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JÜDISCHE FILMWOCHE 2004 - Jüdisches Filmfestival Wien

JÜDISCHE FILMWOCHE 2004 - Jüdisches Filmfestival Wien

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Österreichische Post AG / Sponsoring.Post Zulassungsnummer, 1140 <strong>Wien</strong><br />

Eine Initiative des Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung<br />

Info:<br />

www.jfw.at<br />

jfw@jfw.at<br />

894 33 06<br />

19.11.-2.12. Votivkino/De France<br />

<strong>JÜDISCHE</strong> <strong>FILMWOCHE</strong> <strong>2004</strong><br />

1<br />

VOTIVKINO<br />

9. Währinger Straße 12<br />

Karten: 317 35 71<br />

DE FRANCE<br />

1. Schottenring 5<br />

Karten: 317 52 36


PROGRAMMÜBERSICHT<br />

20:00 Eröffnung in der Urania (nur mit Do Einladung!)<br />

ALLES AUF ZUCKER (S. 16) 18.11.<br />

17:00 ASESINO (S. 17) Fr 19.11.<br />

BORN IN BUENOS AIRES (S. 19)<br />

19:00 THE WALL (S. 36)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Benny Brunner)<br />

20:30 NO. 17 (S. 31)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director David Ofek)<br />

22:00 THE HEBREW HAMMER (S. 35)<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Zahlen in Klammern weisen auf Katalogseiten hin<br />

2<br />

Sa 20.11.<br />

15:30 IT IS NO DREAM (S. 25)<br />

(in Anwesenheit der Regisseure/in attendance of<br />

Directors Benny Brunner & Joseph Rochlitz)<br />

AL-NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/ (S. 16)<br />

in attendance of Director Benny Brunner)<br />

18:00 THE RIGHTEOUS ENEMY (S. 36)<br />

TRUE CHILD OF VIENNA (S. 37)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Joseph Rochlitz)<br />

20:15 MARIAGE MIXTE (S. 29)<br />

22:30 EMPORTE-MOI (S. 22)<br />

So 21.11.<br />

10:30 ROUTE 181 (S. 32)<br />

11:00 YENTL (S. 41)<br />

14:45 DIE SCHELME VON SCHELM (S. 21)<br />

16:15 WARSAW – LANDSCAPE WITH SINGER (S. 39)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Adam Kinaszewski)<br />

18:00 POUR SACHA (S. 32)<br />

20:45 K (S. 27)<br />

Mo 22.11.<br />

16:00 JEWISH LIFE IN BIALYSTOK (S. 25)<br />

JEWISH LIFE IN WARSAW (S. 26)<br />

JEWISH LIFE IN LWOW (S. 26)<br />

DZIGA AND HIS BROTHERS (S. 22)<br />

18:30 DE TWEELING (S. 20)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of Director<br />

Ben Sombogaart [angefragt/inquired])<br />

21:00 WONDROUS OBLIVION (S. 41)<br />

16:00 JOLLY PAUPERS (S. 27)<br />

OUR CHILDREN (S. 31)<br />

18:30 WONDROUS OBLIVION (S. 41)<br />

20:30 WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (S. 40)<br />

16:00 WITHOUT A HOME (S. 40)<br />

18:15 DER STELLVERTRETER (S. 20)<br />

20:30 ARNA’S CHILDREN (S. 17)<br />

(Einführung/Introduction: Dr. John Bunzl)<br />

22:15 JEWISH LIFE IN BIALYSTOK (S. 25)<br />

JEWISH LIFE IN WARSAW (S. 26)<br />

JEWISH LIFE IN LWOW (S. 26)<br />

DZIGA AND HIS BROTHERS (S. 22)<br />

Di 23.11.<br />

Mi 24.11.<br />

Votivkino De France<br />

Do 25.11.<br />

16:00 BETWEEN THE LINES (S. 18)<br />

URI AVNERY: WARRIOR FOR PEACE (S. 38)<br />

18:15 VOYAGES (S. 38)<br />

20:30 MADE IN ISRAEL (S. 28)<br />

(Einführung/Introduction Prof. Dr. Frank Stern)<br />

17:30 WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (S. 40)<br />

19:45 SAMY Y YO (S. 33)<br />

21:30 SCHMELVIS (S. 33)<br />

Fr 26.11.<br />

Sa 27.11.<br />

15:00 DE TWEELING (S. 20)<br />

15:30 K (S. 27)<br />

18:00 ABJAD (S. 15)<br />

20:00 IN DER FREMDE ZU HAUS (S. 24)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Hubert Canaval)<br />

22:00 MAKE ME A MATCH (S. 29)<br />

MRS. MEITLEMEIHR (S. 30)<br />

HITLER: THE HORROR AND THE HORRAH (S. 24)<br />

So 28.11.<br />

11:00 SLEEPING WITH THE ENEMY (S. 34)<br />

BEHIND ENEMY LINES (S. 18)<br />

WAILING WALLS (S. 39)<br />

11:30 KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM<br />

EL PASO (S. 28)<br />

SHALOM Y’ALL (S. 34)<br />

14:30 SCHMELVIS (S. 33)<br />

15:30 ABJAD (S. 15)<br />

16:15 ENEMIES: A LOVE STORY (S. 23)<br />

18:30 NAHER OSTEN: HOFFNUNG UND TRAUMA DER JUGEND<br />

(in Anwesenheit von/in attendance of Produzent/ (S. 30)<br />

Producer Petrus van der Let und/and Regisseur/<br />

Director Walter Wehmeyer)<br />

20:15 DIE DRITTE MINUTE (S. 21)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Christian Mehofer)<br />

21:30 DER STELLVERTRETER (S. 20)<br />

Mo 29.11.<br />

16:45 JOLLY PAUPERS (S. 27)<br />

OUR CHILDREN (S. 31)<br />

19:00 CHALTURA: LEILA & LENA (S. 19)<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />

Director Michael Pfeifenberger)<br />

21:00 ZOOM IN ZOOM OUT (S. 42)<br />

18:15 THE HEBREW HAMMER (S. 35)<br />

20:00 ENEMIES – A LOVE STORY (S. 23)<br />

22:00 MADE IN ISRAEL (S. 28)<br />

Di 30.11.<br />

Mi 1.12.<br />

18:30 ALL I’VE GOT (S. 15)<br />

THE POSTWOMAN (S. 35)<br />

19:30 THINGS.PLACES.YEARS (S. 37)<br />

(in Anwesenheit der Regisseurinnen/in attendance of<br />

Directors Klub Zwei – Simone Bader & Jo Schmeiser)<br />

20:45 IT IS NO DREAM (S. 25)<br />

AL NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948 (S. 16)<br />

Do 2.12.<br />

18:00 EMPORTE-MOI (S. 22)<br />

19:45 FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL (S. 23)<br />

21:30 KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM<br />

EL PASO (S. 28)<br />

SHALOM Y’ALL (S. 34)


ZUR <strong>JÜDISCHE</strong>N <strong>FILMWOCHE</strong> <strong>2004</strong><br />

Seit 1991 wird die Jüdische Filmwoche veranstaltet. All diese<br />

Jahre boten ein attraktives Programm, das für Vielseitigkeit und<br />

Qualität der jüdischen Filmkultur steht und dem <strong>Wien</strong>er und<br />

österreichischem Publikum auf unvergleichliche Weise die jüdische<br />

Kultur näher bringt. Die Österreichische Gesellschaft zur<br />

Erhaltung und Förderung der jüdischen Kultur und Tradition hat<br />

mit Mut und Risikobereitschaft wichtige Akzente gesetzt.<br />

Mit ihrem Programm beweist die Jüdische Filmwoche, dass man<br />

mit Filmen außerhalb des aktuellen Mainstream-Angebotes und<br />

Programmkino-Klassiker-Kanons erfolgreich sein kann. Auch in<br />

diesem Jahr werden dem interessierten Publikum ungefähr fünfzig<br />

Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme vorgestellt. Einen<br />

Schwerpunkt bilden heuer Palästina und die neuen EU Mitgliedstaaten.<br />

Elie Wiesel hat einmal geschrieben „dass eine Welt, die zerstört<br />

wurde, ihren eigenen Untergang überleben kann“. Dies kann<br />

geschehen, wenn kulturelle Zeugnisse bewahrt werden, wenn<br />

die Erinnerung an diese Kultur gepflegt, wenn über diese Kultur<br />

systematisch geforscht und berichtet wird. Dazu leistet die Jüdische<br />

Filmwoche in <strong>Wien</strong> einen wertvollen Beitrag.<br />

Ich wünsche der Jüdischen Filmwoche viel Erfolg und ein interessiertes<br />

Publikum, das rege Entdeckerfreude beweist und viel<br />

positive Resonanz.<br />

Franz Morak<br />

Staatssekretär für Kunst und Medien<br />

Ich freue mich, dass die Jüdische Filmwoche nach zweijähriger<br />

Pause heuer wieder stattfindet. Die Stadt <strong>Wien</strong> bemüht sich,<br />

