BODENSEE-INTERNATIONAL 12 / 2007 – 01 ... - Seehas Magazin
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Bild linke Seite:<br />
• Capo Vaticano mit Strand von Santa Maria<br />
Bilder rechte Seite:<br />
• Romantisches Stadtbild Tropea bei Nacht.<br />
• Die Stadt Tropea auf dem Tuffsteinfelsen 40 m über dem Meer. Im Hintergrund Stromboli.<br />
• Villa Zappino.<br />
• Villa Zappino mit Blick auf die Liparischen Inseln. Am rechten Bildrand der Vulkan Stromboli.<br />
• Kirche Santa Maria dell‘ Isola vor dem Felsen von Tropea.<br />
• Olivenhain.<br />
• Tartufo di Pizzo, „die“ einheimische süße Spezialität.<br />
• Typische kleinfruchtige, schmackhafte Oliven vom Capo Vaticano.<br />
• Höllisch scharf, die Kalabresischen Pepperoni.<br />
• Esskastanie aus den Kalabresischen Wäldern, deren Mehl sich ganz besonders<br />
für die Weihnachtsbäckerei eignet.<br />
• Blick vom Capo Vaticano nach Süden zur Straße von Messina. Im Dunst die Insel Sizilien.<br />
• Marktplatz in Pizzo. Im Oktober gibt es hier viel Platz.<br />
Pizzo<br />
Wir besuchen das Städtchen Pizzo, das etwas nördlich von unserem Quartier<br />
ebenfalls auf einem Tuffsteinfelsen thront. Es ist ein beliebter Urlaubsort und<br />
ein Zentrum der Fischerei, besonders von Thunfisch, der hier auch zu Konserven<br />
verarbeitet wird. Die Stadt mit ihren engen Gassen wirkt adrett und aufgeräumt.<br />
In den hinteren Winkeln sieht man, dass es noch viel zu renovieren<br />
gibt. Der Hauptplatz ist mit schwarzem Basalt belegt und wirkt sehr elegant.<br />
Unzählige Straßencafés laden zum Genießen „der örtlichen Spezialität“ ein.<br />
Pizzo gilt als Ursprungsort des „Tartufo“. Traditionell besteht „Tartufo bianco“<br />
aus einer mit feiner Bitter-Schokoladensoße gefüllten Vanilleeiskugel, die<br />
wiederum mit einer Schicht aus Schokoladeneis umhüllt ist und mit Kakao<br />
bestäubt wird. Der Name ist abgeleitet von der italienischen Bezeichnung für<br />
den Trüffelpilz. In der Tat, es schmeckt köstlich zusammen mit dem exzellenten<br />
italienschen Espresso.<br />
Am Ende des Platzes bricht der Tuffsteinfels jäh ins Meer ab. Hier steht die<br />
Burg Murat, in der heute ein Museum beheimatet ist. Hier hat Joachim Murat<br />
gelebt, der mit Napoléons jüngster Schwester, Caroline Bonaparte, verheiratet<br />
war. Die größte Auszeichnung erhielt er am 15. Juli 1808, als Napoléon ihn<br />
als König von Neapel einsetzte. Nach Machtkämpen wurde Murat am Strand<br />
unter der Burg erschossen, womit die französische Fremdherrschaft über Süditalien<br />
endete.<br />
Direkt am Sandstrand liegt die Chiesa di Piedigrotta, eine Grottenkirche im<br />
Tuffgestein. Der Legende nach sollen am Ende des 17. Jahrhunderts hier neapolitanische<br />
Schiffbrüchige zum Dank für Ihre Errettung einen Altar gestiftet<br />
haben. Um 1900 wurde sie von Angelo und Alfonso Barone mit biblischen<br />
Figuren aus Tuff ausgestattet.<br />
Westküste und wilder Süden<br />
Der Weg führt uns rund um das Capo Vaticano bis zur Meerenge von Messina.<br />
Wir suchen die Straße immer dicht am Meer entlang. Bewirtschaftete Felder<br />
reichen bis nahe an die Küste. Durch den fruchtbaren Boden und das milde<br />
Klima gedeihen allerlei Gemüse, vor allem die sprichwörtlichen roten Zwiebeln<br />
vom Capo Vaticano, die hier so mild sind wie nirgendwo sonst. Orangen- und<br />
Mandarinen-Plantagen tragen saftige Früchte, die an Weihnachten auf unse-<br />
Fortsetzung auf Seite 18<br />
SEEHAS-MAGAZIN 25