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- individuelle Persönlichkeit (erlernt und erlebt).<br />
Die menschliche Natur wird vererbt und ist damit allen Menschen gemeinsam.<br />
Die Fähigkeit Emotionen wie Freude, Wut, Ekel, Angst,<br />
Verachtung, Überraschung oder Trauer zu empfinden, gehört zu dieser<br />
Ebene (Ekman, Friesen & Hager 2002). Wie man allerdings mit diesen<br />
Emotionen umgeht, wie man beispielsweise Wut oder Freude ausdrückt,<br />
sich seiner Umgebung diesbezüglich offenbart, wird im Wesentlichen<br />
durch die Erziehung und damit durch die Kultur bestimmt.<br />
Aber auch die Kultur bestimmt nicht letztendlich, wie jemand reagiert.<br />
Jede Person ist Individuum, mit ihrem eigenen persönlichen Erfahrungs-<br />
und Wissensschatz und genau diese Individualität bestimmt<br />
letztlich das Denken und Handeln dieser Person (Hofstede, 2006, S.<br />
4).<br />
Die damit verbundenen Unwägbarkeiten betreffen unmittelbar Kommunikationsabläufe<br />
bei interkulturellen Teams in der Personalführung.<br />
Es kann grundsätzlich unterstellt werden, dass Personen mit Migrationshintergrund,<br />
die in einer Sicherheitsbehörde arbeiten, fast immer<br />
einen langjährigen Vorlauf in Deutschland haben. Diese sind dadurch<br />
interkulturell geschult und haben Verhaltensweisen übernommen bzw.<br />
sind in der Lage, sie bei anderen „richtig“ einzuordnen. Somit entsprechen<br />
Sichtweise und Verhalten dieser Beschäftigten nicht mehr den<br />
üblichen Standards der ursprünglichen Heimatkultur.<br />
Gleichwohl muss bei der Vielzahl der unterschiedlichen Akteure individuell<br />
auf die jeweilige Person eingegangen werden. Auch wenn<br />
interkulturelles Lernen – oftmals mehr oder weniger bewusst – auf einer<br />
Seite schon stattgefunden hat, sollten sich idealerweise auch die<br />
anderen Beteiligten um eine Kompetenzerweiterung bemühen. Dies ist<br />
für Angehörige der „Heimat“- bzw. „Hauptkultur“ oft ein Vorgang,<br />
der nicht als Selbstverständlichkeit angesehen wird.<br />
2.4.3. Erweiterung der interkulturellen Kompetenz<br />
Interkulturelle Kompetenz ist nach Thomas (2011) die notwendige<br />
Voraussetzung für eine angemessene, erfolgreiche und für alle Seiten<br />
zufriedenstellende Kommunikation, Begegnung und Kooperation zwi-<br />
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