05.11.2012 Aufrufe

35 Jahre GHO auf diese Punkte gebracht: - Gustav-Heinemann ...

35 Jahre GHO auf diese Punkte gebracht: - Gustav-Heinemann ...

35 Jahre GHO auf diese Punkte gebracht: - Gustav-Heinemann ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 30 Pressespiegel<br />

Intern Nr. 3/08-09<br />

Montag, 18. Mai 2009<br />

Ein 14-jähriger Schüler kommt mit einem<br />

Messer in die Schule und bedroht<br />

damit seine Mitschüler: Immer häufiger<br />

liest man von solchen und ähnlichen Vorfällen<br />

an deutschen Schulen, bei denen<br />

Jugendliche bewaffnet den Unterricht<br />

besuchen und andere bedrohen, erpressen<br />

oder manchmal sogar verletzen.<br />

Von einer Zunahme der Gewalt unter<br />

Schülern berichtete uns <strong>auf</strong> Anfrage auch<br />

ein Berliner Polizeibeamter aus dem Abschnitt<br />

46. Auch wenn Waffen <strong>auf</strong> dem<br />

Schulgelände verboten sind, entlarven<br />

spontane Überprüfungen immer wieder<br />

bewaffnete Schüler.<br />

Was denkste?<br />

Waffen in der Schule<br />

Eltern und Lehrer reagieren <strong>auf</strong> <strong>diese</strong><br />

gefährliche Situation oft hilflos. Ein<br />

Grund, dass einige Politiker inzwischen<br />

harte Maßnahmen fordern. Sie schlagen<br />

z. B. vor, dass Schulen erst nach Leibesvisitationen<br />

betreten werden dürfen,<br />

Metalldetektoren eingesetzt oder Gebäude<br />

und Klassenräume per Video überwacht<br />

werden sollten. Der von uns befragte<br />

Polizeibeamte sagt dazu: ,,Metalldetektoren<br />

und Videoüberwachungen<br />

wären sinnvoll, da man die Sicherheit an<br />

Schulen erhöhen könnte." Andere Politiker,<br />

Eltern und Lehrer halten von Schulüberwachungen<br />

nichts. Sie vertreten die<br />

Meinung, dass lieber Gespräche mit betroffenen<br />

Schülern geführt werden sollten,<br />

um sie zu überzeugen, dass Waffen im alltäglichen<br />

Leben nichts zu suchen hätten.<br />

Auch Ursachenforschung sei wichtig.<br />

Unsere Meinung dazu: ,,Ich finde, man<br />

sollte zuerst mit den Schülern reden und<br />

nicht sofort Kameras in Klassenräumen<br />

installieren." (Nico) - ,, Man sollte an Schulen,<br />

an denen es viele Vorfälle gibt, harte<br />

Methoden einsetzen." (Dario) - ,,Ich denke,<br />

dass Gespräche mit betroffenen Schülern<br />

mehr bringen." (Marcel)<br />

Kl. 8.21, <strong>Gustav</strong>-<strong>Heinemann</strong>-Oberschule,<br />

Tempelhof<br />

Berliner Morgenpost Bildung Freitag, 8. Mai 2009<br />

Schüler und Eltern der von Schließung<br />

bedrohten Grundschule im Taunusviertel<br />

in Lichtenrade, der Grips-Grundschule<br />

in Tiergarten und des Gottfried-Keller-<br />

Gymnasium in Charlottenburg demonstrieren<br />

am morgigen Sonnabend um 14<br />

Uhr vor dem Roten Rathaus in Mitte.<br />

Demonstration gegen drohende Schulschließung<br />

Unterstützung bekommen sie durch Teilnehmer<br />

aus der <strong>Gustav</strong>-<strong>Heinemann</strong>-<br />

Oberschule in Marienfelde. Zuvor beteiligen<br />

sich Kinder, Eltern und Anwohner<br />

an einem Staffell<strong>auf</strong> über 15 Kilometer<br />

vom Taunusviertel nach Mitte.<br />

Eltern aus Lichtenrade haben einen Eil-<br />

antrag beim Verwaltungsgericht gestellt.<br />

Sie wollen durchsetzen, dass entgegen<br />

dem Beschluss des Bezirksamtes zum<br />

kommenden Schuljahr erste Klassen an<br />

der Grundschule im Taunusviertel eingerichtet<br />

werden.<br />

saf<br />

AUF DIE RÄDER, FERTIG, LOS!<br />

Berliner Schülerinnen und Schüler radeln für Nomadenkinder in Mali<br />

Manchmal kommen Ideen ganz spontan, so wie bei der neunten<br />

Klasse der Berliner Gustar-<strong>Heinemann</strong>-Oberschule. Die Schülerinnen<br />

und Schüler besuchten im Januar vergangenen <strong>Jahre</strong>s die Internationale<br />

Grüne Woche und stoppten am Stand der Welthungerhilfe.<br />

Dort erradelten sie <strong>auf</strong> dem Fahrrad-Ergometer 249 Euro und fassten<br />

einen Plan.<br />

Klassenfahrt einmal ganz anders<br />

„Während <strong>diese</strong>r Aktion haben wir zum ersten Mal überhaupt<br />

etwas von der Welthungerhilfe, von ihren Zielen und Aktivitäten<br />

erfahren“, berichtet Yasemin Taubitz, Schülerin der Klasse 9. Ihre<br />

Freundin Diandra Bresel ergänzt: „Dadurch entstand die Idee,<br />

unsere Klassenfahrt auch für einen wohltätigen Zweck zu nutzen.“<br />

Die im Herbst 2008 geplante Fahrt nach Wien war ohnehin<br />

schon etwas besonderes, denn die Klasse wollte von Passau<br />

nach Wien an der Donau entlang radeln. Kurzerhand riefen<br />

die Mädchen bei der Aktion LebensLäufe der Welthungerhilfe<br />

an: „Wie funktioniert ein LebensL<strong>auf</strong> überhaupt? Wohin fließen<br />

die erradelten Gelder? Können wir uns ein Projekt selbst<br />

aussuchen?“<br />

Nachdem sich die Klasse ausführlich informiert hatte, entschied<br />

sie sich für ein Projekt in Mali. Hier sorgt die Welthunger-<br />

hilfe dafür, dass Nomadenkinder regelmäßig den Unterricht<br />

besuchen können, auch wenn sie mit ihren Familien von Weideplatz<br />

zu Weideplatz ziehen. Die Schülerinnen und Schüler konnten<br />

nun Eltern, Großeltern oder Nachbarn noch besser überzeugen,<br />

für die Tour und damit für die Nomadenkinder zu spenden.<br />

Jeder gefahrene Donaukilometer konnte jetzt in bare<br />

Münze umgewandelt werden.<br />

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden<br />

„Wir hatten nicht nur eine Menge Spaß <strong>auf</strong> der Klassenfahrt,<br />

sondern konnten das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden<br />

und haben 580,60 Euro erradelt“, berichten Yasemin und<br />

Diandra. Den Jugendlichen war das aber noch zu wenig. Also<br />

beschlossen sie, die Summe <strong>auf</strong>zustocken, und zwar während<br />

der Woche der Welthungerhilfe im Oktober 2008. „Wir sind in<br />

den grünen T-Shirts, die wir schon während der Radtour immer<br />

getragen hatten, durch die Klassen gegangen und haben von<br />

unserer Aktion erzählt und zu Spenden <strong>auf</strong>gerufen. So kamen<br />

noch einmal 231,79 Euro zusammen“, beschreiben beide stolz<br />

ihr Engagement.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!