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krankungen, wie zu engen Atemwegen,<br />
wenn bereits in utero beraucht wurde oder<br />
zu vermehrten respiratorischen Infekten<br />
und Allergien, wenn das <strong>Kind</strong> in den ersten<br />
Lebensjahren dem Passivrauch ausgesetzt<br />
war. Bei bereits bestehenden respiratorischen<br />
Problemen z.B. im Zuge eines<br />
viralen Infektes kann eine kontinuierliche<br />
Passivrauchbelastung zu einer bronchialen<br />
Hyperreaktivität über Monate führen.<br />
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit<br />
einer konsequenten Aufklärung Schwangerer<br />
über die negative Auswirkung des<br />
Rauchens auf das Ungeborene mit der<br />
Empfehlung sobald wie möglich das Rauchen<br />
zu beenden. Dasselbe trifft auch für<br />
Familienangehörige mit Klein- und Schulkinder<br />
zu. Konkrete professionelle Beratung<br />
muss angeboten werden, um einen<br />
erfolgreichen Rauchstopp zu gewährleisten.<br />
Durch schulbasierte Präventionsprojekte<br />
über mehrere Jahre kann es gelingen,<br />
<strong>Kind</strong>ern und Jugendlichen zu helfen nicht<br />
mit dem Rauchen zu beginnen und damit<br />
die wirksamste Maßnahme zur Entstehung<br />
einer COPD oder anderer rauchassoziierter<br />
Erkrankungen zu verhindern.<br />
• Durch die Pertussis-, Hämophilus Typ B-,<br />
Pneumokokken- und Influenza-Impfung<br />
kann sehr erfolgreich die Entstehung<br />
chronischer, zum Teil schwer verlaufender<br />
Atemwegs- und Lungenerkrankungen verhindert<br />
werden.<br />
• Neben einer individualisierten medikamentösen<br />
Betreuung spielt ein strukturiertes<br />
Schulungsprogramm eine ganz<br />
wesentliche Rolle im Management von<br />
Asthma und Allergien. Die Compliance<br />
wird dadurch gefördert, die Selbstbestimmung<br />
des Patienten gestärkt und der<br />
Krankheitsverlauf positiv beeinflusst.<br />
• Die Interaktion zwischen Allergenexposition<br />
und Allergieentstehung ist sehr<br />
komplex. Allergenvermeidung stellt<br />
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<strong>Arzt</strong> <strong>Kind</strong><br />
keine primäre Prävention von Allergien<br />
und Atemwegserkrankungen dar. Ein<br />
gewisser Allergenkontakt ist zur Toleranzentwicklung<br />
notwendig. Zeit, Dosis und<br />
Gen-Umwelt-Interaktionen spielen eine<br />
wesentliche Rolle bei der Allergenexposition.<br />
Durch eine spezifische Immuntherapie<br />
kann es bei manchen Patienten<br />
gelingen, das Fortschreiten der Sensibilisierung<br />
einzudämmen und den Übergang<br />
einer allergischen Rhinokonjunktivitis in<br />
ein Asthma zu verhindern.<br />
Literatur beim Verfasser<br />
Sinu A5 Sophie 2011.indd 1 14.03.2011 14:51:04 Uhr<br />
17<br />
Fachkurzinformation auf Seite 51<br />
SIN_2011_019<br />
SIN_<strong>2012</strong>_017