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15/2002 347 347 NIEDERSCHRIFT über die 15 ... - Windischgarsten

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<strong>347</strong><strong>15</strong>/<strong>2002</strong><strong>NIEDERSCHRIFT</strong>über <strong>die</strong> <strong>15</strong>. Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> amDienstag, dem 19. März <strong>2002</strong>, um 19.00 Uhr beginnend und um 00.10 Uhr endend.Tagungsort: Im Sitzungssaal der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong>.Anwesend:1. Herr Bürgermeister Ing. Norbert Vögerl ÖVP2. Herr Vizebürgermeister Franz Haslinger ÖVP3. Herr GV Christian Habersack ÖVP4. Frau GRE Franz Antensteiner für GR Ernfriede Ofner ÖVP5. Herr GR Dr. Clemens Ofner ÖVP6. Herr GR Markus Thallinger ÖVP7. Herr GR Ing. Anton Burger ÖVP8. Frau GR Michaela Fischer ÖVP9. Herr GR Stefan Wasserbauer ÖVP10. Frau GR Elfriede Löger ÖVP11. Herr GV Heinrich Stangl SPÖ12. Herr GV Helmut Brunner SPÖ13. Herr GV Johann Schweiger SPÖ14. Herr GRE Werner Gschaider für GR Karin Dreier SPÖ<strong>15</strong>. Herr GR Franz Antensteiner SPÖ16. Herr GR Rudolf Lackner SPÖ17. Herr GR Helmut Brandstätter SPÖ18. Herr GR Rudolf Jenkner SPÖ19. Herr GR Ing. Werner Kreiter SPÖ20. Herr GR Reinhard Virag SPÖ21. Herr GR Diether Beckel FPÖ22. Herr GRE Erwin Weißensteiner für GR Manfred Gansterer FPÖ23. Herr GV Wolfgang Koblmüller FORUM24. Frau GR Karl Lanza FORUMEs fehlen entschuldigt:1. Herr GR Ernfriede Ofner dafür Franz Antensteiner ÖVP2. Herr GR Karin Dreier dafür Werner Gschaider SPÖ3. Herr GR Manfred Gansterer dafür Erwin Weißensteiner FPÖ4. Frau GR Sieglinde Huber FORUM5. Frau GRE Berta Gonsior FORUMBürgermeister Ing. Norbert Vögerl begrüßt als Vorsitzender <strong>die</strong> erschienenen Mitgliederdes Gemeinderates, eröffnet <strong>die</strong> 14. öffentliche Gemeinderatssitzung <strong>die</strong>ser Legislaturperiodeund stellt fest:a) Vor Beginn der Sitzung wurde vom Vorsitzenden folgender Dringlichkeitsantrag imSinne des § 46 Abs. 3 OöGemO<strong>2002</strong> eingebracht:„Bedarfszuweisung für <strong>die</strong> Errichtung der Sport- und Freizeitanlage“Auf Antrag des Vorsitzenden wird der Dringlichkeitsantrag einstimmig in <strong>die</strong><strong>347</strong>


348<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Tagesordnung, durch Heben der Hand, aufgenommen. Der Punkt wird an 13.Stelle, vor Punkt Allfälliges, gereiht.b) Die Verständigung der Gemeinderatsmitglieder gemäß der vorliegenden Kurendeund soweit solche als entschuldigt gelten, an <strong>die</strong> Ersatzmitglieder – ist schriftlich,unter Angabe der Tagesordnung - am 12. März <strong>2002</strong>, durch Boten erfolgt.c) Die Gemeinderatssitzung wurde an der hiesigen Amtstafel kundgemacht und auchals Kundmachung bezeichnet undd) <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit ist gegeben.e) Das Protokoll der Gemeinderatssitzung 14/<strong>2002</strong>, vom 8. Feb. <strong>2002</strong> liegt auf undist am Schluss der Sitzung, wenn dagegen keine Einwendung erhoben wird, genehmigt.f) Er bestellt Herrn Amtsleiter Arthur Rohregger zum Schriftführer <strong>die</strong>ser GemeinderatssitzungNr. <strong>15</strong>/<strong>2002</strong>.Tagesordnung1. Musikschule u. Veranstaltungssaal – Grundsatzbeschluss Ergebnis Arch. Wettbewerb2. Prüfungsausschuss3. Rechnungsabschluss 20014. Sportausschuss mit Beschluss für Planungs- und Bauleitungsvertrag5. Kultur, Ortsgestaltung u. Tourismus mit Beschluss füra) Kultursommer,b) Lederhosenfest u.c) Sommerakademie6. Straßenausschussa) 30 kmh undb) Wohnungsvergabe7. Forstausschuss8. Raumordnungsausschuss mit Grundsatzbeschluss für Widmungsänderung9. Geschäftsordnung im Sinne der Gemeindeordnungsnovelle <strong>2002</strong>10. Volksheim Pachtvertrag11. Planungsbeirat - Beschluss für <strong>die</strong> Finanzierung12. Resolution Sozialstaat13. Bedarfszuweisung für <strong>die</strong> Errichtung der Sport- und Freizeitanlage14. AllfälligesNachdem gegen <strong>die</strong> Tagesordnung kein Einwand erhoben wird, geht der Vorsitzendein <strong>die</strong> Tagesordnung über.1. Musikschule u. Veranstaltungssaal – Grundsatzbeschluss Ergebnis Arch. Wettbewerb348


349<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Am 6. Apr. 2001 wurde im TOP 5/8/2001 der Grundsatzbeschluss gefasst, einenArbeitsausschuss für <strong>die</strong> Projektsbegleitung zu schaffen und <strong>die</strong> Planungsarbeitenfür <strong>die</strong> Musikschule und den Veranstaltungssaal im Rahmen eines geladenenArchitektenwettbewerbes, unter Leitung des Arch. DI Haas, Linz, zu vergeben.Am 17. Apr. 2001 tagte <strong>die</strong>ser Ausschuss und vereinbarte als nächsten Terminden 23. April 2001. Der Projektsausschuss legte einen gemeinsamen „Exkursionstermin“zur Besichtigung verschiedener Säle und Musikschulen für 19. Mai2001 fest. Am 4. Juli 2001 wurden <strong>die</strong> Teilnehmer für <strong>die</strong> Jury festgelegt und ab<strong>die</strong>sem Zeitpunkt tagte ausschließlich <strong>die</strong> „Wettbewerbs-Jury“, <strong>die</strong> vorerst in einemHearing am 14. Sep. offene Fragen der geladenen Architekten abklärte, am30. Nov. 2001 das erste Preisgericht abhielt und nach einem Überarbeitungsverfahrenam 25. Jän. <strong>2002</strong> <strong>die</strong> Entscheidung fällte, <strong>die</strong> am 8. Feb. d.J. dem Gemeinderatvon Juryvorsitzenden DI Hierl und dem Wettbewerbssieger Arch. DIRiepl präsentiert wurde.Nunmehr liegen <strong>die</strong> geschätzten Projektskosten, gegliedert entsprechend der Ö-Norm B1801, vom Arch-Büro DI Riepl vor, <strong>die</strong> sich folgend darstellen:Position € ATSGrundbeschaffung, Nebenkosten (Wasser, Kanal u.Nebenkosten) 39.450,00 542.843,84Bauwerk - Rohbau u. Zimmermeister 1.775.250,00 24.427.972,58Bautechnik (Heizung, Haustechnik mit Sonderanlagen, Sanitär,Elektrik,) 789.000,00 10.856.876,70Bauwerk - Ausbau (Dachdecker, Fenster u. Glasarbeiten) 1.380.750,00 18.999.534,23Einrichtung (bewegl. Möbel, Einbaumöblierung, Textilien,Leitsysteme, Kunst am Bau, 197.250,00 2.714.219,18Außenanlagen, Einfriedungen 118.350,00 1.628.531,51Summe Baukosten netto 4.300.050,00 59.169.978,02Zur Beratung <strong>die</strong>ses Tagesordnungspunktes stehen <strong>die</strong> Herren Arch. DI Hierl, alsJury-Vorsitzender und Arch. DI Riepl und sein Mitarbeiter DI Pernkopf zur Verfügung.Der Vorsitzende erläutert nochmals den bisherigen Werdegang des Projektes.Seit der letzten Sitzung wurden auch <strong>die</strong> Kosten detailliert erarbeitet und liegenheute vor.Das Raumerfordernisprogramm für den Saal hat Bedarf für 350 Personen beiTisch, <strong>die</strong> Landesmusikschule im Sinne des bereits gen. Raumprogramms, <strong>die</strong>Einbindung der Schulausspeisung und <strong>die</strong> Errichtung eines Seminar- und Sitzungsraumesim Sinne der Forderung der Arbeiterkammer.Arch. DI Riepl erläutert vorerst das Projekt allgemein und geht anschließend aufeinzelne Anfragen ein.349


350<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Im Keller werden <strong>die</strong> Lager- und Kühlräume, sowie <strong>die</strong> sanitären Anlagen eingerichtet.Im Erdgeschoss entsteht der Saal, das Restaurant, <strong>die</strong> Schulausspeisung,<strong>die</strong> bei größeren Veranstaltungen durch Wegenehmen einer mobilenTrennwand in das Foyer eingebunden wird und <strong>die</strong> Küche. Im Obergeschoss ist<strong>die</strong> Galerie des Saales, das Sitzungs- bzw. Seminarzimmer der AK und ein überdachterFreiraum. Im zweiten Obergeschoss ist <strong>die</strong> Musikschule einschließlichdes kleinen Veranstaltungssaales bzw. des Ballettsaales untergebracht. Die Anbindungan <strong>die</strong> Hauptschule-2 ist durch einen ebenerdigen, möglicherweise ü-berdachten „Übergang“ gelöst.Arch. DI Hierl spricht für das Projekt, weil es eine kompakte, kostengünstige Lösungdes Bedarfes bzw. der gesteckten Ziele der Ausschreibung ist.In den Nettobaukosten von 4.300.050,-- € sind keine Architektenhonorare eingerechnet.Zur Frage des Vorsitzenden bezüglich der Kosten, sagt Arch. DI Riepl, dass amdeckungsgleichsten das Veranstaltungszentrum in Pregarten ist, das lediglich umeinen Proberaum des örtlichen Blasmusikvereines erweitert ist. Im wesentlichenwar es dort so, dass das relativ standardisierte Vorgabenprogramm erfüllt wurdeund auf Basis <strong>die</strong>ser Kosten wurde auch <strong>die</strong> Schätzung für <strong>Windischgarsten</strong> ermittelt.Die Gastronomie ist in Pregarten in Zusammenarbeit mit dem Betreiberausgestattet worden. Die Überlegung zu den Betriebskosten ist noch nicht ganzfertig, aber wir haben eine sehr kompakte Form, bei der auch Solarenergienutzungmöglich ist. Der Energiebedarf dürfte bei ca. 50,-- ATS pro m² und Jahr liegen.Zur Frage des Vorsitzenden, bezüglich der verwendeten Baustoffe sagt derArch., dass zwischen Musikschule im oberen Bereich und dem Veranstaltungssaalauch optisch dadurch eine Trennung erfolgt, dass <strong>die</strong> Musikschule in Holzmit vorgesetztem Glas, als zweischichtiges Fassadensystem und der Veranstaltungssaalals massives Gebäude mit hellem strukturiertem Kunststein (kein„Waschbeton“) oder Betonoberfläche in Erscheinung tritt. Die Gastronomie bzw.der Foyerbereich soll mit viel Glas gestaltet werden.Arch. Hierl sagt, dass <strong>die</strong> bisherige Kostenermittlung gem. Ö-Norm 1801 erfolgtist und zum derzeitigen Stand der Entwicklung schon sehr exakt ist. Kosten hängenletztendlich auch sehr viel vom Ausstattungsaufwand ab.Zur Frage von Herrn GR Beckel, erklärt Herr Arch. Riepl, dass der Bruttorauminhalt14.676 m³, <strong>die</strong> Nettogrundfläche ca. 2760 m² beträgt.Zur Anfrage des Herrn GV Stangl erklärt der Vorsitzende, dass damit eine JahrzehntelangeForderung und Notwendigkeit erfüllt wird, dass in <strong>Windischgarsten</strong>eine Musikschule und ein Veranstaltungssaal errichtet wird. Das Raumerforderniswurde in Abstimmung mit der Oö. Landesregierung ausgearbeitet, von dortgenehmigt und heute ist auf Basis des Architektenwettbewerbes ein Beschlusszu fassen, der aussagt, dass der Preisträger des Wettbewerbes, Herr Arch. DIRiepl den Auftrag erhält, das Projekt, bestehend aus einem Saal mit 350 Pers.bei Tisch, der Landesmusikschule und einer entsprechenden Gastronomie zu350


