Koalitionsvertrag - Bündnis 90/Die Grünen Hessen
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H. Den Menschen die Wahl lassen – Vielfalt leben<br />
<strong>Hessen</strong> ist vielfältig – und die Menschen, die hier leben, sind es auch. <strong>Die</strong> Gestaltung des<br />
persönlichen Lebensumfeldes ist Sache jedes Einzelnen. Das betrifft Partnerschaft und Familie<br />
ebenso wie die freie Entscheidung, Kinder selbst zu betreuen<br />
oder sie betreuen zu lassen. CDU und BÜNDNIS <strong>90</strong>/ DIE GRÜNEN wollen den Menschen die Chance<br />
bieten, sich selbst zu verwirklichen. <strong>Die</strong>se Chancen wollen wir vor allem auch in jenen Bereichen<br />
ermöglichen, in denen heute noch – aus den verschiedensten Gründen – faktische Hindernisse<br />
bestehen. Eine freie Gesellschaft muss gleichzeitig Verantwortung übernehmen und Solidarität üben.<br />
Wir setzen uns daher das Ziel, Kinderbetreuung und Kinderschutz weiter auszubauen und die<br />
Voraussetzungen für Gleichberechtigung zu verbessern.<br />
I. Familie, Ehe und Lebenspartnerschaften unterstützen<br />
Menschen sollen selbst entscheiden, in welcher Verbindung zu einem anderen Menschen sie leben<br />
wollen. Von dieser persönlichen Wahlfreiheit sind wir zutiefst überzeugt. Eine besondere<br />
Verantwortung des Staates und der Gesellschaft besteht allerdings dort, wo es um die Entwicklung<br />
von Kindern und Jugendlichen geht. Nur eine Gesellschaft mit vielen Kindern hat überhaupt die<br />
Chance auf eine Zukunft.<br />
Familie und Kinder in einem familienfreundlichen <strong>Hessen</strong><br />
CDU und BÜNDNIS <strong>90</strong>/ DIE GRÜNEN wollen die Kinder- und Familienfreundlichkeit in <strong>Hessen</strong> weiter<br />
voranbringen. Wir sind davon überzeugt, dass viele Initiativen, Maßnahmen und konkrete Schritte<br />
dazu unternommen werden können, ohne dass große finanzielle Mittel bewegt werden müssen. Wir<br />
werden daher eine Kommission „<strong>Hessen</strong> hat Familiensinn“ einberufen mit Vertretern aus Parlament,<br />
Regierung, Wirtschaft, Verwaltung, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Medien und<br />
privaten Initiativen mit dem Ziel, praktisch anwendbare Handlungsempfehlungen für mehr<br />
Familienfreundlichkeit auszuarbeiten.<br />
Wir wollen die Kinderrechte stärken und die UN-Kinderrechtskommission umsetzen. Wir werden<br />
darauf hinwirken, dass bei allen Trägern von Einrichtungen und bei Verbänden Konzepte eingefordert<br />
werden, die die Kinderrechte stärken. Dazu wollen wir mit Kindern und Jugendlichen eine „Hessische<br />
Kindercharta“ entwickeln, in der ihre Ansprüche und Rechte an die Landespolitik formuliert sind.<br />
Wir wollen die familienpolitischen Leistungen des Landes überprüfen und bedarfsgerecht<br />
weiterentwickeln. <strong>Die</strong> Hessische Familienkarte werden wir fortführen und weiterentwickeln.<br />
Unser Ziel ist es, allen Hessinnen und <strong>Hessen</strong>, auch denjenigen, die materielle Schwierigkeiten<br />
haben, die Mitwirkung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Gemeinsam mit<br />
den Sozialämtern und Jobcentern werden wir dafür ein Konzept erarbeiten, wie – auch unter<br />
Einbeziehung der Mittel des Bildungs- und Teilhabepaketes des Bundes – eine „Teilhabekarte“<br />
entwickelt werden kann.<br />
<strong>Die</strong> Auszeichnung „Familienfreundlicher Betrieb“ soll weiterentwickelt werden hin zu einem „Premium-<br />
Betrieb“, der gesundheitsfördernde, frauenfördernde, familienfreundliche, altersgerechte und<br />
alternsgerechte Arbeitsbedingungen hat.<br />
Wir werden das erfolgreiche Konzept der Mehrgenerationenhäuser weiterentwickeln.<br />
Wir prüfen und beteiligen uns an einem Fondsmodell, um Paare bei der Verwirklichung ihres<br />
Kinderwunsches durch künstliche Befruchtung zu unterstützen.<br />
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