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Broschüre - Schweizerische Liga gegen Epilepsie

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4 1 7 <strong>Epilepsie</strong>zentrum Freiburg (Z)<br />

<strong>Epilepsie</strong>-Zentren und -Kliniken<br />

Das <strong>Epilepsie</strong>zentrum Freiburg ist ein 1998 eingeweihtes Zentrum der Maximalversorgung,<br />

in dem das gesamte Spektrum diagnostischer und therapeutischer<br />

Methoden der <strong>Epilepsie</strong>behandlung angeboten wird. Die hierfür<br />

am Universitätsklinikum Freiburg gegründete Sektion Epileptologie kooperiert<br />

eng mit den <strong>Epilepsie</strong>zentren Kehl-Kork, Heidelberg, Kiel und Mannheim,<br />

mit dem Olgahospital Stuttgart und weiteren Einrichtungen zur Versorgung<br />

<strong>Epilepsie</strong>kranker.<br />

Das Freiburger <strong>Epilepsie</strong>zentrum umfasst eine <strong>Epilepsie</strong>-Ambulanz, in der<br />

2008 etwa 1 600 Patienten betreut wurden, sowie einen stationären Bereich.<br />

Sechs von 15 stationären Betten dienen dem Video-EEG-Monitoring<br />

von Kindern und Erwachsenen mit <strong>Epilepsie</strong>n; hier werden differenzialdiagnostische<br />

Abklärungen sowie prächirurgische Untersuchungen zur Fokuslokalisation<br />

vorgenommen. Bei dem digitalisierten Video-EEG-Monitoring<br />

dienen bis zu 256 EEG-Kanäle zur Analyse auch intrakranieller EEG-Registrierungen.<br />

Neun Betten dienen weiterer komplexer Diagnostik sowie zur<br />

Durchführung von Therapien, die eine stationäre Anwesenheit erfordern.<br />

Am Universitätsklinikum Freiburg steht ein umfangreiches Spektrum diagnostischer<br />

Methoden zur Verfügung: hierzu zählen die hochauflösende<br />

MR-Tomographie (1,5- und 3-Tesla-Scanner), Postprocessing von 3D-MRT-<br />

Daten, funktionelles MRT für Sprach- und Gedächtnisleistungen, FDG-PET,<br />

interiktales und iktales Perfusions-SPECT, MR-Spektroskopie sowie Computertomographie,<br />

Angiographie und Wada-Test.<br />

Ein Team von Neuropsychologen setzt für epileptologische Fragestellungen<br />

spezialisierte Testbatterien sowie computergestützte Testungen zur Erfassung<br />

kognitiver Leistungen ein; eine enge Kooperation mit dem sozialmedizinischen<br />

Dienst und mit der Gruppe von Neuropsychiatrie der Abteilung<br />

Psychiatrie sichern eine umfassende Berücksichtigung kognitiver wie auch<br />

psychosozialer Aspekte der <strong>Epilepsie</strong>n und anfallsartiger nichtepileptischer<br />

Störungen.<br />

Therapeutische Verfahren umfassen neben einer modernen Pharmakotherapie<br />

mit Einschluss neu entwickelter Antiepileptika einen Schwerpunkt im<br />

Bereich epilepsiechirurgischer Eingriffe (etwa 100 pro Jahr). Daneben werden<br />

auch Radiochirurgie (interstitiell, LINAC) und Stimulationsverfahren zur<br />

<strong>Epilepsie</strong>therapie (Vagusnervstimulation, Tiefenhirnstimulation) eingesetzt.<br />

Ein Team von Neuropädiatern gewährleistet, dass alle diagnostischen und<br />

therapeutischen Angebote auch Kindern mit <strong>Epilepsie</strong> zugänglich sind.<br />

Das <strong>Epilepsie</strong>zentrum Freiburg wurde 2008 von der Deutschen Gesellschaft<br />

für Epileptologie als <strong>Epilepsie</strong>zentrum mit Spezialisierung für <strong>Epilepsie</strong>chirurgie<br />

für die Dauer von fünf Jahren zertifiziert.

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