Mit großem Marktteil proconnectab Seite 51 Topthema ... - Profiler24
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Eigenschaft Beschreibung<br />
Autonom Kann eigenständig agieren<br />
Reaktiv Reagiert rechtzeitig auf Änderungen in seiner Umgebung<br />
Proaktiv Initiiert Aktionen, die seine Umgebung beeinfl ussen<br />
Kommunikativ Kann Informationen mit Benutzern und anderen Agenten austauschen<br />
Mobil Kann von einem System auf ein anderes migrieren<br />
Adaptiv Lernfähig<br />
Unterscheidung zwischen mehreren Agententypen, unter Hervorhebung bestimmter Eigenschaften<br />
dem detaillierten Zugang zu Performance Statistiken<br />
bei der Überwachung. Der Nachteil jedoch sind die<br />
hohen Kosten für das Deploying und der laufenden<br />
Instandhaltung. Aus diesem Grund verteilen Unternehmen<br />
Agenten nur auf geschäftskritische Anwendungen<br />
und Systeme. Ein Softwareagent ist ein Programm,<br />
das auf Anforderung und Eingabe von Daten hin eine<br />
Dienstleistung erbringt, so ist etwa Druckerdämon ein<br />
einfacher Softwareagent. Tatsächlich existieren mehrere<br />
Agentenbegriffe, wobei manche Defi nitionen sich sehr<br />
stark voneinander unterscheiden. Sie gehen von einem<br />
beliebigen Programm, welches menschliches Verhalten<br />
nachahmt, indem es Aktionen ausführt, die ein Mensch<br />
an Stelle des Agenten ausführen würde (Cheong) über<br />
eine Einheit, die in der Lage ist, deren Umgebung durch<br />
Sensoren wahrzunehmen und mit Hilfe von Aktoren in<br />
dieser Umgebung zu agieren (Stuart Russel und Peter<br />
Norvig) bis zu einem beliebigen Programm das genau<br />
dann ein Agent ist, wenn es autonom zu handeln vermag<br />
und mit anderen Systemen kommunizieren kann (Michael<br />
Wooldridge). Optional sind hierbei die in mancher<br />
Literaturquelle zu fi ndenden Eigenschaften „Lernfähigkeit“<br />
und „Mobilität“ eines Agentensystems. Nach<br />
letzterer Defi nition muss ein Agent drei Eigenschaften<br />
erfüllen. Diese sind das Wahrnehmen von Problemen<br />
und darauf reagieren können. Ein Agent muss zudem<br />
zielgerichtet handeln können und mit den anderen<br />
Agenten kommunizieren können.<br />
Ereignis-Korrelation<br />
Eine äußerst wichtige Disziplin beim Management<br />
einer IT-Infrastruktur ist die Ereignis-Korrelation. Sie<br />
ist der Prozess, welcher Ereignisse, die von Monitoring<br />
Tools gesammelt werden, sinnvoll zuordnet. Im Detail<br />
kann dieser Prozess das Ignorieren oder Löschen einiger<br />
Informationen, die Ursachenforschung sowie das<br />
Schliessen einer Alarmmeldung welches zum Schliessen<br />
abhängiger Meldungen führt, beinhalten. Außerdem hinzu<br />
zählt die Identifi zierung eines Problems, welches für<br />
eine Fehlermeldung erantwortlich ist. Hierbei ist es unter<br />
bestimmten Umständen möglich, einen Fehler durch Deaktivierung<br />
einer überfl üssigen Verbindung aufzuklären.<br />
Ein gutes IT-Infrastruktur-Management-System sollte die<br />
wichtigen Probleme schnell und exakt identifi zieren und<br />
hierzu entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen<br />
und ein proaktives Agieren ermöglichen.<br />
Marktführer und andere Anbieter<br />
Zu den wenigen Marktführern unter den Anbietern im<br />
Infrastruktur Markt zählen CA, IBM und HP, manchmal<br />
wird auch BMC Software genannt. Diese Unternehmen<br />
zeichnen sich allesamt durch ihre Unternehmensgröße<br />
und ihren Bekanntheitsgrad aus. Daneben gibt es eine<br />
Großzahl an weiteren System-Management-Anbietern.<br />
Diese konzentrieren sich mit ihren Produkten auf den<br />
geschäftskritischen Bereich einer Anwendung und<br />
die Endbenutzer-Sicht. Eine beliebte Strategie solcher<br />
Unternehmen ist es sich in Netzwerken zusammenzuschliessen.<br />
Außerdem existieren Unternehmen die<br />
oftmals in spezifi scheren Teilmärkten des Infrastruktur<br />
Marktes agieren und nur dort einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
besitzen.<br />
Komplexität erfordert Standards<br />
Die Komplexität der IT- und Netzwerksysteme hat<br />
zugenommen. Das Bedürfnis diese Komplexität sinnvoll<br />
zu verwalten ist einer der Hauptgründe weshalb für<br />
die Nachfrage nach IT-Infrastrukutur-Management-<br />
