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Weltmarktführer in der Wirbelsäulenchirurgie. Mit unserem breiten und innovativen Produktportfolio bieten wir Therapielösungen rund um die Wirbelsäule. Moderne Medizintechnik aus einer Hand mit hoher Qualität – und das nachhaltig. www.medtronic.de Innovationen fürs Leben. 7 ©2011 Medtronic, Inc. All Rights Reserved. UC201204150 DE
Verfahren Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch Johanna-Etienne-Krankenhaus Am Hasenberg 46 41462 Neuss E-Mail: j.jerosch@ak-neuss.de /// Bildgebende Verfahren Bildgebende 8 Jörg Jerosch Arthroskopie bei coxarthrose Die arthroskopische Chirurgie hat sich in den letzten zehn Jahren als Standardverfahren in entsprechenden Zentren etabliert. Wie in anderen Gelenken auch, sind wir inzwischen soweit, dass der Begriff der reinen diagnostischen Arthroskopie im Bereich des Hüftgelenkes aus dem Vokabular gestrichen wird. Im Rahmen der präoperativen Diagnostik finden wir mit den neuen klinischen Untersuchungstechniken und der erweiterten bildgebenden Diagnostik in der Regel klar definierte Pathologien, die es zu adressieren gilt. Neben der üblichen arthroskopischen Ausstattung, eventuell mit Spezialarthroskopen und Instrumenten für die Hüftchirurgie, sind ein Extensionstisch und ein Bildwandler bei der Arthroskopie obligat. In den letzten Jahren haben sich gute Indikationen mit voraussehbar gutem Behandlungsergebnis im Rahmen der chirurgischen Hüftarthro skopie ergeben. Hierzu zählt das Vorliegen von freien Gelenkkörpern ohne erhebliche Arthrose, das femoroacetabuläre Impingement ohne Knorpelschäden, die Läsion des Ligamentum capitis femoris, Therapien von Labrumläsionen ohne deutliche Arthrose sowie auch die Therapie des Iliopsoas impingement bei einliegender Endoprothese und ein Release der iliopectinealen Bursa. Im klinischen Alltag zeigt es sich, dass zunehmend Patienten zur Hüft arthroskopie überwiesen werden, die bei vorliegender Hüftarthrose einen therapeutischen Nutzen erwarten. Hier gilt es, die Situation sehr differenziert zu betrachten. Prinzipiell kann man bei diesen Patienten drei Gruppen unterscheiden: Patienten mit einer Arthrose bei einer Hüftdysplasie, Patienten mit einem femoroacetabulären Impingement sowie Patienten mit einer idiopatischen Form der Arthrose. Hüftdysplasie Bei Patienten mit Hüftbeschwerden im Rahmen einer Hüftgelenkdysplasie ist das arthroskopische Vorgehen prinzipiell nicht indiziert. Ursachen für die Beschwerden sind bei diesen Patienten entweder der bereits vorliegende Knorpelschaden oder eine Läsion des Labrum acetabulare. Bei bereits vorliegendem Knorpelschaden ist die grundlegende Pathomechanik arthro skopisch nicht zu korrigieren. Hier muss dann an eine periacetabulare Osteotomie gedacht werden. Auch der Labrumschaden ist keine Indikation zur arthroskopischen Chirurgie. Prinzipiell ist dieser Labrumschaden zwar arthroskopisch adressierbar. Die Durchführung einer Labrumresektion und auch einer Resektion des Ligamentum capitis femoris verschlechtert die Situation jedoch in aller Regel sehr kurzfristig. Eine rekonstruktive Maßnahme am Labrum ist ohne Veränderung der zugrundeliegenden Patho mechanik nicht sinnvoll. Einzelne Arbeitsgruppen diskutieren die Durchführung einer Arthro skopie in Kombination mit einer periacetabulären Osteotomie, um intra artikulär eventuell vorliegende mechanische Schäden zu beheben (vergleichbar zur Arthroskopie bei der Kniegelenknahen Umstellungsosteotomie). Es scheint in Einzelfällen sinnvoll, wenn ein Hinweis darauf vorliegt, dass ein intraartikulärer mechanischer Schaden vorhanden ist; dazu zählt beispielsweise der plötzlich einsetzende Rotationsschmerz bei einer Läsion des Ligamentum capitis femoris. Femoroacetabuläres Impingement Die zweite Gruppe (Arthrose bei femoroacetabulärem Impingement) ist momentan die größte Gruppe in den Zuweisungsambulanzen. Prinzipiell ist das CAMImpingement in nahezu jedem Stadium der arthro skopischen Chirurgie zugänglich. In aller Regel muss eine entsprechend weite anterolaterale Kapselresektion durchgeführt werden. Abb. 1: MRI bei iliopectinealer Bursa. Abb. 2: Zustand nach arthroskopischer CAMResektion. Abb. 3: Vor und nach arthroskopischer CAMResektion. Unserer Erfahrung nach ist dieses jedoch nicht schädlich. Eine Hüftgelenk luxation haben wir nach ausgiebigem Kapselrelease niemals gesehen. Ein Teil der zugrunde liegenden Beschwerden resultiert ja auch aus der Kapselkontraktion unterschiedlichen Ausmaßes aufgrund der Kapselverdickung. Hinsichtlich des Pincer Impingement ist die Situa tion arthroskopisch nicht immer einfach zu lösen. Hier muss man insbesondere auch darauf achten, welche Einstellung das Acetabulum hinsichtlich der Ante und Retroversion hat. Eine erheblich pathologische Pfannenretro version ist naturgemäß arthroskopisch ebenfalls nicht zu therapieren. Glei Fotos: Jerosch (5)
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