Arbeitshilfe Kritischer Konsum - Malteser Jugend Paderborn
Arbeitshilfe Kritischer Konsum - Malteser Jugend Paderborn
Arbeitshilfe Kritischer Konsum - Malteser Jugend Paderborn
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Vorwort<br />
Liebe <strong>Jugend</strong>liche und Verantwortliche in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
der Arbeitskreis <strong>Kritischer</strong> <strong>Konsum</strong> in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> will mit der vorliegenden<br />
<strong>Arbeitshilfe</strong> auf Kritischen <strong>Konsum</strong> im Allgemeinen eingehen und die Themen<br />
Textilien, Ernährung, Energie und Mobilität sowie Tipps und Tricks für ein grün(er)es<br />
Lager genauer behandeln. Jeder Bereich wird mit Methoden (Spiele, Workshops, Projektideen<br />
etc.) abgerundet, um den Gruppenleitern praktische Hilfestellung zu geben<br />
und sich in den Gruppenstunden mit dem Thema auseinandersetzen zu können.<br />
Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir durch diese <strong>Arbeitshilfe</strong> unsere liebgewonnenen<br />
<strong>Konsum</strong>gewohnheiten auf breiter Ebene kritisch in den Blick nehmen und<br />
bereit sind, uns auf den notwendigen Weg der Veränderung zu machen. Die <strong>Arbeitshilfe</strong><br />
soll zum Nachahmen einladen und auffordern.<br />
Der große Begriff des nachhaltigen Handelns, der dieser Tage oft in den Mund genommen<br />
und in vielen Fällen ohne konkrete Konsequenzen diskutiert wird, beginnt<br />
im Kleinen, im Alltäglichen; er fängt schon im eigenen Kühlschrank an und öffnet<br />
die Perspektive für die Frage, wie mehr Gerechtigkeit in unserer Welt möglich werden<br />
kann.<br />
Immer deutlicher wird uns bewusst, dass unsere günstige wirtschaftliche Ausgangslage<br />
oft genug auch darauf basiert, dass Menschen in anderen Teilen der Erde Wohlergehen<br />
und Wohlstand vorenthalten wird. Und ebenso deutlich zeigt sich, dass wirtschaftliches<br />
Wachstum nicht mehr nur bedeuten kann, immer mehr zu produzieren und zu<br />
verkaufen; die tödliche Konsequenz für alle wäre, dass sich die Ressourcen der Erde<br />
alsbald erschöpfen. Und eine zweite Welt hat eben niemand im Keller!<br />
Bei der Beschäftigung mit den Themen, die in dieser <strong>Arbeitshilfe</strong> vorgestellt werden,<br />
wird deutlich, wie viel Macht wir als <strong>Konsum</strong>enten haben. Wir alle werden durch<br />
die Beschäftigung mit den Themen und im Verändern unseres Handelns ein Stück<br />
Lebens qualität zurückgewinnen, die uns vielleicht zwischen den Regalen der Discounter<br />
und im wahllosen Füllen des Einkaufswagens verloren gegangen ist.<br />
Bewusst und lustvoll konsumieren und dabei nicht nur die eigene Bedürfnisbefriedigung<br />
im Blick haben, sondern auch die Bedürfnisse unserer Mitmenschen und<br />
den Schutz der Umwelt – das gibt schon ein gutes Gefühl und ist für uns als junge<br />
Christen bewusster Ausdruck unserer Mitverantwortung, die wir für Gottes Schöpfung<br />
tragen.<br />
Ich wünsche eine anregende und nachhaltige Lektüre.<br />
Matthias Struth<br />
Bundesjugendseelsorger<br />
<strong>Arbeitshilfe</strong> <strong>Kritischer</strong> <strong>Konsum</strong><br />
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