351<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>planen. Der Kostenrahmen hat sich von 50,0 Mill. ATS auf 59,0 Mill. ATS, ohneNebenkosten erhöht.Auf Anfrage von Frau Löger, ob <strong>die</strong> Gemeinde auch in Zukunft bei der Gestaltungein Mitspracherecht hat oder ob <strong>die</strong> Architekten <strong>die</strong> alleinige Entscheidungsgewalthaben wollen sagt Arch. DI Riepl, dass <strong>die</strong>se Details selbstverständlichin Zusammenarbeit entweder mit dem installierten Arbeitsausschussbzw. dem Gemeinderat erarbeitet werden müssen. Frau Löger sagt weiters zuden errechneten Kosten, dass sie <strong>die</strong>se aus ihrer persönlichen Erfahrung als realistischerachtet.AL Rohregger bringt den chronologischen Ablauf des Architektenwettbewerbes inErinnerung. Jedes Ausschussmitglied war zu jeder Zeit über den aktuellen Standinformiert, dass <strong>die</strong>se Informationen im Rahmen des Wettbewerbes derSchweigepflicht unterlagen, ist richtig. GV Schweiger gibt dem Recht, allerdingswar es für nicht im Ausschuss tätige trotzdem schwierig, weil es praktisch keineInformation gab.GR Virag sagt, dass bis zum Schluss keine Zahlen bzw. Kosten am Tisch lagen,erst als der Sieger feststand, war es möglich an Hand des errechenbaren Volumens,<strong>die</strong> Kosten abzuschätzen. Des weiteren fragt GR Virag, wie es mit demGrundstück ausschaut, ob es eine Kaufmöglichkeit gibt, oder ob auf 99 Jahre ca.20 Mill. an Bauzins zu zahlen sein wird.Der Vorsitzende schlägt in Anbetracht der anscheinend doch noch offenen Fragenvor, dass im April eine Informationssitzung mit dem Architekten eingeschobenwird, an der jeder Gemeinderat und auch Ersatz teilnehmen kann und in deralle Unklarheiten aufgeklärt werden sollten, damit für <strong>die</strong> nächste Gemeinderatssitzung<strong>die</strong> Mitte April einberufen werden könnte eine ausreichende Entscheidungsbasisvorliegt.GV Stangl stellt nochmals <strong>die</strong> Frage, wie das Projekt ausschaut und wie sich <strong>die</strong>Kosten zusammensetzen bzw. wie der zu fassende Beschluss ausschaut.Dazu entgegnet der Vorsitzende, dass das in einem Vorgespräch abgeklärt werdensoll um bei der nächsten Gemeinderatssitzung, <strong>die</strong> am 19. Apr. sein könnte,eine Entscheidung herbeiführen zu können. Für eine Detailplanung braucht dasArchitektenbüro vorerst einen Auftrag, und der muss mit dem Grundsatzbeschlussgefasst werden. Der Vorsitzende fragt Herrn Arch. DI Riepl ob es ihmmöglich ist, für <strong>die</strong>se Sitzung eine Arbeitsunterlage vorzubereiten, bzw. in einemzusätzlichen Informationsgespräch nochmals das Projekt zu erklären.Der Antrag des Vorsitzenden auf Vertagung des Sitzungspunktes bis 19.Apr. <strong>2002</strong> wird einstimmig, durch Heben der Hand angenommen.Einwendungen:2. PrüfungsausschussPrüfungsausschuss-Obmann Virag Reinhard berichtet aus dem Protokoll derPrüfungsausschusssitzung, <strong>die</strong> am 1. Februar <strong>2002</strong> tagte und <strong>die</strong> Tourismusab-351


352<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>gabe, den Abbruch des Nebengebäudes beim Dallhammerhaus, <strong>die</strong> Sanierungder Bezirksgerichtsfassade, das Marktfest 2001 und <strong>die</strong> Projektsliste prüfte.• Prüfergebnis bei der Tourismusabgabe warKurtaxe im Jahr 1998 S 58.570,--1999 S 67.725,--2000 S 69.000,--2001 S 54.000,--Es gibt in <strong>Windischgarsten</strong> 38 gemeldete Vermieter wovon 21 Betriebe keineeinzige Vermietung in der lfd. Saison getätigt haben. Es wurde weiters festgestellt,dass <strong>die</strong> Betriebe ihrer Meldeverpflichtung nicht ordnungsgemäß nachkommen.Es kann nicht Aufgabe der Gemeindebe<strong>die</strong>nsteten sein, dass sie amMonatsende durchtelefonieren müssen, um zu den Meldezetteln zu kommen.Der Obmann ersucht Herrn Bürgermeister <strong>die</strong> Betriebe schriftlich an <strong>die</strong> gesetzlicheVerpflichtung erinnern. Als weitere Maßnahmen sollten rechtliche Schritte insAuge gefasst werden.• Dallhammerhaus, <strong>Windischgarsten</strong> 28Es gab dort eine Einnahmen/Ausgaben-Gegenüberstellung mit einem Fehlbetragvon S 59.602,47. Der Obmann bemerkt, dass <strong>die</strong> Vorgangsweise, welche Vereinefür <strong>die</strong> Durchführung von solchen Abbrucharbeiten eingeladen wurden, nichtnachvollziehbar ist. Die Auftragsvergabe ist auch ohne dezi<strong>die</strong>rten Beschlussdurch den Bürgermeister erfolgt.• Bezirksgericht, <strong>Windischgarsten</strong> 41Herr Obmann Virag berichtet, dass das Objekt bereits zum 3. Mal geprüft wurde.Die Generalsanierung wurde ursprünglich mit rd. 1,3 Mill. ATS geschätzt. Die tatsächlichenKosten wurden vorerst mit 1,7 Mill. ATS abgerechnet. Durch weitereSanierungsmaßnahmen sind nochmals 132.000,-- ATS angefallen, womit eineKostenerhöhung von über 40 % auf 1,991.306,-- ATS entstanden ist.• Marktfest 2001Summe der Ausgaben: S 475.319,12Summe der Einnahmen: S 419.855,--Fehlbetrag: S 55.464,12Der Obmann berichtet, dass sich der Fehlbetrag hauptsächlich aus dem Aufwandfür <strong>die</strong> Musikkapellen zusammengesetzt hat, da im Gegensatz zum Vorjahr mehrMusikkapellen waren. Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich der Fehlbetrag um ca.S 23.000,-- auf ca. S 53.225,39 erhöht, obwohl von einem Überschuss von rd. S30.000,-- gesprochen wurde.Weiters berichtet der Obmann, dass <strong>die</strong> Projektliste überprüft wurde und am Laufendengehalten wird.352


353<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Herr Prüfungsausschussobmann Virag, berichtet weiter, dass am 6. März <strong>2002</strong><strong>die</strong> nächste Prüfungsausschusssitzung abgehalten wurde, wo es um den Rechnungsabschlussging.Der Rechnungsabschluss 2001 weistAusgaben von S 58.594.391,10 undEinnahmen von S 57.595.273,43 und somit einenSoll-Fehlbetrag von S - 999.117,67 auf.Dieser Fehlbetrag setzt sich zusammen aus demAbgang 2000 in der Höhe von S 1.351.062,32und dem Überschuss 2001 von S 351.944,35.Es ist somit eine positive Entwicklung des Budgets festzustellen.Da <strong>die</strong> Zwischenfinanzierung für das Haus 32 am 31.12.2001 ausgelaufen ist,sollte ein Beschluss für <strong>die</strong> Verlängerung der Laufzeit des Zwischenfinanzierungsdarlehensherbeigeführt werden.Weiters berichtet der Obmann, dass <strong>die</strong> negative Entwicklung der Einnahmendes Hallenbades vom zuständigen Ausschuss näher untersucht werden soll.Der außerordentliche Haushalt weist einen Soll-Überschuss von S 162.524,31auf. Herr Virag bemerkt, dass es lobenswert ist, dass sämtliche außerordentlicheVorhaben mit außerordentlichen Einnahmen finanziert wurden und somit keineBelastung des ordentlichen Haushaltes gegeben ist.Weiters berichtet der Obmann, dass sich der Schuldenstand gegenüber demVorjahr um S 7.332.945,88 verringert hat. Der Annuitäten<strong>die</strong>nst für das Jahr2001 betrug S 8.456.095,80, der sich aufteilt in Tilgungen S 7.393.465,88 undZinsen von S 1.062.629,92. Es ist zu prüfen, ob für <strong>die</strong> Rückzahlung des Darlehenfür <strong>die</strong> Dolleschall-Gründe ein Gemeinderatsbeschluss vorhanden ist, da <strong>die</strong>Verträge ursprünglich erst im Jahr 2003 auslaufen würden.Herr Virag ersucht um Aufklärung, ob <strong>die</strong> OMV im Jahr <strong>2002</strong> einen größeren Betragaufgrund der Inbestandnahme des Tankstellengrundstückes an <strong>die</strong> Gemeindeleisten soll.Der Vorsitzende bedankt sich beim Obmann des Prüfungsausschusses für seinenBericht und nimmt zu den Fragen Stellung:a.) Kurtaxe:Der Vorsitzende stimmt zu, dass <strong>die</strong> Meldemoral von einzelnen Betrieben sehrzaghaft ist. Es ist keine Neuerscheinung, sondern ein langjähriges Problem. HerrSchedlberger aus Kremsmünster ist von Herrn Amtsleiter Rohregger beauftragtworden eine Kontrolle durchzuführen.b.) Dallhammerhaus:Es wurde an den Amtsleiter Rohregger ein Auftrag erteilt, dass er sämtliche Vereinekontaktieren sollte, welche im Stande sind <strong>die</strong>se Arbeiten zu leisten. DerAmtsleiter berichtet, dass er mit der Sektion Faustball von der Union Kontakt353


354<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>aufgenommen hat. Es ging hauptsächlich um Aussortierungsarbeiten von Holzund Blech, damit <strong>die</strong> Entsorgungskosten auch billiger wurden. Es wurde nichtsschriftliches gemacht, da Herr Rohregger nicht davon ausging, dass von weiterenVereinen das Interesse dafür da gewesen wäre. In Hinkunft wird <strong>die</strong>s jedochschriftlich ausgeschrieben.Der Vorsitzende bedankt sich beim Verein Union „Sektion Faustball“. Er sagt,dass <strong>die</strong>se Leute wirklich eine besondere Leistung vollbracht haben.c.) Bezirksgericht:Der Vorsitzende ersucht AL Rohregger darüber zu berichten: Basis für <strong>die</strong> Sanierungsarbeitwar der von Herrn Baumeister Ing. Kretschmer geschätzte Sanierungsumfang.Die Familien Rumplmayr und Haunschmidt lehnten ursprünglichneue Fenster kategorisch ab, ließen sich dann doch überzeugen und schlussendlichkamen auch noch <strong>die</strong> Fenster im Innenhof dazu, <strong>die</strong> vorerst überhauptnicht eingeplant waren. Im Außenbereich kam der Abbruch der Doppelgaragedazu, auch daran war bei Beginn der Sanierungsarbeiten überhaupt nicht zudenken. Damit hat sich auch der Umfang der Außengestaltung erweitert, wasletztendlich zur Kostenerhöhung von ca. 40 % führte.d.)Marktfest 2001:Der Vorsitzende erklärt, dass im Ortsgestaltungsausschuss diskutiert wurde, inwieweit<strong>die</strong> Bauhofleistungen aufgrund der Kostenwahrheit mithineingerechnetwerden sollen. Dass es aufgrund der Musikkapellen zu einer Kostenüberschreitunggekommen ist, ist nach Meinung des Herrn Bürgermeister aber gerechtfertigt,da auch das Musikangebot, z. B. für <strong>die</strong> Jugend im Rathaushof, gesteigertwurde.Zur Berichterstattung des Rechnungsabschlusses 2001 betreffend der Verlängerungdes Zwischenfinanzierungsdarlehens vom Haus 32 ist ein Gemeinderatsbeschlussnotwendig.Betreffend der Rückzahlung des Darlehens der Dolleschall-Gründe – <strong>die</strong>s warganz klar bei der Kausalierung definiert. Wir können keinen Postlaufkredit verantworten.Der Vorsitzende hat sich bei der Bezirkshauptmannschaft dahingehenderkundigt, dass da sehr wohl <strong>die</strong> Verantwortung des Herrn Bürgermeistergefordert ist, dass ein Projekt abgeschlossen wird und dass der Schuldenbestandsofort zurückgezahlt wird.Bezüglich der Information der OMV – wir haben einen Baurechtsvertrag mit derOMV ausgehandelt. Dieser Vertrag hat eine Laufzeit von 369 Monaten. Wir erhaltenS 7,50/m² = rd. € 0,55. Die Liquiditätssituation der Gemeinde ist aufgrundder ernormen Erschließungskosten der Bürgermeisterwiese mit einer Bausummevon S 2,2 Mill. momentan schlecht. Daher wurde eine Vertragsveränderung zugunstender Gemeinde in der Form herbeigeführt, dass <strong>die</strong> Kosten (S 7,50) €0,55 aufrecht bleiben, wobei <strong>die</strong> OMV eine Vorauszahlung von € 0,<strong>15</strong> (S 2,06) für<strong>die</strong> gesamten 369 Monate leisten muss. Die Gemeinde verpachtet der OMV aufBaurechtsbasis 3.339 m² um (S 5,50) € 0,40 = monatlich Ertrag von (S18.364,50) € 1.334,60. Jetzt wird <strong>die</strong> Vorauszahlung von € 0,<strong>15</strong>/m² für 369 Monatebezahlt = rd. € 184.811,-- (S 2.543.000,--). Durch <strong>die</strong> Variante einer Vorauszahlungwird Liquidität geschaffen.354


