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Inhalt<br />
Das Unfallrisiko der <strong>Kind</strong>er ist ein Hauptgrund<br />
für medizinische Interventionen<br />
dieses Alters. Buben haben häufiger Verletzungen<br />
als Mädchen. Nur im testosterongesteuerten<br />
Alter von 15-24 Jahren<br />
steigt bei jungen Männern das Unfallrisiko<br />
noch weiter an.<br />
Unfälle je 1.000 weiblich männlich<br />
0-14 Jahre 115 147<br />
15-24 95 186<br />
25-59 63 97<br />
60+ Jahre 104 75<br />
<strong>Kind</strong>er verletzen sich altersbedingt sehr<br />
häufig am Kopf. Das liegt an der schwächeren<br />
Muskulatur und den Körperproportionen.<br />
In der Notaufnahme ist der<br />
Kopf der Kleinen der am meisten untersuchte<br />
Körperteil. Am häufigsten wird<br />
dafür das CT eingesetzt – das ist trotz<br />
aller technischen Entwicklungen nichts<br />
anderes als ein fortgeschrittenes Röntgen<br />
mit einer vielfachen Strahlendosis.<br />
Selbst Radiologen empfehlen<br />
heute, das CT beim <strong>Kind</strong> nur dann einzusetzen,<br />
wenn es nicht anders geht.<br />
MedNews<br />
Schmeckt das Antibiotikum?<br />
Spätestens wenn eine Mama-Ärztin oder<br />
ein Papa-<strong>Arzt</strong> versuchen, ihrem kranken<br />
<strong>Kind</strong> eine wohl dosierte Menge eines<br />
Antibiotika-Saftes „einzuflößen“ und ihm<br />
unter Umständen mit dem Löffel oder<br />
Dosierbecher durch die ganze Wohnung<br />
nachlaufen, gibt´s einen Aha-Effekt: Wie<br />
bitte sollten Eltern ein Medikament richtig<br />
dosieren, wenn sich der kleine Patient<br />
dagegen heftig wehrt, weil er ganz<br />
genau weiß, was gut schmeckt oder was<br />
nicht – wobei letzteres bei Arzneimittel<br />
öfter vorkommt. Wie viel genau muss<br />
man gegebenenfalls nachbessern, wenn<br />
der erste Löffel bittere Medizin ausgespuckt<br />
wird?<br />
Das Verständnis der Pharmahersteller für<br />
eine möglichst angenehme Applikationsform<br />
(z.B. Zubereitungen von Liquida<br />
Weniger Röntgenstrahlen<br />
bei leichtem SHT<br />
Support kommt neuerdings aus dem<br />
12<br />
Labor. Ein für das Nervengewebe spezifischer<br />
Blutmarker, das gliale Protein<br />
S100 wird bei Verletzungen freigesetzt;<br />
3 Stunden nach dem Trauma ist der<br />
Spiegel deutlich erhöht. Der Chirurg<br />
kann mit dem Marker S100 in dieser Zeit<br />
unverletzte, hirn-gesunde <strong>Kind</strong>er perfekt<br />
erkennen. In Graz hat die Unfallchirurgin<br />
Doz. Annelie-Martina Weinberg<br />
gezeigt, dass zwar ein positiver Wert bei<br />
S100 nicht eindeutig interpretiert werden<br />
kann, aber ein S100-negativer Wert<br />
äußerst aussagefähig ist. Diesen <strong>Kind</strong>ern<br />
kann man die Strahlenbelastung einer<br />
(oder mehrerer) CT-Untersuchung(en)<br />
ersparen!<br />
mit Erdbeergeschmack oder Ähnliches<br />
für <strong>Kind</strong>er) ist in den letzten Jahren<br />
gestiegen. Doch die Fachinformation der<br />
Arzneimittel enthält nach wie vor oft keine<br />
Angaben über die Akzeptanz der Darreichungsform<br />
durch die <strong>Kind</strong>er.<br />
Professor Heinz Rameis spricht für die<br />
Österr. Arbeitsgemeinschaft Klinische<br />
Pharmakologie und Therapie das wichtige<br />
Thema an: „Jede Verbesserung der<br />
Compliance steigert die Responderrate<br />
und damit die Wirksamkeit. Durch die<br />
Form, die Farbe, den Geschmack und<br />
die Präsentation könnte das Arzneimittel<br />
Sympathiepunkte bei unseren kleinen<br />
Patienten holen, welche die regelmäßige<br />
Einnahme wahrscheinlicher machen.“<br />
Die gute Akzeptanz bei <strong>Kind</strong>er kann<br />
auch ein Generikum attraktiv machen.<br />
Zitat der Woche:<br />
"If you don´t like the<br />
vaccine, try the disease!"<br />
Prof. Dr. Ingomar Mutz,<br />
frei nach Dr. Ulrich Henninger, Basel<br />
Aus dem Grippe-Consensus:<br />
- Hochrisiko: 0–6 Monate,<br />
teilweise 6–24 Monate<br />
- Chronische Krankheiten<br />
- Lungenerkrankungen<br />
(vor allem Asthma und