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218 11/1999<br />
N I E D E R S C H R I F T<br />
über die 11. öffentliche Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag, dem 14. Jän.<br />
1999, um 19.00 Uhr beginnend und um 20.05 Uhr endend.<br />
Tagungsort: Sitzungssaal der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> (Rathaus)<br />
Anwesend:<br />
1. Herr GRE Ing. Werner Kreiter für Bgm. Franz Hufnagl SPÖ<br />
2. Herr Vizebgm. Heinrich Stangl SPÖ<br />
3. Herr GVM Franz Antensteiner SPÖ<br />
4. Herr GVM Schweiger Johann SPÖ<br />
5. Herr GVM Günter Fruhmann ÖVP<br />
6. Herr GVM Christian Habersack ÖVP<br />
7. Herr GRE Erwin Weißensteiner für GVM Diether Beckel FPÖ<br />
8. Herr GRE Brunner Helmut GR Karl Lanza SPÖ<br />
9. Herr GR Lackner Rudolf SPÖ<br />
10. Herr GRE Reinhard Virag für GR Helmut Brandstätter SPÖ<br />
11. Herr GR Rieser Bernhard SPÖ<br />
12. Frau GR Berta Gonsior SPÖ<br />
13. Herr GR Wolfgang Koblmüller SPÖ<br />
14. Herr GR Martin Thallinger SPÖ<br />
15. Herr GRE Manfred Prentner für GR Franz Fuxjäger SPÖ<br />
16. Herr GR Sieglinde Huber SPÖ<br />
17. Herr GR Rudolf Jenkner SPÖ<br />
18. Frau GR Ernfriede Ofner ÖVP<br />
19. Herr GR Ing. Norbert Vögerl ÖVP<br />
20. Frau GR Elfriede Löger ÖVP<br />
21. Herr GR Franz Haslinger ÖVP<br />
22. Herr GR Daniel Reiter ÖVP<br />
23. Frau GR Klaudia Berger ÖVP<br />
24. Herr GR Manfred Gansterer FPÖ<br />
25. Herr GR Wilhelm Aigner FPÖ<br />
Es fehlt entschuldigt:<br />
1. Herr Bgm. Franz Hufnagl dafür GRE Ing. Kreiter Werner SPÖ<br />
2. Herr GR Karl Lanza dafür GRE Helmut Brunner SPÖ<br />
3. Herr GR Helmut Brandstätter dafür GRE Reinhard Virag SPÖ<br />
4. Herr GR Franz Fuxjäger dafür GRE Manfred Prentner SPÖ<br />
5. Herr GVM Dieter Beckel dafür GRE Erwin Weißensteiner FPÖ<br />
Vizebürgermeister Heinz Stangl als Vorsitzender begrüßt die erschienenen Mitglieder<br />
des Gemeinderates, eröffnet die 11. öffentliche Gemeinderatssitzung dieser Legislaturperiode<br />
und stellt fest, daß:<br />
a) die Gemeinderatssitzung Nr. 11/1999 von Ihm am 7. Jänner 1999 ordentlich eingeladen<br />
wurde und<br />
b) die Gemeinderatssitzung Nr. 11/1999 an der hiesigen Amtstafel ordentlich kundgemacht<br />
und auch als Kundmachung bezeichnet wurde.<br />
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219 11/1999<br />
c) Die Verständigung der Gemeinderatsmitglieder ist gemäß der vorliegenden Kurrende<br />
und soweit solche als entschuldigt gelten, an die Ersatzmitglieder – schriftlich,<br />
unter Angabe der Tagesordnung - am 10. Jänner 1999, durch die Post erfolgt<br />
und<br />
d) die Beschlußfähigkeit ist gegeben.<br />
e) Der Vorsitzende setzt den Tagesordnungspunkt 1. „Wohnbauförderungsdarlehen<br />
für Habersack-Wohnung“, gem. § 2 Abs. 3 der Geschäftsordnung für Kollegialorgane<br />
von der Tagesordnung ab, weil dafür noch Unterlagen fehlen.<br />
f) Er bestimmt Herrn Amtsleiter Arthur Rohregger zum Schriftführer dieser Gemeinderatssitzung<br />
Nr. 11/1999.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Verein Biathlon<br />
2. Schacherbauer-Siedlungserweiterung<br />
3. Dienstbarkeitsvertrag röm.-kath. Pfarrkirche<br />
4. Güterwegverband – Satzungsänderung<br />
5. ÖAV – Gemeindebeitrag zur Errichtung des Vereinshauses<br />
6. WAG-Mietwohnungen – Vergabe<br />
7. Bausperre für Rückwidmungen – Verlängerung<br />
8. Alpine Bundesskiwettkämpfe vom 25. – 28. Jän. 1999<br />
9. Allfälliges<br />
Herr GR. Ing. Norbert Vögerl möchte wissen, ob das Protokoll der letzten Sitzung<br />
