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Cat 6 - Profiler24

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erstanden. Im EU-Vergleich liegt Deutschland aktuell auf Platz 4 hinter Dänemark (27<br />

Prozent), Schweden (23 Prozent) und Finnland (20 Prozent). Gern eingesetzt wird der<br />

Online-Kartenkauf für den Kinobesuch. Am heimischen PC oder unterwegs vom Handy<br />

aus können Filmfreunde feststellen, für welche Streifen noch Tickets zur gewünschten<br />

Uhrzeit zu bekommen sind und sich ihre Wunschplätze sichern. Die Schlange an der<br />

Kasse können die Online-Käufer einfach umgehen. Besonders beliebt ist dieser flexible<br />

Vertriebsweg bei den 25- bis 34-Jährigen: 30 Prozent von ihnen gaben 2007 an, Tickets<br />

im Internet gekauft zu haben. Und selbst bei einigen 65- bis 74-Jährigen ist dieser Dienst<br />

bekannt. Immerhin 3 Prozent von ihnen haben auf diese Weise Eintrittskarten erstanden.<br />

Online-Ticketing ist keine reine Männersache. Der Internet-Anteil liegt bei den Frauen<br />

mit 16 Prozent ähnlich hoch wie bei den Männern mit 19 Prozent.<br />

Preise für Computer und Handys<br />

fallen zweistellig<br />

Die Preise für Hightech-Produkte sind in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland<br />

mit zweistelligen Prozentraten gefallen. So sanken die Preise für Handys seit Juli<br />

2007 um 14 Prozent, für Digitalkameras um 16 Prozent und für Notebooks sogar um<br />

25 Prozent. In kaum einem anderen Land in Europa sind Hightech-Geräte wie Computer,<br />

Flachbildfernseher oder Mobiltelefone so günstig wie in Deutschland. Das Preisniveau<br />

liegt hierzulande um 5 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. Am preiswertesten<br />

ist Hightech in Bulgarien, in der Schweiz und in Tschechien. Das teilte BITKOM in Berlin<br />

mit. Im Juli lag die Inflationsrate in Deutschland wegen steigender Preise für Energie<br />

und Lebensmittel mit 3,3 Prozent auf einem 15-Jahres-Hoch. Von der starken Teuerung<br />

in Deutschland konnten sich Hightech-Produkte vollständig abkoppeln. Den stärksten<br />

Preisrückgang verzeichneten in den vergangenen zwölf Monaten Musikdownloads mit<br />

einem Minus von 29 Prozent. Ebenfalls rückläufig waren die Preise für Fernsehgeräte<br />

mit minus 19 Prozent und für Laserdrucker mit minus 12 Prozent. Auch die Kosten für<br />

Telefon und Internet sind gesunken – seit Anfang 2007 um 5 Prozent. Im gleichen Zeitraum<br />

gingen die Handy-Tarife um 4 Prozent zurück. Dennoch können die Deutschen in den<br />

ITK MARKT<br />

Nachbarländern durchaus Schnäppchen machen. In der Schweiz liegt das Preisniveau<br />

für Hightech-Produkte um 11 Prozent unter EU-Schnitt, in Tschechien um 8 Prozent und<br />

in Polen um 7 Prozent. Am billigsten sind Geräte der Informationstechnik und der Unterhaltungselektronik<br />

in Bulgarien, das 17 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt<br />

liegt. Am teuersten sind Hightech-Produkte demgegenüber in den skandinavischen<br />

Ländern Finnland und Dänemark, deren Preisniveau 13 Prozent über dem Durchschnitt<br />

aller EU-Länder liegt. Es folgt Irland mit 12 Prozent. Grundlage der Angaben sind Daten<br />

des Statistischen Bundesamtes und der europäischen Statistikbehörde Eurostat.<br />

27 Millionen Menschen kaufen<br />

über das Internet ein<br />

Das Internet wird als Medium für private Einkäufe immer beliebter: 27 Millionen<br />

Menschen ab zehn Jahren haben in Deutschland im 1. Quartal 2007 Waren oder Dienstleistungen<br />

für private Zwecke über das Internet bestellt. Im Vergleich zum 1. Quartal des<br />

Vorjahres mit 25 Millionen privaten Online-Käufern war das ein Zuwachs von knapp 7%.<br />

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Internationalen Funkausstellung<br />

mitteilte, nutzte damit gut die Hälfte (53%) der 51 Millionen privaten Internetnutzer des<br />