355<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Das Ergebnis der beiden Prüfberichte und <strong>die</strong> Stellungnahme des Bürgermeisterswird einstimmig, durch Heben der Hand, zur Kenntnis genommen.Einwendungen:3. Rechnungsabschluss 2001a) Ordentlicher Haushalt: Der Rechnungsabschluss 2001weist Ausgaben von S 58.594.391,10und Einnahmen von S 57.595.273,43auf und somit einen Soll-Fehlbetrag von S 999.117,67.Dieser setzt sich wie folgt zusammen:Abgang 2000 S -1.351.062,32Überschuss 2001 S 351.944,65Soll-Fehlbetrag 2001 S - 999.117,67Abgang lt. Nachtragsvoranschlag 2001 S - 1.586.000,00Das Endergebnis 2001 ist somit um S 586.882,33 günstiger als im Nachtragsvoranschlag2001 prognostiziert wurde.Gegenüber dem NVA ergeben sich folgende größere Abweichungen:Mehreinnahmen1) bei der Grundsteuer A und B - S 56.000,--2) bei der Kommunalsteuer - S <strong>15</strong>7.000,--4) bei den Ertragsanteilen (Restbeträge) - S 593.000,--Mindereinnahmen1) bei den Wasserbenützungsgebühren - S 139.000,--(es war weniger Wasserverbrauch)Minderausgaben1) vierte Rate der Tourismusförderung wurde nicht mehrbezahlt - S 100.000,--2) bei der Neuerrichtung von Straßenbeleuchtungsanlagen- S 55.000,--3) Rücklagen Wasserleitungsbau wurden nicht gebildet(mehr Investitionen) - S 161.000,--4) Müllinseln werden erst <strong>2002</strong> errichtet - S 56.000,--Mehrausgaben1) höherer Gasverbrauch HS I, da November und Dezembersehr kalt war - S 105.000,--2) Rücklagen für Straßenbauten wurden gebildet - S 395.000,--3) Revitalisierungsprojekt Naturpark, Freiluftverteiler(Haus 32) f. Veranstaltungen, Gästemeldewesenprogramm- S 87.000,--355


356<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>4) für <strong>die</strong> Kirchenanstrahlung (wäre für VA <strong>2002</strong> vorgesehengewesen – Rechnung ist früher gekommen) - S 91.000,--5) für diverse Grenzaufrichtungen und Vermessungen - S 102.000,--6) beim Wasserleitungsbau (Anschlüsse Wiesinger undHuber) - S 75.000,--7) bei der Landesumlage - S 55.000,--8) Zuführungsbetrag an ao. HH. für PlanungskostenWasserleitungsbau - S 110.000,--b) Außerordentlicher HaushaltDer Rechnungsabschluss 2001 weist Ausgaben von S 23.656.091,81und Einnahmen von S 23.818.616,12auf und somit einen Soll-Überschuss von S 162.524,31.Abgang 2000 -2.579,04Überschuss 2001 165.103,35Soll-Überschuss 2001 162.524,31Abgang lt. Nachtragsvoranschlag 2001 390.000,00Das Endergebnis 2001 ist somit um S 552.524,31günstiger als im Nachtragsvoranschlag 2001 prognostiziert wurde.Folgende Vorhaben wurden im Jahr 2001 ausfinanziert bzw. abgeschlossen:a) Rathaus-Umbau (BZ-Mittel S 4.500.000,-- Zuführung o. HH. - S 312,74)b) Zwischenfinanzierungsdarlehen Rathausumbau (Rückzahlung - 4.499.000,-- S)c) Tennisanlagengeneralsanierung (BZ-Mittel - S 100.000,--)d) Volksheim - Sesselankauf (Sparkassen-Dividende - S 331.740,--)e) Bücherei-Neugestaltung (Zuführung an o. HH. - S 3,75)f) Hauenschildplatz-Gestaltung (Spark.-Divid. - S 300.000, Holzeinnahme - S109.408,16, LB Steinaktion S 100.000)g) Straßensanierung (Holzeinnahmen - S 410.336,55) ZwischenfinanzierungsdarlehenStraßensanierung (Rückzahlung - S 410.340,--)Die noch laufenden Vorhaben: Straßenbauten und Asphaltierungen bzw. Sanierung2. OG Haus Wdg. 32 werden zur Zeit mit Zwischenfinanzierungsdarlehenfinanziert, <strong>die</strong> nach Einlangen der außerordentlichen Einnahmen (BZ,Holz-Erlöse und Darlehensaufnahmen) zurückgezahlt werden.Folgende Vorhaben laufen im Jahr <strong>2002</strong> noch weiter:lt. RA 2001 Überschuss AbgangBüroeinrichtung Gemeindeamt (Kaltseis) 1.240,78Kindergarten-Parkplatz (Schmiedeeiserne Tor) 30.729,62Sport- und FreizeitzentrumMusikschule u. Veranstaltungs-Saal 556,43Ortsgestaltung - Abschnitt IIStraßenbauten u. Asphaltierung 500.743,83Zwischenfinanzierungs-Darlehen Asphaltierung 695.000,00356


357<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Grundkauf DegeneveKanalbauSanierung 2. OG Haus Nr. 32 1.340.317,89Zwischenfin. Darlehen Wdg. 32 1.340.000,002.036.797,21 1.871.791,34Soll-Überschuss 2001 165.005,87Der Vorsitzende erklärt an Hand von Grafiken <strong>die</strong> Entwicklung der Budgetsituation.GV Koblmüller äußert sich zur Grafik über den Schuldenabbau. Er findet es irreführend,wenn man den Schuldenabbau mit Bedarfszuweisungsmitteln, <strong>die</strong> ausder Periode eines anderen Bürgermeisters entstanden sind oder durch Veräußerungvon Gemeindegründe, spricht.Der Vorsitzende sagt dazu, dass nie gesagt wurde, dass der Bürgermeister fürden Schuldenabbau verantwortlich ist, sondern es wurde gesagt, dass <strong>die</strong>s <strong>die</strong>Entwicklung in <strong>die</strong> richtige Richtung ist. Es wurde <strong>die</strong> Vermögenssituation nichtvermindert, sondern um 6 Mio. ATS vermehrt.GV Schweiger stellt fest, dass der Schuldenabbau von 7 Mio. ATS darauf zurückzuführenist, dass man 4 Mio. ATS Bedarfszuweisungsmittel erhalten hat.GV Beckel sagt, dass sich GR Gansterer den Rechnungsabschluss angesehenhat und er ist der Meinung, dass alles in Ordnung ist. Sie haben den Eindruck,dass der Vorsitzende das Budget im Griff hat und sie gratulieren.Auf Antrag des Vorsitzenden wird dem Rechnungsabschluss 2001, in dervorliegenden Form einstimmig, durch Heben der Hand, zugestimmt.Einwendungen:4. Sportausschuss mit Beschluss für Planungs- und BauleitungsvertragAusschussobmann Vizebgm. Haslinger berichtet aus der Sitzung vom 14. Feb.<strong>2002</strong>:Es ging um <strong>die</strong> Punkte:• Vorschau <strong>2002</strong>• Sportanlage• AllfälligesZum Punkt Vorschau <strong>2002</strong>:Die wichtigste Angelegenheit sind <strong>die</strong> Spielplätze. Der Spielplatz beim Friedhofist dringend sanierungsbedürftig. Im Freibad könnte man einige Geräte aufstellen.Außerdem gehören im Freibad einige Bäume ausgeschnitten. Es wäre auchzu überdenken, ev. bei der WAG einen Spielplatz zu machen.357


358<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Wichtig ist auch, den Skaterplatz zu sanieren. Es wurde <strong>die</strong>sbezüglich auch mitdem Bauhof gesprochen, dass am 7. März <strong>die</strong> wichtigsten Arbeiten vorweg erledigtwerden.Zum Punkt Sportanlage:Baumeister Ing. Kniewasser hat bereits an das Land Oö., Herrn OAR Neissl, einGrundkonzept der neuen Sport- und Freizeitanlage geschickt. Es wurde zurKenntnis genommen. Es gibt auch vom Clubgebäude einen Vorentwurf denBaummeister Ing. Kniewasser in Zusammenarbeit mit dem Sportverein erarbeitethat, der auch dem Sportausschuss vorgestellt wurde.Es gab bereits eine Vorsprache vor Weihnachten beim Landeshauptmann Dr.Pühringer, LR Ackerl sowie Sportdir. Hartl, wo ein Kostenrahmen von ca. 10. Mill.ATS definiert wurde. Weiters liegt das Honorarangebot von Herrn BaumeisterIng. Kniewasser für <strong>die</strong> Neuerrichtung des Sportzentrums vor.Die Projektsarbeiten umfassen <strong>die</strong> Errichtung von 2 Fußballplätzen, einen Beachvolleyballplatz,einen FunCourt, einen Skaterplatz und ein Clubgebäude alsVereinsheim für den Fußball- bzw. den Wintersportverein.Der Leistungsumfang umfasst den Vorentwurf, den Entwurf, <strong>die</strong> Einreich- undAusführungsplanung, <strong>die</strong> Ausschreibung, <strong>die</strong> techn. Oberleitung und <strong>die</strong> örtl.Bauaufsicht.Das Pauschalhonorar wird mit € 25.440,--Plus 20 % Umsatzsatzsteuer € 5.088,--Auftragssumme .............................. € 30.528,--,zuzüglich der anfallenden Nebenkosten, wie z. B. Kopien, Haustechnikplanung,Bodenuntersuchung und Vermessungsarbeiten durch einen Geometer, angeboten.Für den Parkplatz wird ein sog. Schotterrasen in Erwägung gezogen. Diese Variantehat den Vorteil, dass das Wasser gut versickern kann. Am 6. April wird soeine Anlage in der Nähe von München durch ein paar Leute des Sportausschussesbesichtigt.GR Ing. Burger bemerkt, dass <strong>die</strong>s wirklich gut überdacht bzw. besichtigt werdensoll, denn er habe <strong>die</strong>se Variante von Parkplatz zw. Flauchau und Wagrain gesehenund da mussten <strong>die</strong> Autos herausgezogen werden, weil es wie eineSchlammwüste aussah. Wird so ein Schotterrasen angelegt, sollte man auf jedenFall eine Spezialfirma damit beauftragen.Obmann Haslinger berichtet, dass z. B. in München bei der Messe oder bei derExpo in Hannover auf solchen Flächen geparkt wurde, und es werden auch Ergebnissedarüber eingeholt.Unter Punkt Allfälliges sagt Obmann Haslinger, dass von Herrn Schweiger dasFreibad angesprochen wurde. Es werden beim Buffet neue Tische aufgestellt,das Sprungbrett wird montiert, und es wurde überlegt, ob nicht einige der Kastanienbäumeumgeschnitten werden sollten. Der Sportausschuss war sich einig,358


359<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>dass im Bad jeder zweite Baum umgeschnitten werden sollte, damit sich der Rasenbesser anwächst und <strong>die</strong> Sonne besser durchkommt.Obmann Haslinger sagt, dass der Auftrag an Herrn Baumeister Ing. Kniewassernun noch zur Abstimmung zu bringen wäre.Der Vorsitzende bedankt sich für den Bericht und erklärt noch kurz <strong>die</strong> Honorarleistungan Herrn Bmst. Ing. Kniewasser. Es handelt sich um eine Nettosummevon € 25.440,--. Der Zahlungsmodus ist so vereinbart, dass es sich auf <strong>die</strong> Laufzeitdes Projektes bezieht. Es erfolgen 6 Zahlungen (<strong>2002</strong> 2x1/6, 2003 2x1/6 und2004 2x1/6).GV Beckel sagt dazu, dass er es sehr positiv findet, wenn Bmst. Ing. Kniewasserauch <strong>die</strong> Bauaufsicht übernimmt, da <strong>die</strong>ser mit den Firmen auch ganz andersverhandelt.Der Gemeinderat beschließt auf Antrag des Vorsitzenden einstimmig durchHeben der Hand, Herrn Baumeister Ing. Kniewasser, 4580 <strong>Windischgarsten</strong>,Edlbach, mit der Planung, Bauleitung und Abrechnung der Sport- und Freizeitanlage,gegen ein Pauschalhonorar in Höhe von 30.528,-- €, incl. 20 %Ust., zu beauftragen. Die Auszahlung erfolgt in 6 Raten, das sind <strong>2002</strong> 2/6,2003 2/6 und 2004 ebenfalls 2/6.Zum Punkt Allfälliges – Bäumesituation ergänzt der Vorsitzende, dass <strong>die</strong> Lösungso sein sollte, dass <strong>die</strong> Begehung als nächster Schritt erfolgen soll.GV Brunner bemerkt, dass in der kommenden Woche eine Begehung erfolgenwird, wo wirklich alle Bäume besichtigt werden, und in weiterer Folge gemeinsameine Lösung gefunden werden soll.GV Haslinger sagt noch zur Bäumesituation, dass im Sportausschuss nicht eineetwaige Bäumefällung beschlossen wurde, sondern lediglich der Vorschlag gemachtwurde, im Freibad jeden zweiten Baum zur Verbesserung der Situationumzuschneiden.Einwendung:5. Kultur, Ortsgestaltung u. TorurismusGrundsätzliche gemeinsame Ansicht des Ausschusses ist, dass künftighin <strong>die</strong>Arbeitsleistungen für Veranstaltungen des Gemeindebauhofes, nach pauschalerGenehmigung durch den Gemeinderat, sehr wohl erfasst, allerdings nicht direktdem Projekt verrechnet werden sollten, damit eine Abwicklung im Gemeindeinteresseveranstalteter Projekte möglich ist.a) KultursommerDie Termine bzw. das Programm für den Kultursommer stehen fest. Die Kostengliedern sich folgend:359


