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Abschlussbericht - STEP

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3. Settingansatz vs. Settinganbindung in Prävention und<br />

Gesundheitsförderung<br />

In den beiden vorangegangenen Abschnitten wurde also erstens ein hoher Bedarf an präventiven<br />

Maßnahmen, die auf die Eltern ausgerichtet sind konstatiert, sei es nun entweder aufgrund der<br />

Belastungssituation der Kinder und Jugendlichen aufgrund der gestiegenen Anforderungen an<br />

die Eltern oder auch wegen des Bedarfs an mehr Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen<br />

Institutionen und Akteuren. Zweitens wird die mit dem Begriff des Präventionsdilemmas gefasste,<br />

schlechte Erreichbarkeit bzw. der schwierige Zugang zu sozial benachteiligten Personen und<br />

vulnerablen Bevölkerungsgruppen erläutert.<br />

Der Ausgangspunkt von BEEP ist nun die Frage: Wie kann dieser schwierige Zugang verbessert<br />

werden Und aus gesundheitswissenschaftlicher Sicht die Möglichkeiten erweitert werden, die<br />

die ganzheitliche oder partielle Einbeziehung von Settings für den Erfolg von Präventionsprogrammen<br />

bringt. Eine Anbindung an Settings wie Schule, Betrieb oder Kita wird als eine Möglichkeit<br />

betrachtet, den Zugang zu verbessern und damit dem hohen Bedarf an alltäglicher Unterstützung<br />

Rechnung zu tragen. Im dritten Abschnitt der Einleitung des BEEP Endberichts soll<br />

es nun um die Darlegung der Begrifflichkeiten Gesundheitsförderung und Settings gehen, wobei<br />

in einem ersten Schritt kurz die Begriffe Gesundheitsförderung und Prävention erläutert werden.<br />

Daran schließt sich die Gegenüberstellung von Settingsansatz und Settinganbindung an. Die im<br />

Fokus stehende Elternarbeit soll in Settings integriert ablaufen und auf ihre Akzeptanz, Reichweite<br />

und Wirkung hin kontrolliert werden. Im zweiten Schritt wird demnach geklärt, wie sich<br />

die in BEEP untersuchten Präventionsprogramme hinsichtlich ihrer settinggebundenen Strategien<br />

verorten lassen.<br />

3.1 Settingbegriff und Settingansatz<br />

Die Entwicklung von Strategien der Gesundheitsförderung 11 ist theoretisch auf das Modell der<br />

„Salutogenese“ von Antonovsky (1997) zurückzuführen, der sich mit der Frage beschäftigte,<br />

11 Die Ottawa Charta der WHO (1986) bezeichnet Gesundheitsförderung als „Prozess, allen Menschen ein höheres<br />

Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu<br />

befähigen.“<br />

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