aufliegt, da dies in der letzten Gemeinderatssitzung versprochen wurde.<br />
Herr AL. Rohregger verneint diese Frage.<br />
Herr Ing. Vögerl gibt zu Protokoll, daß die Genehmigung der Sitzung als eigener Tagesordnungspunkt<br />
bei den folgenden Sitzungen aufgenommen werden muß. Er sagt<br />
weiters, daß es gesetzlich geregelt ist, daß die Protokolle bis zur nächsten Sitzung<br />
oder längstens 6 Wochen nachher fertig sein müssen.<br />
Herr Stangl sagt, daß die Zeit sehr kurz war, da die Feiertage dazwischen waren und<br />
die Gemeinde sich bemühen wird, die Protokolle zeitgerecht fertig zu schreiben.<br />
Nachdem gegen die Tagesordnung kein Einwand erhoben wird geht der Vorsitzende<br />
in die Tagesordnung über:<br />
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220 11/1999<br />
1. Verein Biathlon<br />
Der Verein Biathlon betreibt in der Innerrosenau ein Langlaufzentrum, das als<br />
gemeinsames Projekt der Gemeinden <strong>Windischgarsten</strong>, Edlbach, Rosenau, Roßleithen<br />
und Spital am Pyhrn errichtet worden ist.<br />
Aus der Errichtungszeit ist noch ein Kontostand mit 1.428.556,-- ATS offen, der<br />
folgend im Jahr 2000 finanziert werden soll:<br />
Kontostand per 18. Nov. 1998 1.428.557,00<br />
Abteilung Gewerbe -550.000,00<br />
offener Restbetrag gerundet ...................... 900.000,00<br />
1/3 Abt. Gewerbe 300.000,00<br />
1/3 Sportförderung 300.000,00<br />
1/3 Gemeinden 300.000,00<br />
Rückstand Pacht für Bundesforste 150.000,00 450.000,00<br />
<strong>Windischgarsten</strong> 33,00 % 148.500,00<br />
Edlbach 21,00 % 94.500,00<br />
Rosenau 20,00 % 90.000,00<br />
Spital 15,00 % 67.500,00<br />
Roßleithen 11,00 % 49.500,00<br />
Gleichzeitig soll die laufende Finanzierung der Biathlonanlage, ab 1999 geregelt<br />
werden die, ausgehend von jährlichen Betriebskosten in Höhe von 200.000,--<br />
ATS, folgend vorgeschlagen wird:<br />
jählriche Betriebskosten ................. 200.000,00<br />
Anteil Tourismusverband 50.000,00<br />
Zwischensumme ............................ 150.000,00<br />
<strong>Windischgarsten</strong> 33,00 % 49.500,00<br />
Edlbach 21,00 % 31.500,00<br />
Rosenau 20,00 % 30.000,00<br />
Spital 15,00 % 22.500,00<br />
Roßleithen 11,00 % 16.500,00<br />
Zusammenfassend trifft das die Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> mit:<br />
jährlich ab 1999 (Betriebskosten) ......................................... 49.500,--<br />
einmalig im Jahr 2000 (Ausfinanzierung).............................. 148.500,--<br />
Betreiber der Biathlonanlage wird die Gemeinde Rosenau sein, über die auch die<br />
jährliche Abrechnung usw. erfolgen wird. Der Verein Biathlon wird in Zukunft nur<br />
mehr als Veranstalter für größere Meisterschaften etc. auftreten.<br />
Herr Antensteiner möchte wissen, woraus sich die S 1,428.557,-- ergeben, da es<br />
über die Finanzierung ein Gespräch gegeben hat. Er sagt weiters, daß nach seinem<br />
Wissen nach das Haus einfach gebaut wurde, wobei von <strong>Windischgarsten</strong><br />
enorme Bauhofleistungen erbracht wurden. Er findet die Kostenaufteilung als ungerecht,<br />
da <strong>Windischgarsten</strong> das meiste bezahlt und noch zusätzlich Bauhofleistungen<br />
erbracht hat. Er bittet Herrn Fruhmann einen Einblick in die gesamte Abrechnung<br />
zu nehmen.<br />
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221 11/1999<br />
Herr Fruhmann sagt, daß es zwei Möglichkeiten gegeben hat, entweder die Europameisterschaften<br />
abzusagen, oder die Auflagen des internationalen Verbandes<br />
zu erfüllen. Dementsprechend sind auch die Kosten und die Bauhofleistungen<br />
