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Miesbacher - SMG

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Wirtschaft | Standort<br />

Lebensqualität zu jeder Jahreszeit:<br />

Bergpanorama von Hochkreuth (Bayrischzell)<br />

Standortfaktor Lebensqualität –<br />

Arbeiten, wo andere urlaub machen<br />

Im weltweiten Wettbewerb um Investitionen,<br />

Arbeitsplätze oder Urlaubsgäste<br />

entwickeln sich neben der geografischen<br />

Lagegunst, der Verkehrsanbindung oder den<br />

Grundstückspreisen Aspekte der Lebensqualität<br />

immer stärker zum Standortfaktor.<br />

Wenn es einer Region gelingt, bei den harten<br />

Standortfaktoren wie Infrastruktur und<br />

Steuern in die engere Auswahl zu gelangen,<br />

sind häufig die weichen, vor allem emotional<br />

bestimmten Kriterien ausschlaggebend<br />

für die endgültige Standortentscheidung. In<br />

der Positionierung des Landkreises Miesbach<br />

als Wirtschaftsraum am Rande der<br />

Europäischen Metropolregion München ist<br />

die überaus hohe Lebensqualität daher ein<br />

wesentliches Alleinstellungsmerkmal im<br />

Wettbewerb um zukunftsorientierte Unternehmen<br />

und Arbeitsplätze.<br />

So global wie der Wettbewerb um Standorte<br />

von Unternehmen ist auch der Wettbewerb<br />

um die besten Arbeitskräfte. Insbesondere<br />

Hochqualifizierte, die sich häufig durch eine<br />

Arbeiten, wo andere Urlaub machen:<br />

Lebensqualität im Tegernseer Tal<br />

höhere Mobilität auszeichnen und qualifikationsbedingt<br />

zumeist eine größere Auswahl<br />

an Jobangeboten haben, wählen ihren<br />

Wohn- und Arbeitsstandort zunehmend<br />

nach den Kriterien aus, die eine möglichst<br />

hohe Lebensqualität versprechen. Das treibende<br />

Moment einer räumlichen Veränderung<br />

ist in aller Regel ein Zugewinn an<br />

Lebensqualität, beispielsweise ein besserer<br />

Arbeitsplatz, ein attraktiveres Unternehmen<br />

oder ein schöner Wohnort mit reizvoller<br />

Umgebung. Die Suche nach individuellem<br />

Wohlbefinden geht dabei weit über den materiellen<br />

Wohlstand hinaus und erstreckt<br />

sich zunehmend auf ein anregendes soziales<br />

Umfeld, eine vielseitige Bildungs- und<br />

Freizeitlandschaft oder eine gesunde und<br />

sichere Umwelt. Die Kaufkraft oder die Kriminalitätsrate,<br />

die Qualität der Luft oder<br />

die Anzahl von Kindergartenplätzen: All<br />

dies sind Werte, die sich eindeutig messen<br />

und bestimmen lassen. Die Lebensqualität<br />

setzt sich aus vielen dieser konkret messbaren<br />

Werte zusammen — und ist selber<br />

doch schwer bestimmbar. Das liegt daran,<br />

dass sowohl Bewohner als auch Besucher<br />

eines Ortes oder einer Region die einzelnen<br />

Faktoren, die Lebensqualität ausmachen,<br />

unterschiedlich einschätzen und gewichten.<br />

In den Rankings von Wirtschaftsstandorten<br />

wird versucht, Lebensqualität objektiv<br />

zu messen und zu vergleichen. Standorte in<br />

unmittelbarer Nähe zu Naherholungs- und<br />

Urlaubsgebieten werden hinsichtlich ihrer<br />

Lebensqualität grundsätzlich besser bewertet<br />

als urbane Verdichtungsräume, in denen<br />

6 <strong>Miesbacher</strong> Impuls Heft 3 | Oktober 2009

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