35 Jahre Gefahrgutvorschriften fÃ¼r die StraÃe - Bundesanzeiger Verlag

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Kalt erwischt! www.kbs-recycling.de Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH Vielfalt ist unsere Natur Wenn gefährliche Güter transportiert werden, steht der Schutz von Mensch, Tier, Umwelt und Produkt an erster Stelle. Dieser Aufgabe sind wir uns bewusst und produzieren daher nach allen gesetzlichen Anforderungen und mit höchstem Qualitätsanspruch. Bei zahlreichen Produkten können wir auf Gefahrgutverpackungen unserer Bauartreihen mit UN-Zulassung zurückgreifen und für Sie in kürzester Zeit in unserer von der BAM anerkannten Gefahrgut-Prüfstelle die Prüfung und Kennzeichnung durchführen. Bei besonderen Anforderungen entwickeln wir maßgeschneiderte, individuelle Gefahrgutverpackungen, die in unserem Hause geprüft, von der zuständigen Behörde zugelassen und in einem unserer Werke produziert und gekennzeichnet werden. SCA Packaging Deutschland Stiftung & Co. KG Display | Verpackung | Service Bellingerstraße 7-9 36043 Fulda Telefon +49 6 61 / 88 -2 17 contact.headoffi ce@sca.com scapackaging.de
Im Fokus: Gefahrguttrainings Ulrich Mann Fachanwalt für Transport- und Speditionsrecht, Referent für Gefahrgutseminare, GBK Gefahrgut Büro GmbH, Ingelheim. Die Herausforderungen der Erwachsenenbildung im Rahmen von Gefahrgutschulungen – Wissensvermittlung und Motivation Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind heute ein entscheidender Faktor im Wettbewerb. Die Sicherheit eines Betriebes, die Gesundheit der Beschäftigten und die Qualität der Produkte sind im hohen Maß davon abhängig und lassen sich erheblich durch regelmäßige Schulungsmaßnahmen beeinflussen. Ziel der Schulungsaktivitäten ist zum einen das Erfüllen von gesetzlichen Vorgaben und zum anderen die Steigerung der fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter auf allen Ebenen. Kompetenz heißt, sachbezogene Fähigkeit im Einklang mit geschärfter Bereitschaft, Mängel beim Transport gefährlicher Güter zu erkennen und diese abzustellen. Nur das problemorientierte, fehlerfreie und situativ angemessene Handeln der Mitarbeiter führt zu wirksamer Vermeidung von Zwischen- bzw. Unfällen. Das Management sollte hinsichtlich der am Gefahrguttransport Beteiligten auf allgemeine und übergreifende Information als auch auf funktionsspezifische Trainings möglichst aller beteiligten Mitarbeiter setzen. Dabei dürfen praktische Elemente und auch der Einsatz moderner Medien nicht fehlen. Die Praxis Soweit die Theorie – in der praktischen Durchführung der Schulungen zeigen sich große Unterschiede. Bei der Durchführung vereinbarter Schulungsmaßnahmen zeigen sich aus Erfahrung verschiedene Extreme. Beispielsweise spielt sich die Schulung in Räumlichkeiten ab, die von einem fensterlosen 10m² großen Raum mit 10 Personen – in dem mit Glück jeder einen Sitzplatz ergattert hat – bis hin zum aufwändig ausgestatteten, großzügigen Seminarraum – bei dem auch noch Kaffee und Kaltgetränke für alle zur Verfügung stehen – reichen. Auch die Motivation der Teilnehmer hat mehrere Gesichter. Es kommen fachlich fundierte Diskussionen auf und Sie als Referent merken, dass die Informationen angekommen sind. Dagegen kommt es durchaus auch vor, dass die Teilnehmer regungs- und motivationslos Sie stundenlang fragend ansehen und alle Versuche, die Teilnehmer einzubinden, scheitern. Dabei stellt sich am Schluss die Frage: Was hat das Ganze gebracht Ist irgendetwas hängen geblieben oder hat es an sprachlicher Kompetenz auf beiden Seiten gefehlt Wie stellt das Unternehmen die Einhaltung der Gefahrgutvorschriften sicher Soll ich wirklich die Teilnahmebescheinigungen austeilen Der Gesetzgeber hat für Schulung und Unterweisung von betrieblichen Mitarbeitern nur wenige Vorgaben gemacht. Sicherheit durch Information Jedes Unternehmen, das am Transport gefährlicher Güter beteiligt ist, muss sich immer wieder die Frage stellen: Wie müs sen die einzelnen Mitarbeiter geschult/unterwiesen werden Der Gesetzgeber unterscheidet bei den Anforderungen an Schulungsmaßnahmen zwischen beauftragten Personen, sonstigen verantwortlichen Personen und mit Gefahrgut befassten Personen. Beauftragte Personen sind Betriebsleiter oder Mitarbeiter, denen Unternehmerpflichten ausdrücklich übertragen wurden. Zu den sonstigen verantwortlichen Personen zählen die Fahrzeugführer und die Schiffsführer. Sind die Fahrzeugführer nicht im Besitz eines gültigen ADR-Scheines und führen sie nicht kennzeichnungspflichtige Gefahrguttransporte durch, so müssen sie genauso geschult/unterwiesen werden, wie mit Gefahrgut befasste Personen. Die mit Gefahrgut befassten Personen sind alle, die nicht beauftragte Person und auch nicht Fahrzeugführer mit gültigem ADR-Schein sind. Diese Personen sind beispielsweise betriebliche Mitarbeiter, die Gefahrgüter auf Anweisung verpacken, verladen, befüllen, versenden, befördern, entladen, empfangen, auspacken oder Verpackungen, Beförderungsbehältnisse oder Fahrzeuge zur Beförderung gefährlicher Güter herstellen oder in Verkehr bringen. Schulungen gesetzlich gefordert Die Gefahrgutvorschriften für den Land-, See- und Luftverkehr sowie die Gefahrgutbeauftragten-Verordnung (GbV) fordern die Schulung aller am Transportvorgang beteiligten Personen. Der Verordnungsgeber verfolgt damit das Ziel, die Sicherheit der am Gefahrguttransport beteiligten Unternehmen generell zu verbessern. Darüber hinaus fordert er, dass Schulungen in regelmäßigen Abständen zu wiederholen sind. Mit diesen Maßnahmen soll der „Unsicherheitsfaktor Mensch“ positiv beeinflusst werden. Die gesetzlichen Anforderungen an die Gefahrgut-Schulung von Mitarbeitern sind in der folgenden Übersicht zusammengestellt. GEFAHRGUT FÜR DIE PRAXIS · SONDERAUSGABE 21
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