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Hallo, hier bin ich...<br />
Ich war immer hinter ihr her, um sie zu fangen. Endlich glaubte ich ihr Versteck gefunden zu<br />
haben, aber es war eine andere Katze, die zum Vorschein kam. Die Suche wurde<br />
komplizierter, denn es versteckten sich nun noch zwei weitere Katzen im Raum, kamen hervor<br />
und verschwanden wieder hinter den bäuerlichen Objekten im Schuppen. Gelegentlich sah ich<br />
auch meine schwarz-weiße Katze auftauchen und wieder verschwinden.<br />
Kuckuck, da bin ich....<br />
Ich war noch mit dem Versteckspielen der Katze beschäftigt, da kam eine junge Frau in den<br />
Schuppen. Sie hatte ein edles Gesicht und ungemein strahlende Augen. Als ich sie ansah<br />
sprach sie: "Danke für das Spiel". Im nächsten Augenblick war ich aus dem Traum erwacht.<br />
Während sich Severin Gedanken machte, wie er durch Vergegenständlichung eines inneren<br />
Kontrahenten, der sich irgendwo im Unterbewusstsein versteckte, besser zu fassen bekäme, fand er<br />
im Zuge seiner Abendlektüre einen interessanten Hinweis. Es war in dem Artikel zwar vom inneren<br />
Teufel Papapurusha die Rede, aber sobald Severin diesen Begriff gegen "Schatten" ausgetauscht<br />
hatte, war der Inhalt für ihn passend.<br />
Severin kopierte sich die wesentlichsten Inhalte unter Umbenennung des inneren Kontrahenten in<br />
sein elektronisches Notizbuch:<br />
Unser innerer Erkenntnisweg sollte wie ein Spiel sein. Es ist die spielerische Leichtigkeit, mit<br />
der wir dem Schatten begegnen sollten. Neugierde und Forschen sollte unser Motiv sein und<br />
nicht ein Moralisieren und ein Bekämpfen des inneren "Bösen".<br />
("Schatten verhält sich so wie die kleine Katze im Traum." Das fügte Severin eigenständig<br />
hinzu. "Es hat mich wohl genervt die Katze zu suchen, aber das war meine Angelegenheit und<br />
nicht die der kleinen Katze.")<br />
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