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Koalitionsvertrag - Bündnis 90/Die Grünen Hessen

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<strong>Die</strong> Aufgabenwahrnehmung der Landesbeauftragten bzw. des Landesbeauftragten für Menschen mit<br />

Behinderungen in <strong>Hessen</strong> ist weiträumiger und vielfältiger geworden. Sie erstreckt sich seit längerer<br />

Zeit nicht mehr nur auf die Fragestellung der inneren Verwaltung, sondern auch auf die Wahrnehmung<br />

der Interessen von Menschen mit Behinderungen gegenüber der Landesregierung. Wir werden<br />

prüfen, wie die Rechte der bzw. des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen gestärkt<br />

werden können.<br />

Wir begrüßen die Beschlussfassungen auf der nationalen Ebene zur Zukunft der Eingliederungshilfe<br />

für Menschen mit Behinderungen und unterstützen und begleiten ihre Umsetzung.<br />

Wir werden die Selbsthilfeverbände stärker unterstützen und in die Gestaltung von Landespolitik<br />

einbeziehen. Darüber hinaus werden wir das Ehrenamt (z.B. Betreuungsvereine) in diesem Bereich<br />

fördern.<br />

Wir werden die Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe und<br />

Pflege weiterführen.<br />

Außerdem setzen wir uns für den Ausbau des Medienangebots des Hessischen Rundfunks in<br />

Gebärdensprache ein.<br />

V. Arbeits- und Ausbildungsmarkt stärken<br />

Eine aktive Arbeitsmarktpolitik muss alle Zielgruppen erreichen und dabei alle Akteure einbeziehen.<br />

Arbeitsmarktpolitik ist auch ein Instrument, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Dazu müssen<br />

Frauen, Alleinerziehende, benachteiligte Jugendliche, Migrantinnen und Migranten, Menschen mit<br />

Behinderungen und Langzeitarbeitslose in besonderer Weise erreicht werden. Wir werden in der<br />

hessischen Arbeitsmarktpolitik innovative Impulse setzen und neue Initiativen ergreifen. Unser Ziel ist<br />

es, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Wir wollen deshalb ein Landesprogramm installieren,<br />

das der Personengruppe, die mehrfache Vermittlungshemmnisse hat, eine dauerhafte Möglichkeit<br />

gibt, sozialversicherungspflichtiger Arbeit nachgehen zu können.<br />

Wir werden die bestehenden Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprogramme im Hinblick auf einen noch<br />

zielgerichteteren Mitteleinsatz überprüfen.<br />

Gemeinsam mit den Jobcentern werden wir dafür sorgen, dass die Bundesmittel für Eingliederung voll<br />

ausgeschöpft und zielgenau eingesetzt werden.<br />

Wir werden dafür sorgen, dass jedem Jugendlichen ein Ausbildungsplatz angeboten oder ein<br />

Abschluss ermöglicht wird. Wir werden dazu wieder einen „Pakt für Ausbildung“ ins Leben rufen.<br />

Um allen Jugendlichen Ausbildung und Beschäftigungschancen zu ermöglichen, werden wir die<br />

Ausbildungs- und Arbeitsmarktbudgets mit dem Ziel einer noch zielgerichteteren Unterstützung<br />

benachteiligter Jugendlicher überprüfen. Dazu wollen wir außerdem die Übergangssysteme Schule<br />

und Beruf effektiver gestalten und die überbetriebliche Ausbildung unter anderem in<br />

Produktionsschulen unterstützen. <strong>Die</strong> Programme der Beschäftigungsförderung, Eingliederung,<br />

beruflichen Bildung und Ausbildung der verschiedenen Ministerien werden dafür zusammengeführt.<br />

<strong>Die</strong> Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF), die Beschäftigung, berufliche Bildung und Ausbildung<br />

betreffen, werden zukünftig federführend koordiniert. Es wird eine „Stabsstelle Fachkräftesicherung“<br />

eingerichtet.<br />

Zudem werden wir ein landesweites Konzept für gesundheitlichen Arbeitsschutz unter besonderer<br />

Berücksichtigung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erarbeiten.<br />

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