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Der Ehrenfelder 61 - Januar 2015

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AUS DEM EHRENFELD<br />

Studentenhaus zum Wohlfühlen, schicker Dönerladen<br />

Wohnhaus an der Hattinger Straße 77 wandelt sich nach dem Besitzerwechsel<br />

Das Haus an der Hattinger<br />

Straße 77 hat sich seit seinem<br />

Besitzerwechsel 2014<br />

nicht nur äußerlich verändert.<br />

Zum Semesterstart<br />

hat es sich zum Studentenwohnhaus<br />

gewandelt.<br />

Im Erdgeschoss<br />

soll im Februar<br />

die erste stundenweise<br />

mietbare Medienlounge eröffnen.<br />

Edel wirkt der messingfarbene<br />

Schriftzug an der Hauswand<br />

mit der Biene als Logo.<br />

Ob die neuen Hausbewohner<br />

tatsächlich emsig studieren<br />

Zumindest scheinen sie sich<br />

wohlzufühlen in dem komplett<br />

renovierten Haus mit voll eingerichteten,<br />

modernen Zweier-<br />

und Dreier-Wohngemeinschaften.<br />

Die Idee, aus dem Haus ein<br />

Studentenwohnheim zu machen,<br />

war gar nicht so geplant<br />

und kam erst nach dem Kauf.<br />

Christian Wierzba ist Geschäftsführer<br />

einer Bochumer<br />

Baufirma. Seine<br />

Frau<br />

hat das<br />

H a u s<br />

gekauft,<br />

er hat sich<br />

um die Renovierung gekümmert<br />

und organisiert die Vermietung.<br />

Seine Firma hat vor<br />

allem in Bochum und Essen in<br />

vielen Studentenwohnheimen<br />

gearbeitet. „Insgesamt waren<br />

das locker 5.000 Studentenzimmer“,<br />

erinnert sich Wierzba,<br />

„alle sehen gleich aus und<br />

sind unfassbar hässlich.“<br />

Wierzba studierte selbst einmal<br />

und war vor seiner Tätigkeit<br />

in der Baubranche<br />

Das Haus an der Hattinger Straße 77 wurde nach dem Besitzerwechsel<br />

innen und außen komplett renoviert. Foto: 3satz<br />

Reinkommen und wohlfühlen – die Studentenzimmer sollen weder<br />

an das Jugendzimmer noch an Ikea erinnern. Foto: Frank Braun<br />

Arzt. „Alle Studentenzimmer<br />

erinnern mich an das Jugendzimmer,<br />

das mir meine Eltern<br />

damals bei Limpinsel gekauft<br />

haben“, sagt der 46-Jährige<br />

und lacht, „wir wollen genau<br />

das Gegenteil – weder Jugendzimmer<br />

noch Ikea.“<br />

Neuer Raum für Hirn und<br />

Herz nennt Wierzba das Konzept<br />

des Studentenhauses.<br />

Die Bewohner sollen sich<br />

sofort wohlfühlen. Die Möbel<br />

sind qualitativ hochwertig, geschmackvoll<br />

und gleichzeitig<br />

robust. Die meisten Zimmer<br />

der WGs sind 18 Quadratmeter<br />

groß, zu jeder Wohnung<br />

gehören Gemeinschaftsküche<br />

und -bad. Die Preise liegen<br />

mit 380 bis 405 Euro – inklusive<br />

Nebenkosten – über denen<br />

möblierter Zimmer in den<br />

normalen Studentenwohnheimen.<br />

Dafür entschädigen die<br />

gemütlichen Zimmer und die<br />

Lage mitten im Ehrenfeld.<br />

<strong>Der</strong> Aksu-Döner im Erdgeschoss<br />

ist im Sommer gleich<br />

mit renoviert worden. „Ich<br />

musste die Betreiber erst<br />

überreden, aber jetzt sind sie<br />

glücklich mit dem Ergebnis“,<br />

meint Wierzba.<br />

Irritierend wirken im Vorbeigehen<br />

die schwarzen Wände<br />

des zweiten Ladenlokals. Hier<br />

soll im Februar die „Home<br />

8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Januar</strong> <strong>2015</strong>

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