360<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Einnahmen € ATS Ausgaben € ATSGemeindebeitrag 14.535 200.000 Künstler-GagenEintritte 17.441 240.000 OrganisationSponsoren 3.634 50.000 SonstigesLandesbeitrag 2.907 40.000Ergebnis 38.517 530.000 38.517 530.000Ansprechpartner für den Kultursommer ist in künstlerischen Fragen Frau Mag.Ines Reiger und für <strong>die</strong> kaufm. Abwicklung Herr Klaus Novak.GR Löger berichtet, dass im Vorjahr ein positives Ergebnis war und für heuer<strong>die</strong>s auch vorausgesehen wird. Sponsoren sind heuer besser als im letztenJahr. Die Höhe der Landesbeiträge ist noch nicht bekannt.Für <strong>die</strong> örtliche Organisation, Sesseln, Klavier, Fahnen, Plakate etc. soll wiedermit Herrn Riedler ein Pauschalarrangement vereinbart werden.b) LederhosenfestDas Marktfest 2001 stellt sich rechnerisch folgend dar:Ausgaben lt. Buchhaltung 373.394,12 Eintrittserlöse 189.941,00noch nicht eingelöste Gutscheine 5.405,00 Sponsorbeiträge 227.7<strong>15</strong>,00Arbeitsstunden Bauhof 73.255,00 Versicherungsersatz 2.199,00Kfz-Stunden Bauhof 23.265,00Summe der Ausgaben 475.319,12 Summe der Einnahmen 419.855,00Fehlbetrag -55.464,12Für das Lederhosenfest <strong>2002</strong> wurden bereits 2 Musikkapellen, und zwar <strong>die</strong>„Holidays“ für Samstag Abend im Bierzelt und <strong>die</strong> „Orig. Oberkrainer“ fürSonntag, ebenfalls im Bierzelt verpflichtet.Das weitere Programm ist in Ausarbeitung und wird rechtzeitig präsentiert.Hauptverantwortlich in der Verwaltung ist Hr. AL Rohregger mit Unterstützungvon Hr. Ramsebner. Für <strong>die</strong> erforderlichen Beschlüsse ist der Gemeindevorstandzuständig.c) SommerakademieFür <strong>die</strong> Sommerakademie wurde ein Finanzierungskonzept aufgestellt und als„Leader“-Projekt eingereicht. Die Präsentation in Molln erfolgte durch Vizebgm.Haslinger und hat dort auch grundsätzliche Zustimmung gefunden.Der Aufbau und Programmablauf wird ähnlich dem vergangenen Jahr sein.Die Finanzierung der Gemeindeanteile <strong>die</strong>ser Veranstaltungen wird aus dem „Infrastrukturtopf“,der mit 380.000,-- ATS, aus dem Gemeindebudget und dem„Nächtigungsschilling“ mit <strong>15</strong>0.000,-- ATS, somit 530.000,-- ATS budgetiert ist,folgend vorgeschlagen:360


361<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Sparte ATS €Kultursommer 200.000,00 14.534,57Lederhosenfest 100.000,00 7.267,28Advent 100.000,00 7.267,28Sommerakademie 60.000,00 4.360,37Krampusfeier 30.000,00 2.180,19Maibäume (FFW/Tracht/Pfarre) 12.000,00 872,07Diverses 28.000,00 2.034,84Summe 530.000,00 38.516,60Auf Antrag des Vorsitzenden ist der Gemeinderat einstimmig mittels Hebender Hand einstimmig mit folgender Vorgangsweise einverstanden:a) Der Kultursommer wird mit dem geschätzten Budget von 38.517 € unterkünstlerischer Leitung von Frau Ines Reiger durchgeführt. Für <strong>die</strong> „haustechnischen“Arbeiten soll mit Herrn Riedler eine Pauschalvereinbarunggetroffen werden.b) Das Lederhosenfest soll mit dem gleichen Kostenrahmen, ca. 35.000 € (=475.000 ATS) unter Federführung von Hr. AL Rohregger abgewickelt werden.Die erforderlichen Beschlüsse sind im Gemeindevorstand herbeizuführen.c) Für <strong>die</strong> Sommerakademie ist eine EU-Förderung beantragt. Die Organisationdafür hat Herr Vizebgm. Haslinger übernommen.Die Finanzierung <strong>die</strong>ser 3 Projekte erfolgt aus dem Infrastrukturtopf, dermit einer Summe von 38.516 € dotiert ist.Die Arbeitsleistungen des Bauhofes werden auch künftighin präliminiertund genehmigt, werden aber in der Kostengegenüberstellung der Abrechnungnicht mehr eingerechnet, weil es sich um Veranstaltungen im Gemeindeinteressehandelt.Einwendungen:6. StraßenausschussDer Ausschuss für Bau- und Wohnungsangelegenheiten hat am 21. Feb. d. J.beraten:a) 30 kmhDas Projekt 30 km/h Beschränkung ist seit längerem in Arbeit und wurde jetztmit Schreiben vom 29. Nov. 2001, BauME-0900145/1925-01-Ang/Plo, derVorschlag für <strong>die</strong> Umsetzung der Geschwindigkeitsbeschränkung ausgearbeitet,der folgend lautet:1 Pyhrnstraße (sogenannte Hödlkreuzung), Kreuzung mit der Hengst-Landesstraße in einer Entfernung von 23 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Hengst-Landesstraße, das ist auf Höhe der südlichen Gebäudekantedes Hauses Braugasthof.361


362<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>2 Die Svetlinstraße stellt eine Sackgasse dar und soll aufgrund des Aufschließungscharaktersin ihrer gesamten Länge in <strong>die</strong> verkehrsberuhigteZone einbezogen werden. Ein Verbindungsweg ist mit einem Fahrverbotbelegt, sodass nur von der verkehrsberuhigten Zone her <strong>die</strong> Straße befahrenwerden kann. Eine Beschilderung ist daher nicht erforderlich.3 Kühbergstraße in einer Entfernung von 26 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Salzastraße, das ist am westlichen Brückenkopfes der Brückeüber den Salzabach.4 Auf der Salzastraße nördlich der Kreuzung mit der Sonnhofstraße, somitim Bereich des Altenheimes und des Landeserholungsheimes.5 Gartenweg, in einer Entfernung von 7 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Linzer Straße.6 Auf dem Verbindungsweg zwischen Linzer Straße und Gartenweg in einerEntfernung von 7 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrand der Linzer Straße.7 Auf der Dambachstraße in einer Entfernung von 7 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Linzer Straße, das ist am nördlichen Brückenkopfder Zapfer-Brücke über den Dambach.8 Auf der Verbindungsstraße zwischen Linzer Straße und Dambachstraßeam südlichen Brückenkopf der Verbindungsstraße, das ist in einer Entfernungvon 6 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrand der Dambachstraße(Zeitlinger-Brücke)9 Auf der Linzer Straße in einer Entfernung von 5 m nördlich der nördlichenGebäudekante des Hauses <strong>Windischgarsten</strong> Nr. 111. An <strong>die</strong>ser Stelle ergibtsich <strong>die</strong> Hauptzufuhr nach <strong>Windischgarsten</strong>, d.h. dass ein Verkehrszeichenin Mittelformat 2 angebracht werden soll und zusätzlich eine gestalterischeMaßnahme in Form einer Querpflasterung oder zumindest einerBodenmarkierung den Beginn der Zone anzeigen soll.10 Auf der Gleinkerseestraße in einer Entfernung von 26 m in südwestlicherRichtung gemessen vom Schutzweg im Bereich der Einmündung derSchlossergasse bzw. beim Schulgebäude. An <strong>die</strong>ser Stelle werden ebenfallsgestalterische Maßnahmen sowie ein Verkehrszeichen im Mittelformat2 aufgrund der Charakteristik der Straße erforderlich sein.11 Im Bereich der Ausästung der Gleinkerseestraße in Richtung Entlastungsstraße(Verbindungsstraße zum Bahnhof) in einer Entfernung von 50 mvom nächstgelegenen Fahrbahnrand der Gleinkerseestraße.12 Auf der Entlastungsstraße nordwestlich der Einmündung der Friedhofsgasse.Auf der Bahnhofstraße 5 m südlich der Einmündung der Entlastungsstraße.Zu <strong>die</strong>sem Punkt ist anzuführen, das hier eine Vorrangreglungmit besonderem Verlauf der bevorrangten Straße besteht. Im Zugeder Errichtung der 30 km/h Zone sollte <strong>die</strong>se Vorrangregelung wie auch imZuge der Vorbesprechungen für <strong>die</strong> Beschlussfassung des Gemeinderateserörtert aufgelassen werden. Bei Errichtung der 30 km/h Zone wäredaher an <strong>die</strong> BH-Kirchdorf an der Krems heranzutreten, damit <strong>die</strong> Verordnung<strong>die</strong>ser Vorrangregelung aufgehoben wird.13 Auf der Bahnhofstraße 50 m nordöstlich des nächstgelegenen Fahrbahnrandesder einmündenden Garstnereckstraße.14 Wagnergasse, in einer Entfernung von 10 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Hengst-Landesstraße. Die Wagnergasse ist derzeit eineEinbahnstraße in Richtung Hengst-Landesstraße, sodass an der genanntenStelle lediglich das Ende der Zonenbeschränkung kundzumachen ist.362


363<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Sollte im Rahmen der weiteren Aufschließung des Siedlungsgebietes einAuflassung der Einbahnregelung auf der Wagnergasse erwirkt werden,wäre an der genannten Stelle auch der Beginn der Zonenbeschränkungkundzumachen. Hinsichtlich des Umfanges der Zonen ergibt sich keineÄnderung.<strong>15</strong> Alte Seestraße in einer Entfernung von <strong>15</strong> m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Gleinkerseestraße.16 Auf der alten Seestraße in einer Entfernung von 31 m südlich der Ortstafel<strong>Windischgarsten</strong>.17 Auf der Sackgasse Lassach ab einer Entfernung von 25 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst Landesstraße. Die Sackgasse Lassachstellt einschließlich der Ausästung zu den Liegenschaften sowie einer weiterenvorgesehenen Aufschließungsstraße als Ausästung der Sackgasse<strong>die</strong> Aufschließung eines durchgehend verbauten Siedlungsgebietes dar,sodass im Rahmen der weiteren Bautätigkeit und der Errichtung der Ausästung<strong>die</strong> Geschwindigkeitsbeschränkung als Zonenbeschränkung gerechtfertigtist.18 Am Sonnenhang in einer Entfernung von 10 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst-Landesstraße. Auf <strong>die</strong>ser Straße ist derzeit einFahrverbot Ausgenommen Anrainer und Zubringerverkehr kundgemacht.Sollte <strong>die</strong>sem Verkehrszeichen eine Verordnung zugrunde liegen, wäre<strong>die</strong> Auflassung <strong>die</strong>ser Verordnung im Zuge der Errichtung der verkehrsberuhigtenZone der BH-Kirchdorf an der Krems zu erwirken.19 Rosenauerweg, in einer Entfernung von <strong>15</strong> m nördlich der Ortstafel <strong>Windischgarsten</strong>.Zu <strong>die</strong>sem Punkt ist anzuführen, dass hier eine Bautätigkeitim Gange ist, sodass in absehbarer Zeit hier <strong>die</strong> Festlegung des Ortsgebietessowie <strong>die</strong> Begrenzung der 30 km/h Zone zu überprüfen sein wird.20 Auf den Rosenauerweg in einer Entfernung von 20 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst-Landesstraße.21 Badstraße beim Volksheim in einer Entfernung von 5 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst-Landesstraße. Auf der Ausästung derBadstraße (Kreuzung bei der Brücke über den Dambach in <strong>die</strong> Hengst-Landesstraße) in einer Entfernung von 8 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Hengst-Landesstraße.Wie in den einzelnen Punkten angeführt, handelt es sich um Straßen <strong>die</strong> ausschließlichdem Ziel- und Quellverkehr der Siedlungsgebiete vorbehalten sind.Die Anlageverhältnisse unterstützen <strong>die</strong> Einhaltung der zulässigen Fahrgeschwindigkeitvon 30 km/h. Es werden daher unter Grundlage der Bestimmungendes § 43 StVO 1960 in Verbindung mit dem Erlass Zahl VerkR-201/140-1989-III/G vom 21.08.1989 Voraussetzungen bzw. Erfordernisse für<strong>die</strong> Verordnung von 30 km/h Zonenbeschränkungen gesehen.Aufgrund der Anlageverhältnisse ist zwar im wesentlichen von Voraussetzungenauszugehen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Einhaltung einer zulässigen Fahrgeschwindigkeit von30 km/h unterstützen. Es ist jedoch zu empfehlen, als zulässige gestalterischeMaßnahme am jeweiligen Beginn der Zonenbeschränkung von den übergeordnetenStraßen her Querpflasterungen oder dergleichen einzubauen, um einenPortaleffekt zu erzielen, der einerseits Fahrzeuglenkern das Einfahren ineine verkehrsberuhigte Zone erkennen lässt und andererseits den Siedlungsbewohnerninsbesondere Kindern klar das Verlassen der verkehrsberuhigten363


