Spezialgebiete der Fertigung - Midrange Magazin
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Produktionsstätten. Alles Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
die sich nicht nur auf die Lokalisierung<br />
o<strong>der</strong> Übersetzung <strong>der</strong> Software<br />
beziehen, son<strong>der</strong>n auch funktionaler<br />
Natur sind. Erste Installationen<br />
laufen in Fernost, etwa in<br />
China und Singapur, traditionell<br />
stark sind wir in Tschechien,<br />
Ungarn und auch in Polen. Hier<br />
werden weitere Län<strong>der</strong> folgen,<br />
so ist aktuell auch eine russische<br />
Version in Planung.<br />
Thomas Seibold: Wie wirkt sich<br />
die weltweite Krise auf Ihr Unternehmen<br />
bzw. auf Ihre Kunden aus<br />
Alfred M. Keseberg: Die Krise geht<br />
natürlich auch an uns nicht spurlos vorbei,<br />
trifft sie doch gerade unsere Kernzielbranchen.<br />
Während in <strong>der</strong> Automobilbranche<br />
vieles von heute auf morgen<br />
zum Erliegen kam und Projektanfragen<br />
erstmal stillgelegt wurden, sieht die<br />
Investitionsbereitschaft im mittelständisch<br />
geprägten Maschinenbau doch<br />
etwas besser aus. So beschäftigen sich<br />
aktuell deutlich mehr Betriebe mit Softwareauswahl-<br />
und Reeingineering-Projekten<br />
als noch vor gut einem Jahr. Und<br />
dies ist kein Wi<strong>der</strong>spruch zur gesamtwirtschaftlichen<br />
Lage, denn es geht nun<br />
„ Was uns stark macht, ist unsere große<br />
Installationsbasis, die langjährigen<br />
und damit äußerst stabilen Geschäftsbeziehungen<br />
sowie flächendeckende<br />
Softwarepflege-Verträge mit unseren<br />
Kunden.“<br />
Alfred M. Keseberg<br />
darum, die Produktionsprozesse auf ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit hin zu überprüfen<br />
und sie damit noch schneller, effizienter<br />
und profitabler zu machen. Denn<br />
das Gute an dieser fast schon historischen<br />
Rezession ist, dass es kaum mehr<br />
schlechter laufen kann und irgendwann<br />
<strong>der</strong> Markt auch wie<strong>der</strong> anzieht. Was uns<br />
stark macht, ist unsere große Installationsbasis,<br />
die langjährigen und damit<br />
äußerst stabilen Geschäftsbeziehungen<br />
sowie flächendeckende Softwarepflege-<br />
Verträge mit unseren Kunden. Im Gegensatz<br />
zu unseren Mitbewerbern haben<br />
wir aber noch einen zusätzlichen Vorteil:<br />
Im stark diversifizierten Konzernverbund<br />
<strong>der</strong> PSI AG befinden sich sowohl Einheiten<br />
mit zyklischem wie antizyklischem<br />
Geschäft, was uns gerade in <strong>der</strong> aktuellen<br />
Situation zu einem zukunftsstarken<br />
Partner macht.<br />
Thomas Seibold: Setzen Sie auf organisches<br />
Wachstum o<strong>der</strong> auf Zukäufe<br />
Alfred M. Keseberg: Das Schöne ist,<br />
dass wir aktuell noch organisch wachsen<br />
können, trotz <strong>der</strong> Tatsache, dass<br />
<strong>der</strong> Wettbewerb immer härter wird. Die<br />
Konsolidierung im ERP-Markt führt<br />
zudem zu einem Sterben etablierter<br />
Lösungen, die über eine hohe Installationsbasis<br />
verfügen. Viele Anwen<strong>der</strong><br />
sind deshalb verunsichert,<br />
skeptisch und zunehmend auch unzufrieden<br />
mit ihren Lieferanten. Eine<br />
Chance, die wir nutzen werden. Aber<br />
auch Zukäufe spielen in <strong>der</strong> PSI-<br />
Strategie eine wichtige Rolle. Mit <strong>der</strong><br />
4Production AG und <strong>der</strong> Fuzzy Logik<br />
Systeme GmbH (F/L/S) investierte<br />
die PSI gleich zweimal ins Konzernsegment<br />
Produktionsmanagement. Beide<br />
Akquisitionen galten zum einen den<br />
mo<strong>der</strong>nen Technologien, zum an<strong>der</strong>en<br />
aber auch den äußert etablierten<br />
Positionen im Aluminiummarkt<br />
sowie <strong>der</strong> Automobilbranche. Diese<br />
Investitionen stärken auch das<br />
Produktportfolio <strong>der</strong> PSIPENTA, so<br />
nutzen wir F/L/S-Methoden zur<br />
qualifizierten Entscheidungsfindung<br />
z. B. bei <strong>der</strong> Reihenfolgeplanung<br />
in <strong>der</strong> <strong>Fertigung</strong> o<strong>der</strong> Lieferantenbewertung.<br />
Thomas Seibold: Wie sieht Ihre<br />
Prognose für 2009/2010 aus<br />
Alfred M. Keseberg: Jede Prognose<br />
ist zum aktuellen Zeitpunkt rein spekulativ.<br />
Selbst Wirtschaftsinstitute, die<br />
den ganzen lieben langen Tag nichts<br />
an<strong>der</strong>es tun, als sich mit Prognosen zu<br />
beschäftigen, wagen es nicht mehr, sich<br />
über die Zukunft zu äußern. Deshalb wäre<br />
es vermessen, wenn ich nun kühne<br />
Vorhersagen von mir geben würde. Die<br />
PSIPENTA ist bestens aufgestellt, zeichnet<br />
sich durch funktional hochwertige<br />
Software sowie ein breites Ingenieurswissen<br />
aus und hat mit <strong>der</strong> nunmehr<br />
40-jährigen PSI eine starke Mutter im<br />
Rücken. Wir haben in den zurückliegenden<br />
Jahrzehnten mehr als nur eine Krise<br />
gemeistert und sind immer gestärkt<br />
daraus hervorgegangen. Wir sind nicht<br />
euphorisch, aber auch in 2009 und 2010<br />
gibt es <strong>Fertigung</strong>sbetriebe, die in ihre<br />
IT- und Prozesslandschaft investieren.<br />
Hand drauf.<br />
ó<br />
zum unternehmen<br />
PSIPENTA Software Systems GmbH<br />
PSIPENTA entwickelt Softwareprodukte für die<br />
effiziente Abwicklung <strong>der</strong> Wertschöpfungsprozesse<br />
in den Bereichen Produktionsplanung (ERP),<br />
<strong>Fertigung</strong>slogistik (WMS) und Feinplanung (MES).<br />
Mehr als 500 Industriebetriebe vertrauen heute<br />
auf die Standardprodukte <strong>der</strong> PSIPENTA. Beste<br />
Referenzen und höchste Zufriedenheit unter den<br />
Kunden zeugen von überdurchschnittlichen Ergebnissen<br />
in <strong>der</strong> Projektrealisierung.<br />
www.psipenta.de<br />
6/2009 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
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