Almanach Heft 01-07.4.pub - SKC-Giessen

heit während des Paddelns zu steigern,
durften alle, die noch nie mehr oder
weniger unfreiwillig auf dem Wasser
ausgestiegen sind (in diesem Fall Regina),
am unteren Ende der Strecke, wo
sie einigermaßen flachgründig in die
Lahn mündet, beherzt kentern. Also für
Anfänger hat das einfach was von einer
Taufe.
Um die Zeit zu überbrücken, die das
Wiederanstauen brauchte, stärkten wir
uns bei Kuchen, Produkten aus der Experimentalküche
(„Wie heißen diese gut
duftenden Teile?“ - „Dinger!“ -Dinger,
demnächst im Online-Kochbuch), Brötchen,
Stückchen, Tee, Kakao mit und
ohne Rum und Tomaten (zur Dinger-
Veredlung). Im Anschluss gab es noch
etwas Theorie zum Thema aus der
Strömung ins Kehrwasser und aus dem
Kehrwasser in die Strömung einfädeln.
Aufgrund der geringen Strömung und
des niedrigen Wasserstandes war auf
der Übungsstrecke während der Anstauphase
kaum Betrieb. Unsere Ungeduld
zwang uns schließlich doch aufs
Wasser. Egal wie niedrig es war. Zuerst
warteten wir noch. Andrea hielt einen
kurzen Vortrag über das Erkennen von
Wasserqualität anhand der invertebraten
Flußfauna. Schließlich fanden wir
eine Stelle, die wenigstens tief genug
war, und versuchten so gut es ging aus
der grauen Paddler-Theorie gängige
Praxis zu machen. Bogenschlag, Kanten,
Stütze. kurzes Traversieren. Kanten,
Stützen, Paddeln („Hallo! KANTEN,
KANTEN!!!“), rein ins kaum sichtbare
Hey, it's your turn!
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Paddeln
Kehrwasser und wieder raus. Einigen
von uns gelang das sehr schnell sehr
gut. Andere hatten noch mit dem Abschied
überholter Hubschraubertechniken
zu kämpfen. Während unseres Ringens
mit der Technik wurden die
Schleusen des Wehres geöffnet und
von nun an gab es wieder Strömung
satt, mit der sich jede Menge Aha-
Effekte einstellten. Sieh an, sieh an,
wenn man sich geschickt anstellte, ging
ja alles wie von selbst (...wenn!). Wir
paddelten wortwörtlich bis zum letzten
Tropfen Wasser. Dann wieder Packen
und zurück zum SKC - Gelände, wo grade
(werbewirksame) Aktivitäten inkl.
Wasserrutsche stattfanden. War ein
toller Tag. Danke noch mal an Andrea
und an die sehr engagierte Maria.
Paolo Aquilini