Systemen. Hieraus ergibt sich für die Anbieter solcher<br />
Systeme die Notwendigkeit zur Schaffung von Standards<br />
zur Vereinfachung solcher Prozesse. Sehr oft allerdings<br />
machen die Standards, Protokolle und proprietären<br />
Lösungen der Infrastruktur-Management-Produkte<br />
die IT zu einer komplexen Angelegenheit. Zwar gibt<br />
es gewisse Basis-Standards, keiner deckt jedoch alle<br />
Anforderungen völlig ab.<br />
Bei den Basis-Standards handelt es sich einmal um<br />
CLI (Command Line Interface), eine Schnittstelle, über<br />
die Befehle direkt eingegeben werden können. Viele<br />
Systeme verfügen über eine solche Schnittstelle, die in<br />
der Regel die direkteste Art ist um bestimmte Funktionen<br />
zu nutzen. Daneben gibt es CIM. Dieses wurde von der<br />
Distributed Management Task Force (DMTF) entwickelt<br />
und steht nur dessen <strong>Mit</strong>gliedern wie BMC, IBM, und<br />
Microsoft zur Verfügung. CIM<br />
stellt allgemeine Defi nitionen<br />
der Managementinformationen<br />
für Systeme, Netze, Anwendungen<br />
und Dienstleistungen<br />
zur Verfügung und ermöglicht<br />
den semantischen Austausch<br />
dieser Informationen über<br />
Netze. Als drittes gibt es SNMP<br />
(Simple Network Management<br />
Protocol). Dabei handelt es<br />
sich um das meistgenutzte<br />
Protokoll beim Infrastruktur-<br />
Management. Es arbeitet auf<br />
Anwendungs-Ebene des ISO-<br />
OSI-Referenzmodell und ist Teil<br />
der TCP/IP Protokoll Suite. Es<br />
dient sowohl der Verwaltung<br />
Abb. 2: Funktionalität eines Agents1<br />
Unternehmensführung Recht<br />
als auch der Überwachung von Netzelementen, indem<br />
es den Administratoren ermöglicht die Netzwerklast zu<br />
messen, (Netzwerk-)Probleme zu entdecken und das<br />
Netzwerkwachstum zu planen.<br />
Produkte im Vergleich<br />
Ein unabhängige Untersuchung der ButlerGroup<br />
aus dem Jahre 2002 hatte unter anderem zum Ziel,<br />
bestimmte Produkteigenschaften eines IT-Infrastruktur-<br />
Management-Systems zu vergleichen. Neben CA hat<br />
Butler HP und IBM/Tivoli näher betrachtet – BMC wollte<br />
sich an der Befragung der Analysten nicht beteiligen.<br />
Das neueste Produkt von Microsoft in diesem Bereich,<br />
der Microsoft Operation Manager 2005 wurde in dieser<br />
Studie ebenfalls nicht berücksichtigt, da er zu diesem<br />
Zeitpunkt noch nicht auf dem Markt war. Die Butler-<br />
Group bewertete die Produkteigenschaften auf einer<br />
Notenskala von 1 bis 10, wobei 10 jeweils die beste<br />
Note darstellt.<br />
Von den insgesamt 70 erreichbaren Punkten sammelt<br />
Unicenter 57, gefolgt von Tivoli mit 55 Punkten und HP<br />
Openview mit 54 Punkten. Größere Differenzen ergeben<br />
sich beim Betrachten der einzelnen Kategorien. In der<br />
Disziplin Architecture ging es Butler um den Wandel<br />
der Produkte vom Framework zum Modulbaukasten.<br />
Selbiges gilt für den Wandel vom reaktiven Monitoring<br />
zum proaktiven Management. Das Resultat ist eine bei<br />
allen Anbietern vom Aufbau ähnliche Architektur. Das<br />
Framework wurde in Komponenten unter anderem für<br />
Netz-, Operations-, Ressourcen- und Web- Infrastruktur-<br />
Management aufgesplittet, deren Verbindung nun<br />
„Common Services“ (CA) beziehungsweise „Component<br />
Services“ (Tivoli) übernehmen. Bei der Architekturbewertung<br />
geht es des Weiteren um die Automatisierung von<br />
Routine-Aufgaben sowie dem Management bzw. Monitoring<br />
von Datenbanken und Anwendungen. Letztere<br />
lösen die Produkte mit vorgefertigten Spezialzusätzen<br />
für übliche Software wie etwa R/3, Microsoft Exchange,<br />
Peoplesoft, Lotus Notes. Die Differenzen in dieser<br />
Kategorie sind nicht allzu groß. Während CA die volle<br />
Punktzahl erreicht, kommen HP und IBM jeweils auf<br />
acht der zehn möglichen Punkte.<br />
Deutlichere Unterschiede zeigen sich jedoch im<br />
Bereich „proaktives Management und Automation“.<br />
Hierunter verstehen die Analysten Eigenschaften wie<br />
fortgeschrittene Funktionen zur Ereignis-Korrelation,<br />
Ursachenforschung (Root Cause Analysis), Historienprotokolle,<br />
die im Störfall ein Roll-back des Systems<br />
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