höher geworden als ursprünglich vereinbart. Dies wurde mit den Bürgermeistern<br />
der Region besprochen und der Schlüssel in der vorliegenden Form ausgerechnet.<br />
Herr Stangl berichtet, daß die Bauhofleistungen S 290.000,-- und die Gesamtkosten<br />
für die Gemeinde zum derzeitigen Stand S 558.041,-- betragen.<br />
Herr Fruhmann sagt, daß solche Projekte vom Land bis zu 80 % finanziert werden.<br />
Er fügt noch hinzu, daß solche Veranstaltungen gerade im Jännerloch notwendig<br />
sind.<br />
Herr Antensteiner stört, daß nicht einfach ein Haus gebaut werden kann, ohne<br />
darüber abstimmen zu lassen, nur weil es jemand anschafft.<br />
Herr Fruhmann entgegnet, daß es nicht irgend jemand angeschafft hat, sondern<br />
daß die Auflagen des Europäischen Verbandes ein entsprechendes Mannschaftsgebäude<br />
verlangen, worauf der Verein, in welchem alle 5 Bürgermeister<br />
vertreten sind, beraten hat und die Errichtung der Anlage festgelegt wurde. Es ist<br />
richtig, daß die Gemeinde <strong>Windischgarsten</strong> hohe Bauhofleistungen erbracht hat,<br />
allerdings mit Wissen und Zustimmung von Herrn Bürgermeister Hufnagl.<br />
Frau Löger sieht diese Kosten nicht so schlimm. Die Verteuerung ist vor allem<br />
dem kalten Winter zu zuschreiben, da unter den schlimmsten Bedingungen gebaut<br />
werden mußte. Später kam dann die Schneeschmelze, weshalb für die Veranstaltung<br />
auch noch der Schnee nach Rosenau transportiert werden mußte.<br />
Frau Löger sagt weiters, daß man die Biathlonveranstaltungen in der Rosenau<br />
nicht fallen lassen kann, da es touristisch sehr wichtig geworden ist und die Gemeinde<br />
Rosenau die Kosten alleine nicht tragen kann.<br />
Herr Koblmüller möchte wissen ob die Gemeinde Rosenau in Zukunft für Neubauten,<br />
die getätigt werden, alleine zuständig ist. Vor allem geht es um die geplante<br />
2 Kilometer lange Asphaltrunde.<br />
Herr Fruhmann entgegnet, daß der Vorschlag der Asphaltbahn vom Sportverein<br />
Rosenau gekommen ist. Es wurde bereits mit dem Landeshauptmann und Landeshauptmannstellvertreter<br />
gesprochen, die aber eine solche Bahn nicht noch<br />
einmal errichten möchten, da es bereits zwei in Oberösterreich gibt. Wenn die<br />
Anlage errichtet werden würde, müßte die Gemeinde Rosenau die Kosten alleine<br />
tragen und nicht der Verein Biathlon 2000, der in Zukunft nur noch für Großveranstaltungen<br />
und nicht für Bautätigkeiten zur Verfügung steht. Er fügt noch hinzu,<br />
daß die Gemeinde in Zukunft sicher nicht mehr mit Kosten überrumpelt wird.<br />
Herr Ing. Vögerl schließt sich der Meinung von Herrn Antensteiner an, daß die<br />
Aufteilung der Kosten nicht gerecht ist. Er bringt noch ein, daß es nicht tragbar<br />
ist, daß man im ordentlichen Haushalt einen Budgetposten für fremde Abgänge<br />
hat.<br />
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222 11/1999<br />
Herr Vize-Bgm. Stangl wirft ein, daß auch die Gemeinde <strong>Windischgarsten</strong> Projekte<br />
haben wird, wo die anderen Gemeinden zur Kasse gebeten werden. Es ist<br />
auch so, daß <strong>Windischgarsten</strong> bei jeder Veranstaltung das Zentrum ist und so<br />
auch den größten Teil bezahlen muß.<br />
Herr Ing. Vögerl sieht die Situation anders, denn wenn es sich um einen Verband<br />
handelt soll jeder gleich viel zahlen. Wenn das Argument kommt, daß wir mehr<br />
profitieren ist auch zu sagen, daß wir auch weit mehr Kosten in der Infrastruktur<br />
haben. Dieses touristische Bild läßt sich die Gemeinde auch einiges Kosten.<br />
