Die gesamte Ausgabe 1/2004 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...

(Chemotherapie), einer Ruhigstellung
des Knie- oder Sprunggelenkes
(z.B. Gipsverband) oder einer erst
kürzlich, vor weniger als sechs
Wochen, erfolgten Operation mit
nachfolgender Einschränkung der
Beweglichkeit.
Sehr begrüßenswert sind die von
manchen Fluglinien über das Bordkino
angebotenen Bewegungsübungen,
die man auch im Sitzen ausführen
kann und die den Blutfluss
fördern. Man sollte sie unbedingt
mitmachen. Darüber hinaus sollte
man, soweit möglich, öfter aufstehen
und ein paar Schritte gehen. Das
gilt auch für lange Busreisen: Nutzen
Sie jede kleine Pause für ein bisschen
Bewegung!
Langsame Anpassung
Wenn man sich rechtzeitig über
die gesundheitlichen Risiken seines
Reisezieles informiert hat, wird man
Langes Sitzen erhöht das Thromboserisiko.
Kleiner Pieks mit großem Vorteil: Vor Fernreisen impfen lassen! Fotos: dpa
sich nach der Ankunft entsprechend
zu verhalten wissen. In vielen, vor
allem „warmen“ Ländern empfiehlt
es sich, auf Hackfleisch, Austern,
Muscheln und andere rohe Meeresfrüchte,
auf Eiscreme, Salate und
rohes Gemüse sowie Früchte, die ungeschält
gegessen werden, zu verzichten.
Keinesfalls sollte man Leitungswasser
trinken, während Kaffee, Tee
und Getränke in verschlossenen
Flaschen unbedenklich sind.
Während der ersten Tage sollte
man auch kein anstrengendes Programm
absolvieren und dem Körper
Zeit zur Anpassung an die ungewohnten
Umstände lassen. Das gilt vor
allem, wenn die Reise mit einer
erheblichen Zeitverschiebung zusammenhängt.
Die damit verbundene
Umstellung des Tagesrhythmus ge-
lingt schneller, wenn man versucht,
dem örtlichen Tag-Nacht-Wechsel
von Anfang an zu folgen. Vorsicht ist
bei Sonnenbädern geboten. Haut, die
an intensive Sonnenstrahlung nicht
gewöhnt ist, kann in kurzer Zeit sehr
übel geschädigt werden. Ein Urlaub
mit einem schmerzhaften Sonnenbrand
ist bekanntlich schnell ein verdorbener
Urlaub.
Wer sich gut auf seine Reise vorbereitet,
kann meist ungetrübte
Urlaubsfreuden genießen. Selbst bei
Fernreisen lassen sich Risiken schnell
minimieren, wenn man alle Vorsichtsmaßnahmen
beachtet und die richtigen
Präparate mit sich führt. Denn
einer, der eine gelungene Reise gemacht
hat, kann nicht nur viel erzählen,
er bereichert auch sein Leben!
Dr. Margarete Peters
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SZ 1/2004
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