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Mitarbeiter nun, dass Sie den Eindruck haben, dass er seit zwei Monaten<br />

deutlich unter seinen Möglichkeiten bleibt, also nicht mehr das<br />

leistet, was Sie seit drei Jahren von ihm gewohnt sind Es mag hunderte<br />

Arten geben, wie man nun ein solches Gespräch beginnen kann.<br />

Hier einige Kurzbeispiele:<br />

1. „Herr Mustermann, Sie zeigen schon seit zwei Monaten schlechtere<br />

Leistungen.“<br />

2. „Herr Mustermann, was ist denn in den letzten beiden Monaten<br />

los“<br />

3. „Herr Mustermann, die letzten beiden Monate waren ja recht stressig.<br />

Ich denke, nach Ihrem Urlaub können wir wieder auf dem gewohnten<br />

Level weitermachen.“<br />

4. „Herr Mustermann, die letzten beiden Monate hatten wir ja hier einiges<br />

um die Ohren. Sie freuen sich wahrscheinlich schon auf Ihren<br />

Urlaub“<br />

5. „Herr Mustermann, wie geht es Ihnen, ist bei Ihnen alles in Ordnung<br />

Kommen Sie hier klar …Und sonst Auch keine Gründe<br />

zu klagen“<br />

An welche Variante haben Sie spontan gedacht Welche würden Sie<br />

spontan wählen Während die ersten beiden Beispiele noch recht direkt<br />

sind, Nr. 2 dabei nicht so grob wie Nr. 1, ist Nr. 3 nicht mehr ganz<br />

so explizit, denn hier wird vielmehr der vorherige (gewünschte) Zustand<br />

gelobt. Der Ausdruck „wir können auf gewohntem Level“ weitermachen<br />

ist zudem für Herrn Mustermann leichter zu ertragen als<br />

„Sie können…“. Mit Variante Nr. 4 wird es deutlich impliziter, da hier<br />

eine entschuldigende Erklärung, die den Angesprochenen nicht unbedingt<br />

kritisiert, gegeben wird. Jedenfalls wird sich Herr Mustermann,<br />

wenn er ein eher „expliziter Typ“ ist, keine großen Sorgen machen.<br />

Das Beispiel Nr. 5 mag etwas konstruiert und aufgesetzt klingen. Es<br />

soll zum Ausdruck gebracht werden, dass sich hier nur nach Umfeldereignissen<br />

erkundigt wird und das Problem überhaupt nicht erwähnt<br />

wird. Bei dieser schon recht impliziten Variante darf Herr Mustermann<br />

also auch annehmen, dass Sie sehr fürsorglich sind und nach seinem<br />

Wohlergehen fragen. Sollte er allerdings ein eher „impliziter Typ“<br />

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