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Kapitel 2<br />

L p -Räume<br />

Sei (Ω, A, P) ein Wahrscheinlichkeitsraum. (Viele der in diesem Abschnitt gezeigten Resultate<br />

gelten auch für σ-endlich oder allgemeine Maßräume.)<br />

2.1 Grundlagen<br />

Definition 2.1 (L p -Räume). Für 0 < p < ∞ definieren wir auf dem Raum der Zufallsvariablen<br />

die Abbildungen<br />

X ↦→ ||X||p := (E[|X| p ]) 1/p<br />

sowie<br />

Wir setzen für 0 < p ≤ ∞<br />

X ↦→ ||X||∞ := inf{K : P{|X| > K} = 0}.<br />

L p := L p (Ω, A, P) := {X : ||X||p < ∞}.<br />

Proposition 2.2 (Hölder und Minkowski’s Ungleichung). 1. Sei 0 < p, q, r ≤ ∞ so, dass<br />

. Dann gilt<br />

1<br />

p<br />

+ 1<br />

q<br />

= 1<br />

r<br />

2. Für 0 < p ≤ ∞ ist<br />

||X + Y || p∧1<br />

p<br />

||XY ||r ≤ ||X||p||Y ||q (Hölder-Ungleichung) (2.1) eq:hoelder<br />

≤ ||X|| p∧1<br />

p<br />

+ ||Y || p∧1<br />

p . (Minkowski-Ungleichung) (2.2) eq:mink<br />

Bemerkung 2.3. Die Hölder-Ungleichung im Spezialfall p = q = 2 ist die Cauchy-Schwartz-<br />

Ungleichung.<br />

Beweis von (2.1):. Im Fall p = ∞ oder q = ∞ ist die Aussage klar, sei also p, q < ∞. Ist<br />

entweder ||X||p = 0. ||X||p = ∞, ||Y ||q = 0 oder ||Y ||q = ∞, ist die Aussage ebenso klar. Sei<br />

also ŒX, Y ≥ 0 und 0 < ||X||p, ||Y ||q < ∞ und<br />

�X := X<br />

, �<br />

Y<br />

Y = .<br />

||X|| p ||Y || q<br />

Dann ist zu zeigen, dass || � X � Y ||r ≤ 1. Wegen der Konvexität der Exponentialfunktion ist<br />

(xy) r = exp � r<br />

r<br />

pp log x + q q log y� ≤ r<br />

pxp + r<br />

q yq<br />

7

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