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Der Friedrichsberger - AWO Friedrichshain Kreuzberg

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Nachrichten aus der <strong>AWO</strong><br />

Fair-Play à la SOJA:<br />

„Basketball gegen Gewalt im Kiez“<br />

Am 17. Dezember veranstaltete<br />

das <strong>AWO</strong>-Projekt SOJA gemeinsam<br />

mit den Kooperationspartnern<br />

Gangway e.V. sowie der Behindertenhilfe<br />

der Arbeiterwohlfahrt<br />

ein Basketballturnier für junge<br />

Menschen, das unter dem Motto<br />

„Basketball gegen Gewalt im Kiez“<br />

stand. Insgesamt nahmen sieben<br />

Mannschaften teil. Drei Teams bestanden<br />

aus einer Mischung von<br />

Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

und deutschen Jugendlichen,<br />

zwei Mannschaften waren<br />

deutscher Herkunft. Zwei weitere<br />

Teams setzten sich aus Spielern<br />

mit Migrationshintergrund und<br />

aus jungen Menschen mit geistiger<br />

Behinderung zusammen. In der<br />

Eröffnungsphase wurden die Veranstaltungsziele<br />

benannt und die<br />

Jugendlichen aufgerufen, fair und<br />

diszipliniert während der Turnierdauer<br />

und selbstverständlich auch<br />

danach aufzutreten. Die Schiedsrichter<br />

hatten insgesamt ein leichtes<br />

Amtieren. Vor Beginn der Spiele<br />

wurde ausgehandelt, dass Fouls<br />

freiwillig angesagt werden sollten.<br />

Während der Gesamtveranstaltung<br />

war das Bemühen um Ehrlichkeit<br />

bei fast allen Teilnehmern erkennbar.<br />

Bei Unstimmigkeiten wurde<br />

das Spiel kurz unterbrochen und<br />

nach Lösungsmöglichkeiten mit<br />

dem Schiedsrichter und den beteiligten<br />

Spielern gesucht. Die<br />

Basketballer der Behindertenhilfe<br />

wurden sehr freundlich aufgenommen<br />

und erhielten bei der<br />

Siegerehrung den Fair-Play Pokal.<br />

Im Anschluss an das Turnier fanden<br />

noch Diskussionen über Rassismus<br />

und Diskriminierung statt. Die am<br />

häufigsten angesprochenen Themen<br />

waren dabei „Israel und Palästina“,<br />

„das Einmischen der USA<br />

in die inneren Angelegenheiten<br />

anderer Staaten“, „die eigene Perspektive<br />

in Deutschland mit Hartz<br />

IV“, „Menschen zweiter Klasse zu<br />

sein“ und „das Zurechtweisen von<br />

älteren Mitbürgern in einem unangemessenen<br />

Ton“. Viele waren sich<br />

einig, eine Veranstaltung dieser Art<br />

zu wiederholen. „Unser besonderer<br />

Dank gilt Camino, ohne deren<br />

finanzielle Unterstützung wir das<br />

Basketballturnier nicht in dieser<br />

Form und Veranstaltungsgröße<br />

hätten durchführen können“, berichtet<br />

Monika Blanke, Projektleiterin<br />

SOJA. Zusätzlich handelte es<br />

sich hierbei um ein Projekt des lokalen<br />

Aktionsplans <strong>Friedrichshain</strong>-<br />

<strong>Kreuzberg</strong>, das im Rahmen des<br />

Bundesprogramms „Vielfalt tut gut<br />

– Jugend für Vielfalt, Toleranz und<br />

Demokratie“ gefördert wurde.<br />

Monika Blanke<br />

10 Jahre Schuldner- und Insolvenzberatung<br />

Seit mittlerweile zehn Jahren existiert<br />

die Schuldner- und Insolvenzberatung<br />

der <strong>AWO</strong> und berät<br />

Menschen, die sich in finanziellen<br />

Schwierigkeiten befinden. Davon<br />

gibt es nicht allzu wenige, denn,<br />

wie auch der Kreisvorsitzende,<br />

Robert Schwind, in seiner Eröffnungsrede<br />

betont: „...Schulden<br />

machen ist heute einfach und normal<br />

geworden, schließlich konsumiert<br />

man und hält die Wirschaft<br />

am laufen. Und solange man seine<br />

Soll-Zinsen zahlen kann ist alles<br />

kein Problem.“ Robert Schwind<br />

wünscht der Einrichtung, dass ihr<br />

möglichst bald die Beratungssuchenden<br />

ausgehen. Allzu optimistisch<br />

sei er da jedoch nicht. Mit<br />

zirka 120 Gästen war die Feier gut<br />

besucht. Unter ihnen KlientInnen,<br />

VertreterInnen sozialer Projekte,<br />

Bezirksstadtrat Mildner-Spindler,<br />

die Leitungen der Berliner Sparkasse<br />

sowie der JVA und Insolvenzverwalter<br />

von denen durchweg<br />

positives Feedback kam. „Nicht<br />

nur bei den Gästen sondern auch<br />

bei uns im Team kam das Jubiläum<br />

gut an. Es hat der Seele wirklich<br />

gut getan“, berichtet Herr Ilhan<br />

stellvertretend für das ganze Team.<br />

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