14:27, 30. Jun. 2006 - Zentrum fÃƒÂ¼r Didaktik der Technik

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SS 2005 Dathe, Diekmann Werner Fachdidaktisches Projekt I Zentrum für Didaktik der Technik 4.2 Auswertung der Hospitationsbeobachtungen Die von uns durchgeführte Hospitation lief über sieben Wochen und wurde von uns durch Beobachtungsbögen ergänzt. Die Beobachtungsbögen wurden von uns für die Hospitation erstellt und hatten folgende Schwerpunkte: - Verhalten der Schüler im Unterricht - Beteiligung der Schüler am Unterricht - Lerninhalte des Unterrichts Die gestellten Fragen der Beobachtung wurden von uns in einem Bogen zum Ankreuzen festgehalten ( s. Anhang ). Die Bewertung der Bögen wurde wie folgt vorgenommen: Bewertung Bewertungsstufen 0 Entspricht nicht 1 Entspricht kaum 2 Entspricht 3 Entspricht in hohem Maß Durch diese Art der Bewertung war es uns möglich, genau zu beobachten und später einfach nur anzukreuzen, wie und in welchem Maße die Aussage zutrifft. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Hospitationsbögen in der Übersicht. Durchschnittliche Bewertung 3 2 1 Durchschnittliche Bewertung 0 Überforderung Lerninhalt von Dauer Zwänge Konzentration Motivation Beteiligung Unterrichtsfremde Aktivitäten Artikulation Abb. 6 Grafische Darstellung der Hospitationsbögen ( Dathe, Diekmann, Werner ) 16/21
SS 2005 Dathe, Diekmann Werner Fachdidaktisches Projekt I Zentrum für Didaktik der Technik Aus der Bewertung wird deutlich, dass die Schüler während unserer Hospitationszeit kaum mit dem zu bewältigenden Lehrstoff überfordert waren. Sie sind während der ganzen Zeit gut mit den Lernzielen der Klasse klar gekommen. Hier sollte man erwähnen, dass die Schüler bei steigender Komplexität der Aufgaben auch größere Schwierigkeiten bei der Bearbeitung bekommen. Zu erkennen war, dass die Lerninhalte, die durch Herrn Mecke in kleineren Aufgaben verteilt wurden, besser von den Schülern zu bewältigen waren. Die Schüler konnten größtenteils gut mit den Aufgaben umgehen und verstanden es, dass Gelernte auch wirklich anzuwenden und in „Programmierpraxis“ umzusetzen. Wir haben beobachtet, dass die Schüler bei steigendem Abstraktionsniveau Probleme bekommen. Durch die immer wiederkehrenden Aufgabenstellungen sind die Schüler unserer Ansicht nach gewissen Zwängen ausgesetzt, die sie dazu bringen, die Aufgaben genau zu bearbeiten. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass der Ablauf verständlicher wird und die Schüler ständig üben. Durch die Wiederholung wurden die Schüler zunehmend sicherer in ihren Arbeitsschritten. Durch die gute räumliche Ausstattung und die gute Lernumgebung fiel es den Schülern leichter, sich zu konzentrieren und dem Unterricht zu folgen. Dies wird durch die veränderte Lernsituation „Arbeitsplatz am Rechner“ gefördert. Hier entsteht ein kleiner Freiheitsraum, den die Schüler gerne nutzen. Im Eigentlichen werden die Schüler auch durch diese veränderten Arbeitsbedingungen für den Unterricht motiviert, da sie aus dem Normalkonzept herausfallen, wobei die Motivation wiederum mit steigender Abstraktion der Aufgaben fällt. Es ist den Schülern recht, einige kleine Aufgaben zu bearbeiten, es fällt ihnen jedoch schwer sich auf ein höheres Niveau zu begeben und sich dabei anstrengen zu müssen. Die Schüler zeigten deutlich, dass die Beteiligung am Unterricht gut ist. Im Normalfall wurden die gestellten Aufgaben gut und zügig von ihnen bearbeitet. Zu erwähnen ist hier, dass die Sozialisation der Schüler gut gelungen ist, weil in dieser Klasse die „stärkeren“ Schüler den „schwächeren“ Schülern immer sehr schnell zur Hilfe geeilt sind. Dies zeigt, dass sie einander akzeptieren und sich gegenseitig fördern. Die unterrichtsfremden Aktivitäten der Schüler hielten sich in Grenzen, da der Computerraum ein Ess- und Trinkverbot beinhaltet. Die unterrichtsfremden Aktivitäten werden somit auf Reden und evtl. Lesen im Unterricht beschränkt. 17/21
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