schwerpunkt - Midrange Magazin
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käufe, dazu eine große Akquisition in<br />
der Schweiz.<br />
Speziell für Kfz-Teilehändler gibt<br />
es in der Software weitergehende Möglichkeiten.<br />
So lassen sich verschiedene<br />
Katalogsysteme nahtlos anbinden, beispielsweise<br />
TecDoc, eine der wichtigsten<br />
Bestellplattformen der Automobil-<br />
Zulieferindustrie. Auch die Verbindung<br />
zu TecCom, der marktführenden<br />
B2B-Plattform für den europäischen<br />
Kfz-Ersatzteilmarkt, und zu CentroDigital,<br />
dem in der Branche bekannten<br />
elektronischen Teilekatalog der Centro<br />
Handelsgesellschaft, ist möglich – mit<br />
direkter Bestellgenerierung.<br />
Reifenhändler profitieren von der<br />
systemseitigen Unterstützung bei der<br />
Ein- und Auslagerung der Pneus. Die<br />
Software generiert bei Auftragsannahme<br />
automatisch einen Einlagerungsschein,<br />
sucht nach einem Lagerplatz<br />
und errechnet die Kosten. Die Daten<br />
zum Lagerplatz und zur Profilstärke<br />
des eingelagerten Reifens werden gespeichert<br />
und stehen z.B. Beratungsgesprächen<br />
zur Verfügung. Bei der<br />
Auslagerung lässt sich mittels Kundennummer<br />
oder Kfz-Kennzeichen<br />
schnell der Lagerplatz ermitteln. Außerdem<br />
bietet Tradesprint mit seinem<br />
„Vertriebs-Cockpit“ ein Werkzeug, das<br />
alle für einen Reifenhändler wichtigen<br />
Produktdaten wie Reifendurchmesser,<br />
-breite und Speed-Index in einer aufgabenspezifischen<br />
Bildschirmmaske anzeigt.<br />
Gleichzeitig erfährt der Händler,<br />
wie viele Reifen eines Typs oder einer<br />
Größe vorrätig sind. Dazu kommt die<br />
Möglichkeit, Werkstattaufträge direkt<br />
im System zu erstellen. Aus diesem Auftrag<br />
heraus werden Materialverbrauch<br />
und Rechnungen automatisch in der<br />
SAP-Finanzbuchhaltung gebucht.<br />
Seit Anfang des Jahres gab es einige<br />
aktuelle Verbesserungen. So ist die<br />
Lieferkette für die Retourenabwicklung<br />
vom Kunden bis zum Lieferanten jetzt<br />
voll automatisiert. Variable Konditionstechnik<br />
in Ein- und Verkauf inklusive<br />
Handelskalkulation, Preispflege-Tool<br />
sowie die Integration von Vistex erleichtern<br />
künftig die Preisgestaltung.<br />
(Vistex ist ein SAP-Tool für Rabatt‐,<br />
Rückvergütungs- und Rückforderungsprozesse.)<br />
Auch die Lagerbewirtschaftung<br />
wurde softwaretechnisch verbessert.<br />
So können Anwender diverse Expressdienstleister<br />
(KEP – Kurier‐, Expressund<br />
Paketdienste) systemisch mit einbeziehen.<br />
Und ganz aktuell ist das sog.<br />
EU-Reifenlabeling in der Branchensoftware<br />
abgebildet. Ab November 2012<br />
schreibt die EU vor, dass Autoreifen<br />
mit Angaben zu vier Leistungskriterien<br />
zu kennzeichnen sind: Rollwiderstand,<br />
Nassgriff und Abrollgeräusch in den Abstufungen<br />
A bis G sowie die Geräuschemissionen<br />
in Dezibel. Damit soll dem<br />
Kunden eine bessere Vergleichbarkeit<br />
anhand objektiver und nachvollziehbarer<br />
Kriterien ermöglicht werden. ó<br />
www.cormeta.de<br />
Fünf Fragen an cormeta-Vorstand Holger Behrens<br />
SAP HANA im Portfolio<br />
Herr Behrens, was ist aus Ihrer Sicht so revolutionär<br />
an der In-Memory-Technologie HANA<br />
Behrens: Das Revolutionäre lässt sich aus<br />
unserer Sicht in einen Satz fassen: Unsere<br />
Kunden können beim Sprint mit HANA jetzt im<br />
Turbogang durchstarten. HANA bietet die Möglichkeit,<br />
