MIT UMFASSENDEM ONLINE-VERZEICHNIS FÃœR PHARMA UND ...
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Marktkommunikation<br />
Autoren:<br />
Orthetik<br />
Dr. med. Otto Bock Hans-Werner HealthCare<br />
Seide, Deutschland GmbH<br />
Dr. med. Max-Näder-Str. Felix Zöllner, 15<br />
André 37115 HönigDuderstadt<br />
Ostseeklinik Damp GmbH<br />
Seute-Deern-Ring Tel.: 05527-848-34735 20,<br />
24351 Fax: Damp 05527-848-83473<br />
E-Mail: E-Mail: hans-werner. stefanie.<br />
seide@damp.de hildebrand@ottobock.de<br />
www.ottobock.de<br />
/// orthetik<br />
30<br />
Vorderer Knieschmerz: neuer therapieansatz<br />
Mit der Patella Pro bietet Ottobock einen innovativen<br />
Therapieansatz gegen das patellofemorale Schmerzsyndrom<br />
(„Vorderer Knieschmerz“) an. Neben der<br />
kon servativen Versorgung wird die Patella Pro mittlerweile<br />
auch erfolgreich in der postoperativen Behandlung<br />
eingesetzt.<br />
Die Patella Pro sichert mittels dynamischer Rezentrierungstechnik<br />
die Medialisierung der Patella über den relevanten<br />
Flexionsbereich ab. Sie führt die Kniescheibe funktionell bei<br />
alltagsüblichen Bewegungen. In den Bewegungsgraden von<br />
10° bis 30° Kniebeugewinkel wird die Kniescheibe durch<br />
die Rezentrierungstechnik im vorgesehenen physiologischen<br />
Gleitlager geführt, ohne dass der Druck durch das<br />
Führungssystem analog zum Beugewinkel steigt. Eine Verkippung<br />
der Kniescheibe und der so entstehende erhöhte<br />
Druck auf die Gelenkflächen werden vermieden. Die häufig<br />
entzündeten Weichteile werden entlastet, die funktionale<br />
Entlastung der Gelenkstrukturen führt zu einer Reduktion<br />
der Knieschmerzen. Durch die Schmerzreduktion wird die<br />
Aktivität der Knie umgebenden Muskulatur ermöglicht und<br />
gefördert, was sich positiv auf das gesamte muskuloskeletale<br />
System auswirken kann. Für eine nachhaltige Rehabilitation<br />
wird die Patella Pro durch das Patalla Move<br />
Bewegungsprogramm ergänzt.<br />
Im Rahmen einer Untersuchung des Institutes für Orthopädie<br />
und Biomechanik (IBO) der Sporthochschule Köln wurde<br />
nun die biomechanische Wirksamkeit der Patella Pro<br />
geprüft. Im Mittelpunkt der ex vivo Untersuchung stand der<br />
grundsätzliche Mechanismus der Orthese, bei der an sechs<br />
Kadaverbeinen die Kniestreckung und Kniebeugung mit und<br />
ohne Patella Pro sowie einer konventionellen Bandage<br />
gemessen wurde. Des Weiteren wurden zum Nachweis der<br />
klinischen Wirksamkeit in vivo sieben Patienten untersucht,<br />
die unter instabiler Patella und patellofemoralem Schmerzsyndrom<br />
leiden: ohne orthetische Versorgung, mit einer<br />
konventionellen Bandage und mit der Patella Pro. Die<br />
Untersuchungen wiesen nach, dass das Funktionsprinzip<br />
und der patentierte Rezentrierungsmechanismus der Patella<br />
Pro eine signifikante Medialisierung der Patella bewirken<br />
und bei den Kontrollsituationen überlegen sind. Das lässt<br />
den Schluss zu, dass die Orthese zu einer Reduktion des<br />
Knieschmerzes beiträgt.<br />
Erfolgreicher Einsatz in der postoperativen<br />
Behandlung<br />
Neben der konservativen Versorgung wird die Patella Pro<br />
mittlerweile auch erfolgreich in der postoperativen Behandlung<br />
eingesetzt.<br />
Dort kommt sie seit Anfang 2011 bei PD Dr. Christian-<br />
Liebau, Chefarzt der Orthopädischen Klinik „Fritz-König-<br />
Stift“ in Bad Harzburg, zum Einsatz. Bei drei Patientengruppen<br />
hat sich die Rezentrierungsorthese in der klinischen<br />
Praxis bislang in besonderem Maße bewährt. „Zu nennen<br />
sind hier zum einen Patienten, die eine Knorpelrekonstruktion<br />
mittels Knorpelzell- oder Knorpelknochentransplantation<br />
im Bereich der Kniescheibe oder im Bereich des<br />
patellofemoralen Gleitlagers erhalten haben“, so Liebau.<br />
Eine zweite Gruppe bilden Patienten, bei denen auf grund<br />
einer Patellaluxation/-subluxation oder einer Patellainstabilität<br />
ein stabilisierender operativer Eingriff durchgeführt<br />
wurde.<br />
Die dritte Gruppe stellen Patienten dar, die Kniescheibenpathologien<br />
im Zusammenhang mit der Implantation von<br />
Knieendoprothesen aufweisen. Unter dieser Beschreibung<br />
werden Patienten zusammengefasst, die entweder während<br />
der Operation eine Pathologie im Sinne einer Patellainstabilitat<br />
zeigen oder aber postoperativ den gefürchteten<br />
„Vorderen Knieschmerz“ entwickeln.<br />
„Die bisherigen kurzfristigen Erfahrungen mit dem Einsatz<br />
der Rezentrierungsorthese stimmen äußerst optimistisch.<br />
Patienten aller drei genannten Gruppen verspürten meist<br />
eine sofortige und deutliche Beschwerdelinderung nach<br />
Anlegen der Orthese“, fasst PD Dr. Christian Liebau zusammen.<br />
Die Orthese darf allerdings nicht als alleinige Therapieform<br />
betrachtet werden. Sie muss vielmehr in ein gut<br />
durchdachtes Konzept aus Trainingsprogramm, Rehabilitation<br />
und Therapie eingebunden sein. In diesem Zusammenhang<br />
verwendet, stellt der postoperative Einsatz der Rezentrierungsorthese<br />
eine wirkungsvolle Ergänzung zur üblichen<br />
Nachbehandlung dar.<br />
Foto: sPenG