<strong>Filmfestival</strong>s wie die Jüdische Filmwoche, aber auch die Kinderfilmwoche,<br />

die Viennale und das queer-<strong>Filmfestival</strong> nach Kräften<br />

zu fördern. Weil sie von der Wichtigkeit überzeugt ist, die Vielfalt<br />

der Filmlandschaft zu erhalten; und zwar nicht um der Vielfalt als<br />

Selbstzweck willen, sondern um die Visualisierung sensibler<br />

Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu gewährleisten.<br />

Das diesjährige Programm der Jüdischen Filmwoche ist avanciert:<br />

es zeigt Bekanntes wie Unbekanntes, Klassiker wie soeben<br />

fertiggedrehte Produktionen. Die Filme haben jüdische Themen<br />

zum Inhalt. Ein Schwerpunkt beschäftigt sich mit den Wurzeln<br />

des Nahost-Konflikts; ein Thema, dessen traurige Aktualität uns<br />

täglich vor Augen geführt wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />

dem Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer gewidmet, der<br />

heuer seinen 100. Geburtstag begehen würde. Drei seiner zahlreichen<br />

Bücher wurden verfilmt; unter anderem „Yentl“ mit der<br />

großartigen Barbara Streisand in der Hauptrolle – ein Klassiker<br />

der Filmgeschichte.<br />

Darüber hinaus erzählen die Filme vom jüdischen Alltag, thematisieren<br />

die Folgen des Holocaust, stellen jüdische Intellektuelle<br />

und Neurotiker in den Mittelpunkt. Die Hauptrolle in vielen Filmen<br />

spielt der unverwechselbare jüdische Humor; so auch im<br />

heurigen Eröffnungsfilm „Alles auf Zucker“, einer Komödie aus<br />

Deutschland mit Hannelore Elsner, Henry Hübchen und Udo<br />

Samel.<br />

Die Jüdische Filmwoche ist vor allem ein Cineasten-Festival.<br />

Inhalte, Regie, Schnitt und Kamera sind anspruchsvoll. Die Filme<br />

sprechen für sich selbst und benötigen nicht den lauten Rummel<br />

eines Multiplexkinos, um zur Geltung zu kommen. Sie sind Kultur<br />

und Unterhaltung, Nachdenken und Erinnerung in angenehmer<br />

Gesellschaft. Mit dem Votivkino und dem Kino de France<br />

wurden Aufführungsorte gewonnen, die den geeigneten Rahmen<br />

dafür bilden.<br />

In diesem Sinne wünsche ich den Veranstaltern „mazeltov“ und<br />

Ihnen, geschätztes Publikum, wünsche ich unterhaltsame aber<br />

auch nachdenkliche Kinoabende.<br />

Dr. Andreas Mailath-Pokorny<br />

amtsf. Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in <strong>Wien</strong><br />

3


<strong>JÜDISCHE</strong> <strong>FILMWOCHE</strong> <strong>2004</strong> – ZUM GELEIT<br />

Nach einer zweijährigen Pause wird die Jüdische Filmwoche<br />

<strong>Wien</strong> heuer im Votivkino und im De France Kino stattfinden.<br />

Dank der Unterstützung durch die Constantin Film können wir<br />

die Eröffnung am 18. November im Urania Kino feiern.<br />

Wie in den letzten Jahren wollen wir auch heuer wieder verschiedene<br />

Themenschwerpunkte präsentieren. Da uns die Medien<br />

zum Thema Israel/Palästina meist mit undifferenzierten Bildern<br />

und Informationen täglich bestürmen, scheint es uns wichtig,<br />

Filme über die Wurzeln des Konfliktes zu zeigen. Einer unserer<br />

Gäste, der israelische Regisseur Benny Brunner, wird dazu die<br />

Dokumentarfilme It Is No Dream, Al-Nakba: The Palestinian<br />

Catastrophe 1948 und The Wall präsentieren. In It Is No Dream<br />

stellt sich eine Gruppe israelischer Intellektueller die Frage, was<br />

aus Theodor Herzls Vision geworden ist. Al-Nakba setzt sich mit<br />

einer tragischen Seite der Staatsgründung Israels auseinander:<br />

der Vertreibung von 750.000 PalästinenserInnen. The Wall zeigt<br />

eindringlich, wie stark das Leben palästinensischer Familien<br />

durch die Mauer, die von Israel gebaut wird, beeinflusst ist. Dr.<br />

John Bunzl wird die Vorführung von Arna’s Children einleiten.<br />

Dieser Film porträtiert Arna Mer Khamis, eine tapfere Jüdin, die<br />

sich um palästinensische Jugendliche in Jenin kümmerte.<br />

Anhand von Lebensgeschichten behandelt der Film aber auch<br />

die Frage, warum Menschen zu Selbstmordattentätern werden.<br />

Between The Lines beschreibt das Leben der jüdisch-israelischen<br />

Ha’aretz-Journalistin Amira Hass, die seit 1998 aus<br />

Ramallah berichtet. Uri Avnery, einer der großen Männer der<br />

israelischen Friedensbewegung, wird in Uri Avnery: Warrior For<br />

Peace dargestellt. Die beiden Regisseure des Films Route 181 –<br />

der Palästinenser Michel Khleifi und der Israeli Eyal Sivan– zeigen<br />

ihre Reise entlang der Straße, die 1947 das israelische vom<br />

palästinensischen Gebiet trennte. Frank Stern, Gastprofessor am<br />

Institut für Zeitgeschichte der Universität <strong>Wien</strong>, wird die böse<br />

Satire Made in Israel einführen. Der israelische Regisseur David<br />

Ofek wird seinen Dokumentarfilm No. 17 präsentieren. Darin<br />

begibt er sich auf die Suche nach einem unbekannten Toten, der<br />

bei einem Bombenattentat ums Leben kam. Sleeping With The<br />

Enemy zeigt ein Friedenscamp mit PalästinenserInnen und Israelis,<br />

das 2000 in Japan organisiert wurde. Drei Jahre später treffen<br />

sich in Behind Enemy Lines zwei Teilnehmer des Camps, der<br />

palästinensische Journalist Adnan Joulani und der israelische<br />

Polizist Benny Hernes, wieder. In Wailing Walls vergleichen die<br />

israelischen Regisseure Tor Ben Mayor und Yehuda Litani die<br />

Situation in ihrer Heimat mit der politischen Lage in Nordirland.<br />

Im Experimentalfilmprogramm Zoom In-Zoom Out reflektieren<br />

israelische KünstlerInnen ihre Sicht der Situation in Israel/Palästina.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt setzen wir mit drei Spielfilme des<br />

französischen Ressigeures Alexandre Arcady: Pour Sacha, eine<br />

Liebesgeschichte in einem israelischen Kibbutz in den 60ern, K,<br />

einen Thriller um einen Naziverbrecher und Mariage Mixte, seinen<br />

neuesten Film, eine Komödie, in der sich eine junge Frau<br />

aus orientalisch-jüdischem Elternhaus in einen Mann mit katholisch-adeligen<br />

Wurzeln verliebt.<br />

4<br />

Regisseur Joseph Rochlitz berichtet in The Righteous Enemy<br />

über die Rettung von 30.000 italienischen Jüdinnen und Juden<br />

durch italienische Soldaten und Diplomaten. In True Child Of<br />

Vienna begleitet er seinen Vater und dessen Bruder bei einer<br />

Reise nach <strong>Wien</strong>. Die beiden waren Teenager, als sie 1938 aus<br />

der Stadt fliehen mussten.<br />

Zum 100. Geburtstag des polnisch-jüdischen Schriftstellers<br />

Isaac Bashevis Singer zeigen wir den Zeichentrickfilm Die Schelme<br />

von Schelm, Barbra Streisands Yentl und Paul Mazurskys<br />

Enemies: A Love Story. Dank einer Einladung des Polnischen<br />

Instituts <strong>Wien</strong> wird Regisseur Adam Kinaszweski während der<br />