Daten wieder spontan und in Echtzeit<br />
zu analysieren. Das ist bei vielen Unternehmensanalysen<br />
aufgrund der enorm angewachsenen<br />
Datenmengen kaum noch möglich. Die<br />
Antwortzeiten, um beispielsweise OLAP-Cubes<br />
für die Auswertung zu befüllen, sind zusehends<br />
gestiegen. Von Echtzeitanalysen ist<br />
man oft weit entfernt. Das soll sich jetzt mit<br />
HANA jedoch ändern.<br />
Mehr RAM, mehr Kosten – oder Höhere Transaktionsgeschwindigkeiten<br />
und kürzere Antwortzeiten<br />
um jeden Preis, sprengt das nicht den<br />
Kostenrahmen eines Mittelstandsprojekts<br />
Behrens: HANA ist einerseits die Speichertechnik,<br />
auf der anderen Seite die Technologie<br />
zur optimierten Datenspeicherung und Datenanalyse.<br />
Es handelt sich dabei nicht einfach<br />
um eine exorbitante Aufrüstung des RAM-Datenspeichers.<br />
Der unverkennbare Vorteil der<br />
neuen In-Memory-Technologie ist die Realtime-<br />
Verarbeitung extrem großer Datenmengen.<br />
Gerade KMU erwarten kalkulierbare Kosten, ist<br />
das mit HANA möglich<br />
Behrens: Unserer auf den Mittelstand ausgerichteten<br />
Philosophie der Festpreisangebote<br />
bei Einführungsprojekten wie auch bei den<br />
SAP AddOns werden wir auch bei HANA treu<br />
bleiben. Auf den Implementierungserfahrungen<br />
basierend sowie auf Basis der vorkonfigurierten<br />
SAP HANA-Lösungen Edge schnüren wir<br />
Mittelstandspakete zu einem Festpreis.<br />
Wie erleichtern Sie den Umstieg von SAP BW auf<br />
HANA<br />
Behrens: SAP selbst hat vorkonfigurierte, RDS-<br />
Rapid Deployment Solutions für SAP BW auf<br />
HANA angekündigt, inklusive des Implementierungsaufwands.<br />
Damit wird natürlich der<br />
Umstieg von einer bestehenden BW-Lösung<br />
auf HANA vereinfacht. Bestimmte Reports<br />
sind dabei bereits vorgedacht und konfiguriert.<br />
Wir planen auch hier Festpreisangebote. Dazu<br />
braucht es jedoch noch einige Projekte mehr,<br />
um darauf basierend auch realistische Angebote<br />
ableiten zu können.<br />
Holger Behrens, Vorstand<br />
der cormeta ag:<br />
„Wir implementieren<br />
die neue In-Memory-<br />
Technik HANA gerade<br />
in Kundenprojekten.<br />
Vorrangiges Ziel ist es<br />
dort, Datenanalysen<br />
in Echtzeit zur Verfügung<br />
zu stellen.“<br />
Welchen Nutzen haben Ihre Mittelstandskunden<br />
von HANA<br />
Behrens: Sie profitieren in zweifacher Hinsicht:<br />
zum einen von der Echtzeitkomponente in HA-<br />
NA und andererseits von der Variabilität bei den<br />
Auswertungen. Man greift für seine Auswertungen<br />
letztlich in Realtime auf die Core-Daten<br />
des ERP zu. Damit lassen sich Produktion und<br />
Distribution quasi „zeitnah“ nach den Marktbedürfnissen<br />
ausrichten. Die Antwortzeiten am<br />
Rechner beschleunigen sich vehement. Heute<br />
erhält ein Kunde z. B. eine Vertriebsübersicht<br />
erst nach mehreren Minuten am Bildschirm<br />
angezeigt – so lange benötigt das System, um<br />
die dahinterliegenden Daten zu analysieren<br />
und aufzubereiten. In HANA dauert das Ganze<br />
nur bis zu drei Sekunden, was den Vertriebsleiter<br />
natürlich freut, da er nicht minutenlang<br />
auf seine Auswertung warten muss. In anderen<br />
Bereichen fällt der Zeitunterschied zwischen<br />
„klassischer“ OLAP-Auswertung und In-Memory-Technologie<br />
noch drastischer aus.<br />
06/2012 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
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