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sitive Herausforderung ansehen. Selbstständig das Ziel zu erreichen<br />

wird dann als sehr befriedigend von ihm wahrgenommen werden.<br />

Würde der Vorgesetzte in diesem Fall zu sehr in diesen Prozess eingreifen,<br />

wäre das eher kontraproduktiv und würde die Valenz und den<br />

Belohnungscharakter beim Erreichen des Zieles mindern, was sich negativ<br />

auf die Motivation auswirken würde.<br />

Ein weniger kompetenter, unsicherer, möglicherweise mittelmäßig<br />

motivierter Mitarbeiter wird sich (s. o.) leicht überfordert fühlen. Ihm<br />

gibt es Sicherheit, wenn er mehr Hilfe bei der Strukturierung erhält.<br />

Richtig dosiert kann auch dieser Mitarbeiter sich weiter entwickeln<br />

und wird in Folge von häufigeren Erfolgserlebnissen mehr Selbstsicherheit<br />

gewinnen. Dabei muss man aber auch berücksichtigen, dass<br />

nicht jeder das gleiche Entwicklungspotenzial besitzt, auf der anderen<br />

Seite sollte man sich bei der Einschätzung seiner Mitarbeiter nicht zu<br />

schnell festlegen und deren Potenzial genau ermitteln und im Auge<br />

behalten.<br />

Die Führungskraft sollte bei ihrem Handeln so genannte Hygienefaktoren<br />

(Logistik, Transparenz, Unternehmenspolitik, Ungerechtigkeiten,<br />

Konflikte, Arbeitsplatzgefährdung, Machtdistanz, etc.) berücksichtigen,<br />

deren negative Ausprägungen die wesentliche Ursache für<br />

Demotivation am Arbeitsplatz darstellen können (Herzberg et al.,<br />

1959).<br />

Auf den ersten Blick scheinen das Modell und die damit verbundenen<br />

Arbeitsschritte sehr komplex zu sein. Berücksichtigt man außerdem,<br />

dass eine Führungskraft natürlich mehrere Mitarbeiter und noch wesentlich<br />

mehr Aufgaben als „nur“ die beschriebene Führungsaufgabe<br />

hat, könnte man leicht daran zweifeln, ob sich dieses Modell im täglichen<br />

Arbeitsleben umsetzen lässt. Bei näherer Betrachtung und ein<br />

wenig Übung stellt man jedoch fest, dass sich diese Vorgehensweise<br />

reibungslos in den Arbeitsprozess integrieren lässt. Positiv kommt<br />

noch hinzu, dass diese optimierte und sozialkompetente Form der Personalführung<br />

mittel- und langfristig betrachtet eine Vielzahl von Reibungspunkten<br />

und Problemen vermeiden hilft und sich somit als sehr<br />

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