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Mit großem Marktteil proconnectab Seite 51 Topthema ... - Profiler24

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20<br />

Recht Unternehmensführung<br />

IT-Systemmanagement<br />

Erwin Salm<br />

Kundenorientierte Geschäftsprozesse sowie humane<br />

und wirtschaftliche Unternehmensziele erfordern<br />

heute an allen Orten die schnelle, integere und ausfallsichere<br />

Verfügbarkeit der Ressource Information.<br />

E-Business wird für Unternehmen immer wichtiger,<br />

so sind Webseiten heutzutage beispielsweise oftmals<br />

der einzige Marktzugang eines Unternehmens.<br />

Die in Unternehmen und Verwaltung bestehenden<br />

IT/TK-Infrastrukturen werden im Zeitraum bis 2010<br />

global und mobil in alle Geschäftsprozesse integriert<br />

sein, wobei die hierzu notwendigen Dienste mit angemessener<br />

Qualität und Sicherheit zur Verfügung<br />

gestellt werden sollten. Im Zusammenhang damit<br />

wird sich die Disposition dieser Ressourcen als<br />

entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

herausstellen. Des Weiteren stellen Unternehmen<br />

einerseits immer komplexere Forderungen an ihre<br />

Service-Level, müssen anderseits aber mit dem<br />

zunehmenden Druck, der auf ihren Anwendungen<br />

lastet, zurecht kommen. Es handelt sich dabei um<br />

Anwendungen im Bereich Content Management,<br />

Warehousing sowie um Enterprise Portale. Die IT-<br />

Infrastruktur wird zudem mittelfristig angesichts<br />

neuer Technologien wie zum Beispiel Web Services<br />

und Grid Computing an Komplexität zunehmen. Die<br />

oben genannten erhöhten Anforderungen und die<br />

zunehmende Komplexität der Infrastruktur lassen<br />

sich nicht mehr allein durch gut ausgebildetes<br />

Personal bewältigen, da dieses nicht ausreichend<br />

vorhanden ist. Der Personalmangel wird in Zukunft<br />

noch zunehmen, wodurch sich das Problem<br />

verschlimmern wird. Das Problem wird solange<br />

bestehen bleiben bis unterstützende Technologien<br />

im Einsatz sind, die dem IT-Personal ermöglichen,<br />

eine proaktivere Rolle einzunehmen. Des Weiteren<br />

gibt es externe Einfl üsse der IT-Compliance, wie zum<br />

Beispiel das KontraG5 vom Gesetzgeber und Basel<br />

II6 aus der Finanzwelt, die Unternehmen veranlassen<br />

ein auf IT-Infrastruktur-Management-Lösungen<br />

aufbauendes Risikomanagement zu betreiben. Außerdem<br />

agieren immer mehr Unternehmen global<br />

und müssen ihre IT-Infrastruktur zentral verwalten.<br />

Die Metagroup sieht sowohl darin, als auch in der<br />

damit zusammenhängenden Unterstützung einer<br />

wachsenden User-Anzahl, und den aufkommenden<br />

Standardisierungswünschen, die treibenden Kräfte<br />

von Systemmanagement-Projekten.<br />

Der Begriff „IT-Infrastruktur“<br />

Was unter dem Begriff „IT-Infrastruktur“ zu verstehen<br />

ist, darin sind sich auch Industrie-Experten und<br />

Systemmanagement-Anbieter nicht einig. Es sind eine<br />

Fülle an Lösungen entstanden, die heutzutage unter<br />

dem Begriff IT- Infrastruktur-Management zusammengefasst<br />

werden. Dies resultiert in den Anwendungen<br />

und Lösungen, welche es ermöglichen, mit einer großen<br />

Anzahl von mannigfaltigen Elementen innerhalb einer<br />

IT-Infrastruktur zu Recht zu kommen. Jedenfalls zum<br />

Infrastruktur-Management zählen Aufgaben wie das<br />

Automatisieren von Routineaufgaben, das Identifi zieren<br />

und Beseitigen von Flaschenhälsen und anderen Softwareproblemen,<br />

das Verwalten heterogener IT-, das<br />

Analysieren, der für einen Geschäftsprozess kritischen<br />

Technik, sowie das Berechnen, welche Performance-<br />

Ressourcen für bestimmte Geschäftsaktivitäten einkalkuliert<br />

werden sollten.<br />

Probleme einer IT-Infrastruktur<br />

Die sich aufzeigende Bedeutung der IT-Standardisierung<br />

deutet darauf hin, dass es anstatt eines verständlichen<br />

IT-Produktportofolios nach wie vor eine Menge<br />

Integrationsbedarf und funktionsorientierte Betriebsabläufe<br />

sowie „Wildwuchs“ in Form von selbstgestrickten<br />

Lösungen und properitären Produkten gibt. Unternehmen<br />

laufen Gefahr ihre zumeist anspruchsvollen Kunden an<br />

die Konkurrenz zu verlieren sofern ihre Produkte, keinen<br />

qualitativ hochwertigen Service anbieten. Es müssen<br />

Technologien eingesetzt werden, die eine Qualitätsüberwachung<br />

ermöglichen und so einen zufriedenen<br />

Kundenstamm zu pfl egen. Dies zusammen mit einer konsequenten<br />

Kundenorientierung wird von Unternehmen<br />

oftmals vernachlässigt, obwohl Studien beweisen, dass<br />

die Kosten einer Kundenneugewinnung fünfmal so hoch<br />

sind wie die der Kunden-Beibehaltung. Ähnlich verhält<br />

es sich mit dem Verhältnis der Gesamtkosten eines<br />

Systemausfalls zu den Kosten der Problemlokalisierung<br />

und der <strong>Mit</strong>arbeiterproduktivität. Nach Umfragen der<br />