364<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Zone in Richtung des übergeordneten Straßennetzes signalisiert. Insgesamtist zu empfehlen jeweils am Beginn der Zonen zumindest in Form von Bodenmarkierungenin der Übergangsphase auf <strong>die</strong> neue Situation hinzuweisen,wobei insbesonders auf <strong>die</strong> dezi<strong>die</strong>rt angeführten erforderlichen Maßnahmenim Bereich der Linzer Straße und Gleinkerseestraße hinzuweisen ist.Offen ist noch <strong>die</strong> Fragea) der künftigen Regelung der Kreuzung Bahnhofstraße mit der Sporthotelstraßeundb) <strong>die</strong> Einbahnregelung in der Wagnergasse.GR Antensteiner spricht <strong>die</strong> Vorrangregelungsaufhebung EntlastungsstraßeKretschmer-Bahnhofstraße an. Die Bahnhofstraße ist für Herrn Antensteinereine Sackgasse. Er ist gegen <strong>die</strong> Aufhebung der Vorrangregelung. Die Entlastungsstraßefällt nicht in <strong>die</strong> 30 km/h-Zone, es gilt nach wie vor der 50er.GV Schweiger sagt, dass nach dem von Herrn Ing. Angerer ausgearbeitetenKonzept dort <strong>die</strong> Rechtsregelung gilt aber man könnte <strong>die</strong>se Kreuzung ausdem Konzept weglassen.GR Lackner berichtet, dass sich an <strong>die</strong> 30 km/h Beschränkung sicher keinMensch halten wird, denn auf der Bahnhofstraße sind jetzt schon immer genugRaser unterwegs. Herr Lackner ist der Meinung, dass wenn <strong>die</strong> Vorrangtafelwegkommt, es noch mehr Raser gibt. In weiterer Folge spricht HerrLackner noch <strong>die</strong> Einbahnregelung in der Wagnergasse an. Diese sollte sobleiben wie sie ist.GV Koblmüller ist der Meinung, dass <strong>die</strong> Vorrangtafel bei der Kreuzung in derBahnhofstraße schon ca. 8 Jahre dort steht und kaum ein Autofahrer hält sichdaran. Er sieht keine Verschlechterung wenn <strong>die</strong> Vorrangtafel weg kommt,denn dann halten sich <strong>die</strong> Leute wenigstens aus der Entlastungsstraße an <strong>die</strong>Rechtsregel. Im Hinblick auf <strong>die</strong> 30 km/h-Zone ersparen wir uns eine ganzeMenge des Schilderwaldes von Verkehrszeichen, weil in einer 30 km/h-Zone<strong>die</strong> Rechtsregel gilt.Frau GR Fischer möchte eine Kritik von der Bevölkerung aus unserem Ortweitergeben, dass <strong>die</strong> Kinder mit dem Fahrrad wegen diverser Einbahnstraßen(Wagnergasse) durch den Ort fahren müssen, wenn sie von der Schulenach Hause fahren.Der Amtsleiter berichtet, dass das Konzept auch der Gendarmerie gezeigtwurde. Die Herr Gendarmerie-Insp. Aichinger sagte, dass ihnen der Vorschlaggrundsätzlich gefällt. Sie finden auch, dass <strong>die</strong> Einbahnstraße in der Wagnergassewichtig wäre schon allein bei den diversen Veranstaltungen. Die Aufhebungder Vorrangregelung in der Bahnhofstraße wäre auch positiv, da in derganzen 30 km/h-Zone <strong>die</strong> Rechtsregel gilt, und es hat sich z. B. in Micheldorfgezeigt, dass sich <strong>die</strong> Unfallhäufigkeit verringert hat.GR Antensteiner bemerkt, dass z. B. in Kirchdorf auch <strong>die</strong> Straße vom Finanzamthinunter auf <strong>die</strong> Kreuzung von der 30er Zone ausgenommen ist. Alsoman könnte sehr wohl gewisse Straße von der 30 km/h-Zone ausnehmen.364


365<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Zur Anfrage, ob auch <strong>die</strong> Hengst- und <strong>die</strong> Pyhrnstraße in <strong>die</strong> 30er Zone einbezogenwerden, erklärt GR. Lackner, dass eine 30 km/h-Zone auf Landesstraßennicht möglich ist. Deshalb geht das auch vom Dilly herunter nicht. Es wurdemit Herrn Ing. Angerer gesprochen, der angeregt hat, dass man als Bodenmarkierungeinen 50er aufspritzen lässt, um das Tempo zu reduzieren.Der Gemeinderat beschließt auf Antrag des Obmannes des AusschussesBau, Wohnen und Straßen, Herrn GV Johann Schweiger, durch Hebender Hand mehrheitlich <strong>die</strong> Einführung der 30 km/h-Zone im Sinne desvom Land Oberösterreich, Abt. Verkehrswesen, AZ: BauME-0900145/1925-01-Ang/Plo, vom 29. Nov. 2001, erarbeiteten verkehrstechnischenGutachten – <strong>die</strong> Einbahnregelung in der Wagnergasse und derbesondere Verlauf der Vorrangstraße in der Bahnhofstraße bleiben vorerstbestehen – und erlässt nachstehende Verordnung:Gegenstimme:Stefan Wasserbauer (ÖVP)Verordnungdes Gemeinderates der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> gemäß § 40 Abs. 2 Ziffer4 der Oö. Gemeindeordnung <strong>2002</strong> idgF., sowie gemäß §§ 43 und 94d Ziffer4d der StVO 1960 idgF., über <strong>die</strong> Verordnung einer 30 km/h Zonenbeschränkung,vom 19. März <strong>2002</strong>.§ 1Auf Grund des Ergebnisses der verkehrstechnischen Begutachtung wird ausGründen der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des sich bewegenden Verkehrs,der Ordnung des ruhenden Verkehrs und im Hinblick auf <strong>die</strong> Widmung deran den Straßen gelegenen Gebäude, ab den nachstehend angeführten Punktenbzw. für <strong>die</strong> dazwischen befindlichen Straßen und Verkehrsflächen eineGeschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h (Zonenbeschränkung)erlassen. Der beigefügte Lageplan bildet einen integrierenden Bestandteil derVerordnung.1. Hauptstraße (sogenannte Hödlkreuzung), Kreuzung mit der Hengst Landesstraßein einer Entfernung von 23 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Hengst-Landesstraße, das ist auf Höhe der südlichen Gebäudekante desHauses Braugasthof.2. Die Svetlinstraße stellt eine Sackgasse dar und soll aufgrund des Aufschließungscharaktersin ihrer gesamten Länge in <strong>die</strong> verkehrsberuhigte Zone einbezogenwerden. Ein Verbindungsweg ist mit einem Fahrverbot belegt, sodassnur von der verkehrsberuhigten Zone her <strong>die</strong> Straße befahren werdenkann. Eine Beschilderung ist daher nicht erforderlich.3. Spregausweg in einer Entfernung von 26 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Salzastraße, das ist am westlichen Brückenkopf der Brücke überden Salzabach.4. Auf der Salzastraße nördlich der Kreuzung mit der Sonnhofstraße, somit imBereich des Altenheimes und des Landeserholungsheimes.365


366<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>5. Gartenweg, in einer Entfernung von 7 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Linzer Straße.6. Auf dem Verbindungsweg zwischen Linzer Straße und Gartenweg in einerEntfernung von 7 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrand der Linzer Straße.7. In der Schlosserstraße in einer Entfernung von 7 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Linzer Straße, das ist am nördlichen Brückenkopf der Zapfer-Brückeüber den Dambach.8. Auf der Verbindungsstraße zwischen Linzer Straße und Dambachstraße amsüdlichen Brückenkopf der Verbindungsstraße, das ist in einer Entfernungvon 6 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrand der Dambachstraße (Zeitlinger-Brücke).9. Auf der Linzer Straße in einer Entfernung von 5 m nördlich der nördlichenGebäudekante des Hauses <strong>Windischgarsten</strong> Nr. 111. (Verkehrszeichen imMittelformat 2.)10. Auf der Gleinkerseestraße in einer Entfernung von 26 m in südwestlicherRichtung, gemessen vom Schutzweg im Bereich der Einmündung derSchlossergasse bzw. beim Schulgebäude. (Verkehrszeichen im Mittelformat2).11. Im Bereich der Ausästung der Gleinkerseestraße in Richtung Kirchfeldstraße(Verbindungsstraße zum Bahnhof) in einer Entfernung von 50 m vomnächstgelegenen Fahrbahnrand der Gleinkerseestraße.12. Auf der Kirchfeldstraße nordwestlich der Einmündung der Friedhofsstraße.Auf der Bahnhofstraße 5 m südlich der Einmündung der Kirchfeldstraße.13. Auf der Bahnhofstraße 50 m nordöstlich des nächstgelegenen Fahrbahnrandesder einmündenden Straße Pyhrgasblick.14. In der Wagnergasse, in einer Entfernung von 10 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst-Landesstraße.<strong>15</strong>. Alte Seestraße in einer Entfernung von <strong>15</strong> m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Gleinkerseestraße.16. Auf der alten Seestraße in einer Entfernung von 31 m südlich der Ortstafel<strong>Windischgarsten</strong>.17. Auf der Sackgasse Lassach ab einer Entfernung von 25 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst-Landesstraße.18. Am Sonnenhang in einer Entfernung von 10 m vom nächstgelegenen Fahrbahnrandder Hengst-Landesstraße.19. Am Rosenauerweg, in einer Entfernung von <strong>15</strong> m nördlich der Ortstafel <strong>Windischgarsten</strong>.20. Am Rosenauerweg in einer Entfernung von 20 m vom nächstgelegenenFahrbahnrand der Hengst-Landesstraße.21. In der Badstraße beim Volksheim in einer Entfernung von 5 m vomnächstgelegenen Fahrbahnrand der Hengst-Landesstraße. Auf derAusästung der Badstraße (Kreuzung bei der Dantschen-Brücke über denDambach in <strong>die</strong> Hengst-Landesstraße) in einer Entfernung von 8 m vomnächstgelegenen Fahrbahnrand der Hengst-Landesstraße.§ 2Die Kundmachung <strong>die</strong>ser Verordnung erfolgt durch <strong>die</strong> Anbringung derVorschriftszeichen „Zonenbeschränkung“ und „Ende der Zonenbeschränkung“ imSinne des § 52 Ziff. 11a und 11b der Straßenverkehrsordnung 1960 (StVO)idgF..366


367<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Der Bürgermeister:Einwendungen:b) WohnungsvergabeIn der WAG-Siedlung wird im Wohnhaus <strong>Windischgarsten</strong> 359 eine Wohnung(Fam. Gösweiner) frei. GV Schweiger berichtet, dass für <strong>die</strong> Wohnung derFam. Gösweiner 21 Bewerber vorgemerkt waren. Nachdem <strong>die</strong>se Wohnungauch über ein Kinderzimmer verfügt, wurde entschieden <strong>die</strong>se Wohnung aneine Familie zu vergeben, <strong>die</strong> bereits ein Kind hat.Der Wohnungsausschuss schlägt folgende Reihung vor:1.) Fam. Baumschlager Rene, Roßleithen2.) Antensteiner Michael, <strong>Windischgarsten</strong>3.) Forst Markus, <strong>Windischgarsten</strong>und ersucht den Gemeinderat, <strong>die</strong> Wohnung an <strong>die</strong> Familie Baumschlager zuvergeben.Auf Antrag des Wohnungsausschussobmannes Schweiger beschließt derGemeinderat einstimmig durch Heben der Hand, <strong>die</strong> ehem. Gösweiner-Wohnung im WAG Wohnhaus <strong>Windischgarsten</strong> 359, an Familie BaumschlagerRene zu vergeben.Einwendungen:7. ForstausschussDer Forstausschuss hat am <strong>15</strong>. Jänner und am 28. Februar d.J. getagt berichtetObmann H. Brunner:a) In der Jänner-Sitzung wurde das vom Landschaftsplaner DI Stöckl erstellteNaturparksanierungskonzept beraten und zur Förderungseinreichung an <strong>die</strong>Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich vorgeschlagen.b) Im Punkt 12/13/2001, der Sitzung vom 7. Dez. 2001, wurde Herrn DI Stöcklder Zuschlag unter der Voraussetzung gegeben, dass eine Übereinstimmungüber das Honorar erzielt wird. Das angebotene Honorar beträgt 40.567,20 €,(=558.216,84 ATS) ausgehend von einer Projektsnettosumme von388.799,66 € (= 5.350.000,-- ATS)Der Planungsvertrag mit Herrn DI Stöckl liegt zur Beschlussfassung vor undsollte beschlossen werden.Der Obmann GV Brunner berichtet weiters, dass zusätzlich zum Forstausschusszu o.a. Sitzung auch noch Oberförster Ing. Grünbichler, Herr Bgm. Ing. Vögerl,OSR Stanzel, Fr. Dr. Draxler (geologische Bundesanstalt), DI Mag. Stöckl (Landschaftsplaner)und DI Fößleitner (Regionalforum Steyr-Kirchdorf) anwesend waren.Es ging in <strong>die</strong>ser Sitzung um <strong>die</strong> weitere Vorgangsweise. Es wurde nacheingehender Diskussion festgelegt, dass als erster Schritt ein Antrag auf Förde-367