Herr Vizebürgermeister unterteilt den Tagesordnungspunkt und bittet vorerst um<br />
die Zustimmung der Abrechnung und gesondert über die laufenden Betriebskosten.<br />
a) Über Antrag des Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat durch Heben<br />
der Hand einstimmig, die Abrechnung über die Errichtung der Biathlonanlage<br />
Rosenau, mit einem noch zu leistenden Beitrag von 148.500,--<br />
ATS für <strong>Windischgarsten</strong>, anzuerkennen.<br />
b) Weiters wird über Antrag des Vorsitzenden mehrheitlich, durch Heben<br />
der Hand beschlossen, die Betriebskosten für 1999 anteilig mit 33,0 %,<br />
das sind 49.500,-- ATS, bei vorliegen der Abrechnung, zu übernehmen.<br />
Gegenstimme von Herrn Ing. Norbert Vögerl (ÖVP)<br />
Einwendungen:<br />
2. Schacherbauer-Siedlungserweiterung<br />
Die Familie Schober (vulgo Schacherbauer) hat mit Schreiben vom 1. Sep. 1998<br />
das Ansuchen gestellt, im Gemeindegebiet Edlbach, anschließend an die Lassach-Siedlung<br />
(<strong>Windischgarsten</strong>) zwei Bauparzellen zu schaffen und diese über<br />
die Lassachstraße zu erschließen. Nach der bestehenden Parzellenteilung bzw.<br />
aufgrund des Teilbebauungsplanes ist das nur dann möglich, wenn die Lassachstraße<br />
am südöstlichen Ende über die Grundstücke Riegler bzw. Dilly verlängert<br />
wird, wofür aber deren Zustimmung notwendig ist.<br />
Vizebürgermeister Stangl faßt als Ergebnis der Beratung zusammen, daß die<br />
Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> grundsätzlich gegen eine Aufschließung der auf<br />
Gemeindegebiet Edlbach, durch die Fam. Schober, vulgo Schacherbauer, geplanten<br />
zwei Bauparzellen, keinen Einwand hat, wenn alle damit verbundenen<br />
Verhandlungen, Kosten usw. durch die Familie Schober selbst oder durch die<br />
Gemeinde Edlbach getragen bzw. geführt werden.<br />
Über Antrag des Vorsitzenden, Vize-Bgm. Stangl wird einstimmig, durch<br />
Heben der Hand beschlossen, daß gegen eine Erschließung von zwei, auf<br />
Gemeindegebiet Edlbach, im Besitz der Fam. Schober, vulgo Schacherbau-<br />
222
223 11/1999<br />
er, geplanten Bauparzellen grundsätzlich keine Einwände bestehen, wenn<br />
der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> dadurch keine Kosten entstehen und<br />
alle dafür erforderlichen Verhandlungen bzw. Zustimmungen der betroffenen<br />
Grundbesitzer entweder durch die Fam. Schober oder durch die Gemeinde<br />
Edlbach erbracht bzw. verhandelt werden.<br />
Einwendungen:<br />
3. Zufahrt Rathaushof über Kirchenpark – Dienstbarkeit<br />
Das Wohnhaus <strong>Windischgarsten</strong> 22 – Mesnerhaus – wurde immer über den Kirchenpark<br />
versorgt. Im Zuge der Generalsanierung dieses Objektes will die Pfarre<br />
<strong>Windischgarsten</strong> das Fahrtrecht neu, eingeschränkt auf eine Breite von 2,80 Meter,<br />
entlang der Liegenschaft Lechner, beschränken.<br />
Die Pflege des Kriegerdenkmales einschließlich der drei Bäume, die auf einer<br />
Vereinbarung zwischen Kirche und Kriegerverein beruhen, sollen in diese<br />
Dienstbarkeit mit einbezogen werden.<br />
Der Entwurf der Pfarrkirche wurde von Herrn RA. Dr. Bernögger überarbeitet und<br />
liegt als Entwurf vor.<br />
Zur Anfrage des Herrn GV Habersack, daß die Absperrung ein Problem bei einem<br />
Notfall darstellt erklärt Herr AL. Rohregger, daß man generell auf „Notfall„-<br />
Schlösser mit Dreikantschlüssel umsteigen will, die in der Stadt üblich sind. Den<br />
Schlüssel hat dann sowohl die Feuerwehr als auch die Rettung und in diesem<br />
