09.11.2012 Aufrufe

Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen

Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen

Ausgabe 10 (Saison 2009/2010): THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8 Rückblick<br />

„Final Five“<br />

<strong>Löwen</strong> siegen in Göppingen<br />

Lindgren-Sieben ist zum fünften Mal in Folge beim Final Four in Hamburg dabei<br />

Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> haben zum fünften Mal in<br />

Folge das Final Four in Hamburg erreicht: Die Badener<br />

setzten sich am Sonntag im Viertelfi nale des DHB-Pokals<br />

bei Frisch Auf Göppingen mit 33:29 (15:14) durch und<br />

qualifi zierten sich nach Lübbecke, Hamburg sowie Gummersbach<br />

als vierte Mannschaft für die Endrunde am<br />

<strong>10</strong>./11. April in der Color Line Arena. Die Halbfi nals wurden<br />

am vergangenen Montag (nach Redaktionsschluss)<br />

in Hamburg ausgelost.<br />

„Wir haben kämpferisch als<br />

Mannschaft überzeugt. Das<br />

war ein ganz wichtiger Schritt<br />

in dieser <strong>Saison</strong>, ein toller<br />

Sieg, aber eben auch nur ein<br />

Schritt“, jubelte <strong>Löwen</strong>-Manager<br />

Thorsten Storm, nachdem<br />

seine Truppe im Cupwettbewerb<br />

ins Ziel gestürmt<br />

war. „Wie Ole Stefánsson im<br />

Angriff dirigiert und unsere<br />

Abwehr dagegen gehalten<br />

hat, das hat den Unterschied<br />

ausgemacht“, so Storm weiter.<br />

Keeper Henning Fritz<br />

sagte: „Unsere Deckung<br />

hat im zweiten Durchgang<br />

sehr gut gestanden und uns<br />

sind leichte Tore gelungen.“<br />

Einen Wunschgegner fürs<br />

Halbfi nale in Hamburg hat<br />

Uwe Gensheimer zeigte sich<br />

in Topform.<br />

er nicht: „Dort gibt es keine<br />

großen oder kleinen Teams.<br />

Wir nehmen es, wie es<br />

kommt.“ Bislang standen die<br />

Badener bei vier Anläufen in<br />

der Hansestadt zwei Mal im<br />

Endspiel, unterlagen aber jeweils<br />

knapp gegen den HSV<br />

Hamburg (2006) und den<br />

<strong>THW</strong> <strong>Kiel</strong> (2007).<br />

„Wir haben uns von der<br />

Hektik der Göppinger nicht<br />

anstecken lassen. Sie haben<br />

in der zweiten Halbzeit zu<br />

viele Bälle weggeworfen.<br />

Sicherlich hat uns die offensive<br />

4:2-Abwehr im zweiten<br />

Abschnitt einige Probleme<br />

bereitet, aber nach einer Auszeit<br />

waren wir wieder in der<br />

Spur“, meinte Rechtsaußen<br />

Patrick Groetzki in Vorfreude<br />

auf das Final-Four-Turnier,<br />

für die <strong>Löwen</strong> quasi ihr „Final<br />

Five“.<br />

In der Göppinger EWS<br />

Arena begann die Partie vor<br />

4650 Zuschauern mit einem<br />

viel versprechenden Start der<br />

<strong>Löwen</strong>. Sie erarbeiteten sich<br />

sukzessive ein Übergewicht,<br />

standen kompakt in der Abwehr<br />

und nutzten ihre Chancen<br />

im Angriff. Das zahlte<br />

sich aus und bis Mitte des ersten<br />

Abschnitts lagen die Badener<br />

mit bis zu vier Treffern<br />

vorne. Dann aber fanden die<br />

Würfe von FA-Rückraumkanonier<br />

Lars Kaufmann immer<br />

besser das Ziel, der Nationalspieler<br />

stellte beim 9:<strong>10</strong> (18.)<br />

den Anschluss her, Kreisläufer<br />

Manuel Späth netzte<br />

zum Ausgleich ein. Danach<br />

marschierten beide Teams<br />

im Gleichschritt. Tahirović<br />

im Göppinger Kasten lieferte<br />

eine sehr gute Leistung ab<br />

und parierte vor dem Wechsel<br />

elf Bälle. Uwe Gensheimer<br />

sorgte mit seinem fünften<br />

Tor für die knappe Pausenführung<br />

– 15:14.<br />

Die <strong>Löwen</strong>, die auf Kreisläufer<br />