Vorführung seines Dokumentarfilmes Warsaw: Landscape with<br />

Singer über das Leben von Isaac Bashevis Singer anwesend<br />

sein.<br />

In einem Österreich-Schwerpunkt stellen österreichische Filmschaffende<br />

ihre Produktionen vor. Hubert Canavals Dokumentarfilm<br />

In der Fremde zu Haus erzählt vom Leben dreier ÖsterreicherInnen,<br />

die auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus in<br />

Mexiko eine neue Heimat fanden. Walter Wehmeyer beobachtet<br />

in Naher Osten – Hoffnung und Traum der Jugend die Begegnungen<br />

zwischen palästinensischen und israelischen Jugendlichen<br />

in einem Friedenscamp in Österreich. Chaltura – Leila und<br />

Lena von Michael Pfeifenberger zeigt die Lebenswege der Beduinin<br />

Leila und der Russin Lena. In Christian Mehofers Spielfilm<br />

Die dritte Minute begegnen zwei Hitlerjungen einer in einem Keller<br />

versteckten Jüdin am Ende des Krieges. Simone Bader und<br />

Jo Schmeiser (Klub Zwei) zeigen in Things.Places.Years, wie<br />

Vertreibung, Emigration und Holocaust das Leben von zwölf in<br />

London wohnenden Frauen durch drei Generationen prägen.<br />

In Erinnerung an das polnisch-jüdische Komikerpaar Szymon<br />

Dzigan und Jisroel Szumacher werden drei Filme in jiddischer<br />

Sprache gezeigt. Die Komödie Freiliche Kapzonim (Fröhlicher<br />

Bettler/Jolly Paupers, 1937) und On a Heym (Ohne ein Zuhause/Without<br />

a Home, 1939), den letzten jiddischen Film, der in<br />

Polen vor dem Zweiten Weltkrieg gedreht wurde. 1948 spielten<br />

Dzigan und Szumacher in Unzere Kinder (Our Children) mit.<br />

Weiters zeigen wir auch heuer wieder eine Reihe von neuen<br />

internationalen Spielfilmen. Abjad (The First Letter) schildert in<br />

wunderbar poetischen Bildern das Leben eines 16-jährigen<br />

Buben im Iran knapp vor der Islamischen Revolution 1979. All<br />

I’ve Got behandelt einfühlsam, aber auch humorvoll, die Frage<br />

nach Liebe, Leben und Tod. Constantin Costra-Gavras Meisterwerk<br />

Der Stellvertreter zeigt, basierend auf Rolf Hochhuths<br />

gleichnamigem Theaterstück, Verflechtungen zwischen dem<br />

Vatikan und dem Nazi-Regime. Der niederländische Regisseur<br />

Ben Sombogaart (angefragt) wird seinen <strong>2004</strong> für den Oskar<br />

nominierten Film Die Zwillinge, eine berührende Frauengeschichte,<br />

präsentieren. Léa Pool schildert in Emporte-Moi einfühlsam<br />

die schwierige familiäre und persönliche Situation eines jungen<br />

Mädchens im Montreal der 60er Jahre. Die charmante Komödie<br />

Samy y yo beweist, dass es auch in Buenos Aires jüdische<br />

Stadtneurotiker geben kann. The Postwoman stellt uns Levanah<br />

vor, die auf der Suche nach der großen Liebe ist. Voyages verflechtet<br />

die Lebensgeschichten dreier älterer Frauen ineinander.


In Wir müssen zusammenhalten versteckt ein tschechisches<br />

Ehepaar einen jüdischen Bekannten während des Zweiten Weltkriegs.<br />

In Wondrous Oblivion hat der elfjährige Jude David im<br />

London der 60er Jahre nur einen Traum: im Cricket-Schulteam<br />

mit zu spielen.<br />

Weiters präsentieren wir auch neuere Dokumentarfilme. Nurit<br />

Kedars Asesino behandelt die Geschichte jener rund 30.000<br />

ArgentinierInnen, die während der Militärdiktatur von 1976 bis<br />

1983 „verschwanden“. Einige jüdische Familien baten die israelische<br />

Botschaft um Unterstützung bei der Suche nach ihren vermissten<br />

Angehörigen. Da Israel damals gute Waffengeschäfte<br />

mit Argentinien machte, wurde ihnen die Hilfe verwehrt. In Born<br />

in Buenos Aires gibt Regisseurin Beth Toni Kruvant Einblicke in<br />

die schwierige politische und wirtschaftliche Situation der argentinischen<br />

Bevölkerung. Die russische Produktion Dziga And His<br />

Brothers schildert Leben und Werk der drei Kaufmanbrüder:<br />

Boris war ein geschätzter Kameramann (z.B. L’Atalante und On<br />

the Water Front/Die Faust im Nacken), Michail war Kameramann<br />

und Regisseur, Denis wurde unter dem Pseudonym Dziga Vertov<br />

bekannt. Dziga And His Brothers wird mit drei Kurzfilmen eingeleitet,<br />

die jüdisches Leben in Bialystok (der Heimatstadt der Brüder<br />

Kaufman), Krakau und Lemberg zeigen. Flucht in den<br />

Dschungel schildert die Geschichte eines brasilianischen Ortes,<br />

wo in den 30er Jahren deutschen EmigrantInnen vor den Nazis<br />

Zuflucht fanden. In Make Me A Match werden sowohl professionelle<br />

Heiratsvermittler, als auch deren Klienten auf der Suche<br />

nach Eheglück begeleitet. In einem alten Cadillac begibt sich<br />

Brian Bain, der Regisseur von Shalom Y’All, auf die Spuren jüdischen<br />

Lebens in den Südstaaten der USA.<br />

Damit aber auch der Humor nicht zu kurz kommt, zeigen wir die<br />

schräge „Jewxploitation“ Komödie The Hebrew Hammer, in der<br />

ein New Yorker Privatdetektiv – sozusagen die „jüdische Antwort“<br />

auf Shaft und Mike Hammer – einen äußerst schwierigen<br />

Fall zu lösen hat. Die sehr schwarze Komödie Mrs. Meitlemeihr<br />

stellt sich die Frage: Was wäre gewesen, wenn Adolf Hitler den<br />

Zweiten Weltkrieg überlebt hätte und, als Frau verkleidet, in London<br />

untergetaucht wäre? In ihrem dreiteiligen Programm Hitler<br />

– The Horror And The Horrah präsentiert die junge israelische<br />

Künstlerin Tamy Ben Tor ungewohnte Zugänge zum Thema Adolf<br />

Hitler. In ihrem Film Kinky Friedman – Proud To Be An Asshole<br />

From El Paso interviewt Regisseurin Simone de Vries deklarierte<br />

Fans des jüdischen Countrysängers Richard „Kinky“ Friedman,<br />

darunter Willie Nelson und Bill Clinton. Im kanadischen Dokumentarfilm<br />

Schmelvis: Searching For The King’s Jewish Roots<br />

machen sich ein Filmteam, ein Rabbiner und ein jüdisch-orthodoxer<br />

Elvis-Imitator mit dem Künstlernamen Schmelvis, auf die<br />

Suche nach den jüdischen Wurzeln von Elvis Presley. Falls Sie<br />

die Antwort dazu erfahren wollen: sie finden sie im Kino.<br />

Monika & Frédéric-Gérard Kaczek und Team<br />

GAST BEI DER<br />

ERÖFFNUNG: DANI LEVY<br />

Der Regisseur und Schauspieler<br />

Dani Levy zählt heute<br />

gemeinsam mit den Regie-<br />

Kollegen Tom Tykwer (Lola<br />

rennt) und Wolfgang Becker<br />

(Good by Lenin) zu den<br />

Köpfen der Produktionsgesellschaft<br />

X-Filme aus Berlin.<br />

Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat er konsequent seine persönliche<br />

Vision von Kino verwirklicht: Ein Kino der persönlichen<br />

und authentischen Geschichten, die durch handwerkliches Können<br />

auf der Leinwand zum Leben erweckt werden.<br />

1957 wurde Levy in Basel geboren. 1970 bis 1971 machte er die<br />

ersten Erfahrungen im Showgeschäft, und zwar als Clown und<br />

Akrobat im Circus Basilisk. Ein nach dem Abitur begonnenes<br />

Germanistikstudium beendete er nicht. In den Jahren 1977 bis<br />

1979 arbeitete er als Schauspieler und Autor am Basler Theater,<br />

1980 bis 1981 war er Mitglied im Theater Rote Grütze in Berlin,<br />

1982 bis 1983 bei der Theatergruppe Logo, ebenfalls in Berlin.<br />

1983 trat er in dem TV-Spiel Ich bin seine Schwester auf, im folgenden<br />

Jahr spielte Dani Levy in der Fernsehserie Motel mit, für<br />

die er auch schrieb.<br />

Neben seinen Tätigkeiten als Schauspieler und Autor von Drehbüchern<br />

und Hörspielen inszenierte Dani Levy seit Mitte der 80er<br />

Jahre auch selbst Filme. So entstand 1985-86 sein Regiedebüt<br />

Du mich auch, der den Preis für den besten Film auf dem Komödienfestival<br />

in Vevey erhielt. Der 1988 gedrehte RobbyKallePaul<br />

erhielt den Publikumspreis des Max Ophüls Festivals 1989. I<br />

was on Mars, der 1991 entstand, wurde im gleichen Jahr in San<br />

Sebastian mit dem Kritikerpreis für den besten Film ausgezeichnet.<br />

Für seinen Kurzfilm Without Me (1993) gewann er den<br />

renommierten Regiepreis der Hypobank auf dem Münchner<br />

Filmfest. Stille Nacht lief im Wettbewerb der Internationalen<br />

Filmfestspiele in Berlin 1996.<br />

1998 folgte Meschugge, ein Thriller diesseits und jenseits des<br />

Atlantiks. 2002 entstand Väter.<br />

Als Schauspieler sah man Levy unter anderem in den Filmen<br />

Hausmänner (1990) von Peter Timm, Halbe Welt (1992) von Florian<br />

Flicker, Burning Life (1993) von Peter Welz, Einer meiner<br />

ältesten Freunde (1993) von Rainer Kaufmann, Die Mediocren<br />

(1994) von Matthias Glasner, Tempo (1996) von Stefan Ruzowitzky<br />

und Aimée und Jaguar (1997) von Max Färberböck.<br />

Dani Levy was born in 1957 in Basel/Switzerland. From 1977-<br />

1979, he was in the ensemble of the Basel Theater and was a<br />

member of Berlin’s Rote Gruetze Theater from 1980-1983. His<br />

films include: Du mich auch (1985), RobbyKallePaul (1988),<br />

Abgeschleppt (1990), I Was On Mars (1991), Ohne Mich (1993),<br />

Silent Night (Stille Nacht, 1995), The Giraffe (Meschugge, 1998),<br />

and I'm the Father (Vaeter, 2002). He has been awarded various<br />

international prizes including the FIPRESCI Critics' Award at<br />

San Sebastian for I Was on Mars and the Hypo Bank Young<br />

Director's Award for Ohne Mich at the Munich Filmfest in 1993.<br />

He has also appeared as an actor in various feature and TV films.<br />

5


INFORMATIONEN<br />

<strong>FILMWOCHE</strong>N-BÜRO<br />

Penzinger Straße 35/6/21<br />

1140 <strong>Wien</strong><br />

Tel: ++43-1-894 33 06<br />

Fax: ++43-1-894 17 03<br />

E-mail: jfw@jfw.at<br />

www.jfw@jfw.at<br />

DAS <strong>JÜDISCHE</strong> <strong>FILMWOCHE</strong>-TEAM <strong>2004</strong><br />

