</strong> Unternehmen.“ Sprich: Wer mit eige nen Maschinen<br />

arbeitet, geht sorgfältiger damit um. Und wer<br />

mit dem Unternehmen eine sichere Perspektive fürs<br />

Alter verbindet, sieht keinen Grund zu gehen.<br />

Ein solches Modell beruht vor allem auf Vertrauen.<br />

Erwin Hülscher sagt in diesem Zusammenhang auch<br />

gern: „Das ist der Geist des Unternehmens“ und betont,<br />

dass dieser über Jahrzehnte <strong>im</strong> Familienunternehmen<br />

gewachsen sei. Als der Bauingenieur 1991 in<br />

das Unternehmen des Vaters einstieg, war die wirtschaftliche<br />

Situation dramatisch. „Die alten Mitarbeiter<br />

waren der Schlüssel“, sagt er über den gelungenen<br />

Weg aus der Krise. „Sie alle haben das Beste gegeben,<br />

was sie konnten, alle haben mitgezogen – voller Vertrauen.“<br />

Gesundheit wird belohnt<br />

So ist es kein Zufall, dass Heitkamp & Hülscher 2010<br />

als „Unternehmen mit Weitblick“ <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Beschäftigungspaktes Niederrhein-Ruhr-Westfalen-<br />

Pakt 50plus ausgezeichnet wurde. „Wenn jemand<br />

„Wenn jemand seine ganze Erfahrung einbringt,<br />

dann schafft er mehr mit halber Muskelkraft“<br />

seine ganze Erfahrung einbringt, dann schafft er<br />

mehr mit halber Muskelkraft“, sagt Erwin Hülscher<br />

über die Qualitäten erfahrener Fachkräfte. Zwar verjünge<br />

sich das Team kontinuierlich, auf die älteren<br />

Mitarbeiter mit ihrem Fachverstand, ihrer Führungs-<br />

und Kundenkompetenz dürfe ein Unternehmen aber<br />

nicht verzichten. Damit alle Beschäftigten möglichst<br />

lang leistungsfähig sein können, fördert der Betrieb<br />

zudem ganz gezielt gesundheitsbewusstes Verhalten“.<br />

Mit einem Gesundheitspass wird individuell dokumentiert<br />

und mit Prämien belohnt, wie gesundheitsbewusst<br />

sich jeder verhält – das kann auch der<br />

Weg zur Arbeit per Rad sein.<br />

Bezahlte Denkzeit für die Leute vom Bau<br />

„Mit Druck funktionieren die Dinge nicht, aber mit<br />

Geld funktioniert es“, so die Erfahrung des Chefs. Dabei<br />

sind die finanziellen Anreize wie bei der Mitarbeiterbeteiligung<br />

<strong>im</strong>mer in ein System eingebunden. Im<br />

betrieblichen Vorschlagswesen zum Beispiel hat Erwin<br />

Hülscher die „bezahlte Denkzeit“ eingeführt. Damit<br />

auch „die Leute draußen“ ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />

einbringen können, lädt er sie<br />

zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr in kleinen Gruppen morgens um<br />

sechs vor Schichtbeginn zum Mitdenken ein. „Und<br />

dann muss jeder was sagen – ist ja bezahlte Arbeitszeit“,<br />

sagt er lachend.<br />

Heitkamp & Hülscher hat keine Probleme, Fachkräfte<br />

zu finden. „Es spricht sich herum, dass man hier gut<br />

arbeiten kann.“ Und so ist Erwin Hülscher davon<br />

überzeugt, dem Fachkräftemangel ohne Sorge begegnen<br />

zu können. „Ein Unternehmen, das sich frühzeitig<br />

gut aufstellt, hat in diesem Wettbewerb die<br />

Nase vorn.“<br />

Heitkamp & Hülscher<br />

GmbH & Co. KG

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