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STUFE - Schwäbische Albvereinsjugend

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Leserbriefe<br />

zu: "Der Winterschlaf - ohne Winter auch kein Winterschlaf",<br />

<strong>STUFE</strong> 139<br />

Zu den Tieren, welche Sie aufgezählt haben, kann man noch<br />

den Dachs und vor allem den Siebenschläfer, der ja deshalb<br />

seinen Namen hat, weil er sechs bis sieben Monate Winterschlaf<br />

hält, zählen. Aufgefallen ist mir auch, dass Ihnen bei den<br />

Menschen anscheinend bestimmte Berufsgruppen - hier die<br />

Beamten - nicht besonders sympathisch - sind, denn immerhin<br />

haben Sie in Ihrem Artikel dreimal auf den Winterschlaf und<br />

auf die folgende Frühjahrsmüdigkeit bei dieser Berufsgruppe<br />

hingewiesen. Vielleicht wären Sie gerne auch Beamter geworden<br />

und es hat eben nicht dazu gereicht.<br />

Als Förster war ich rund 40 Jahre in der von Ihnen wenig<br />

geachteten Berufsgruppe tätig. Gerade im Winter läuft der<br />

Holzeinschlag auf Hochtouren und im Frühjahr die Kultur- und<br />

Pflanzarbeit. Im Sommer standen dann neben laufenden Betriebsarbeiten<br />

auch regelmäßig Kurgastgführungen auf dem<br />

Programm. (...)<br />

Sie werfen ja die gesamte Beamtengruppe in einen Topf, aber<br />

wenn ich hier an die Polizei denke mit ihren Einsätzen rund um<br />

die Uhr, dann beneide ich diese Gruppe von Beamten überhaupt<br />

nicht. Im Übrigen ist mir während meiner Dienstzeit bei Besuchen<br />

auf staatlichen Ämtern nie ein gähnender Beamter begegnet,<br />

der (...) auf seine Frühjahrsmüdigkeit hinweisen wollte.<br />

Zum Abschluss vielleicht noch etwas anderes. Seit mehr als 10<br />

Jahren bin ich als VM bei der hiesigen OG des SAV tätig. Auch hier<br />

fallen immer wieder "kleinere Arbeiten und Aufgaben" an, zu<br />

welchem man selbst einen Beamten i. R. noch gebrauchen kann.<br />

Das war jetzt ein kleiner Einblick in die Tätigkeit eines Beamten,<br />

damit sie sehen, dass es auch bei dieser Berufsgruppe<br />

Leute gibt, welche für Winterschlaf und Frühjahrsmüdigkeit<br />

kaum Zeit haben.<br />

Albert Bosler, St. Johann<br />

Anm. der Redaktion: Der Verfasser, selbst ehemaliger Beamter,<br />

wählte eine betont ironische Darstellung, die zum Widerspruch<br />

anregen sollte. Er lehnt Pauschalurteile über Berufs- und Personengruppen<br />

ab.<br />

zu: <strong>STUFE</strong> allgemein<br />

Was mich seit vielen Jahren bedrückt, ist, dass ihr so brav<br />

seid. Nette Themen mit netten Erklärungen, aber wenig Kritisches<br />

dazu. Finden die <strong>Albvereinsjugend</strong>lichen heute wirklich<br />

heute und in den vergangenen Jahren alles so "nett"? Klar,<br />

der Erwachsenenverein ist Vorbild und da vermisse ich auch<br />

vieles, damals wie heute.<br />

Welche Macht hätte ein Verein mit über 100000 Mitgliedern,<br />

enn er sie nur einsetzen wollte? DA würd im Ländle in<br />

Sachen Natur- und Umweltschutz viel mehr gehen. Ärgert es<br />

die <strong>Albvereinsjugend</strong>lichen eigentlich wirklich nicht, dass die<br />

vielen SAV-Häuser (fast?) immer noch schlecht isoliert sind,<br />

keine Solarenenergie erzeugen oder warmes Wasser erwärmen?<br />

Oder dass die AV-Häuser immer noch nicht Ökostrom<br />

von einem echten Ökostromlieferanten beziehen?<br />

Ich fürchte ja, denn sonst gäbe es doch Aktivitäten in diese<br />

Richtung. Ich weiß, einige wenige diskutieren bereits darüber,<br />

aber warum ist ein Naturschutzverein hier nicht Vorreiter?<br />

Also: Ich möchte euch ermuntern, kritischer und frecher zu<br />

werden!<br />

Aber nicht nur deshalb schreib' ich euch, sondern es<br />

hat mich gefreut, über die Apfelsaft-Aktion zu lesen. Aber<br />

auch dies erscheint mir "zu nett" das Selberpressen. Was<br />

wird wirklich getan zur Erhaltung der ökologisch wertvollen<br />

Streuobstwiesen?<br />

Jugendgruppen könnten auf die jeweiligen Gemeindeverwaltungen<br />

zugehen und anfragen, ob nicht Neupflanzungen<br />

bezuschusst werden könnten. Es gibt schon heute Gemeinden,<br />

die dies tun.<br />

Oder Jugendgruppen/Ortsgruppen könnten Streuobstwiesen-Börsen<br />

durchführen. Eine Koordinationsstelle mit Telefon<br />

wird bekannt gegeben und Obstsuchende und Obstanbieter<br />

könnten so zusammengebracht werden. Plötzlich werden<br />

durch solche Angebote Schulklassen animiert mitzumachen,<br />

verkaufen dann den Saft oder Apfelkuchen aufdem Markt um<br />

die Klassenkasse für den Schullandheimaufenthalt aufzufüllen.<br />

Und, und...<br />

Gerhard Härer alias "Wussi", Aichtal<br />

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