Fall auch die Gemeinde und die Pfarre. Notfalls kann man aber auch mit einer<br />
Zange aufsperren. Gegen Mißbrauch ist man aber nicht gefeit.<br />
Über Antrag des Vorsitzenden wird der durch Herrn RA. Dr. Bernögger,<br />
<strong>Windischgarsten</strong>, in Abstimmung mit der röm.-kath. Pfarrkirche ausgearbeitete<br />
Dienstvertrag, der als Anlage I. dem Protokoll beiliegt, einstimmig<br />
durch Heben der Hand, beschlossen.<br />
Einwendungen:<br />
4. Güterwegverband – Satzungsänderung<br />
Mit Schreiben vom 3. Dez. 1998 hat der Wegeerhaltungsverband Grünburg mitgeteilt,<br />
daß aufgrund eingreifender Veränderungen des Straßengesetzes eine<br />
Satzungsänderung in den § 11 (Geschäftsstelle) und § 16 Haftungen, notwendig<br />
ist. Der Sitz soll künftig in der Straßenmeisterei Grünburg sein.<br />
Die Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> ist im Wegeerhaltungsverband Grünburg,<br />
der mit dieser Satzungsänderung in den „Wegeerhaltungsverband Eisenwurzen“<br />
umbenannt werden soll, der kleinste Partner, da nur zwei Straßenstücke, und<br />
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224 11/1999<br />
zwar die Wasserbauer-Zufahrt, Brunnlitz und teilweise der „Enöckler“-Güterweg<br />
auf Gemeindegebiet <strong>Windischgarsten</strong> liegen.<br />
Zur Anfrage des Herr GR Ing. Vögerl, bezüglich der Haftung, erklärt Herr AL<br />
Rohregger, daß die Gemeinde verantwortlich ist, weil ein Güterweg auch eine<br />
Gemeindestraße ist. Wenn ein Schaden bei einem Güterweg auftritt wird dieser<br />
an die Straßenmeisterei „Eisenwurzen“ und nicht an den Gemeindebauhof weitergegeben<br />
und von dort die Sanierung durchgeführt. Die laufende Instandhaltung<br />
ist mit der jährlichen Pauschale von S 8.000,-- abgegolten.<br />
Über Antrag des Vorsitzenden wird einstimmig, durch Heben der Hand beschlossen,<br />
der geänderten Satzung des „Wegeerhaltungsverbandes Eisenwurzen“,<br />
mit Sitz in 4594 Grünburg, St. Nikola 109, im Sinne des Oö.<br />
Gemeindeverbändegesetzes, LGBl. Nr. 51/1988, in der vorliegenden Form,<br />
zuzustimmen.<br />
Einwendungen:<br />
5. ÖAV – Gemeindebeitrag zur Errichtung des Vereinshauses<br />
Im TOP 4/2/1997 wurde für das Gemeinschaftsprojekt Alpenverein <strong>Windischgarsten</strong><br />
und Bergrettung die Verpachtung des Grundstückes 745/1, KG <strong>Windischgarsten</strong>,<br />
auf die Dauer von 30 Jahren genehmigt, wobei davon ausgegangen<br />
wurde, daß zwischen der Gemeinde, die für die Bergrettung als Bauträger<br />
auftritt und dem Alpenverein ein Baurechtsvertrag abgeschlossen wird.<br />
Die Finanzierung wurde in der Sitzung 17/6/1998, am 18. Juni 1998 im Gemeinderat<br />
behandelt und zur Klärung mit den Nachbargemeinden vertagt.<br />
Finanzierung:<br />
a) Alpenverein<br />
Eigenmittel 560.000<br />
Eigenleistung 600.000<br />
Darlehen 440.000<br />
ÖAV Innsbruck 950.000<br />
LR. Aichinger 450.000<br />
Alpinreferat 450.000<br />
LH-Stv. Leitl 250.000<br />
Gemeinden 400.000 4.100.000<br />
b) Gemeinde für Bergrettung<br />
BZ-Antrag beim Land Oö. 1.650.000<br />
Eigenmittel Bergrettung <strong>Windischgarsten</strong> 100.000<br />
Eigenleistung (Bergrettung: 1200 Std. á 500,--) 600.000 2.350.000<br />
Gesamtkosten ..................................................................... 6.450.000<br />
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225 11/1999<br />
Der Gemeindeanteil soll folgend aufgebracht werden:<br />
<strong>Windischgarsten</strong> 100.000<br />
Edlbach 100.000<br />
Rosenau am Hengstpaß 50.000<br />
