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Koalitionsvertrag - Bündnis 90/Die Grünen Hessen

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frühzeitige Einbindung, Information und breite Vernetzung von Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und<br />

Wirtschaft werden wir aktiv für die Akzeptanz werben.<br />

Überdies werden wir Kommunen und Kreise weiterhin bei der Erarbeitung von Klimaschutzkonzepten<br />

sowie deren Umsetzung unterstützen. Eine energiewirtschaftliche Betätigung der Kommunen wollen<br />

wir durch eine Änderung des § 121 HGO ermöglichen, wenn die Betätigung in den Bereichen der<br />

Erzeugung und Speicherung regenerativer Energien sowie der Verteilung von Strom und thermischer<br />

Energie bis zum Hausanschluss erfolgt, sie innerhalb der Kommune oder im regionalen Umfeld in<br />

Form einer interkommunalen Zusammenarbeit stattfindet, und wenn sie in Art und Umfang in einem<br />

angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Kommune und dem voraussichtlichen Bedarf<br />

steht.<br />

Energieeinsparung und Energieeffizienz<br />

In der Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz liegen die größten Potenziale für<br />

Verbesserungen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Sanierungsrate im Gebäudebestand<br />

zu. Für CDU und BÜNDNIS <strong>90</strong>/ DIE GRÜNEN ist das Ziel des Energiegipfels einer Sanierungsquote<br />

von 2,5 bis 3 Prozent im Jahr der Maßstab unseres Handelns. Deswegen streben wir eine Reihe von<br />

Maßnahmen an und wollen auch das Energiezukunftsgesetz entsprechend fortentwickeln.<br />

Wir sehen eine Schlüsselfunktion in der Information und in attraktiven Anreizen für Bürgerinnen und<br />

Bürger sowie in der Motivation und Einbindung der heimischen Wirtschaft. Gerade unserer eigenen<br />

Verantwortung wollen wir dabei gerecht werden.<br />

Wir wollen die Vorbildfunktion des Landes bei Neubauten und Sanierungen von landeseigenen<br />

Liegenschaften oder bei Beschaffungen stärken. Unser tragendes Ziel ist die CO2-neutrale<br />

Landesverwaltung. Deshalb setzen wir das Aktionsprogramm zur Energieeinsparung und<br />

Energieeffizienz bei Liegenschaften des Landes fort. Eine besondere Bedeutung für die CO2-neutrale<br />

Landesverwaltung kommt unseren Hochschulen zu. Durch eigene Haushaltsbudgets wollen wir bei<br />

den Hochschulen Anreize zum Energiesparen setzen und durch Extraprämien besonderes<br />

Engagement bei der Energieeinsparung belohnen. Im Hochschulbauprogramm HEUREKA wird<br />

zukünftig ein Schwerpunkt auf dem Thema Energieeffizienz liegen. <strong>Die</strong> Nutzung der<br />

Förderprogramme „EnEffStadt“ und „EnEffCampus“ werden wir initiieren.<br />

Wir werden die Energieberatung für die Kommunen, für Privathaushalte und die mittelständische<br />

Wirtschaft ausbauen. Durch die Unterstützung bei der Gründung von lokalen Energieagenturen<br />

werden wir das Energiesparen flächendeckend auch bei Kreisen, Städten und Gemeinden verankern.<br />

<strong>Die</strong> Mittel für die Hessische Energiesparaktion „HESA“ werden aufgestockt, um verstärkt für das<br />

Energiesparen in Privathaushalten und Unternehmen zu werben. <strong>Die</strong> Hessische Initiative für<br />

Energieberatung im Mittelstand wird fortgeführt.<br />

Eine einheitliche Qualifizierung von Energieberatern trägt zu einer guten Qualität der Beratung und<br />

einem hohen Maß an Transparenz für die Verbraucher bei. Wir unterstützen daher alle Maßnahmen,<br />

die dies fördern. In Kooperation mit den Kammern werden die Weiterbildungsangebote für<br />

Energieberater optimiert.<br />

Durch eine Vielzahl von Maßnahmen werden wir Anreize zur energetischen Sanierung und zum<br />

Einsparen von Energie setzen. In einem ersten Schritt werden wir eine Studie zur Ermittlung der<br />

Sanierungsrate in <strong>Hessen</strong> in Auftrag geben, um das Potenzial der energetischen Sanierung nutzbar<br />

zu machen.<br />

Gemeinsam mit Handwerkern und Stadtwerken wollen wir für intelligente Austauschprogramme für<br />

Heizungsumwälzpumpen in Ein- und Zweifamilienhäusern werben (z.B. Ratenzahlung der Kosten der<br />

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