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� Die erste Spielregel: Nicht in den Handlungsablauf eingreifen, sondern nur beobachten!<br />
Wir beobachten:<br />
o was ist die äußere Ursache unserer Reaktion.<br />
o wie ist unsere Reaktion beschaffen - welche Emotionen, welche Assoziationen tun sich<br />
auf.<br />
Dieses zunächst passive Verhalten ermöglicht uns die Beobachtung eines unverfälschten<br />
inneren Geschehens.<br />
Nach dieser Phase des Beobachtens können wir eventuell korrigierend eingreifen. Jedoch<br />
sollten wir nicht etwas vorheucheln oder zu sehr unterdrücken.<br />
� Zweite Spielregel: Korrekturen<br />
Wir haben Schatten bei einem seiner Streiche erwischt. Jetzt sollten wir nicht den strengen<br />
Lehrer spielen und mit strafendem Blick alles zunichte machen. Pharisäertum macht noch<br />
keinen guten Menschen aus uns. Wenn wir wirklich gut sein wollen, dann müssen wir<br />
Verständnis entwickeln - ja, richtig, Verständnis für unsere eigenen Fehler! Des weiteren<br />
müssen wir dem "Fehlverhalten" auch mit Toleranz begegnen. Wie wollen wir einmal anderen<br />
Menschen gegenüber mit Verständnis und Toleranz gegenüber treten, wenn wir dies nicht<br />
einmal uns selbst entgegenbringen können. Nun geben wir es offen zu, wir selbst sind uns<br />
immer noch näher als ein anderer Mensch. Also müssen wir mit Toleranz und Verständnis bei<br />
uns beginnen.<br />
� Dritte Spielregel: Aufzeichnungen am Abend<br />
Diese Spielregel ist unfair, das gebe ich zu, denn es wird von uns verlangt Aufzeichnungen zu<br />
machen, während sich Schatten davor drücken darf. Nun, wenn wir einmal derart scharf unser<br />
Wesen durchschauen wie er dazu imstande ist, dann können wir uns die Aufzeichnungen<br />
ebenfalls ersparen.<br />
Jedenfalls geben uns die Aufzeichnungen die Möglichkeit über die interessantesten Vorfälle<br />
des Tages in Ruhe nachzudenken und ihre Ursachen und Wirkungen zu analysieren.<br />
� Vierte Spielregel: Lernen<br />
Wenn wir unser Verhalten verstehen wollen, so müssen wir nicht alle Spielregeln unserer<br />
Instinkte und unserer Psyche neu entdecken. Wir können auf das durch lange Zeit<br />
angesammelte Wissen kompetenter Forscher zurück greifen und von ihnen lernen. Wir<br />
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