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24. März 2012 - Arzt + Kind

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Inhalt<br />

Das Unfallrisiko der <strong>Kind</strong>er ist ein Hauptgrund<br />

für medizinische Interventionen<br />

dieses Alters. Buben haben häufiger Verletzungen<br />

als Mädchen. Nur im testosterongesteuerten<br />

Alter von 15-24 Jahren<br />

steigt bei jungen Männern das Unfallrisiko<br />

noch weiter an.<br />

Unfälle je 1.000 weiblich männlich<br />

0-14 Jahre 115 147<br />

15-24 95 186<br />

25-59 63 97<br />

60+ Jahre 104 75<br />

<strong>Kind</strong>er verletzen sich altersbedingt sehr<br />

häufig am Kopf. Das liegt an der schwächeren<br />

Muskulatur und den Körperproportionen.<br />

In der Notaufnahme ist der<br />

Kopf der Kleinen der am meisten untersuchte<br />

Körperteil. Am häufigsten wird<br />

dafür das CT eingesetzt – das ist trotz<br />

aller technischen Entwicklungen nichts<br />

anderes als ein fortgeschrittenes Röntgen<br />

mit einer vielfachen Strahlendosis.<br />

Selbst Radiologen empfehlen<br />

heute, das CT beim <strong>Kind</strong> nur dann einzusetzen,<br />

wenn es nicht anders geht.<br />

MedNews<br />

Schmeckt das Antibiotikum?<br />

Spätestens wenn eine Mama-Ärztin oder<br />

ein Papa-<strong>Arzt</strong> versuchen, ihrem kranken<br />

<strong>Kind</strong> eine wohl dosierte Menge eines<br />

Antibiotika-Saftes „einzuflößen“ und ihm<br />

unter Umständen mit dem Löffel oder<br />

Dosierbecher durch die ganze Wohnung<br />

nachlaufen, gibt´s einen Aha-Effekt: Wie<br />

bitte sollten Eltern ein Medikament richtig<br />

dosieren, wenn sich der kleine Patient<br />

dagegen heftig wehrt, weil er ganz<br />

genau weiß, was gut schmeckt oder was<br />

nicht – wobei letzteres bei Arzneimittel<br />

öfter vorkommt. Wie viel genau muss<br />

man gegebenenfalls nachbessern, wenn<br />

der erste Löffel bittere Medizin ausgespuckt<br />

wird?<br />

Das Verständnis der Pharmahersteller für<br />

eine möglichst angenehme Applikationsform<br />

(z.B. Zubereitungen von Liquida<br />

Weniger Röntgenstrahlen<br />

bei leichtem SHT<br />

Support kommt neuerdings aus dem<br />

12<br />

Labor. Ein für das Nervengewebe spezifischer<br />

Blutmarker, das gliale Protein<br />

S100 wird bei Verletzungen freigesetzt;<br />

3 Stunden nach dem Trauma ist der<br />

Spiegel deutlich erhöht. Der Chirurg<br />

kann mit dem Marker S100 in dieser Zeit<br />

unverletzte, hirn-gesunde <strong>Kind</strong>er perfekt<br />

erkennen. In Graz hat die Unfallchirurgin<br />

Doz. Annelie-Martina Weinberg<br />

gezeigt, dass zwar ein positiver Wert bei<br />

S100 nicht eindeutig interpretiert werden<br />

kann, aber ein S100-negativer Wert<br />

äußerst aussagefähig ist. Diesen <strong>Kind</strong>ern<br />

kann man die Strahlenbelastung einer<br />

(oder mehrerer) CT-Untersuchung(en)<br />

ersparen!<br />

mit Erdbeergeschmack oder Ähnliches<br />

für <strong>Kind</strong>er) ist in den letzten Jahren<br />

gestiegen. Doch die Fachinformation der<br />

Arzneimittel enthält nach wie vor oft keine<br />

Angaben über die Akzeptanz der Darreichungsform<br />

durch die <strong>Kind</strong>er.<br />

Professor Heinz Rameis spricht für die<br />

Österr. Arbeitsgemeinschaft Klinische<br />

Pharmakologie und Therapie das wichtige<br />

Thema an: „Jede Verbesserung der<br />

Compliance steigert die Responderrate<br />

und damit die Wirksamkeit. Durch die<br />

Form, die Farbe, den Geschmack und<br />

die Präsentation könnte das Arzneimittel<br />

Sympathiepunkte bei unseren kleinen<br />

Patienten holen, welche die regelmäßige<br />

Einnahme wahrscheinlicher machen.“<br />

Die gute Akzeptanz bei <strong>Kind</strong>er kann<br />

auch ein Generikum attraktiv machen.<br />

Zitat der Woche:<br />

"If you don´t like the<br />

vaccine, try the disease!"<br />

Prof. Dr. Ingomar Mutz,<br />

frei nach Dr. Ulrich Henninger, Basel<br />

Aus dem Grippe-Consensus:<br />

- Hochrisiko: 0–6 Monate,<br />

teilweise 6–24 Monate<br />

- Chronische Krankheiten<br />

- Lungenerkrankungen<br />

(vor allem Asthma und

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