ButlerGroup gehen Unternehmen aufgrund eines nicht<br />

verfügbaren Systems im Schnitt 13 Arbeitstage jährlich<br />

verloren gehen, das sind sechs Prozent der Personalkosten.<br />

Außerdem werden 80 Prozent der Zeit eines<br />

Systemausfalls zur Problemlokalisierung verwendet.<br />

Problemlösung mit Hilfe eines IT-Infrastruktur-Management-Systems<br />

Um den bisher erwähnten und immer komplexer<br />

werdenden Problemen entgegen zu wirken, können<br />

professionelle IT-Infrastruktur-Managment-Systeme<br />

eingesetzt werden, indem Sie Wartungsaufgaben<br />

eines Administrators übernehmen und somit eine<br />

gute Performance und Verfügbarkeit der Systeme<br />

gewährleisten. Zu beachten ist, dass es für jede Serverart<br />

unterschiedliche Tätigkeiten zur Wartung gibt.<br />

Die meisten System-Management-Anbieter geben<br />

Aspekte wie Vereinfachung und erhöhte Verfügbarkeit<br />

der IT-Infrastruktur, reduzierte Kosten, Freisetzung von<br />

Arbeitsressourcen oder Schnellerer Return On Investment<br />

als Vorteile durch die Nutzung ihrer Produkte an.<br />

Durch den grundsätzlich durch Einführung und damit<br />

Anpassung einer neuen Lösung entstehenden Aufwand<br />

lassen sich in der Praxis jedoch meist nicht alle Vorteile<br />

auch tatsächlich erreichen. Es ist daher ratsam, sich vor<br />

der Anschaffung einer Lösung auf eine klar defi nierte<br />

Anzahl von Anforderungen zu konzentrieren und diese<br />

konsequent zu verfolgen. Verschiedene Anforderungen<br />

erfordern oft Maßnahmen, die den anderen Anforderungen<br />

konkurrierend gegenüberstehen.<br />

Technische Eigenschaften und Anforderungen<br />

Aus technischer Sicht beinhaltet ein Infrastruktur-<br />

Management-System verschiedenste Eigenschaften.<br />

So liefert das Überwachen von Komponenten, die Teil<br />

einer Infrastruktur sind, die Basis-Informationen zur<br />

Optimierung der Performance und Verfügbarkeit eines<br />

Dienstes gegenüber dem Endbenutzer. Die drei Arten<br />

von Elementen oder Komponenten deren Verfügbarkeit,<br />

in einer Unternehmens IT-Infrastruktur überwacht<br />

werden sollten sind zum einen das Netzwerk, um<br />

Engpässe und Ausfälle zu vermeiden ausserdem die<br />

Ressourcen, um zu gewährleisten, dass die Systeme<br />

mit ausreichender Kapazität ausgestattet sind, was eine<br />

konstante Performance ermöglicht und nicht zuletzt die<br />

Anwendungen, damit geschäftskritische Anwendungen<br />

ohne grossen Such- und Ladeaufwand vom Anwender<br />

genutzt werden können.<br />

Monitoring Tools zeigen den „UP“ bzw. „Down“<br />

Status der Elemente, nehmen die Auslastung auf und<br />

alarmieren Administratoren bei Software- und Hardware-<br />

Problemen. Viele der Tools nutzen das SNMP-Protokoll<br />

in Verbindung mit anbieterspezifi schen Entwicklungen<br />

um diese Management-Daten an eine Konsole zu liefern.<br />

Die verschiedenen System-Management-Anbieter haben<br />

die Alarmabwicklung auf unterschiedlichste Weise in ihre<br />

Monitoring-Tools implementiert. In einigen Fällen zeigen<br />

diese Tools keine Probleme an, obwohl ein Dienst an<br />

Qualität verliert und Gefahr läuft auszufallen. In anderen<br />

Fällen wird wiederum eine Unmenge von Alarmanzeigen<br />

generiert, obwohl es für den Endbenutzer keinerlei<br />

Qualitätseinbußen bezüglich der Performance gibt.<br />

Zur Ermittlung der Basis-Informationen werden unter<br />

anderem kleine Dienstprogramme, sogenannte Probes<br />

benutzt, um den Status eines Systems, eines Netzwerks<br />

oder einer Webseite zu testen beziehungsweise zu analysieren.<br />

Probes dienen meist dem Zweck herauszufi nden<br />

ob eine Komponente funktioniert oder nicht. Hardware-<br />

Probes sind sich kaum bemerkbar machende intelligente<br />

Einheiten, die an ein Netzwerk Segment angehängt<br />

werden. Es sind passive Einheiten, die grundlegende<br />

Daten sammeln, Events überwachen und Protokolle der<br />

Physischen-, Netzwerk- und Anwendungs-Ebenen des<br />

ISO-OSI-Modells decodieren. Die Decodierung erfolgt,<br />

indem sie die Datenströme an den Netzwerkkernbereichen,<br />

dem Backbone und an den Serververbindungen<br />

abhören. Sobald sich ein Problem abzeichnet, senden<br />

die Probes sofort einen Alarm an den Management-<br />

Server. Eine Web-Probe kann Webseiten analysieren,<br />

Antwortszeiten messen und die Unterstützung von<br />

Sicherheitsprotokollen sowie den Typ des Webservers<br />

anzeigen. Leider mussten viele Systemmanagement-<br />

Anbieter zu ihrem Nachteil feststellen, dass diese Probes<br />

auch häufi g von „Crackern \ Hackern“ benutzt werden<br />

um an Informationen über mögliche Schwachstellen<br />

einer IT-Infrastrukutur zu gelangen.<br />

Daneben gibt es Agents und Intelligent Agents. Ihr<br />

Vorteil liegt in ihrer Sicherheit, Risikominimierung und

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