1. Quartals 2007 das World Wide Web als Medium für den Einkauf. Der höchste Anteil<br />

an Online-Kunden gemessen an allen privaten Internetnutzern im 1. Quartal 2007 findet<br />

sich mit 66% in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen. Interessant ist, dass auch<br />

in der Altersgruppe ab 65 Jahren fast jeder Dritte Internetnutzer (32%) die Möglichkeit<br />

der Onlinebestellung wahrnahm. Unter den männlichen Internetnutzern kauften 55%<br />

im World Wide Web ein, während jede zweite Internetnutzerin (50%) diesen Service<br />

in Anspruch nahm. Innerhalb der Gruppe der Online-Kunden hat jeder Zweite (50%) in<br />

den zwölf Monaten vor dem Befragungszeitpunkt Bücher, Magazine oder Zeitungen über<br />

Online-Shops eingekauft. Ebenfalls sehr verbreitet war der Onlineeinkauf von Kleidung<br />

und Sportartikeln (48%) sowie von privaten Gebrauchsgütern wie Möbel oder Spielzeug<br />

(47%). 44% der Internetkäufer nutzten das Medium, um Reisen, Urlaubsunterkünfte sowie<br />

Bahn- oder Flugtickets zu bestellen. Damit verzeichnete dieser Bereich im Vergleich<br />

zum Vorjahr einen Zuwachs von rund 14%. 37% der Personen, die über das Internet<br />

einkauften, erwarben Computer-Software (einschließlich Computer- und Videospiele)<br />

auf diese Weise; ebenso viele kauften Filme und Musik auf diesem Weg. Im Bereich<br />

Computersoftware kauften im Vergleich zum Vorjahr 11% mehr Personen auf diese<br />

Weise ein, während der Bereich Film und Musik einen Anstieg von 5% verzeichnete.<br />

Ein Drittel der Internetkäufer (34%) bestellte Eintrittskarten für Veranstaltungen online.<br />

Auch hier gab es im Vergleich zum Vorjahr 10% mehr Menschen, die das Internet dafür<br />

nutzten. Jeder zehnte Internetkäufer bestellte sogar Lebensmittel am Bildschirm. Weitere<br />

Informationen unter www.destatis.de.<br />

Schleichende Ernüchterung:<br />

Internet-Telefonie verliert Anhänger<br />

Während in deutschen Privathaushalten Voice over IP (VoIP), analoge und ISDN-<br />

Anschlüsse weiter auf dem Vormarsch sind, gerät der Boom bei Unternehmen ins<br />

Stocken. 40 Prozent der Betriebe planen in diesem Jahr keine Einführung von Internet-<br />

Telefonie mehr. Die Zahl der VoIP-Skeptiker ist damit seit 2006 schleichend um rund<br />

18 Prozent gestiegen. Der Anteil der Firmen, die bereits über das Internet telefonieren,<br />

stieg dagegen im selben Zeitraum gerade einmal um 0,6 Prozent auf 33,5 Prozent. Vor<br />

allem die mit dem Umstieg verbundenen Investitionen und Sicherheitsbedenken sorgen<br />

für die Zurückhaltung. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „IT-Security 2008“ der<br />

InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.<br />

Bislang zählten für die Unternehmen vor allem die in Aussicht gestellten Vorteile des<br />

Telefonierens über das Internet: Es wurde damit gerechnet, dass Aufwand und Kosten<br />

erheblich sinken, wenn Firmen interne Telefon- und Datennetze zusammenlegen. Allerdings<br />

entstehen nach der Umstellung auf die Internet-Telefonie neue Kosten, die in der<br />

ersten Euphorie von vielen Unternehmen übersehen wurden. Dazu zählt beispielsweise<br />

der Schulungsaufwand für das Personal in den IT-Abteilungen oder die Anpassung der<br />

Netzlast. Darüber hinaus spielte das Thema Sicherheit in den Planungen nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Trotz eines ähnlichen Bedrohungsszenarios schätzten Unternehmen<br />

die Risiken von VoIP deutlich geringer ein als beim klassischen Datenverkehr. Dabei hat<br />

sich die Zahl der VoIP-Risiken gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Für 2008<br />

gehen Sicherheitsexperten von einer weiteren Zunahme um bis zu 50 Prozent aus. Diese<br />

Entwicklung lässt viele Unternehmen nun vorsichtiger werden. IT-Verantwortliche prüfen<br />

genauer, ob die angestrebten Kostenvorteile die nötigen Investitionen in zusätzliche<br />

Sicherheitssysteme übertreffen.<br />

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