Roßleithen 150.000<br />
Summe............................................................................ 400.000<br />
Der Beitrag von <strong>Windischgarsten</strong> wird durch die Anschlußgebühren für Wasser-,<br />
Kanal und der Verkehrsflächenbeitrag, die ebenfalls erlassen werden sollen, auf<br />
insgesamt rund 200.000 ATS kommen.<br />
Herr Fruhmann sagt, daß seine Fraktion im Protokoll vom Juni nachgelesen hat,<br />
daß der Bürgermeister gesagt hat, daß auf die Gemeinde mit diesem Projekt S<br />
700.000,-- zukommen. Dazu wird ihm erklärt, daß darin auch das Grundstück<br />
bewertet ist.<br />
Über Antrag des Vorsitzenden wird einstimmig, durch Heben der Hand beschlossen,<br />
der vorgelegten Finanzierung, mit einem Gemeindebeitrag von<br />
100.000,-- ATS, zuzüglich der Aufschließungsgebühren (Wasser- u. Kanalanschluß<br />
sowie Verkehrsflächenbeitrag), zuzustimmen. Die Auszahlung<br />
der Beihilfe wird in Abstimmung mit der Gewährung der beantragten Bedarfszuweisungsmittel<br />
erfolgen.<br />
Einwendungen:<br />
6. WAG-Mietwohnungen – Vergabe<br />
Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 17. Sep. 1998, TOP 5/8/1998, die Vergabe<br />
der „Mayrhofer“-Wohnung an Herrn Günther Zellinka (Tennishalle), beschlossen.<br />
Der Vertrag zwischen Herrn Zellinka und der WAG Linz wurde abgeschlossen,<br />
allerdings hat Herr Zellinka bereits wieder gekündigt und ist die Wohnung<br />
somit wieder verfügbar.<br />
Der Wohnungsausschuß hat sich darüber in der Sitzung am 11. Jänner 1999, unter<br />
Vorsitz von Frau Berta Gonsior beraten und schlägt folgende Vergabe vor:<br />
a) Zelinka Wohnung an Pirker Johanna<br />
b) Pirker Wohnung an Gressenbauer Kajetan jun.<br />
Über Antrag der Obfrau-Stv. des Wohnungsausschusses, Frau Berta Gonsior<br />
wird einstimmig, durch Heben der Hand, die im Wohnhaus <strong>Windischgarsten</strong><br />
275, Herrn Zelinka Günther zugeteilte Wohnung, an Frau Pirker Johanna<br />
und die dadurch frei gewordene Wohnung von Frau Pirker an Herrn<br />
Gressenbauer Kajetan jun. zu vergeben.<br />
Einwendungen:<br />
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7. Bausperre für Rückwidmungen – Verlängerung<br />
Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 18. Sep. 1996, im TOP 11/34/1996, beschlossen,<br />
über die rückgewidmeten Grundstücke eine Bausperre zu verhängen.<br />
Diese Bausperre sollte, da der abgeänderte Flächenwidmungsplan noch nicht<br />
rechtskräftig ist, durch folgende Verordnung verlängert werden:<br />
KUNDMACHUNG<br />
Der Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> hat in seiner Sitzung vom<br />
14. Jänner 1999 die Verlängerung der Verordnung betreffend die Verhängung<br />
einer Bausperre beschlossen:<br />
VERORDNUNG<br />
des Gemeinderates der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> vom14. Jänner 1999,<br />
betreffend die Erlassung einer Bausperre für die im Entwurf des Flächenwidmungsplanes<br />
Nr. 4 dargestellten Rückwidmungen in Grünland bzw. Schutzzonen<br />
im Bauland.<br />
Auf Grund der Bestimmungen des § 45 Abs.1 der O.ö. Bauordnung 1994, LGBl.<br />
66/1994, in Verbindung mit § 40 Abs.2 Z.9 und § 43 Abs.1 der Oö. Gemeindeordnung<br />
1990, LGBl. 91/1990, wird verordnet:<br />
§ 1<br />
Über die Grundstücke 551/2, Teil 549/1, Teil 549/2, Teil 454, Teil 720/1, 722,<br />
780/1, Teil 780/3, Teil 789, Teil 814/2, Teil 823/1, Teil 745/1, Teil 677/3, Teil .202,<br />
Teil 748, Teil 433, Teil .39/1, 216, 217, 220, 221, Teil 39/1, 40, 552/6, Teil 552/1,<br />