368<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>rung der Planungskosten gestellt werden soll. Von der zuständigen Bearbeiterinbeim Land Oö. – Fr. Mag. Hüttmayr – wurde uns zugesagt, dass <strong>die</strong> Kosten für<strong>die</strong> ersten Baumsanierungen in den ersten Antrag hineingenommen werden können.Das Projekt muss in zwei Abschnitten umgesetzt werden:1.) der Antrag für <strong>die</strong> Planung und2.) der Antrag für <strong>die</strong> Umsetzung der verschiedenen Taten.Es wird versucht eine Förderung von 70 % zu bekommen. Als nächster Schrittwurde festgelegt, dass im 1. Halbjahr <strong>2002</strong> <strong>die</strong> endgültige Planung und <strong>die</strong> endgültigeErstellung eines Umsetzungskonzeptes erfolgen soll. Der zweite Schrittbetrifft das 2. Halbjahr <strong>2002</strong>. Beginn der ersten Sanierungsschritte im Park wie z.B. <strong>die</strong> Baumsanierung und <strong>die</strong> Errichtung eines Höhenweges entlang des südlichvom Freibad führenden Höhenrückens, um damit eine neue Verbindung zwischenPark und Ort zu schaffen. Bis spätestens 2006 soll das Projekt abgeschlossensein.Der Vorsitzende bemerkt, dass wir <strong>die</strong> entsprechende Förderungszusage von 70% brauchen, denn sonst wird ein Projekt mit € 40.567,20 geplant, dass wir unsvielleicht dann aber nicht leisten können, weil wir z. B. nur 40 % Förderung erhalten.Der Bürgermeister kann sich nur einen Beschluss vorstellen vorbehaltlichder Zustimmung der 70 %igen Förderung.Auf Antrag des Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat unter der Voraussetzung,dass <strong>die</strong>ses Projekt „Gestaltungskonzept und <strong>die</strong> Umsetzungsplanungfür den Landschaftspark <strong>Windischgarsten</strong>“ mit 70 % vom LandOÖ. gefördert wird, einstimmig mittels Heben der Hand:a) <strong>die</strong> Umsetzung des geplanten Naturparkprojektes zu betreiben undb) mit Herrn Arch. DI Stöckl, im Sinne des Punktes 12/13/2001, der Sitzungvom 7. Dez. 2001, den vorliegenden und verlesenen Planungsvertrag,bei geschätzten Nettoherstellungskosten von 389.000 € ebenfalls unterder Voraussetzung, dass dafür entsprechende Förderungsmittel genehmigtwerden, abzuschließen.Einwendungen:c) In der Forstausschusssitzung am 28. Feb. wurde der Jahresforstbericht 2001vorgestellt.Obmann Brunner berichtet: Im Forstbericht des Oberförster Ing. Adolf Grünbichlerwurde über <strong>die</strong> Aufforstung, Kulturpflege, Jungwuchspflege, Verbissschutz,Nutzungen, Jagd, Grenzsteine und <strong>die</strong> Weggenossenschaft Saurüsselgraben berichtet.Der Obmann berichtet weiters, dass der Bezirksabfallverband plant, <strong>die</strong> Müllsammelinselnim Ort aufzulassen. Es gab <strong>die</strong>sbezügl. ein Gespräch zw. HerrnBürgermeister, dem Amtsleiter, Herrn Brunner und dem Abfallberater des BAVHerrn Wilflinger, wo sich <strong>die</strong> Gemeinde vehement dagegen ausgesprochen hat.Man könnte in der nächsten Gemeindezeitung an <strong>die</strong> Bewohner herantreten,dass sorgfältiger Müll getrennt werden sollte, da <strong>die</strong> Gemeinde sonst sehr hoheKosten für <strong>die</strong> Entsorgung zahlen muss. Auch <strong>die</strong> Öffnungszeiten im Altstoffsammelzentrumsind zu überdenken.368


369<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Der Obmann berichtet, dass der Bezirksabfallverband <strong>die</strong> Gemeinde ersucht hat,das Jahr der Biotonne zu unterstützen. Es wäre bei uns auch wichtig eine Kompostieranlagezu errichten. Herr Bürgermeister hat dazu gesagt, dass ein solchesKonzept angestrebt wird. Unter Allfälliges wurde noch vorgebracht, dass bei derVolksschule unbedingt wieder ein Papiercontainer aufgestellt werden soll, da <strong>die</strong>Schüler sorgfältig Müll trennen und anschließend kommt wieder alles in denRestmüllcontainer.Der Obmann spricht auch nochmals das Problem der Bäumefällung an. Es soll<strong>die</strong>sbezüglich eine Begehung mit Herrn Ing. Putz erfolgen, wo der Ortsgestaltungs-,der Forst- und der Sportausschuss gemeinsam dabei sind.GR Antensteiner (SPÖ) spricht das Freibad an. Er erläutert, dass bei der Böschungim Freibad ständig das Wasser herausrinnt (beim Wanderweg) und esdeshalb unter den Bäumen immer feucht ist. Dies könnte ev. irgendwie gefangenund mit einem Rohr umgeleitet werden.GV Beckel würde es interessieren, wer das veranlasst hat, welche Bäume amKühberg gefällt werden müssen.Der Bürgermeister bemerkt dazu, dass der Oberförster berichtet hat, dass einigeBäume sehr schadhaft waren <strong>die</strong> dann umgeschnitten wurden, weil Gefahr imVerzug war.GV Beckel sagt dazu, dass aber auch kerngesunde Bäume umgeschnitten wurden.Der einzige Baum der wirklich vermorscht ist steht noch immer.Der Amtsleiter bemerkt, dass viele Leute vom Kühberg immer auf <strong>die</strong> Gemeindekamen, weil von den morschen Bäumen ständig Äste auf <strong>die</strong> Autos und etc. herunterfielenund sie Angst bzw. Befürchtungen über Schadensfälle hatten.Der Bürgermeister erklärt, dass einige Leute vom Kühberg dankbar sind, dass<strong>die</strong> riesigen Bäume endlich entfernt wurden. Gewisse Bewohner haben sich ja inihren kleinen Wohnhäusern gar nicht mehr wohlgefühlt, weil so mächtige Bäumebeim Wind eine Gefahr darstellen.GR Lackner sagt, dass <strong>die</strong>se Bäumesituation am Kühberg ja nichts neues ist, nurhat sich früher niemand getraut, <strong>die</strong>se umzuschneiden.GV Brunner hätte interessiert, wann am Kühberg wieder neue Bäume gesetztwerden, denn das wurde ja vereinbart. Dazu sagt der Vorsitzende, dass sich derForstausschuss mit der Auswahl der Baumart in der nächsten Sitzung beschäftigensoll.GR Wasserbauer stellt <strong>die</strong> Frage betreffend Holzverkauf, ob nun keine Angebotezum Preisvergleich mehr eingeholt werden.Der Vorsitzende bemerkt dazu, dass wir durch den Oberförster Ing. Grünbichlerbestens beraten sind und in Zukunft werden selbstverständlich mehrere Angebotefür div. Holzverkäufe und etc. eingeholt werden. Der Bürgermeister bedankt369


370<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>sich offiziell bei Herrn Oberförster Ing. Grünbichler für <strong>die</strong> hervorragende Beratungstätigkeit.Der Forstbericht 2001 wird einstimmig, durch Heben der Hand, zur Kenntnisgenommen.Einwendungen:8. Raumordnungsausschuss mit Grundsatzbeschluss für WidmungsänderungDer Raumordnungsausschuss hat in seiner Sitzung vom 07.03.<strong>2002</strong> folgendeFlächenwidmungsansuchen beraten:Ansuchen Chr. Hundt: Die Umwidmung von derzeit „Kurgebiet“ in „Wohngebietbetrifft Teile der Parzellen 9<strong>15</strong> bzw. 916 im Bereich „Angerbauer“. Da es sich hierum ein sehr sensibles Gebiet handelt, wurde vorgeschlagen, <strong>die</strong>ses Ansuchenvom Land OÖ -Raumplanung (DI. Kienesberger) und vom Naturschutz (DI. Donauer)im Rahmen eines Lokalaugenscheines vorprüfen zu lassen.Der Obmann Herr Koblmüller berichtet, dass an sich das Kurprojekt, für das sichneue Betreiber interessieren, begrüßt wird. Allerdings wird es eine Umwidmungohne „wenn und aber“ sicher nicht geben. Höchstens in Verbindung mit einerRealisierung eines Kurleitbetriebes. D.h. wenn der Kurleitbetrieb steht, könnten<strong>die</strong> Flächen umgewidmet werden. Herr Arch. Pertlwieser - unser Ortsplaner- hatgegen <strong>die</strong>se Umwidmung von der Gesetzeslage her große Bedenken. Es wurdedann entschieden <strong>die</strong>ses Umwidmungsverfahren den zuständigen Organen derLandesregierung zu übergeben, und vor einer Beschlussfassung prüfen zu lassen,ob weitere Schritte überhaupt in Erwägung gezogen werden können.Der Obmann schlägt vor, dass der Ausschuss den Antrag einbringt, dass <strong>die</strong>seGebiete nicht ohne Erfolgsgarantie umgewidmet werden. Man ist der Meinung,wenn es umgewidmet wird, stirbt das Kur-Projekt im Vorfeld.Auf Antrag des Vorsitzenden ist der Gemeinderat mittels Heben der Handeinstimmig damit einverstanden, dass der Umwidmungsantrag den zuständigenOrganen der Landesregierung für ein Umwidmungsverfahren, vor derBeschlussfassung, zu einer Vorprüfung übergeben wird.Einwendungen:Ansuchen Fam. Löger: Die Fam. Löger plant den Umbau des Personalhausesder Villa Rothermann. Es wurde festgestellt, dass <strong>die</strong> Widmungsgrenze einigeMeter durch den Garten führt. Da es sich um <strong>die</strong> Korrektur eines vermutlichenPlanungsfehlers handelt, wird vorgeschlagen, <strong>die</strong> Widmung „Wohngebiet“entsprechend den Grundgrenzen zu berichtigen.Frau GR Elfriede Löger erklärt, dass sie sich für <strong>die</strong>sen Beratungspunkt für befangenerklärt.370


371<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Auf Antrag des Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat mittels Heben derHand einstimmig <strong>die</strong> Widmung „Wohngebiet“ auf <strong>die</strong> tatsächliche Grundgrenzezu erweitern.Einwendungen:Ansuchen Fam. Dilly: Die Fam. Dilly plant nach Verlegung der Tankstelle aufden neuen Standort in der Gleinkerseestraße einen Hotelzubau. Es wird vorgeschlagen,<strong>die</strong> Flächenwidmung von derzeit „gemischtes Baugebiet“ in „Sondergebietdes Baulandes-Tourismusbetrieb“ umzuwidmen bzw. um das Grundstückoptimal und wirtschaftlich nutzen zu können einen Bebauungsplan zu erstellen.Der Obmann berichtet, dass <strong>die</strong> Fam. Dilly 18 Suiten dazubauen möchte. Die Eröffnungsoll Ende November <strong>2002</strong> erfolgen. Es ist deshalb ein Bebauungsplannotwendig, weil der Hotelzubau sehr knapp an <strong>die</strong> Grundgrenze der Garage desElternhauses Dilly sen. kommt, braucht man einen eigenen Bebauungsvorschlag.Der Ortsplaner Arch. Pertlwieser erläutert einen Bebauungsvorschlag den er,aufgrund von bereits eingelangten Einreichplänen, erstellt hat. Einzelheiten sindnoch mit Herrn Dilly abzuklären.Auf Antrag des Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat mittels Heben derHand einstimmig <strong>die</strong> Erstellung eines Bebauungsplanes für <strong>die</strong> Hotelerweiterungam Areal der derzeitigen OMV-Tankstelle in der Pyhrnstraße und dasGrundstück der Tankstelle von gemischtes Bauland auf Sondergebiet desBaulandes Tourismusbetrieb umzuwidmen.Einwendungen:Amtl. Änderung: Die DIG-Tagesheimstätte liegt derzeit im Wohngebiet. Eine entsprechendeSonderwidmung (Sondergebiet des Baulandes) soll geschaffen werden.Der Gemeinderat beschließt über Antrag des Vorsitzenden einstimmig mittelsHeben der Hand das derzeitige Wohngebiet der DIG-Tagesheimstätte inein Sondergebiet des Baulandes umzuwidmen.Einwendungen:Wirtschaft:Der Obmann berichtet dass von Herrn Stangl Heinz ein Antrag auf Jungunternehmerförderungeingelangt ist. Im Antrag steht, dass Herr Stangl seit 1.7.2001selbständiger Unternehmer in der Versicherungsbranche ist.Herr GV Heinz Stangl erklärt sich für <strong>die</strong>sen Beratungspunkt für befangen.371


