STUFE - Schwäbische Albvereinsjugend
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Beispiele von Traditionen<br />
Erstmal ausschlafen! Sonntags ist das ein ungeschriebenes<br />
Gesetz bei mir. Sozusagen Tradition. In diesem Fall eine sehr<br />
persönliche.<br />
Gepflogenheiten, denen wir uns öfters widmen, gibt es viele.<br />
Sie kommen aus unserem Religionsverständnis, unserer Kultur<br />
oder gehen von bestimmen Gruppen aus – beispielsweise dem<br />
Verein, dem Ort oder dem Freundeskreis und der Familie – nicht<br />
zu vergessen die eigenen“ Marotten“, die jeder von uns hat.<br />
Eine Tradition aus diesem Verständnis ist die Fasnet – gerade<br />
bei uns im Schwäbisch-allemannischen ist dieses Fest ein fester<br />
Bestandteil des Jahres. Hier wird nicht nur der Winter ausgetrieben<br />
sondern auch vom 11.11. bis Aschermittwoch kräftig<br />
gefeiert! Im Anschluss daran ist die Fastenzeit - um sich von<br />
den Feierlichkeiten zu erholen und seine Sünden zu verdauen!<br />
Bei uns im Verein ist das alljährliche FuchsFarmFestival – kurz<br />
FuFaFe, bei dem sich alle Jugendmitglieder treffen, sicherlich<br />
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auch bereits eine Tradition, nicht nur weil es dieses Fest schon<br />
seit Anbeginn der Zeit gibt, sondern auch weil es einen zentralen<br />
Stellenwert in unserem Jahresprogramm einnimmt.<br />
Viele unserer Freizeiten in unserem Jahresprogramm, wie z.B.<br />
die Burg Derneck , haben Traditionscharakter und das nicht nur<br />
weil Sie jedes Jahr stattfinden.<br />
Auch unser Hauptverein hat seine Traditionen, unter anderem<br />
das Albvereinsfest, das jährlich in einem anderen Gau stattfindet<br />
und den gesamten Verein, mit all seinen Facetten, Gruppen und<br />
Themen repräsentiert.<br />
Wie ihr seht, prägen Traditionen unser Leben und unser<br />
Verständnis für Kultur, Religion und uns selbst. Mit diesem<br />
Jahresmotto wollen wir euch motivieren, nach Traditionen in<br />
eurem Umfeld Ausschau zu halten und diese zu pflegen.<br />
Michael Neudörffer<br />
Zwischen Tradition und Moderne - was bedeutet das für mich?<br />
Traditionen, sind wiederkehrende Aktionen, die uns fehlen<br />
würden, wenn sie nicht da wären. Sie helfen uns das Jahresprogramm,<br />
bzw. Freizeitprogramm zu planen und können flexibel<br />
ausgelegt werden.<br />
Es gibt unterschiedliche Traditionen, so ist es bei einer Ortsgruppe<br />
die jährliche Nikolaus-Wanderung, bei der nächsten das<br />
jährliche Schlachtplatten-Essen und wieder bei der nächsten die<br />
Jahresfeier.<br />
Für viele Kinder und Jugendliche ist es Tradition, auf eine<br />
Freizeit, wie zum Beispiel das jährliche Zeltlager, zu gehen, das<br />
es nun schon seit 1953 gibt. Auch auf dem Zeltlager gibt es viele<br />
Traditionen: Der Besuch im Badkap, oder auch der große Teamer-<br />
Teili-Kick am letzten Zeltlagertag.<br />
Die verschiedenen Traditionen prägen diesen Verein. Jeder<br />
weiß, dass im Albverein nicht nur gewandert wird, sondern<br />
auch zusammen am Lagerfeuer gesungen wird und dass es<br />
Volkstanzgruppen gibt.<br />
Traditionen haben jedoch oft auch einen bestimmten Zweck.<br />
So sind doch mittlerweile auch die Jugendvertreterversammlungen,<br />
das Fuchsfarmfestival mit Jugendmitgliedertreffen, die<br />
Delegiertentreffen, aber auch das Landesfest mit Hauptversammlung<br />
zu festen Bestandteilen des Vereinslebens geworden.<br />
Diese Traditionen haben den Zweck, die Zukunft des Vereins zu<br />
bestimmen, und wie beim Landesfest auch Werbung für diesen<br />
Verein zu machen.<br />
Traditionen müssen jedoch gepflegt werden, da sie sonst<br />
auch aussterben können. Früher gab es auf dem Zeltlager jeden<br />
Morgen und Abend einen “Fahnenappell”, bei dem die Fahne<br />
morgens gehisst und abends eingeholt wurde, damit sie über<br />
Nacht nicht geklaut werden konnte. Heute gibt es solch einen<br />
“Fahnenapell” nicht mehr und die Fahne hängt auch über Nacht<br />
und wird von der Wache bewacht.<br />
Traditionen müssen der Zeit angepasst werden: Früher wurde<br />
das Zeltlager jedes Jahr vom Präsidenten des <strong>Schwäbische</strong>n<br />
Albvereins eröffnet. Seit den siebziger Jahren wird es vom<br />
Hauptjugendwart der <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Albvereinsjugend</strong> eröffnet,<br />
da sich der Jugendverband etabliert hat.<br />
Das “normale und traditionelle” Wandern gibt es nicht mehr<br />
so häufig. Heute geht man barfuß, mit Lamas, im Bach oder mit<br />
verbundenen Augen wandern.<br />
Früher benutzte man Karte und Kompass, heute können viele<br />
nicht mal mehr eine Karte lesen, da man mit dem GPS-Gerät<br />
seine Schnitzeljagd oder Schatzsuche macht.<br />
Damit etwas Neues zur Tradition wird, muss es sich bewähren.<br />
Seit 2007 veranstaltet die <strong>Schwäbische</strong> <strong>Albvereinsjugend</strong><br />
beim Stuttgarter-Zeitungslauf einen Spendenlauf, wodurch<br />
dem sozialen Projekt „Schlupfwinkel“ in Stuttgart geholfen wird.<br />
Wenn diese Aktion fortgesetzt wird und sie sich bewährt, wird<br />
es vielleicht eine “Moderne Tradition.”<br />
Daniel Gabel