474/1, 473/1, 472, 447, 446, 444/2, 428/2, 438/1, Teil 444/1, Teil 415/1, 414,<br />
413, 405/1, 412, 411/1, 409/1, 383/9, Teil 891/1, 615/1, Teil 616, 396, 440, 441,<br />
442, 443, alle KG <strong>Windischgarsten</strong>, lt. Flächenwidmungsplanentwurf Nr. 4, wird<br />
eine BAUSPERRE gemäß § 45 Abs.1 der O.ö. Bauordnung 1994, LGBl.<br />
66/1994, verordnet.<br />
§ 2<br />
Diese Verordnung wird gemäß § 94 der Oö Gemeindeordnung 1990 durch 2<br />
Wochen kundgemacht und wird mit dem auf den Ablauf der Kundmachungsfrist<br />
folgenden Tag rechtswirksam.<br />
Die Bausperre tritt mit dem Rechtswirksam werden des Flächenwidmungsplanes<br />
Nr. 4, spätestens aber nach zwei Jahren außer Kraft.<br />
Der Bürgermeister<br />
Über Antrag des Vorsitzenden wird die Verlängerung der Verordnung der<br />
Bausperre, entsprechend dem vorgetragenem Verordnungsentwurf, einstimmig,<br />
durch Heben der Hand, angenommen.<br />
Einwendungen:<br />
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227 11/1999<br />
8. Alpine Bundesskiwettkämpfe vom 25. – 28. Jän. 1999<br />
Vom 25. Bis 28. Jänner 1999 werden durch den Wintersportverein <strong>Windischgarsten</strong><br />
die Alpinen Jugend-Bundesskiwettkämpfe organisiert. Die Jugendlichen<br />
werden in der Region <strong>Windischgarsten</strong> einquartiert. Die Mannschaftsführer-<br />
Einladung mit rund 120 Teilnehmer, finanziert durch den Herrn Landeshauptmann<br />
Dr. J. Pühringer, wird in der Blauen Sense in <strong>Windischgarsten</strong> stattfinden.<br />
Die Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> sollte Bauhofleistungen im kleineren Umfang<br />
erbringen und eine Einladung an die rund 400 Jugendlichen, gedacht ist an<br />
ein Getränk im Hotel Sperl, weil dort die Lokalität entsprechend groß ist, aussprechen.<br />
Kostenpunkt ca. 15.000,-- ATS<br />
Die Begrüßung der Mannschaften erfolgt im Rathaushof, die organisatorische<br />
Abwicklung zum Teil im Volksheim bzw. Rathaus und die Rennen finden in Hinterstoder<br />
„Bärenalm“ statt.<br />
Als Ergebnis der Diskussion zwischen Frau GR Löger, Herrn GV Antensteiner<br />
und GR Koblmüller, schlägt Herr Vize-Bgm. Stangl vor, daß maximal 400 Getränke-Gutscheine<br />
ausgeben und zusätzlich Bauhofleistungen zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Der Antrag des Vorsitzenden, die Bundesjugendskiwettkämpfe 1999 mit einem<br />
Betrag von rund 15.000,-- ATS, für eine Getränkeeinladung an die Jugend<br />
im Hotel Sperlhof und Bauhofleistungen im kleineren Umfang zu unterstützen,<br />
wird einstimmig, durch Heben der Hand, angenommen.<br />
Einwendungen:<br />
9. Allfälliges<br />
a) Vizebürgermeister Stangl berichtet, daß im März die alpinen Skiweltmeisterschaften<br />
der Erwachsenen stattfinden und auf die Gemeinde ähnlich hohe<br />
Kosten zukommen werden. Bis heute ist der Gemeinde leider nicht bekannt<br />
wie hoch die genaue Kostenbeteiligung der Gemeinde sein soll.<br />
b) Herr Ing. Vögerl möchte wissen wie die momentane Situation der Wasserversorgung<br />
aussieht.<br />
Dazu berichtet Herr Lackner, daß es in der letzten Zeit drei große Probleme<br />
gegeben hat und zwar bei der Mühlreith-Siedlung, beim Purgleitner und beim<br />
Werschitz. Herr AL. Rohregger ergänzt, daß die Wasserleitung bei der Mühlreith-Siedlung<br />
25 Jahre alt ist, also hat man keine Garantie, daß eine neue<br />
Wasserleitung weniger Probleme bereitet.<br />
Zur weiteren Frage des Herrn Ing. Vögerl über die Muthling-Wasserleitung<br />
erklärt Herr AL. Rohregger, daß nicht das Alter der Wasserleitung, sondern<br />