372<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Über Antrag des Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat einstimmig mittelsHeben der Hand dem Ansuchen um Jungunternehmerförderung desHerrn Stangl stattzugeben.Einwendungen:Weiters berichtet GV Koblmüller, dass ein Ansuchen um Förderung für Errichtungeiner neuen Halle von der Firma Holzbau Steindl eingelangt ist. Die Hallewurde 1999 errichtet, um witterungsunabhängig Arbeiten ausführen zu können.Der Gemeinderat beschließt über Antrag des Vorsitzenden einstimmigdurch Heben der Hand dem Ansuchen nicht stattzugeben, da das Bauvorhabenbereits vor Einführung der Wirtschaftsförderung errichtet wordenist.Einwendungen:Weiters langte ein Ansuchen um Gebührenbefreiung (Wasser- und Kanalanschluss)für den Neubau der Dienst-Stelle in <strong>Windischgarsten</strong> vom Roten Kreuzein. Der Bürgermeister erklärte dazu in der Ausschusssitzung, dass <strong>die</strong> umliegendenGemeinden von der Ortsstelle <strong>Windischgarsten</strong> mitbetreut werden und<strong>die</strong>se den Neubau auch prozentuell mitfinanzieren müssen.Auf Antrag des Vorsitzenden ist der Gemeinderat mittels Heben der Handeinstimmig damit einverstanden, den Anteil der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong>- in der noch zu berechnenden Höhe - zu erlassen. Der ÜbersteigendeBetrag ist dem Roten Kreuz vorzuschreiben und haben sich <strong>die</strong>seselbst um eine Förderung bei den Nachbargemeinden zu bemühen.Einwendungen:9. Geschäftsordnung im Sinne der Gemeindeordnungsnovelle <strong>2002</strong>Bedingt durch <strong>die</strong> Novellierung der Gemeindeordnung ist auch <strong>die</strong> Geschäftsordnungfür <strong>die</strong> Kollegialorgane (Gemeinderat, Gemeindevorstand und <strong>die</strong> Ausschüsse)neu zu beschließen. Für den Prüfungsausschuss wird eine gesonderteGeschäftsordnung aufgelegt.Die Geschäftsordnung ist eine „exaktere“ Feinabstimmung zur Gemeindeordnungund hat zu <strong>die</strong>ser eine vorrangige Stellung.Die Geschäftsordnung vom 28. Feb. 1997 wäre damit aufzuheben.Der Amtsleiter berichtet kurz über <strong>die</strong> wesentlichsten Änderungen der Geschäftsordnungfür Kollegialorgane.• Für GV- und GR-Sitzungen ist ein Sitzungsterminplan vorzugeben. Wurde <strong>die</strong>serTerminplan nachweislich zugestellt, müssen <strong>die</strong> Sitzungen <strong>die</strong>ses Termin-372


373<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>planes nicht mehr nachweislich, sondern können auch per Post zugestelltwerden.• Dringlichkeitsanträge können nicht mehr während einer Sitzung eingebrachtwerden, sondern müssen vor Beginn der jeweiligen Sitzung eingebracht werden.• Einsicht in <strong>die</strong> Sitzungsunterlagen. Bisher hatte der Fraktionsobmann dasRecht sich Abschriften davon anzufertigen. Jetzt gibt es auch Kopien davon.• Es gibt ein allgemeines Unterrichtsrecht für Gemeinderatsmitglieder. Die Mitgliederdes Gemeinderates haben das Recht sich während der Amtsstundenund unter Berücksichtigung der Erfordernisse eines geordneten Dienstbetriebesdes Gemeindeamtes über alle Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereichesder Gemeinde zu unterrichten. Dieses Recht umfasst nicht das Rechtauf Akteneinsicht. Bestimmungen über <strong>die</strong> Amtsverschwiegenheit sowie dasInformationsrecht über <strong>die</strong> Vorbereitung auf Sitzungen des Gemeinderateswerden dadurch nicht berührt.• Es dürfen visuellen und akustische Aufzeichnungen von einer Sitzung gemachtwerden.• Es gibt <strong>die</strong> Möglichkeit vor oder nach einer Gemeinderatssitzung eine Bürger-Fragestunde einzurichten.• Im § 8 ist der Abs. 5 „Ordnungsbefugnisse“ gestrichen worden.• Änderung im § 16 „Verhandlungsschrift“ – wenn jemand nach einem Beschlusseine zum Beschluss abweichende Meinung hat kann man verlangen,dass das im Protokoll vermerkt wird.• Einsichtnahme in <strong>die</strong> genehmigten Verhandlungsschriften ist jedermann erlaubt–man kann aber Kostenersatz für Kopien verlangen.Auf Antrag des Vorsitzenden ist der Gemeinderat mittels Heben der Handeinstimmig damit einverstanden, <strong>die</strong> Geschäftsordnung im Sinne der Gemeindeordnungsnovelle<strong>2002</strong>, im Sinne des § 66 Abs. 1, LGBl. <strong>15</strong>2/2001 zuverordnen.Diese Verordnung tritt mit dem auf den Ablauf der Kundmachungsfrist folgendenTag in Kraft, gleichzeitig tritt <strong>die</strong> Geschäftsordnung vom 28. Feb.1997 (4/38/1997) außer Kraft.Einwendungen:10. Volksheim PachtvertragDas Volksheim wurde mit 1. Jänner <strong>2002</strong> übernommen. Damit muss auch mitdem Pächter ein neuer Vertrag – nach dem bisherigen Muster – abgeschlossenwerden. Der Entwurf lautet:V E R E I N B A R U N Gabgeschlossen zwischen373


374<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong>, vertreten durch seine zeichnungsberechtigtenOrgane einerseits, undHerrn Bernhard Mistelberger, Gastwirt, Hauptstraße 24, 4580 <strong>Windischgarsten</strong>andererseitswie folgt:I.Die Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> ist Eigentümer des Volksheimes in 4580<strong>Windischgarsten</strong>, Hengststraße 350 und gestattet es, als Besitzer <strong>die</strong>ses VolksheimesHerrn Bernhard Mistelberger, bei Veranstaltungen im Volksheim <strong>die</strong> gastronomischeVersorgung der Gäste mit Speisen und Getränken durchzuführen.Herr Bernhard Mistelberger verpflichtet sich, bei allen Veranstaltungen im Volksheim<strong>Windischgarsten</strong> <strong>die</strong> gastronomische Versorgung der Gäste mit Speisenund Getränken durchzuführen.Die Tätigkeit des Herrn Bernhard Mistelberger erfolgt auf eigene Rechnung, undhat er auch für <strong>die</strong> erforderliche Gastgewerbekonzession, Standortmeldung, etc.sowie für <strong>die</strong> Einhaltung der gewerbebehördlichen und sonstigen behördlichenBestimmungen Sorge zu tragen und trägt für <strong>die</strong> Einhaltung <strong>die</strong>ser Bestimmungen<strong>die</strong> alleinige Verantwortung.II.Dieser Vertrag hat mit 1. Jänner <strong>2002</strong> begonnen und wird auf unbestimmte Zeitabgeschlossen. Jeder Vertragsteil ist berechtigt, <strong>die</strong>se Vereinbarung unter Einhaltungeiner Kündigungsfrist von 3 Monaten zum 31.03., 30.06., 30.09. und31.12. eines jeden Kalenderjahres zu kündigen. Die Kündigung hat schriftlich mittelseingeschriebener Briefsendung zu erfolgen, wobei für <strong>die</strong> Rechtzeitigkeit derKündigung das Datum der Postaufgabe des Kündigungsschreibens maßgeblichist.III.Für <strong>die</strong> Benützung des Volksheimes <strong>Windischgarsten</strong> zum Zwecke des Verkaufesvon Speisen und Getränken bei Veranstaltungen im Volksheim <strong>Windischgarsten</strong>verpflichtet sich Herr Bernhard Mistelberger, an <strong>die</strong> Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong>ein Entgelt in Höhe von€ 109,-- netto bei Großveranstaltungen(bei Tisch ab <strong>15</strong>0 Personen) bzw.€ 36,34 netto bei Kleinveranstaltungen (Rest)pro Veranstaltung und Tag zu bezahlen.Festgestellt wird, dass derzeit <strong>die</strong> Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> nicht mehrwertsteuerpflichtigist, sollte <strong>die</strong> Mehrwertsteuerpflicht eintreten, verpflichtet sichHerr Bernhard Mistelberger, zusätzlich zu dem vereinbarten Entgelt <strong>die</strong> Mehrwertsteuerin der jeweilig gesetzlichen Höhe zu bezahlen.374


375<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Das vorstehend Vereinbarte Entgelt versteht sich einschließlich Strom-, BetriebsundHeizkosten. Diese Kosten trägt <strong>die</strong> Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong>.IV.Herrn Bernhard Mistelberger verpflichtet sich, das Volksheim <strong>Windischgarsten</strong>,insbesondere auch <strong>die</strong> sanitären Anlagen und Einrichtungen, nach jeder Veranstaltungbei gastronomischer Versorgung ordnungsgemäß zu reinigen.Die Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> verpflichtet sich, eine Grundreinigung jährlichdurchzuführen.V.Die mit der Errichtung <strong>die</strong>ser Vereinbarung anfallende Rechtsgeschäftsgebührsowie <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Errichtung <strong>die</strong>ser Vereinbarung trägt Herr Bernhard Mistelberger.Diese Vereinbarung wird einfach im Original errichtet. Die Rechtsgeschäftsgebührwird auf dem Original <strong>die</strong>ser Vereinbarung in Bundesstempelmarken angebracht.Jede Partei erhält eine einfache Abschrift <strong>die</strong>ser Vereinbarung.<strong>Windischgarsten</strong>, am ..........Für <strong>die</strong> Garderobe und div. Hausbesorgerarbeiten wird ein Arrangement mitHerrn Walter Stöger, wie in der bisherigen Form, vereinbart.GV Beckel möchte wissen ob Herr Mistelberger damit einverstanden ist. Weitersfindet GV Beckel, den Abrechnungsmodus „nach Veranstaltungen“ eher kompliziert.Würde <strong>die</strong> monatliche Abrechnung nicht besser sein.Der Vorsitzende bemerkt dazu, dass in der Vergangenheit nie Probleme aufgetretensind.Auf Antrag des Vorsitzenden wird dem Pachtvertrag, in der verlesenenForm, für das Volksheim <strong>Windischgarsten</strong>, einstimmig durch Heben derHand der, abgeschlossen zwischen der Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong>und Herrn Bernhard Mistelberger, zugestimmt.Einwendungen:11. Planungsbeirat - Beschluss für <strong>die</strong> FinanzierungFür den Regionalen Planungsbeirat sollte <strong>die</strong> Finanzierung für <strong>die</strong> nächsten Jahregesichert werden und ein jährlicher Beitrag je Einwohner in Höhe von 1,-- €,das sind für <strong>Windischgarsten</strong> bei 2.350 Einwohnern, lt. letzter Volkszählung,2.350,-- €.375


376<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Der Vorsitzende berichtet, der Planungsbeirat ist <strong>die</strong> Einrichtung, wo regionaleProjekte erarbeitet werden und <strong>die</strong> entsprechenden übergreifenden Synergiendamit berücksichtigt werden. Projektbezogen wird (nicht zu 100 %) gefördert. ImPlanungsbeirat sitzen <strong>die</strong> 9 Bürgermeister (bis Klaus), Vertreter der Landwirtschafts-,Arbeiter- und Wirtschaftskammer und vom Land Oö. - Abteilg. Raumordnung.Es werden Projekte entwickelt und ein umsetzungsreifer Zustand hergestellt.Projekte laufen derzeit zum einen beim Gewerbegebiet St. Pankraz, weitersProjekt Attrakt, Radwegekonzept, Golfplatzprojekt und das Wurbauerkogelprojekt.Wir sind mit Projekten im Leaderprogramm enthalten wie z. B. Naturparkprojektund Sommerakademie. <strong>Windischgarsten</strong> ist somit mit einigen Projektendabei. Das Wurbauerkogelkonzept in der Höhe von rd. S 250.000,-- wirddamit auch finanziert. Allerdings ist ein Eigenmittelanteil zu leisten - € 1,-- proEinwohner (für <strong>die</strong> Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> beträgt <strong>die</strong>ser Anteil €2.350,--).Der Gemeinderat beschließt auf Antrag des Vorsitzenden einstimmig mittelsHeben der Hand, dass <strong>die</strong> Marktgemeinde <strong>Windischgarsten</strong> € 2.350,-- inden Topf des Planungsbeirates hineinbezahlt.Einwendungen:12. Resolution SozialstaatHerr Reinhard Virag (SPÖ) hat am 4. 3. <strong>2002</strong> einen Antrag auf Aufnahme einesPunktes in <strong>die</strong> Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung mit dem Thema:„Resolution Bekenntnis zum Sozialstaat“ gestellt.Die Sozialdemokratische Fraktion im Gemeinderat der Gemeinde <strong>Windischgarsten</strong>beantragt, der Gemeinderat möge nachfolgendebeschließen:RESOLUTION„Mit Ausnahme von Österreich und Großbritannien ist in allen EU-Mitgliedsländem das Bekenntnis zum Sozialstaat in der Verfassung verankert. InÖsterreich schien eine solche Absicherung der bestehenden sozialen Sicherungssystemebisher nicht erforderlich, da es einen breiten politischen Konsenszu <strong>die</strong>sen Fragen gab. Die Entwicklungen der letzten Jahre machen aber deutlich,dass <strong>die</strong>ser Konsens brüchig geworden ist.Die Gemeinden als jene Gebietskörperschaften, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Finanzierung der Sozialhilfeals letztes Glied des Sozialsystems verantwortlich sind, sind von Kürzungenim Sozialbereich unmittelbar betroffen und haben daher jedes Interesse,gegen einen weiteren Abbau des Sozialstaats aufzutreten. Die bisherigen Maßnahmender Bundesregierung haben bereits zu einem Anstieg der Sozialausgabenin den Gemeinden geführt.376