Konzept und Gesamtleitung: Frédéric-Gérard Kaczek AAC<br />

Filmauswahl: Monika Kaczek<br />

Organisation: Angelika Degen, Sandra Haider, Michaela Grill<br />

Assistenz: Nadine Garling,<br />

Korrespondentin New York: Aviva Weintraub<br />

Korrespondentin Paris: Elizabeth Elkine-Vincent<br />

Presse: Michaela Englert<br />

Katalogtexte: Monika Kaczek, Michaela Grill, Nadine Garling<br />

Sponsoring: Molfgang Mayr<br />

Art Director: Andreas Pauleschitz<br />

Webmaster: Arthur Koncar Jr.<br />

Web Design, Programmierung: Raimund Appl<br />

DIE VERANSTALTER<br />

Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung und Förderung<br />

der Jüdischen Kultur und Tradition<br />

in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum der Stadt<br />

<strong>Wien</strong><br />

Eine Initiative des Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung<br />

und Förderung der Jüdischen Kultur und Tradition<br />

Medieninhaber: Frédéric Gérard Kaczek<br />

DVR Nr.: 0866806<br />

Alle gezeichneten Artikel widerspiegeln die Meinung der<br />

Autor/innen.<br />

Der Inhalt des Katalogs basiert auf dem Wissenstand vom<br />

28.10.<strong>2004</strong><br />

Informationen, die nach diesem Termin eintrafen, konnten<br />

nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Grafik & Layout: pablo graphics vienna<br />