Bjarte Myrhol (Nackenverletzung)<br />

sowie auf<br />

ihren Kapitän Guðjón Valur<br />

Sigurðsson (Kniebeschwerden)<br />

verzichten mussten,<br />

legten mit einem Doppelschlag<br />

durch Harbok und<br />

Gensheimer nach dem Wechsel<br />

vor. Aber Frisch Auf blieb<br />

dran, im Spiel gehalten vor<br />

allem durch ihren Keeper<br />

Tahirović. Dann die Schlüsselszene<br />

der Partie: Hatte<br />

eben noch Harbok wegen<br />

groben Foulspiels an Kaufmann<br />

die Rote Karte gesehen<br />

(39.) – es stand 20:19 für die<br />

<strong>Löwen</strong> – musste wenig später<br />

Kaufmann selbst mit zwei<br />

Mal zwei Minuten auf die<br />

Strafbank. Das schien dem<br />

Spiel der Schwaben den entscheidenden<br />

Knick zu geben.<br />

Denn vor allem ihre nun folgenden<br />

technischen Fehler<br />

nutzten die Badener zu fünf<br />

Treffern in Folge – 25:19<br />

(44.) aus Sicht der <strong>Löwen</strong>.<br />

Das war aber keine Vorent-<br />

DHB-Pokal – Viertelfi nale, 07.02.20<strong>10</strong><br />

Frisch Auf Göppingen <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />

29 (14:15) 33<br />

Frisch Auf Göppingen: Tahirović, Weiner (bei einem<br />

Siebenmeter und ab 55.) – Thiede (5), Haaß (3/1), Kaufmann<br />

(7) – Häfner (3), Oprea (2) – Späth (4) - Landsberg,<br />

Schweikardt (2), Kneule (n.e.), Jurca (1), Schöne,<br />

Mrvaljević (2/1).<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Szmal, Fritz (bei zwei Siebenmetern<br />

und ab 48.) – Stefánsson (6/4), Manojlović (2),<br />

Bielecki (2) – Groetzki (5), Gensheimer (12/2) – Klimovets<br />

(1) – Roggisch, Guðjónsson (2), Harbok (2), Prieto<br />

(n.e.), Müller (1), Bruhn (n.e.).<br />

Strafminuten: Mrvaljević (2), Jurca (2), Kaufmann (4) –<br />

Bielecki (2), Groetzki (2), Müller (2), Gensheimer (2).<br />

Trainer: Velimir Petković - Ola Lindgren.<br />

Zuschauer: 4650.<br />

Spielfi lm: 1:1 (2.), 2:3 (6.), 4:6 (9.), 5:9 (13.), <strong>10</strong>:<strong>10</strong><br />

(20.), 12:11 (22.), 12:13 (25.), 14:15 (Hz.), 15:19 (34.),<br />

18:20 (36.), 19:25 (44.), 23:26 (48.), 25:27 (50.), 26:30<br />

(54.), 28:32 (58.), 29:33 (Ende).<br />

Schiedsrichter: Ralf Damian/Frank Wenz (Bingen/<br />

Mainz).<br />

Zeitstrafen: 4/4.<br />

Disqualifi kation: Harbok (39.).<br />

Siebenmeter: 6/2 – 6/6.<br />

Frisch Auf Göppingen: Haaß scheitert an Fritz.<br />

Frisch Auf Göppingen: Schweikardt scheitert an Fritz.<br />

Frisch Auf Göppingen: Mrvaljević scheitert an Fritz.<br />

Frisch Auf Göppingen: Mrvaljević wirft über das Tor.<br />

Beste Spieler: Tahirović, Thiede – Gensheimer, Stefánsson,<br />

Groetzki.<br />

scheidung. Denn die Göppinger<br />

verkürzten auf 23:26<br />

(48.), danach nahm Coach<br />

Lindgren die Auszeit. „Das<br />

war ein spannendes, kämpferisches<br />

Handballspiel. Wir<br />

haben in einigen Phasen<br />

richtig gut gespielt. Aber<br />

Göppingen ist immer wieder<br />

zurückgekommen. Trotzdem<br />

haben wir das Spiel im zweiten<br />

Abschnitt kontrolliert.<br />

Unterm Strich sind wir sehr<br />

glücklich, dass wir zum Final<br />

Four fahren dürfen. Damit<br />

haben wir ein Ziel erreicht“,<br />

bilanzierte der <strong>Löwen</strong>-Coach.<br />

Über 200 <strong>Löwen</strong>-Fans hatten<br />

sich auf den Weg von Baden<br />

nach Schwaben gemacht<br />

und sorgten für Lärm in der<br />

EWS Arena. „Unsere Fans<br />

waren heute etwas lauter als<br />

der Rest der Halle. Sie haben<br />

genauso gekämpft wie unser<br />

Team. Danke für die Unterstützung“,<br />

sagte Manager<br />

Storm. �

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!