377<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Die österreichischen Sozialgesetze sind überwiegend nur mit einfacher Mehrheitim Parlament abgesichert. Aus <strong>die</strong>sem Grund hat sich in Österreich eine überparteilichePlattform "Sozialstaat Österreich" gebildet und ein Volksbegehreneingeleitet mit dem Ziel, das Bekenntnis zum Sozialstaat in der Verfassung zuverankern. Dieses Volksbegehren liegt in der Zeit von 3. bis 10. April <strong>2002</strong> zurEintragung aufDer Gemeinderat möge beschließen, das Anliegen <strong>die</strong>ses Volksbegehrens, einBekenntnis zum Sozialstaat in der österreichischen Bundesverfassung zu verankern,zu unterstützen und den Bundesgesetzgeber aufzufordern, entsprechendelegistische Schritte einzuleiten.“Der Vorsitzende verliest den eingebrachten Resolutionsantrag.GR Beckel sagt, dass er seit 5 oder 6 Jahren im Gemeinderat tätig ist und dassauch er ein bis zwei Mal im Jahr von der Bezirksstelle bombar<strong>die</strong>rt werde, Resolutioneneinzubringen. Er habe sich bis jetzt immer geweigert, solche Resolutionenhier einzubringen, da er der Meinung ist, dass <strong>die</strong> Gemeinderäte andereAufgaben haben, als Hampelmänner der Bundesregierung zu sein und er ersuchtGR Virag und seine Fraktion <strong>die</strong>sen Antrag zurückzuziehen.GR Virag sagt dazu, dass <strong>die</strong>ses Thema für <strong>die</strong> SPÖ und für <strong>die</strong> Bevölkerungvon großer Wichtigkeit ist, denn er glaubt, wenn <strong>die</strong>ses Thema nicht behandeltwerde, gehe in Zukunft noch mehr vom Sozialstaat verloren. Es wird deshalb<strong>die</strong>ser Resolutionsantrag nicht zurückgezogen.GR Thallinger bringt einen Gegenantrag ein. Er möchte in fünf Punkten kurz erklärenwarum <strong>die</strong> ÖVP <strong>die</strong>s für nötig hält:• <strong>die</strong> vom Volksbegehren verlangte Verfassungsbestimmung weder zur Erneuerungnoch zur Sicherung des Sozialstaates beiträgt,• nur eine langfristige, umsichtige Sozialpolitik den Sozialstaat erhalten kannund nicht eine Unterschrift für ein Volksbegehren mit einer abstrakten Verfassungsbestimmung,• <strong>die</strong> ÖVP schon bisher für Sozialreform und nicht für Sozialabbau steht,• <strong>die</strong> ÖVP sich immer zum Sozialstaat bekannt hat und• mit einer zusätzlichen Verfassungsbestimmung schwierige sozialpolitischeEntscheidungen von Verfassungsrichtern und nicht mehr von Sozialpolitikerngetroffen würden.Der Resolutionsantrag der ÖVP lautet wie folgt:Die österreichische Bundesregierung wird ersucht, weiterhin durch zielgerichteteReformen <strong>die</strong> Finanzierbarkeit des österreichischen Sozialsystems sicherzustellenund das bestehende Solidarsystem den aktuellen Anforderungen entsprechendweiterzuentwickeln. Dabei muss vor allem ein besonderes Augenmerk auf<strong>die</strong> langfristige Finanzierbarkeit der Pensionen, <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit des Kranken-und Unfallversicherungssystems, der Arbeitslosenversicherung sowie derSozialhilfe gelegt werden.Zur Verbesserung der Dienstleistungen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgernsoll das im Regierungsprogramm verankerte „One-Desk-Prinzip“ durchgeführt377


378<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>werden und so für den einzelnen <strong>die</strong> Inanspruchnahme der jeweils zustehendenLeistungen bei einer einzigen Ansprechstelle erleichtert werden.Der von GR Markus Thallinger vorgebrachte Gegenantrag der ÖVP zur Resolutionfür den Sozialstaat bekommt, durch Heben der Hand, keine Mehrheit,da er bei anwesenden 24 Gemeinderatsmitgliedern nur von 12 Stimmenangenommen und von folgenden 12 Gegenstimmen abgelehnt wird:Gegenstimmen: GV Heinz Stangl SPÖGV Helmut Brunner SPÖGV Johann Schweiger SPÖGRE Werner Gschaider SPÖGR Franz Antensteiner SPÖGR Rudolf LacknerSPÖGR Helmut Brandstätter SPÖGR Rudolf JenknerSPÖGR Ing. Werner Kreiter SPÖGR Reinhard ViragSPÖGV Wolfgang Koblmüller FORUMGR Karl LanzaFORUMDa als erster abzustimmende Gegenantrag keine Mehrheit bekommen hat, lässtder Vorsitzende nun über den als ersten eingebrachten Antrag der SPÖ, für <strong>die</strong>Resolution zum Sozialstaat, abstimmen:Der Antrag des Herrn GR Reinhard Virag, SPÖ, für <strong>die</strong> „Resolution zum Sozialstaat“wird ebenfalls nur von 12 der 24 anwesenden Gemeinderatsmitgliedernzustimmend, durch Heben der Hand angenommen und von folgenden12 Gegenstimmen abgelehnt:Gegenstimmen: Bgm. Ing. Norbert Vögerl ÖVPGV Franz Haslinger ÖVPGV Christian Habersack ÖVPGRE Franz Antensteiner ÖVPGR Mag. Dr. Clemens Ofner ÖVPGR Markus Thallinger ÖVPGR Ing. Anton Burger ÖVPGR Michaela Fischer ÖVPGR Stefan Wasserbauer ÖVPGR Elfriede LögerÖVPGV Diether BeckelFPÖGRE Erwin Weißensteiner FPÖBeide Anträge sind daher abgelehnt, weil sie keine Mehrheit bekommenhaben.Einwendungen:378


379<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>13. Bedarfszuweisung für <strong>die</strong> Errichtung der Sport- und FreizeitanlageDer Vorsitzende berichtet, dass <strong>die</strong> Genehmigung der Finanzierung für das geplanteSport- und Freizeitzentrum von Herrn LR Ackerl vor wenigen Tagenschriftlich eingelangt ist.Die Finanzierung als Übersicht: <strong>2002</strong> in € 2003 in € Gesamt € in 1.000 ATSInteressentenbeiträge (Vereine) 109.009,00 109.009,00 1.500Vermögensveräußerungen - Forsterlöse 109.009,00 109.009,00 1.500ASVÖ-WSV 14.535,00 14.535,00 200ASVÖ-Fußball 29.069,00 29.069,00 400OÖ. Fußballverband 43.604,00 43.604,00 600Abtlg. Bildung, Jugend und Sport 210.751,00 210.751,00 2.900Bedarfszuweisung (LR Ackerl) 109.009,00 101.742,00 210.751,00 2.900Gesamtkosten 624.986,00 101.742,00 726.728,00 10.000Der Ausschuss ist nun damit beauftragt <strong>die</strong> nächsten Schritte für <strong>die</strong> Umsetzung<strong>die</strong>ses Projektes in gemeinsamer Tätigkeit mit dem beauftragten Baumeister Ing.Kniewasser Siegfried einzuleiten. Die vorgegebene Umsetzungszeit erstrecktsich über <strong>die</strong> nächsten drei Jahre.Auf Antrag des Vorsitzenden beschließt der Gemeinderat mittels Heben derHand einstimmig <strong>die</strong> genehmigte Finanzierung der Gemeindeabteilung desLandes OÖ. AZ: 311165/280-201-Rei/Dr, vom 14. März <strong>2002</strong>, für <strong>die</strong> Errichtungdes Sport- und Freizeitzentrums, mit einer Bedarfszuweisung in Höhevon 210.751,-- € (= 2,9 Mill. ATS).14. AllfälligesGR Lackner sagt, dass man <strong>die</strong> Kirchturmbeleuchtung endlich mal richtig einstellensollte. Dazu stellt der Vorsitzende <strong>die</strong> Frage ob es eventuell sinnvoll wäre, <strong>die</strong>Kirchturmbeleuchtung um 2 oder 3 Uhr Früh abzuschalten.Es wurde allgemein angemerkt, dass keine wesentlichen finanziellen Mehrkostenentstehen wenn <strong>die</strong> Beleuchtung <strong>die</strong> ganz Nacht brennt, und deshalb ist man derMeinung, wenn wir schon eine Kirchturmbeleuchtung haben, dann sollte <strong>die</strong>seauch genutzt werden.Weiters regt GR Lackner bei Schlechtwetter flexiblere Dienstzeiten bei der Öffnungund der Schließung des Hallenbades an. Es kommt oft vor, dass im Freibadnoch kein Betrieb möglich ist und das Hallenbad aber auch geschlossen ist.379


380<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>GV Brunner sagt, der Maschendrahtzaun bei der HS I entlang der Friedhofstraßegehört dringendst repariert. Dazu sagt der Amtsleiter, dass <strong>die</strong>s bereits in Auftraggegeben wurde.GR Antensteiner bemerkt noch zum Hallenbad bzw. zur Sauna, dass wenn <strong>die</strong>Öffnungszeit um 14.00 Uhr ist und Leute in <strong>die</strong> Sauna gehen möchten <strong>die</strong>se nichtnoch kalt sein sollte, sondern bereits durch eine Zeitschaltuhr vorgewärmt seinkönnte.GV Beckel hat eine Anfrage bzw. ersucht um Stellungnahme des Bürgermeistersvon der Feuerwehr – <strong>die</strong> Löschwasserversorgung in der Bahnhofstraße ist beeinträchtigt.Unter dem damaligen Bürgermeister Herrn Hufnagl ist der Löschteichweggekommen. Was wird da geschehen?Der Vorsitzende berichtet, dass man <strong>die</strong>sbezüglich schon mit dem Feuerwehrhauptmannzu <strong>die</strong>ser Thematik beraten hat. Der Amtsleiter soll sich darum kümmern,dass man <strong>die</strong>se Wasserversorgung entsprechend plant.Der Vorsitzende berichtet zum Projekt Ufergasse dass <strong>die</strong> Hütten wegkommenund <strong>die</strong>s positiv für den Straßenverlauf ist. Dies ist insofern positiv, da sich <strong>die</strong>Gemeinde <strong>die</strong> Kragplatte und damit hohe Kosten spart.Abschließend verliest der Bürgermeister das Schreiben der SPÖ an den HerrnBürgermeister und das Retourschreiben an <strong>die</strong> SPÖ betreffend Schneeräumung:Die SPÖ kritisiert in Ihrem Schreiben, dass an einigen Tagen <strong>die</strong> Schneeräumungnicht funktioniert hat. Als Bürgermeister habe er, nach Rückfrage mit demGemeindebauhofmitarbeitern <strong>die</strong>ses Schreiben beantwortet.Der Bürgermeister stellt fest, dass es keinerlei Einsparungsmaßnahmen gegebenhat und gibt. Die Schneeräumung hat nach seiner Ansicht immer funktioniert, reparaturbedingteFahrzeugausfälle hat es gegeben, <strong>die</strong>se können aber durchFremdfahrzeuge nicht kompensiert werden, weil ansonsten <strong>die</strong> vom Schnee verdecktenLeisten und Steine etc. immer wieder beschädigt werden und <strong>die</strong> „Winter<strong>die</strong>nstschäden“enorm ansteigen.GV Stangl stimmt der Aussage, dass <strong>die</strong> Schneeräumung immer funktioniert hatnicht zu, weil er und <strong>die</strong> Bewohner des Heimstätte-Wohnblock’s z. B. <strong>die</strong> Friedhofstraße2 Tage mangels Schneeräumung nicht begehen konnten. Aber auchvon anderen Gemeindebürgern habe er <strong>die</strong> Information, dass es sehr wohl daund dort nicht gestreute Straße und Gehsteige gegeben hat, wie z. B. in der„Kirchfeldstraße“ wo erst nach Unfällen und entsprechender Urgenz der Streuungder Streu<strong>die</strong>nst ausgefahren ist.Nachdem unter dem Punkt Allfälliges nichts mehr vorgebracht wird, bedankt sich derVorsitzende bei den Anwesenden und schließt <strong>die</strong> <strong>15</strong>. Sitzung des Gemeinderatesum 0.<strong>15</strong> Uhr.380


381<strong>15</strong>/<strong>2002</strong>Schriftführer Arthur RohreggerBürgermeister Ing. Norbert VögerlGV. Johann SchweigerGV. Wolfgang KoblmüllerGR. Diether BeckelGenehmigt in der Gemeinderatssitzung am ....................ohne / mit Einwendungenbeim Tagesordnungspunkt _________________________ gemäß § 54 Abs. 5 OÖ.Gemeindeordnung 1990 in Verbindung mit § <strong>15</strong> Abs. 5 der Geschäftsordnung fürKollegialorgane vom 28. Feb. 1997.Ing. Norbert Vögerl, Bürgermeister381

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