Druck: AMG Medien GesmbH,<br />

Lützowgasse 12-14, 1140 <strong>Wien</strong><br />

6<br />

DIE KINOS<br />

VOTIVKINO<br />

Währinger Straße 12<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

Tel. ++43-1-317 35 71<br />

(U2, 1, 2, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44, D, 40A)<br />

DE FRANCE<br />

Schottenring 5<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

Tel. ++43-1- 317 52 36<br />

(U2, 1, 2, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44, D)<br />

Das De France Kino ist leider (noch) nicht behindertengerecht<br />

ausgestattet. Wir organisieren aber selbstverständlich<br />

bei Bedarf Personal zur Hilfestellung. Menschen, die im<br />

Rollstuhl sitzen, mögen bitte bei der Kartenreservierung auf<br />

diesen Umstand hinweisen.<br />

KARTENRESERVIERUNG, VORVERKAUF<br />

Reservierung für beide Kinos unter www.votivkino.at ab<br />

eine Woche vor Beginn der Veranstaltung.<br />

Telefonische Kartenreservierung:<br />

im Votivkino: 317 35 71<br />

im De France Kino: 317 52 36<br />

Vorverkauf für beide Kinos:<br />

Eintrittskarten für Votivkino und De France können in beiden<br />

Häusern ab 11. November gekauft werden.<br />

Reservierte Karten müssen bis spätestens 30 Minuten vor<br />

Beginn der Vorstellungen an den Kassen abgeholt werden.<br />

KARTENPREISE<br />

Votivkino: € 5,50 – 7,50<br />

Ermäßigung für StudentInnen und SchülerInnen<br />

(mit gültigem Ausweis): € 1,00<br />

VOTIVcard mit Zehnerblockfunktion: zehn Kinobesuche für<br />

€ 54,50. (Gilt für max. 2 Karten pro Vorstellung).<br />

De France: Einheitspreis € 6,50<br />

StudentInnen, SeniorInnen, Zivil-/Präsenzdiener € 5,50<br />

Die VOTIVcard gilt auch im De France!<br />

SCHULVORSTELLUNGEN<br />

Auch diesmal haben wir den Zeitraum 09.00 – 15.00 Uhr für<br />

Schulvorstellungen reserviert. Da das Filmangebot individuell<br />

in den Unterricht eingebaut werden kann, besteht die<br />

Möglichkeit, sich für bestimmte Filme (aus unserem<br />

Programm) und Anfangszeiten zu entscheiden.<br />

Buchung über: Tel 894 33 06 / E-mail jfw@jfw.at<br />

Kosten pro SchülerIn: ab € 3,30


A TRIBUTE TO ISAAC B. SINGER<br />

Isaac Bashevis Singer<br />

wurde 1904 in einem kleinen<br />

Schtetl in Polen geboren<br />

und wuchs in Warschau<br />

auf. Er erhielt eine traditionelle<br />

jüdische Erziehung;<br />

sein Vater war ein chassidischer<br />

Rabbi in Warschau.<br />

Seine Kindheitserinnerungen<br />

und das nicht mehr existente<br />

jüdische Warschau<br />

hat Singer in Warschau. Die Geschichte einer Kindheit äußerst<br />

anschaulich festgehalten.<br />

Schon früh wandte sich Singer der Literatur zu und las die<br />

modernen Autoren. Die Weltliteratur – zumindest ein Großteil<br />

von ihr – war ins Jiddische übersetzt. Die große, weite Welt der<br />

Literatur und dagegen: die polnische Provinz. Das weltumspannende<br />

Netz des Judentums und dagegen: die Enge des Schtetls<br />

– das sind Eindrücke, die Singer tief prägten.<br />

Ab 1920 besuchte Singer ein Rabbinerseminar; 1926 begann<br />

Isaac B. Singer, für eine jiddische Zeitung in Warschau<br />

Geschichten zu schreiben, zuerst auf hebräisch, dann auf jiddisch.<br />

1935 emigrierte er in die USA und folgte seinem älteren<br />

Bruder Israel Joschua Singer, der schon als Schriftsteller tätig<br />

war. Isaac gehörte dort bald zum Redaktionsstab des „Jewish<br />

Daily Forward“. Er begann auch, im „Forverts“ zu publizieren,<br />

einer in New York in jiddischer Sprache erscheinenden Zeitschrift.<br />

In New York begann Singer Kurznovellen und Romane zu<br />

verfassen und entwickelte sich im Laufe der Jahre zum wichtigsten<br />

jiddischen Autor. Singer schrieb ein Leben lang auf Jiddisch.1978<br />

wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für<br />

Literatur verliehen. Singers Literatur ist voll von Sonderlingen,<br />

die obskuren Ideen anhängen, kleinen Leuten, die nie und nimmer<br />

ihrem Schlamassel entkommen, Glücksrittern und Pechvögeln,<br />

die in den osteuropäischen Schtetln zusammenleben und<br />

möglichst ohne Schaden durch ein gewöhnlich bedrückendes<br />

Leben zu kommen versuchen.<br />

Die Lower East Side von Manhattan, wo sich Juden aus aller<br />

Welt sammeln wird Singers zweites großes Thema. Er schüttelt<br />

die alten Muster der jiddischen Literatur heftig durch. Millionen<br />

Leser auf der ganzen Welt lieben ihn für Bücher wie Der Kabbalist<br />

vom East Broadway oder Feinde – Die Geschichte einer<br />

Liebe, in denen er das Milieu und die Probleme der Einwanderer<br />

in der Neuen Welt schildert.<br />

Isaac B. Singers Geschichten und Märchen voller Weisheit sind<br />

Lektüre für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen.<br />

Für Aufsehen sorgten auch die Verfilmungen seiner Werke Feinde,<br />

die Geschichte einer Liebe und Yentl. Singer starb 1991 in<br />

Miami in Florida.<br />

Die Jüdische Filmwoche zeigt Yentl (1983), Enemies – A Love<br />

Story (1989), Die Schelme (1995) und Warsaw: Landscape with<br />

Singer (2000).<br />

Isaac Bashevis Singer was born in a small Shtetl in Poland in<br />

1904 and grew up in Warsaw. His education was a Jewish one –<br />

his father was a Chassidic Rabbi in Warsaw. Singer wrote a<br />

book about his childhood Warsaw: Die Geschichte einer Kindheit<br />

in which he describes Jewish life in Warsaw, that does not exist<br />

any more.<br />

He became interested in modern literature very early. Parts of<br />

the world literature were translated into Yiddish so that Singer<br />

could compare the literary world and the Polish province,<br />

Judaism in the world and in his Shtetl.<br />

From 1920 on Singer visited a Rabbinic seminary. In 1926 he<br />

began to write stories for a Yiddish newspaper in Warsaw, at<br />

first in Hebrew, later in Yiddish. In 1935 Singer emigrated to<br />

United States and followed his brother Israel Joshua Singer,<br />

who already worked as a writer. Very soon Isaac worked for the<br />

“Jewish Daily Forward” and also wrote articles for Forverts, a<br />

Yiddish magazine in New York. Singer started to write novels<br />

and became one of the world’s most important Yiddish authors.<br />

He never stopped writing in Yiddish. In 1978 he was awarded<br />

with the Nobel Prize in Literature. He died in 1991 in Miami, Florida.<br />

The Jewish Film Week presents Yentl (1983), Enemies – A Love<br />

Story (1989), Die Schelme von Schelm (1995) and Warsaw:<br />

Landscape with Singer (2000).<br />

7


A TRIBUTE TO ALEXANDRE ARCADY<br />

1947 wurde Alexandre Arcady<br />

als ältester von sechs<br />

Söhnen in Casbah, Algerien<br />

geboren. 1962 übersiedelte<br />

die Familie nach Paris,<br />

Frankreich.<br />

Sein kreatives Betätigungsfeld<br />

erstreckt sich von der<br />

Schauspielerei über das<br />

Theater hin zum Film. 1978<br />

drehte er seinen ersten<br />

abendfüllenden Spielfilm Le Coup de sirocco, der die Geschichte<br />

eines algerischen Einwanderers in Frankreich erzählt. Weitere<br />

Filme mit autobiographischen Themen folgten. 1981 gelang ihm<br />

mit Le Grand pardon ein großer kommerzieller Erfolg. Thematisch<br />

kreisen seine Filme um Rassismus und Antisemitismus,<br />

wie auch im Thriller K aus dem Jahr 1997, bei dem die Suche<br />

nach einem ehemaligen SS-Mitglied im Mittelpunkt steht.<br />

Alexandre Arcady hat zuletzt das Stück Les Enfants du Soleil<br />

inszeniert, ein Musical dessen Frankreich-Tournee soeben in<br />

Marseille begann.<br />

Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgende Filme von<br />

Alexandre Arcady: Pour Sacha 1991, K 1997, Marriage Mixte<br />

<strong>2004</strong>.<br />

Ausgewählte Filmographie/Selected Filmography<br />

Le Coup de Sirocco 1978; Le Grand pardon 1981; Le grand carneval<br />

1983 ; Hold Up 1985; Dernier été à Tanger 1987, L’Union<br />

sacrée 1989 ; Pour Sacha 1991; Dis-moi oui 1995; K 1997; Làbas<br />

dans mon pays 2000; Entre chiens et loups 2002; Marriage<br />

Mixte <strong>2004</strong>.<br />

8<br />

Alexandre Arcady was born in Casbah, Algeria as the eldest of<br />

six sons in 1947. His family moved to Paris, France in 1962. His<br />

creative talents cover acting and directing both on stage and on<br />

film. He made his feature film debut in 1978 with Le coup de<br />

sirocco which tells the story of an Algerian immigrant in France.<br />

Several other films with autobiographical themes were to follow.<br />

In 1981 he hit a commercial success with Le grand pardon.<br />

Racism and antisemitism are central topics of his work: K from<br />

1997 for example tells the story of the search for a former SS<br />

man.<br />

Currently, Alexandre Arcady directs the musical Les Enfants du<br />

Soleil that now is touring in France.<br />

The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following films by<br />

Alexandre Arcady: Pour Sacha 1991, K 1997, Marriage Mixte<br />

<strong>2004</strong>.<br />

Alexandre Arcady (rechts) bei Dreharbeiten zu Marriage Mixte


A TRIBUTE TO SZYMON DZIGAN<br />

UND JISROEL SZUMACHER<br />

Jisroel Szumacher Szymon Dzigan<br />

Szymon Dzigan und Jisroel Szumacher zählen zu den wahrscheinlich<br />

letzten großen Meistern der jiddischen Komödie. Ihre<br />

Karriere begann im polnischen Lodz, wo sie Sketches schrieben<br />

und erste Auftritte auf Komödienbühnen absolvierten. Während<br />

Szumacher immer als forsche Figur auftrat, amüsierte Dzigan<br />

das Publikum mit clowneskem Grimassenschneiden. Gemeinsam<br />

waren sie eine Art Abbot und Costello in Jiddisch. Bald<br />

kamen erste Filmrollen. 1937 spielten sie in der Komödie Freiliche<br />

Kapzonim (Jolly Paupers / Fröhlicher Bettler) zwei Kleinstadtfiguren,<br />

die als Jungunternehmer mit vermeintlichen Ölfeldern<br />

das große Geld machen wollen. Zwei Jahre später traten sie<br />

in On a Heim (Without A Home / Ohne ein Zuhause) auf, dem<br />

letzten jiddischen Film, der in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

