Netzwerk Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen eV
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ereich reicht von Koblenz über den<br />
Saarländischen <strong>und</strong> Pfälzer Raum<br />
bis in den Süden Baden-Württembergs<br />
nahe Tübingen. Die Zahl der<br />
Eintritte war stets größer als die der<br />
Austritte, was für uns, die wir uns<br />
für die Organisation verantwortlich<br />
fühlen, ein sichtbarer Beweis für die<br />
Akzeptanz des von uns eingeschlagenen<br />
Weges ist. Was für uns gleichfalls<br />
ein sehr positiver Aspekt ist, dass<br />
Einzelne sich auf fre<strong>und</strong>schaftlicher<br />
Ebene gef<strong>und</strong>en haben <strong>und</strong> insgesamt<br />
der harte Kern, gemeint sind<br />
die Teilnehmer, die mit großer Regelmäßigkeit<br />
an den Treffen teilnehmen,<br />
zusammengewachsen ist.<br />
Wichtige Eckpunkte in unserer Vereinsgeschichte<br />
waren Anfang 1997<br />
die Vereinseintragung beim Registergericht<br />
<strong>und</strong> bereits Ende 1997 die<br />
Kooperation mit dem VFA, dem<br />
Verband Forschender Arzneimittelhersteller,<br />
sowie dem BPI, dem B<strong>und</strong>esverband<br />
der Pharmazeutischen<br />
Industrie, 1998 die Assoziation mit<br />
dem <strong>Netzwerk</strong> für <strong>Hypophysen</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Nebennierenerkrankungen</strong> e.<br />
V., 1999 die Einrichtung eines eigenen<br />
medizinisch-wissenschaftlichen<br />
Beirats, ebenfalls 1999 meine Ernennung<br />
zum Mitglied des damals neu<br />
eingerichteten Innovationskreises<br />
Erwachsenen-Endokrinologie, der<br />
aus Medizinern, Diplom-Chemikern,<br />
Diplom-Biologen, Pharmazeuten<br />
<strong>und</strong> mir als sachk<strong>und</strong>iger<br />
Betroffenen bestand, 2000 die Anerkennung<br />
der Selbsthilfegruppe als<br />
assoziiertes Mitglied der Deutschen<br />
Gesellschaft für Endokrinologie,<br />
ebenso 2000 die Expansion des Mitgliederbereichs<br />
im Mainzer Raum<br />
<strong>und</strong> die entsprechende Namensänderung<br />
beim Registergericht.<br />
Informationsveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Für die alle 2 Monate stattfindenden<br />
Gruppentreffen war es uns meist<br />
gelungen, hochrangige Spezialisten<br />
ihres Faches als Referenten zu<br />
gewinnen. Desgleichen fanden wir<br />
Unterstützung in der Durchführung<br />
von gruppenübergreifenden, öffentlichen<br />
Fortbildungsveranstaltungen,<br />
wie z. B. das 1. <strong>und</strong> 2. Heidelberger<br />
<strong>Hypophysen</strong>- <strong>und</strong> Nebennieren-<br />
Symposium in den Jahren 2002<br />
<strong>und</strong> 2003. Beide Symposien waren<br />
als regionale Fortbildungsveranstaltungen<br />
(für Ärzte mit Punktvergabe<br />
<strong>und</strong> Zertifikat) ausgelegt. Mit diesen<br />
Symposien aber wagten wir ein<br />
Novum, indem wir sie für Patienten<br />
<strong>und</strong> Ärzte gemeinsam anboten <strong>und</strong><br />
so auf besondere Weise den Arzt-Patienten-Dialog<br />
förderten.<br />
Bestärkt durch den Erfolg <strong>und</strong> das<br />
positive Feedback dieser Veranstaltungen<br />
organisierten wir im darauffolgenden<br />
Jahr einen Tag der offenen<br />
Tür, als die Medizinische Klinik ihre<br />
neuen Räume im Neuenheimer Feld<br />
bezogen hatte. Neben Führungen<br />
durch OP-Räume der Neurochirurgie<br />
<strong>und</strong> Behandlungszimmer<br />
der Abteilung Endokrinologie <strong>und</strong><br />
Stoffwechsel gab es im Rahmen einer<br />
Fortbildung – Ärzte konnten<br />
sich die Teilnahme zertifizieren <strong>und</strong><br />
Fortbildungspunkte eintragen lassen<br />
– ebenfalls Vorträge zur Diagnostik<br />
<strong>und</strong> Therapie der <strong>Hypophysen</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Nebennierenerkrankungen</strong> mit Filmausschnitten<br />
von <strong>Hypophysen</strong>operationen.<br />
Das Highlight war schließlich<br />
der überregionale <strong>Hypophysen</strong>- <strong>und</strong><br />
Nebennieren-Tag, dessen Initiator<br />
das Erlanger <strong>Netzwerk</strong> ist <strong>und</strong> den<br />
wir 2005 in der Medizinischen Klinik<br />
des Universitätsklinikum Heidelberg<br />
organisierten.<br />
Einige beachtliche Erfolge können<br />
wir auch bei unserer Öffentlichkeitsarbeit<br />
vorweisen. So erschienen in<br />
verschiedenen Zeitungen Artikel von<br />
mir, die über die <strong>Hypophysen</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Nebennierenerkrankungen</strong> informieren,<br />
ihre Erscheinungsformen<br />
näher beleuchten <strong>und</strong> über allgemeine<br />
<strong>und</strong> spezifische Symptome<br />
aufklären. Auf diese Weise erreichten<br />
wir Menschen, die ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Probleme hatten <strong>und</strong> sich dann bei<br />
Publik<br />
uns weitere Informationen holten.<br />
Aus diesem Gedanken heraus habe<br />
ich auch verschiedene Informationsblätter<br />
entwickelt <strong>und</strong> Patientenratgeber<br />
verfasst. So z.B. die Broschüre<br />
„<strong>Hypophysen</strong>erkrankungen“, die ich<br />
in Kooperation mit Prof. Dr. Kann,<br />
Marburg, schrieb, wobei ich die<br />
Funktion des Hormonsystems <strong>und</strong><br />
der zentralen Steuerorgane Hypothalamus<br />
<strong>und</strong> Hypophyse sowie<br />
die möglichen Erkrankungen dieses<br />
Systems beschrieb <strong>und</strong> Prof. Dr.<br />
Kann über Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
ausführte. Derzeit überarbeite<br />
ich die Patientenratgeberreihe des<br />
<strong>Netzwerk</strong>s, wobei ich die Broschüren<br />
„<strong>Hypophysen</strong>insuffizienz“, „Prolaktinom/Hyperprolaktinämie“,Morbus<br />
Addison“ <strong>und</strong> „<strong>Hypophysen</strong>tumoren“<br />
schon aktualisiert habe,<br />
während sich weitere Themen noch<br />
in Arbeit befinden.<br />
Abschließend möchte ich auf unsere<br />
Feierst<strong>und</strong>e zum 10-jährigen Jubiläum<br />
unserer Selbsthilfegruppe am 25.<br />
November 2006 hinweisen <strong>und</strong> Sie<br />
ermuntern, recht zahlreich daran teilzunehmen<br />
als Beweis der Solidarität<br />
<strong>und</strong> Wertschätzung unserer Arbeit.<br />
Über Ihr Kommen würden wir uns<br />
sehr freuen, denn es ermutigt uns,<br />
an unseren Vorhaben, Zielsetzungen<br />
<strong>und</strong> Visionen festzuhalten.<br />
Margot Pasedach<br />
GLANDULA 23/06<br />
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