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Abschlussbericht - STEP

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denen Verantwortung zu stellen. Dies erfordert persönliche Lern- und Entwicklungsprozesse, die<br />

für Eltern nicht immer einfach sind (vgl. Griese 2007).<br />

Ihrem Wunsch nach mehr Unterstützung, Beratung und Information geben Eltern an vielen Stellen<br />

Ausdruck, in der Kita, in der Schule oder beim Besuch einer Familienberatungsstelle. Der<br />

vielerorts gestiegene Beratungsbedarf von Eltern kann als ein Anzeichen dafür gesehen werden,<br />

dass Mütter und Väter insbesondere in ihrer Elternrolle und in Erziehungsfragen vor neuen Herausforderungen<br />

stehen und Orientierung suchen (z.B. Rupp/Smolka 2007).<br />

Präventive Elternbildung im Fokus des BEEP Projekts<br />

Im Projekt BEEP geht es um die Stärkung der Teilhabe von sozial benachteiligten Elterngruppen<br />

an Elternbildung und -beratung. Eltern aus benachteiligten Gesellschaftsschichten haben in der<br />

Regel mit mehr Belastungen – z.B. Arbeitslosigkeit, Armut oder prekären Arbeitsverhältnissen –<br />

zu kämpfen als der Bevölkerungsdurchschnitt. Auf der anderen Seite können sie aber auf weniger<br />

materielle und soziale Ressourcen sowie Bildungsressourcen zurückgreifen. In den Familien<br />

findet sich ein hoher Anteil an Kindern, Müttern und Vätern, die in ihrer psychosozialen Gesundheit<br />

überdurchschnittlich hoch gefährdet („vulnerabel“) sind. Gerade diese Familien sollten<br />

darum von Gesundheitsförderung auch in Form von Elternbildung profitieren. Es ist davon auszugehen,<br />

dass dies bisher nicht in dem Maße geschieht, wie es dem vermutlich erhöhten Unterstützungsbedarf<br />

entspräche. Mit seiner Zielsetzung geht das Projekt BEEP auch auf die (u.a.) von<br />

der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) (2006) geforderte „Verminderung<br />

gesundheitlicher Ungleichheit durch die explizite Einbindung von benachteiligten Zielgruppen<br />

im Rahmen soziallagenbezogener Gesundheitsförderung“ ein.<br />

Unter dieser Zielsetzung berührt BEEP mit seinen drei Teilprojekten ein weites Spektrum präventiver<br />

Elternbildung. Eltern werden dabei für Gewöhnlich in ihrer Vermittlerrolle angesprochen.<br />

D.h. sie sollen präventive Zielsetzungen, die auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet sind,<br />

unterstützen. Beispielsweise in Punkto Zugang, wie im Teilprojekt C am Beispiel der U-<br />

Untersuchungen (U-Boot Projekt) dargestellt. Ohne ihre Eltern können Kinder und Jugendliche<br />

diese Untersuchung gar nicht erst in Anspruch nehmen (Eltern als „Zugangsfaktor“, die über das<br />

Setting Kita sensibilisiert werden sollen). Die Elternmaterialien zum Programm Lions Quest im<br />

Teilprojekt A haben dagegen das Ziel, die Eltern durch Informationen zum Schülerprogramm<br />

und Erziehungstipps in das Life-Skill-Programm einzubeziehen, damit sie ihre Kinder und Jugendlichen<br />

im Kompetenzaufbau aktiv unterstützen können. Bei <strong>STEP</strong> (Teilprojekt B) schließ-<br />

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