produziert wurde. Nach dem Einmarsch der Deutschen blieb das<br />

Duo zunächst in Lodz, und sie fanden in den Nazifiguren gute<br />

Inspiration für ihre Sketches. Doch bald wurde die Lage zu<br />

gefährlich, und sie emigrierten in die Sowjetunion, wo sie<br />

zunächst freudig aufgenommen wurden. Allerdings hatten sie<br />

kein Gespür dafür, was man sagen „durfte“ und was nicht. Als<br />

sie dann doch zu viele Scherze über Stalin machten, wurden sie<br />

in ein Arbeitslager nach Sibirien deportiert. Beide kamen erst<br />

nach Kriegsende wieder frei und kehrten in ihre Heimat Polen<br />

zurück. Ihre ersten Eindrücke dokumentierten sie 1948 in Unzere<br />

Kinder (Our Children / Unsere Kinder). Der Film, eine Mischung<br />

aus Dokumentar- und Spielfilm, spielt in einem Waisenhaus in<br />

Lodz, wo das Duo den Kindern, die den Holocaust überlebt hatten,<br />

sein Programm vorführt. In den frühen 1950er Jahren emigrierten<br />

Dzigan und Szumacher nach Israel. Doch sie blieben mit<br />

ihrem Programm erfolglos, da der junge Staat nur die hebräische<br />

Sprache propagierte. Das Motto lautete: „Ivri, daber ivrit!“<br />

(„Hebräer, sprich Hebräisch!“). Einige Zeit später wanderten Dzigan<br />

und Szumacher nach Argentinien aus, wo sie im EmigrantInnenmilieu<br />

zu wahren Superstars wurden. Vor ihrer Rückkehr<br />

nach Israel konnten sie auch mit der Israelischen Behörde eine<br />

Art Kompromiss schließen: sie durften ihre jiddischen Sketche<br />

wieder aufführen, aber ein bestimmter Prozentsatz musste in<br />

Hebräisch sein. Obwohl keiner von ihnen diese Sprache so richtig<br />

beherrschte, stimmten sie zu. Die Freundschaft der beiden,<br />

die so schlimme Zeiten überlebt hatte, zerbrach in den frühen<br />

1960er Jahren. Nach dem Tod Szumachers trat Dzigan weiterhin<br />

auf. Eines Abends hatte er während einer Vorführung einen<br />

Herzanfall auf der Bühne. Den ganzen Weg ins Spital, wo er<br />

dann auch starb, schob er einen Witz nach den anderen.<br />

Am Ende seiner Fernsehshows gab Dzigan seinem Publikum den<br />

folgenden Rat mit: „Denkt dran, ein Tag ohne Lachen ist ein vergeudeter<br />

Tag.“<br />

Szymon Dzigan and Jisroel Szumacher were the last masters of<br />

Yiddish comedy.<br />

In the beginning they were two young guys from Lodz who<br />

wrote and performed skits. Szumacher played straight man to<br />

Dzigan’s rubber-faced clowning. Together, they were a kind of<br />

Yiddish Abbot and Costello. In Freiliche Kapzonim (Jolly Paupers,<br />

1937) they play two small town entrepreneurs who believe<br />

they have struck oil in a local field. Two years later, they performed<br />

in On a Heim (Without A Home), the last Yiddish film that<br />

was made in Poland before World War II. After the German invasion,<br />

Dzigan and Szumacher continued to perform their skits,<br />

using the Nazis as a rich source for contemptuous humor. But<br />

Lodz became increasingly dangerous and they fled to the Soviet<br />

Union. Initially, they were given a warm welcome and they continued<br />

their performing careers. Unfortunately, the two never<br />

caught the hang of what one was permitted and forbidden to<br />

say. After too many cracks about Stalin, the pair were sent to a<br />

labor camp in Siberia. At the end of the war, Dzigan and Szumacher<br />

were released and both returned to Poland. What they<br />

found there has been documented in the 1948 film Unzere Kinder<br />

(Our Children). The movie is a mix of narrative and documentary.<br />

Dzigan and Szumacher returned to Lodz to perform for<br />

a group of children who survived the Holocaust. In the early<br />

1950ies, Dzigan and Szumacher emigrated to Israel. But their<br />

program in Yiddish did not succeed because Israel supported<br />

only the Hebrew language: "Ivri, daber ivrit!" ("Hebrew person,<br />

speak Hebrew!"). After a while, Dzigan and Szumacher moved to<br />

Argentina. There they became superstars among the large<br />

Jewish immigrant population. Eventually, the duo came to a<br />

compromise with the authorities in Israel. They would continue<br />

to perform their skits, but they had to include a certain percentage<br />

of material in Hebrew. They agreed to this despite the fact<br />

that neither of them ever learned the language very well. In the<br />

early 60ies, they had a falling out. The comedy partnership,<br />

which had held together through the worst of times, came to an<br />

end. Szumacher died a few years later. Dzigan continued to perform.<br />

One night, he suffered a heart attack on stage in the middle<br />

of a performance. He cracked jokes all the way to the hospital<br />

where he passed away.<br />

At the end of his television shows, Dzigan used to say: "Remember,<br />

a day without laughter is a wasted day."<br />

9


ADAM KINASZEWSKI<br />

Der polnische Regisseur und Produzent Adam Kinaszewski<br />

absolvierte ein Jusstudium an der Universität Krakau und die<br />

Filmschule in Lódz. Zwischen 1970 und 1980 arbeitete er als<br />

Journalist, Fernsehproduzent und Schriftsteller. Als Unterstützer<br />

der Solidarnosc wurde er 1981 verhaftet und musste bis 1982<br />

im Gefängnis bleiben. Danach Tätigkeit als Presse-Sekretär von<br />

Lech Walesa und Co-Autor seiner Biographie Ein Weg der Hoffnung.<br />

Autobiographie. Adam Kinaszewski war Anfang der neunziger<br />

Jahre Gründer und Chefredakteur der ersten freien Tageszeitung<br />

in Gdansk, der Gazeta Gdanska.<br />

Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgenden Film von<br />

Adam Kinaszewski: Warschau: Landschaft mit Singer (2000)<br />

Polish director and producer graduated from law school at<br />

Jagiellonian University in Krakow and film school in Lódz.<br />

He worked for press and television as well as being a writer between<br />

1970 and 1980. Being a supporter of Solidarity movement<br />

he was imprisoned in 1981/82. After his release from prison he<br />

started to work as a press secretary for Lech Walesa and as coauthor<br />

of „A Way of Hope“, published in 1986 all over the world.<br />

Adam Kinaszewski was the founder and editor in chief of the<br />

first private daily-newspaper in Gdansk „Gazeta Gdanska” in the<br />

early nineties.<br />

The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the film Warsaw:<br />

Landscape with Singer (2000) by Adam Kinaszewski.<br />

Ausgewählte Filmographie/ Selected Filmography<br />

Seven Deadly Sins – the Highlander’s Way 1995; Warsaw:<br />

Landscape with Singer 2000; Highlander in a Robe (Father Józef<br />

Tischner- memory) 2002; Lech Walesa – Twenty Years Later<br />

<strong>2004</strong>.<br />

10<br />

DAVID OFEK<br />

1968 wurde David Ofek als Sohn irakischer Immigranten in<br />

Ramat-Gan, Israel geboren. 1993 beendete er seine Ausbildung<br />

an der Jerusalem Film School. Seither arbeitet er als Drehbuchautor,<br />

Produzent und Regisseur. Mit seinen Dokumentationen<br />

hat er etliche Preise wie beim Mar del Plata Festival in Argentinien,<br />

Doc Aviv in Israel, Edinburgh Film Festival in Schottland<br />

und beim <strong>Filmfestival</strong> in San Francisco gewonnen. David Ofek<br />

lebt und arbeitet in Tel Aviv.<br />

Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgenden Film von<br />

David Ofek: No. 17<br />

David Ofek was born in Ramat-Gan, Israel as son of Iraqui immigrants<br />

in 1968. He is a 1993 graduate from Jerusalem Film<br />

School. Since then he is working as a screenwriter, producer<br />

and director. He won numerous prizes such as Mar del Plata<br />

Festival in Argentina, Doc Aviv in Israel, Edinburgh Film Festival<br />

in Scotland and San Francisco Film Festival. David Ofek is living<br />

and working in Tel Aviv.<br />

The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following film by<br />

David Ofek: No. 17<br />

Ausgewählte Filmographie/ Selected Filmography<br />

Luca: Told by Friends 1991; Fahma-Dust 1997; Alilot David<br />

1998; The Barbecue People 2003; No. 17 2003.


BENNY BRUNNER JOSEPH ROCHLITZ<br />

Zwischen 1978 und 1982 studierte Benny Brunner an der Universität<br />

Tel Aviv Film- und Fernsehwissenschaft. Neben seiner<br />

Tätigkeit als Dokumentarfilmemacher schreibt er seit Mitte der<br />

80er Jahre Drehbücher, arbeitet als Produzent und ist Cutter. Er<br />

ist für seine akribisch recherchierten historischen und politischen<br />

Dokumentationen bekannt. Benny Brunner wurde Filmemacher<br />

weil: „Ich sage Leuten gerne was sie zu tun haben und<br />

ich reise gerne.“ Der Israelisch-holländische Filmemacher lebt<br />

und arbeitet in Amsterdam.<br />

Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgende Filme von<br />

Benny Brunner: Al-Nakba 1997; It Is No Dream 2002, The Wall<br />

2003.<br />

Benny Brunner studied at the Film and Television Department at<br />

Tel Aviv University between 1978 – 1982. He wrote, directed,<br />

produced, and edited documentary films since the mid 1980s.<br />

Brunner is known for a number of in-depth historical and political<br />

documentaries. The Israeli - Dutch filmmaker became a filmmaker<br />

because "I like telling people what to do and I get to travel<br />

a lot." Benny Brunner is living and working in Amsterdam.<br />

The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following films by<br />

Benny Brunner: Al-Nakba 1997; It Is No Dream 2002, The Wall<br />

2003.<br />

Ausgewählte Filmographie/ Selected Filmography<br />

Romania, The Taming of the Intellectuals 1990; The Seventh<br />

Million – The Israelis and the Holocaust 1995; Al Nakba: The<br />

Palestinian Catastrophe 1948 1997; It Is No Dream 2002<br />

Joseph Rochlitz wurde 1956 in New York geboren. Er studierte<br />

Film und Musik an der Universität Tel Aviv. Seine Karriere<br />

begann er als Assistant Director bei Filmen wie Night On Earth<br />

(Jim Jarmusch) und Hannibal (Ridley Scott). Sein kreatives<br />

Schaffen umfasst neben dem Filme machen, Drehbücher schreiben,<br />

Filme schneiden und schauspielen. Joseph Rochlitz lebt seit<br />

1983 in Italien.<br />

Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgende Filme von<br />

Joseph Rochlitz: The Righteous Enemy 1987; True Child of Vienna<br />

2000; It Is No Dream 2002<br />

Joseph Rochlitz was born in New York in 1956. He studied Film<br />

and Music at Tel Aviv University. His career started out as assistant<br />

director at such films as Night On Earth (Jim Jarmusch)<br />

and Hannibal (Ridley Scott). His creative talents include directing,<br />

writing, editing and acting. Joseph Rochlitz has been living<br />

in Italy since 1983.<br />

The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following films by<br />

Joseph Rochlitz: The Righteous Enemy 1987; True Child of Vienna<br />

2000; It Is No Dream 2002<br />

Ausgewählte Filmographie/Selected Filmography<br />

The Righteous Enemy 1987; True Child of Vienna 2000; Kosher<br />

Friendly 2001; It Is No Dream 2002; The Children of Abraham<br />

and Sophie<br />

11


FILMLISTE<br />

12<br />

ABJAD (S. 15)<br />

Sa 27.11. 18:00 De France 1<br />

So 28.11. 15:30 De France 2<br />

ALL I’VE GOT (S. 15)<br />

Mi 01.12. 18:30 De France 1<br />

ALLES AUF ZUCKER (S. 16)<br />

Do 18.11. 20:00 Urania (nur mit Einladung!)<br />

AL-NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948 (S. 16)<br />

Sa 20.11. 15:30 Votivkino votiv3<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />

Director Benny Brunner)<br />

Mi 01.12. 20:45 De France 1<br />

ARNA’S CHILDREN (S. 17)<br />

Mi 24.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />

(Einführung/ Introduction: Dr. John Bunzl)<br />

ASESINO (S. 17)<br />

Fr 19.11. 17:00 Votivkino Großer Saal<br />

BEHIND ENEMY LINES (S. 18)<br />

So 28.11. 11:00 De France 2<br />

BETWEEN THE LINES (S. 18)<br />

Do 25.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

BORN IN BUENOS AIRES (S. 19)<br />

Fr 19.11. 17:00 Votivkino Großer Saal<br />

CHALTURA: LEILA & LENA (S. 19)<br />

Mo 29.11. 19:00 De France 1<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />

Director Michael Pfeifenberger)<br />

DE TWEELING (S. 20)<br />

Mo 22.11. 18:30 Votivkino Großer Saal<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />

Director Ben Sombogaart [angefragt/inquired])<br />

Sa 27.11. 15:00 De France 2<br />

DER STELLVERTRETER (S. 20)<br />

Mi 24.11. 18:15 Votivkino Großer Saal<br />

So 28.11. 21:30 De France 1<br />

DIE DRITTE MINUTE (S. 21)<br />

So 28.11. 20:15 De France 1<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Christian Mehofer)<br />

DIE SCHELME VON SCHELM (S. 21)<br />

So 21.11. 14:45 De France 1<br />

DZIGA AND HIS BROTHERS (S. 22)<br />

Mo 22.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

Mi 24.11. 22:15 Votivkino Großer Saal<br />

EMPORTE-MOI (S. 22)<br />

Sa 20.11. 22:30 Votivkino Großer Saal<br />

Do 02.12. 18:00 De France 1<br />

ENEMIES – A LOVE STORY (S. 23)<br />

So 28.11. 16:15 De France 1<br />

Di 30.11. 20:00 De France 1<br />

FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL (S. 23)<br />

Do 02.12. 19:45 De France 1<br />

HITLER: THE HORROR AND THE HORRAH (S. 24)<br />

Sa 27.11. 22:00 De France 1<br />

IN DER FREMDE ZU HAUS (S. 24)<br />

Sa 27.11. 20:00 De France 1<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Hubert Canaval)<br />

