StingerSchiessen: Die Jagd nach der fliegenden Kettensäge ...
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Lufttransportdienste des Bundes<br />
<strong>Die</strong> Luftwaffe trägt neu<br />
die Alleinverantwortung<br />
Der Bundesrat hat im Dezember 2003 beschlossen,<br />
die beiden Lufttransportdienste - den <strong>der</strong><br />
Luftwaffe und den des Bundesamtes für Zivilluftfahrt<br />
BAZL (STAC) - zusammenzulegen. <strong>Die</strong><br />
Verantwortung für die neue Organisation, die<br />
den Namen Lufttransportdienst <strong>der</strong> Bundes<br />
(LTDB) trägt, wurde <strong>der</strong> Luftwaffe (LW) übertragen.<br />
Sie setzt nun den Bundesratsbeschluss auf<br />
bekannt hohem Sicherheits- und Serviceniveau<br />
bei gleichzeitiger Kosteneinsparung um.<br />
Text: Hansjürg Klossner Bil<strong>der</strong>: Luftwaffe<br />
Der Beschluss basierte auf einer<br />
Analyse, die unter <strong>der</strong> Leitung<br />
des Eidg Finanzdepartementes<br />
(EFD) erstellt wurde. Ziel <strong>der</strong> Fusion<br />
ist, <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Mittel<br />
(Personen, Fluggeräte, Infrastruktur<br />
etc.) und die zu erbringenden<br />
Leistungen zu optimieren.<br />
Mit dem bundesrätlichen<br />
Entscheid werden künftig Planung<br />
und Einsatz des betroffenen<br />
Flugmaterials zentral nur<br />
noch durch die Luftwaffe vorgenommen,<br />
was eine effizientere<br />
Bewirtschaftung zur Folge hat.<br />
Zudem entsteht ein besserer<br />
Überblick über Ausbildung und<br />
Einsatz. <strong>Die</strong>s wirkt sich unter<br />
XXXII<br />
an<strong>der</strong>em positiv auf die Sicherheit<br />
aus.<br />
Sparpotential<br />
<strong>Die</strong> Fusion zu den Lufttransportdiensten<br />
des Bundes ist seit dem<br />
1.1.05 durch die Luftwaffe realisiert;<br />
die organisatorischen und<br />
infrastrukturellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
sind abgeschlossen. <strong>Die</strong> Einsparungen<br />
in den Bereichen Personal,<br />
Betriebskosten und Investitionen<br />
sind heute noch nicht<br />
genau bezifferbar, hangen die<br />
Kosten doch von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />
künftig zu leistenden Einsätze<br />
ab. Ein direkter Vergleich <strong>der</strong><br />
bisherigen jährlichen STAC-Auf-<br />
Lear-Jet (vorne) und Falcon 50.<br />
Links: Der Kommandant des LTDB, Major Urs Nagel (links) und Divisionär<br />
Markus Gygax, Chef Einsatz Luftwaffe, vor dem Cessna Excel-<br />
Jet in Bern-Belp.<br />
wendungen im BAZL mit den Kosten<br />
<strong>der</strong> neuen Struktur wird<br />
schwierig sein. <strong>Die</strong>s, weil einerseits<br />
die Luftwaffe bisher schon<br />
VIP-Transporte durchgeführt hat<br />
und an<strong>der</strong>seits, weil die Fusion<br />
mit <strong>der</strong> grundsätzlichen Neuorganisation<br />
<strong>der</strong> Luftwaffenstrukturen<br />
kombiniert wird.<br />
Doch allein schon durch den<br />
Transfer von nur 3,5 <strong>der</strong> bisherigen<br />
6,5 STAC-Stellen des BAZL<br />
zur Luftwaffe werden 3 Stellen<br />
eingespart, was rund 600’000<br />
Reichweite <strong>der</strong> Flächenflugzeuge des LTDB.<br />
Franken jährlich entspricht.<br />
<strong>Die</strong> meisten im LTDB eingesetzten<br />
Berufsmilitärpiloten sind<br />
nicht ausschliesslich für den<br />
Lufttransportdienst des Bundes,<br />
son<strong>der</strong>n in Mehrfachfunktionen<br />
(z.B. SAR, Fluglehrer, Truppentransporte<br />
o<strong>der</strong> Lastentransporte)<br />
tätig.<br />
Somit können sie <strong>nach</strong> Bedarf<br />
eingesetzt werden, ohne dass<br />
zusätzliche Lohnkosten entstehen.<br />
ARMEE aktuell 1/2005