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der
Qualitätseinbußen. In der besten Qualität ist oft jedoch
noch für mehr Aufnahmen Platz als die Dauer des Akkus
ohnehin zulassen würde.
In beiden Fällen, Speicherkarten und Festplattenspeicher,
erschwert die Bildqualität im MPEG Format sowie sie
häufi ge Inkompatibilität mit Schnittprogrammen das
Bearbeiten am PC.
Blu-ray-Disc
Als neustes Speichermedium kommt jetzt auch die Bluray-Disc.
Sie soll noch mehr Bildqualität und längere
Aufnahmedauer liefern. Hitachi beispielsweise will die
Möglichkeit bieten auf acht Zentimeter kleinen Blu-ray-
Rohlingen bis zu einer Stunde Full-HD-Video mit 1.920
mal 1.080 Pixeln Aufl ösung zu speichern. Das Videoformat
ist MPEG-4 AVC mit einer Datenrate von bis zu 15
MBit pro Sekunde.
Technische Ausstattung
Nachdem es bei den Objektiven im Consumerbereich
kaum gravierende Unterschiede gibt, wird die Zoomfunktion
oft deutlichst hervorbehoben. Hier ist allerdings zu
bemerken, dass der digitale Zoom erst beginnt, wo der
optische Zoombereich endet. Er vergrößert also lediglich
das Bild und die Aufl ösung wird dadurch schlechter.
Zudem werden die Verwackelungen immer schlimmer,
schon ein zehnfacher optischer Zoom bringt ohne Stativ
derart viele Verwacklungen mit sich, dass das Bild fast
unbrauchbar wird.
Ein weiteres Merkmal ist der Nachtmodus. Wiederum
handelt es sich um einen schlechten Kompromiss,
denn entweder wird Infrarotbelichtung verwendet, dann
wird das Bild grün, oder extrem lange Belichtungs-
zeiten führen zu einem verwaschenen Bild. Auch die
Fotofunktion reicht von der Qualität her meist nur für
Schnappschüsse.
An Zubehör bringen viele Camcorder einen DV-Eingang
mit, manchmal auch analoge Eingänge. Im Digitalbereich
ist Firewire, oft auch als i.Link oder “IEEE 1394” bezeichnet,
Standard. Zusätzlich verfügen viele Camcorder über
einen USB-Anschluss.
Aufl ösung und HD
Mit immer steigenden Zahlen von HDTV Geräten spielt
auch die Aufl ösung des Camcorders eine immer wichtigere
Rolle. Zwar liegt die Aufl ösung der herkömmlichen
Fernseher immer bei 720 x 576 Pixeln, das entspricht
0,4 Megapixeln, die allermeisten TV Geräte sind heutzutage
aber zumindest HDready was dazu führt, dass sie
die kleinen Fehler und Unschärfen der herkömmlichen
Camcorder deutlicher sichtbar machen. Hochwertige
Camcorder verwenden sogenannte CCD Sensoren. Billige
Speicherkartengeräte verwenden fast immer Bildsensoren
in CMOS statt CCD-Technik. Diese sind billig
sparen Strom sind jedoch im Vergleich zu den im Camcordern
verwendeten CCDs mehr als minderwertig. Der
größte Nachteil sind die geringere Lichtempfi ndlichkeit
bei gleicher Größe und der schwächere Kontrastumfang.
Anwendungsgebiete für hochwertige CMOS-Chips fi nden
sich dagegen in Digitalkameras. Sony verwendet in ihrem
HD-Camcorder große, hochwertige CMOS, die keinen
Vergleich mit den billigen Varianten zulassen.
Die immer weitere Verbreitung des HDTV scheint nun
auch im Bereich der Camcorder zu einem Generationswechsel
zu führen. HD bedeutet “High Defi nition”,
also “hohe Aufl ösung”. Sony, JVC, Canon und Sharp
haben den Standard HDV gemeinsam entwickelt und
führen damit die verbreitetste Form im Consumerbereich
derzeit. Es handelt sich um ein MPEG2-Format, das
Bilder in der maximalen Aufl ösung von 1920 x 1080
Pixeln speichert. Dabei beträgt die reale, physikalische
Aufl ösung aber nur 1440 x 1080 Pixel und wird interpoliert.
HDV 720p hat eine Aufl ösung von 1280 x 720
Pixeln. Der große Vorteil von HDV ist, dass man das
HD-Format – dank derselben Bandgeschwindigkeit und
der Verschlüsselung auf DV Bändern abspeichern kann.
HD-Camcorder
Daneben gibt es noch das neue Format “AVC-HD”, das
mit dem H.264-Standard verwandt ist. Es basiert auf
dem AVC/H.264-Codec und verwendet die ursprüngliche
Aufl ösung von 1920 x 1080 Pixel, bietet jedoch einen
Durchsatz von maximal 18 MB/s. Bei vergleichbarer
Bildqualität liegt der Durchsatz bei HDV immerhin bei
25 MB/s. AVC-HD sparen auf diesem Weg allerdings
wesentlich an Speicherplatz. Der AVC-HD Standard
ermöglicht also auch HDV-Festplattencamcorder. Eine
DVD bietet hier mit nicht mehr als 15 Minuten pro Seite
zu wenig Platz. Die Nachteile des Festplattenspeichers
bleiben gleich, die Komprimierungsmethode ist nicht
ideal für die Videobearbeitung.
Auch bei den HD Camcordern muss genau darauf
geachtet werden, welche Aufl ösung und Speichermöglichkeiten
das jeweilige Gerät tatsächlich bietet.
Fazit
DVD-Player machen es immer einfacher und interessanter,
Filme zu archivieren. Nicht zuletzt die Verbreitung
von Breitbandanschlüssen und Internet-Seiten wie
youTube lädt Nutzer dazu ein, ihre Filme im Internet zu
präsentieren. Digitale Videokameras stehen darum schon
jahrelang auf der Beliebtheitsskala ganz weit vorne. Jetzt
gehen die neuen HD Camcorder noch einen grossen
Schritt weiter sowohl in Bezug auf die hervorragende
Bildqualität als auch im Hinblick auf neue, grosszügigere
Speichermedien, wie die Blu ray Disc. Zwar ist heute
die überwiegende Mehrheit der in Europa verkauften
TV Geräte erst HD ready doch sieht es sehr danach
aus, dass der Siegeszug des Full-HD-TV nicht mehr
aufzuhalten ist. HD Camcorder bieten also schon jetzt die
bestmögliche Bildqualität und auch die herkömmlichen
Fernseher kommen mit den HDV-Kameras gut zurecht,
da diese meistens soweit abwärtskompatibel sind, dass
sie auch DV aufnehmen können. Welches Format sich
in der Zukunft durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Noch sind die Verbraucher der neuen Technik gegenüber
eher zurückhaltend. Dies belegt eine Umfrage
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) anlässlich der Internationalen
Funkausstellung IFA 2007 in Berlin. Sicher
scheint jedoch, dass die Zukunft dem hochaufl ösenden
Bereich gehört.
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