IT IS NO DREAM (S. 25)<br />

Sa 20.11. 15:30 Votivkino votiv3<br />

(in Anwesenheit der Regisseure/ in attendance<br />

of Directors Benny Brunner & Joseph Rochlitz)<br />

Mi 01.12. 20:45 De France 1<br />

JEWISH LIFE IN BIALYSTOK (S. 25)<br />

JEWISH LIFE IN WARSAW (S. 26)<br />

JEWISH LIFE IN LWOW (S. 26)<br />

Mo 22.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

Mi 24.11. 22:15 Votivkino Großer Saal<br />

JOLLY PAUPERS (S. 27)<br />

Di 23.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

Mo 29.11. 16:45 De France 1<br />

K (S. 27)<br />

So 21.11. 20:45 Votivkino Großer Saal<br />

Sa 27.11. 15:30 De France 1<br />

KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM<br />

EL PASO (S. 28)<br />

So 28.11. 11:30 De France 1<br />

Do 02.12. 21:30 De France 1<br />

MADE IN ISRAEL (S. 28)<br />

Do 25.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />

(Einführung/ Introduction Prof. Dr. Frank Stern)<br />

Di 30.11. 22:00 De France 1


MAKE ME A MATCH (S. 29)<br />

Sa 27.11. 22:00 De France 1<br />

MARIAGE MIXTE (S. 29)<br />

Sa 20.11. 20:15 Votivkino Großer Saal<br />

MRS. MEITLEMEIHR (S. 30)<br />

Sa 27.11. 22:00 De France 1<br />

NAHER OSTEN: HOFFNUNG UND TRAUMA DER<br />

JUGEND (S. 30)<br />

So 28.11. 18:30 De France 1<br />

(in Anwesenheit von/in attendance of Produzent/<br />

Producer Petrus van der Let und/and<br />

Regisseur/Director Walter Wehmeyer)<br />

NO. 17 (S. 31)<br />

Fr 19.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director David Ofek)<br />

OUR CHILDREN (S. 31)<br />

Di 23.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

Mo 29.11. 16:45 De France 1<br />

POUR SACHA (S. 32)<br />

So 21.11. 18:00 Votivkino Großer Saal<br />

ROUTE 181 (S. 32)<br />

So 21.11. 10:30 De France 2<br />

SAMY Y YO (S. 33)<br />

Fr 26.11. 19:45 De France 1<br />

SCHMELVIS (S. 33)<br />

Fr 26.11. 21:30 De France 1<br />

So 28.11. 14:30 De France 1<br />

SHALOM Y'ALL (S. 34)<br />

So 28.11. 11:30 De France 1<br />

Do 02.12. 21:30 De France 1<br />

SLEEPING WITH THE ENEMY (S. 34)<br />

So 28.11. 11:00 De France 2<br />

THE HEBREW HAMMER (S. 35)<br />

Fr 19.11. 22:00 Votivkino Großer Saal<br />

Di 30.11. 18:15 De France 1<br />

THE POSTWOMAN (S. 35)<br />

Mi 01.12. 18:30 De France 1<br />

THE RIGHTEOUS ENEMY (S. 36)<br />

Sa 20.11. 18:00 Votivkino Großer Saal<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance<br />

of Director Joseph Rochlitz)<br />

THE WALL (S. 36)<br />

Fr 19.11. 19:00 Votivkino Großer Saal<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance<br />

of Director Benny Brunner)<br />

THINGS.PLACES.YEARS (S. 37)<br />

Mi 01.12. 19:30 De France 2<br />

(in Anwesenheit der Regisseurinnen/in attendance of<br />

Directors Klub 2 – Simone Bader & Jo Schmeiser)<br />

TRUE CHILD OF VIENNA (S. 37)<br />

Sa 20.11. 18:00 Votivkino Großer Saal<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Joseph Rochlitz)<br />

URI AVNERY: WARRIOR FOR PEACE (S. 38)<br />

Do 25.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

VOYAGES (S. 38)<br />

Do 25.11. 18:15 Votivkino Großer Saal<br />

WAILING WALLS (S. 39)<br />

So 28.11. 11:00 De France 2<br />

WARSAW – LANDSCAPE WITH SINGER (S. 39)<br />

So 21.11. 16:15 De France 2<br />

(in Anwesenheit von Regisseur/<br />

in attendance of Director Adam Kinaszewski)<br />

WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (S. 40)<br />

Di 23.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />

Fr 26.11. 17:30 De France 1<br />

WITHOUT A HOME (S. 40)<br />

Mi 24.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />

WONDROUS OBLIVION (S. 41)<br />

Mo 22.11. 21:00 Votivkino Großer Saal<br />

Di 23.11. 18:30 Votivkino Großer Saal<br />

YENTL (S. 41)<br />

So 21.11. 11:00 De France 1<br />

ZOOM IN ZOOM OUT (S. 42)<br />

Mo 29.11. 21:00 De France 1<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Zahlen in Klammern weisen auf Katalogseiten hin<br />

13


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ABJAD – THE FIRST LETTER<br />

Abolfazl Jalili IR/F 2003<br />

Produktion/Production Company Novem Productions Produzent/Producer<br />

Emmanuel Benbihy Drehbuch, Regie, Schnitt /<br />

Script, Director, Editor Abolfazl Jalili Kamera/DoP Mehdi Majde<br />

Vaziri Ton/Sound Mazyar Sheikh Mahbooby Bühnenbild/Art<br />

Director Mohammadtaghy Jalili Musik/Music Hossein Alizadeh,<br />

Mohammad Javod Sarafian DarstellerInnen/Cast Mehdi Morady<br />

(Emkan), Mina Molania (Maassoum)<br />

Spielfilm, Farbe, 109 Min., persisch OF engl. UT<br />

Feature Film, 35mm, 109 min., Farsi OV English subtitles<br />

Der 16-jährige Emkan lebt in der konservativen Kleinstadt Saveh,<br />

wo er eine Koranschule besucht. Der sensible Junge interessiert<br />

sich sehr für Fotografie, Film, Musik und Kalligraphie. Als er für<br />

einen Kinobesitzer Plakate schreiben darf, verliebt sich Emkan in<br />

dessen Tochter Maassoum. Beide Elternpaare sind unglücklich<br />

darüber, vor allem weil das Mädchen aus einer jüdischen Familie<br />

stammt. Der rebellische Emkan gibt weder die Liebe zu Maassoum,<br />

noch seine Leidenschaft für die Kunst auf.<br />

Abjad is set in Iran in the late 1970s, just before the Islamic<br />

revolution. In his film director Abolfazl Jalili tells an autobiographical<br />

story about his childhood. His alter ego is 16- year-old<br />

Emkan, a studious and sensitive boy who lives in Saveh. At the<br />

Koran school, Emkan is sitting beside Maassoum. Her father<br />

runs the local cinema, for which Emkan paints posters. The boy<br />

falls in love with the Jewish girl Maassoum, but the parents of<br />

the two children are not happy. Rebellious Emkan does not give<br />

up his love for her or his passion for art.<br />

Diese Vorführung wurde vom Institut Français de Vienne<br />

unterstützt. This screening is supported by the Institut Français<br />

de Vienne.<br />

Sa 27.11. 18:00h De France 1<br />

So 28.11. 15:30h De France 2<br />

ALL I’VE GOT<br />

Keren Margalit IL 2002<br />

Produktion/Production Company Harmon Productions Produzent/Producer<br />

Alon Elias Regie, Drehbuch/Director, Script<br />

Keren Margalit Kamera/DoP Yoram Millu Ton/Sound Itai Elonev<br />

Schnitt/Editor Tova Asher Musik/Music Danny Aronson<br />

DarstellerInnen/Cast Lea Szlanger (Tamara, alt/old Tamara),<br />

Nathan Cogan (David), Sylwia Trzesniowska (Tamara,<br />

jung/young Tamara), Amit Drori (Uri), Yarden Bar-Kochva (Julie)<br />

Spielfilm, Farbe, 68 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />

Feature Film, video, 68 min., Hebrew OV, English subtitles<br />

Als die 72-jährige Tamara stirbt, besteigt sie eine Fähre, die sie<br />

ins Jenseits führt. Auf dem Schiff trifft sie ihre erste große Liebe<br />

Uri. Sie steht nun vor der Entscheidung: soll sie ein neues<br />

Dasein als junges Mädchen starten, oder bleibt sie weiterhin die<br />

alte Frau mit all ihren Erinnerungen an ihre Familie? Wenn sie<br />

die zweite Alternative wählt, muss sie die Fähre verlassen und<br />

kann Uri, der über fünfzig Jahre auf sie gewartet hat, niemals<br />

wieder sehen. Die Frage wird immer schwieriger, als ihr Ehemann<br />

David auf das Schiff kommt.<br />

Tamara, a 72-year-old grandmother, dies and finds herself on a<br />

ferry, which will take her across the river to the hereafter. On the<br />

boat she meets her first love Uri. She is presented with a fateful<br />

choice: to start life afresh at 22 or to remain a woman with all<br />

her life’s memories intact.<br />

Der Film wird mit The Postwoman gezeigt.<br />

This film will be screened with The Postwoman.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