der zu geringe Querschnitt das Problem ist. Zur Zeit fließen rund 6,5 l/sec,<br />
die Quellfassung ist aber auf das doppelte ausgelegt.<br />
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Herr Rohregger erklärt, daß es zwei Ausbauvariantenen gäbe:<br />
1. Wasserversorgung<br />
2. Wasserkraftwerk mit einer Kapazität von 20 Kw<br />
Da das Wasser von den Muthling-Quellen mit hohem Druck herunter fließt,<br />
könnte man in die Leitung ein kleines Kraftwerk einbauen. Die Amortisationszeit<br />
beträgt, bei Einspeisung ins OKA-Netz, 7 Jahre. Da die Gemeinde <strong>Windischgarsten</strong><br />
den Strom zur Gänze selbst verbrauchen würde (Heimathaus<br />
und Freibad wird mit Strom geheizt und auch für die Straßenbeleuchtung)<br />
wäre die Amortisationszeit noch kürzer.<br />
Herr Ing. Vögerl macht den Vorschlag in diese Richtung weiter zu arbeiten,<br />
da er befürchtet, daß es demnächst wieder zu solch massiven Problemen<br />
kommt.<br />
Herr Rohregger berichtet, daß frühere Rohrbruchsuchaktionen weit über S<br />
100.000,-- gekostet haben. Jetzt wurde nun ein kleines Unternehmen in<br />
Vöcklabruck damit beauftragt, die das gleiche wesentlich billiger und einfacher<br />
macht.<br />
Zur Frage des Herrn GR Ing. Vögerl, ob <strong>Windischgarsten</strong> das Wasser von<br />
der Gemeinde Edlbach zahlen muß, sagt Herr AL. Rohregger, daß das<br />
Nachbarschaftshilfe ist. Außerdem handelt sich um eine geringe Wassermenge,<br />
da es mehr um die Erhaltung des Wasserdruckes gegangen ist.<br />
c) Zur Anfrage des Herrn Ing. Vögerl, wie der Stand des Kurprojektes ist, berichtet<br />
Herr Vizebürgermeister, daß heute eine Sitzung stattgefunden hat,<br />
wobei sich herauskristallisiert, daß das neue Projekt auf 200 REHA-Betten<br />
ausgelegt ist.<br />
Herr Fruhmann ergänzt, daß in den nächsten 4 Wochen eine Entscheidung<br />
fallen soll. Es gibt auch einen neuen Investor und zwar die Evangelische Diakonie<br />
die schon zwei solche Reha-Zentren betreibt.<br />
d) Die Anfrage des Herrn GV Habersack, wer den Baum beim Billa-Markt beschädigt<br />
hat, kann nicht beantwortet werden.<br />
e) Herr Habersack stellt weiters die Frage wie es im Moment mit der Gemeindejagd<br />
aussieht, da die Verpachtung in den nächsten Wochen ausläuft. Dazu<br />
sagt Herr Vizebgm. Stangl, daß im WIKU eine entsprechende Ausschreibung<br />
gemacht werden soll.<br />
Zur Frage des Herr GR Ing. Vögerl, wie groß die Eigenjagd im Moment ist<br />
sagt Herr AL. Rohregger, daß diese jetzt noch ca. 150 ha aufweist.<br />
f) Zur Frage von Frau GR Löger, ob sich die Gemeinde schon Gedanken über<br />
die Privatisierung der Seilbahnen gemacht hat, sagt Herr Vizebgm. Stangl,<br />
daß er die Präsentation, die am Freitag stattfindet, abwarten möchte.<br />
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, bedankt sich Vizebürgermeister<br />
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Heinz Stangl bei den erschienenen Mitgliedern des Gemeinderates für die Teilnahme<br />
und schließt die 11. Gemeinderatssitzung dieser Legislaturperiode um 20.05 Uhr.<br />
Schriftführer Arthur Rohregger<br />
Vizebürgermeister Heinz Stangl<br />
GVM Günther Fruhmann<br />
GR Rudolf Lackner<br />
Genehmigt in der Gemeinderatssitzung am 1999 ohne / mit Einwendungen<br />
beim Tagesordnungspunkt _________________________ gemäß § 54 Abs. 5 OÖ.<br />
Gemeindeordnung 1990 in Verbindung mit § 15 Abs. 5 der Geschäftsordnung für<br />
Kollegialorgane vom 28. Feb. 1997.<br />
Der Bürgermeister:<br />
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