06.11.2012 Aufrufe

Arbeitshilfe Kritischer Konsum - Malteser Jugend Paderborn

Arbeitshilfe Kritischer Konsum - Malteser Jugend Paderborn

Arbeitshilfe Kritischer Konsum - Malteser Jugend Paderborn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Es ist eine der bedeutendsten Erfindungen unserer Zivilisation: Plastik – billig und<br />

sehr praktisch. Doch Plastik ist auch eine ökologische Zeitbombe. Denn: Der Kunststoff<br />

überdauert bis zu 500 Jahre in Böden und Gewässern. […] Vielen Meeresbewohnern<br />

fügen die Müllmassen erheblichen Schaden zu: Tiere nehmen den Müll, der im<br />

Meer schwimmt, irrtümlicherweise auf, weil sie ihn für Nahrung halten. Das Plastik<br />

verstopft die Mägen der Tiere und vergiftet sie.“ (www.lehrfilme.eu/pet-flaschen.htm)<br />

Neben der Umweltzerstörung zählen die in den meisten Kunststoffen enthaltenen<br />

Weichmacher und andere versteckte Zusatzstoffe zu den Gefahren, die Plastik mit<br />

sich bringt. Es besteht der begründete Verdacht, dass diese Weichmacher (Phtalate<br />

und Bisphenol-A) die Fruchtbarkeit und die Spermienproduktion verschlechtern. Ein<br />

Problem, dass wir erst richtig erkennen können, wenn die mit der Flasche gefütterten<br />

Kinder selbst Eltern werden wollen. Mehr zum Thema zeigt dir der Film „Plastic<br />

Planet“.<br />

● Beispiel: Papier<br />

Wir in Deutschland gehen verschwenderisch mit Papier um. An vielen Stellen setzen<br />

wir Papier ein, welches nicht recycelt ist. Dabei könnten wir unseren Beitrag leisten,<br />

indem wir bewusster mit dem Papier umgehen. Zum Beispiel bei Hygienepapieren<br />

wie Taschentüchern ist es eigentlich völlig unnötig, Papier zu verwenden, das nicht<br />

aus Altpapier hergestellt wurde. Dennoch findet sich in Deutschland kaum noch ein<br />

großer Supermarkt, der Recyclingpapiertaschentücher anbietet. Weiter geht es bei<br />

Schulheften und Toilettenpapier bis hin zu Briefumschlägen und klassischem Druckerpapier.<br />

Der <strong>Konsum</strong> von nicht recyceltem Papier trägt beträchtlich zum Klimawandel bei.<br />

Papier wird nämlich aus Holz hergestellt. In der heutigen Welt werden Wälder und<br />

insbesondere die Urwälder z. B. in Kanada, Finnland und den Tropen, die für ein<br />

ausgeglichenes Klima so wichtig sind, gerodet, um Papier herzustellen. Eigentlich<br />

dürfte weltweit niemand, wirklich niemand guten Gewissens seine Nase mit so einem<br />

„Tropenholz-Papier“ putzen oder Notizen auf Kosten der Regenwälder in einen Kalender<br />

kritzeln.<br />

(Quelle: DPSG, <strong>Arbeitshilfe</strong> <strong>Kritischer</strong> <strong>Konsum</strong>, 2009, Seite 18/19)<br />

Das kannst du tun<br />

>> Achte in der freien Natur darauf, dass du nicht den Lebensraum von bestimmten<br />

Tier- und Pflanzenarten gefährdest. Benutze nur ausgewiesene Wege! Wenn ihr<br />

ein Zeltlager veranstaltet, achtet auf die Lage des Zeltplatzes, ob sich der Zeltplatz<br />

z. B. in einem Natur- oder Wasserschutzgebiet befindet.<br />

>> Achtet auf die Anreise ins Lager: Große Reisebusse oder die Bahn sind viel umweltfreundlicher<br />

als die Anreise in eigenen Autos oder Kleinbussen. Und warum<br />

das Lager nicht in der Nähe machen und mit einer gemeinsamen Radtour dorthin<br />

starten?<br />

<strong>Arbeitshilfe</strong> <strong>Kritischer</strong> <strong>Konsum</strong><br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!