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Montag.., Dienstag.., Mittwoch..<br />
Es war Montag. Severin stand in der überfüllten Straßenbahn auf der Fahrt zur Arbeit.<br />
Dienstag, Severin stand in einer überfüllten Straßenbahn auf dem Weg zur Arbeit.<br />
Mittwoch, Severin stand in einer überfüllten Straßenbahn auf dem Weg zur Arbeit.<br />
Es ist wieder Montag. Wieder in der überfüllten Straßenbahn.<br />
Es war Dienstag, es wurde Mittwoch und so ging es weiter, Tag für Tag. Grau, so wie eben ein<br />
grauer Alltag ist.<br />
So kann es nicht mehr weiter gehen, dachte Severin. Welchen Sinn sollte ein Leben haben, in dem<br />
man in der Straßenbahn steht, am Schreibtisch sitzt, wieder in der Straßenbahn steht, Nachtmahl isst<br />
und dann nach einem langweiligen Fernsehen schlafen geht. Am nächsten Tag wieder dasselbe.<br />
Und nächstes Jahr? Was wird dann sein? Natürlich dass selbe, in der Straßenbahn stehen, am<br />
Schreibtisch sitzen und so weiter.<br />
Ich brauche Pfeffer für das Leben, sonst verkomme ich, dachte Severin.<br />
Severin hatte immer schon ein Faible für Yoga. Irgendwie trug er tief in seiner Seele eine Sehnsucht<br />
danach. Er hatte sich auch im Internet umgesehen, aber er hatte nichts gefunden, was dem Yoga<br />
entsprochen hätte nach dem er sich sehnte. Es gab Seminare, Kurse, Lehren. Severin wollte sich<br />
jedoch nicht mit theoretischen Lehren voll büffeln, auch wollte er keine Kurse mit diversen Übungs-<br />
oder Turnanleitungen. Er wollte ein Yoga-Leben. Ja, gelebten Yoga wollte er, so wie man es von den<br />
Eremiten im Himalaya hört. Leider war der Himalaya sehr weit entfernt und einen hilfreichen<br />
Eremiten anzutreffen war erst recht unmöglich.<br />
Auf der Suche<br />
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