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Broschüre - Schweizerische Liga gegen Epilepsie

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4 epilepsie-Zentren und -KliniKen<br />

4 1 Deutschland (+49)<br />

Für Deutschland hat eine Ad-hoc-Kommission der Deutschen Gesellschaft<br />

für Epileptologie (DGfE; Vorsitz: Professor Dr. med. Andreas Schulze-Bonhage,<br />

Freiburg; weitere Mitglieder: Professor Dr. med. Heinz-Joachim Meencke,<br />

Berlin; Professor Dr. med. Soheyl Noachtar, München; Professor Dr. med.<br />

Dietz Rating, Heidelberg und Professor Dr. med. Bernhard Jochen Steinhoff,<br />

Kehl-Kork) 2004 in Abstimmung mit der AG für prächirurgische Diagnostik<br />

und operative <strong>Epilepsie</strong>therapie und mit dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft<br />

für Epileptologie folgenden Text erarbeitet und publiziert (Zeitschrift<br />

für Epileptologie 2005; 18: 203-207; im Internet unter www.dgfe.<br />

info/dge.html):<br />

I Definition von <strong>Epilepsie</strong>-Zentren<br />

<strong>Epilepsie</strong>-Zentren und -Kliniken<br />

<strong>Epilepsie</strong>-Zentren sind überregionale Kompetenzzentren (Kliniken, Abteilungen,<br />

Fachkliniken oder organisatorische Einheiten innerhalb von Krankenhäusern),<br />

die über spezielle Expertise und eine besondere Ausstattung<br />

zur ambulanten und stationären Versorgung von Patienten mit <strong>Epilepsie</strong>n<br />

und verwandten Erkrankungen verfügen.<br />

Grundlage für diese Zentren ist eine qualifizierte personelle und strukturelle<br />

Ausstattung, die der spezialisierten Diagnostik, Differenzialdiagnostik und<br />

Therapie von <strong>Epilepsie</strong>patienten dient. Ausgehend von Kernkompetenzen,<br />

die allen <strong>Epilepsie</strong>-Zentren gemeinsam sind, können darüber hinaus bestimmte<br />

Spezialisierungen gebildet werden.<br />

<strong>Epilepsie</strong>-Zentren sind insbesondere auf schwer diagnostizierbare oder<br />

behandelbare Patienten ausgerichtet, deren Versorgung durch primäre<br />

ambulante und klinische Leistungserbringer nicht zu einer bleibenden Anfallsfreiheit<br />

ohne relevante Nebenwirkungen der verwendeten Therapie<br />

führt. <strong>Epilepsie</strong>-Zentren können schwerpunktmäßig im pädiatrischen oder<br />

Erwachsenenbereich tätig sein.<br />

Neben der Patientenversorgung tragen <strong>Epilepsie</strong>-Zentren zur Forschung,<br />

Lehre, Fort- und Weiterbildung sowie zur Information der Öffentlichkeit auf<br />

dem Gebiet der Epileptologie bei.<br />

Die Anerkennung einer medizinischen Einrichtung als <strong>Epilepsie</strong>-Zentrum<br />

erfolgt unter Nachweis der Erfüllung des nachfolgend aufgeführten Kriterienkataloges<br />

auf Antrag des Leiters der Klinik/der Abteilung/der Fachklinik/<br />

oder der organisatorischen Einheit an die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie<br />

für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren.

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