Mi 01.12. 18:30h De France 1<br />

15


ALLES AUF ZUCKER<br />

Dani Levy D <strong>2004</strong><br />

Produktionen/Production Companies WDR, BR, ARTE Produzentin/Producer<br />

Manuela Stehr Regie, Drehbuch/Director,<br />

Script Dani Levy Kamera/DoP Charly F. Koschnick bvk<br />

Ton/Sound Gebrüder Wiilms Schnitt/Editor Elena Bromund,<br />

Musik/Music Niki Reiser DarstellerInnen/Cast Henry Hübchen<br />

(Jaeckie Zucker), Hannelore Elsner (Marlene Zucker), Udo Samel<br />

(Samuel Zuckermann)<br />

Komödie, Farbe, 90 Minuten, deutsche OF, keine UT<br />

Comedy, colour, 90 min., German OV, no subtitles<br />

„Ich, ...ein Jude? Mit dem Club habe ich nichts zu tun“, verkündet<br />

Jaeckie Zucker voller Inbrunst. Doch da irrt er sich. Denn<br />

dem zu DDR-Zeiten beliebten Sportreporter und Lebemann steht<br />

das Wasser bis zum Hals: Der Gerichtsvollzieher droht mit Knast<br />

und seine Frau Marlene mit Scheidung. Für den gewitzten Billardspieler<br />

gibt es nur noch eine Hoffnung: Das mit 100.000<br />

Euro dotierte European Pool Turnier. Doch unmittelbar vor Turnierbeginn<br />

stirbt Jaeckis Mutter. Und Mammes Testament hält<br />

eine besondere Überraschung parat: Das Erbe fällt ihnen nur<br />

dann zu, wenn sich die seit über 40 Jahren verfeindeten Söhne<br />

Samuel und Jakob versöhnen – und wenn sie samt ihrer Familien<br />

das jüdische Gesetz einhalten und sieben Tage strengste<br />

Totenwache halten.<br />

Jaecki Zucker has to make a living as a pool player. Suddenly he<br />

gets the message that his mother died. Jaeckies detested brother<br />

Samuel arrives together with his religious family. In her last<br />

will, their mother demanded that both brothers should spend the<br />

seven mourning days of Shiva together, otherwise they will not<br />

get the inheritance.<br />

In Anwesenheit von / in attendance of Dani Levy, Udo Samel<br />

und Hannelore Elsner (angefragt / inquired)<br />

Eröffnungsfilm am Do 18.11. 20:00h<br />

in der Urania (nur mit Einladung)<br />

Opening Film (Invitation only)<br />

Der Film läuft ab Januar in den <strong>Wien</strong>er Kinos!<br />

16<br />

AL-NAKBA: THE PALESTINIAN<br />

CATASTROPHE 1948<br />

Benny Brunner, Alexandra Jansse NL 1997<br />

Produktion/Production Company Benny Brunner ARTE ProduzentInnen,<br />

Regie/Directors Alexandra Jansse, Benny Brunner<br />

Drehbuch/Script Benny Morris, Alexandra Jansse, Benny Brunner,<br />

Joseph Rochlitz, Kamera/DoP Ran Lee-Tal Schnitt/Editor<br />

Joseph Rochlitz Musik/Music Elisabeth & Ilya Magnes<br />

Dokumentarfilm, Farbe/s/w, 58 Minuten, arab. u. hebr. OF,<br />

engl. Voice-over<br />

Documentary, colour/b&w, 58 min., Arabic and Hebrew OV,<br />

English voice-over<br />

Al-Nakba ist der erste Dokumentarfilm, der sich mit einer tragischen<br />

und meist verschwiegenen Seite der Staatsgründung<br />

Israels im Jahre 1948 auseinandersetzt: der Vertreibung von<br />

750.000 PalästinenserInnen. Arabische und jüdische Augenzeugen<br />

kommen im Film zu Wort. „Durch viele Stimmen erfahren<br />

wir, wie PalästinenserInnen massenweise vor dem Chaos und<br />

der Panik des israelischen Unabhängigkeitskriegs flohen, und<br />

dass viele von der israelischen Armee umzingelt und gewaltsam<br />

vertrieben wurden“ (Deborah Kaufman, San Francisco Jewish<br />

Film Festival 1998)<br />

Al-Nakba – the Arabic expression for catastrophe - is the first<br />

documentary to examine the tragedy that accompanied the birth<br />

of the state of Israel in 1948: the displacement of 750,000 Palestinians.<br />

Arab and Israeli eyewitnesses describe their experiences.<br />

Am 20.11. in Anwesenheit von Regisseur Benny Brunner<br />

On 20 Nov Director Benny Brunner will be in attendance<br />

Wird mit It Is No Dream gezeigt.<br />

Will be screened with It Is No Dream.<br />

Sa 20.11. 15:30h votiv3<br />

Mi 01.12. 20:45h De France 1


ARNA’S CHILDREN<br />

Juliano Mer Khamis, Danniel Danniel<br />

IL/NL/PS 2003<br />

Produktion/Production Company Trabelski Productions LTD<br />

Produzent/Producer Osnat Trabelski Regie, Drehbuch/Director,<br />

Script Juliano Mer Khamis, Danniel Danniel Kamera/DoP Juliano<br />

Mer Khamis, Hana Abu Shaada, Uri Shteinmetz Ton/Sound<br />

Alla Khouri, Rani Nentzel Schnitt/Editor Obbe Verwer, Govert<br />

Janse<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 84 Minuten, arab. u. hebr. OF, engl. UT<br />

Documentary, colour, 84 min., Arabic and Hebrew OV, English<br />

subtitles<br />

Bald nach der Gründung des Staates Israel schließt sich die<br />

Jüdin Arna Mer der Kommunistischen Partei Israels an und heiratet<br />

den palästinensischen Parteisekretär Saliba Khamis. Seit<br />

dem Beginn der ersten Intifada 1987 engagiert sie sich im<br />

Flüchtlingslager Jenin. Mit Hilfe ihres Sohnes Juliano Mer Khamis<br />

sammelt sie eine Gruppe palästinensischer Kinder um sich.<br />

Gemeinsam proben sie für Theaterstücke und Juliano filmt sie<br />

dabei. Im Februar 1995 stirbt sie an Krebs. 2003 kehrt Juliano<br />

nach Jenin zurück. Er erfährt, daß drei der Kinder als Selbstmordattentäter<br />

starben.<br />

Arna Mer opened an alternative education system for children.<br />

The theatre group that she started engaged children from Jenin.<br />

Juliano Mer Khamis, Arna's son, filmed the children from 1989<br />

to 1996 and in 2003.<br />

Einleitung: Dr. John Bunzl, Introduction: Dr. John Bunzl<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Königlich Niederländischen Botschaft. This screening is<br />

supported by the Royal Netherlands Embassy.<br />

Mi 24.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />

ASESINO<br />

Nurit Kedar IL/AR 2002<br />

Produktion/Production Company SET Productions Produzent/<br />

Producer Dan Setton Regie, Drehbuch/Director, Script Nurit<br />

Kedar Kamera/DoP Dror More Schnitt/Editor Tali Halter-Shanker<br />

Musik/Music Tal Yardeni<br />

Dokumentarfilm, Farbe/s/w, 60 Minuten, engl. u. hebr. OF,<br />

engl. UT<br />

Documentary, colour/b&w, 60 min., English and Hebrew OV,<br />

English subtitles<br />

Während der argentinischen Militärjunta „verschwanden“ in den<br />

1970er Jahren über 30.000 Menschen spurlos – 3.000 davon<br />

waren jüdischer Abstammung. Die Regisseurin Nurit Kedar<br />

beschreibt solche Schicksale: Clara und Marcos Weinstein wurden<br />

von bewaffneten Soldaten bedroht, die ihren Sohn suchten.<br />

Drei von Laura Braunsteins vier Kindern „verschwanden“. Sie<br />

gehörten zu den Tausenden, die bei der israelischen Botschaft in<br />

Buenos Aires Hilfe suchten. Doch Israel ignorierte diese Menschenrechtsverletzungen,<br />

da es gute Waffengeschäfte mit der<br />

argentinischen Junta machte. Erst im Juni 1983, als Argentinien<br />

erste Schritte in Richtung Demokratie machte, wurde in der<br />

Knesset über diese Verschwundenen diskutiert.<br />

Asesino tells the story of the “disappeared people” of Jewish origin<br />

during Argentina’s military dictatorship in the 1970ies. Of the<br />

30,000 people who disappeared, 3,000 were Jews. Director<br />

Nurit Kedar makes a special emphasis on the families who lost<br />

their beloved ones.<br />

Wird mit Born In Buenos Aires gezeigt.<br />

This film will be screened with Born In Buenos Aires.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

Fr 19.11. 17:00h Votivkino Großer Saal<br />

17


BEHIND ENEMY LINES<br />

Dov Gil-Har IL 2003<br />

Regie, Produzent/Director, Producer Dov Gil-Har Schnitt/Editor<br />

Yaron Lev Kamera/DoP Gadi Afriat Ton/Sound Noam Speigel<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 64 Minuten, engl. und hebräische OF<br />

mit englischen UT<br />

Documentary, colour, 64 min, English and Hebrew OV, English<br />

subtitles<br />

Benny Hernes, ein israelischer Polizist und Siedler und Adnan<br />

Joulani, ein palästinensischer Journalist lernten sich vor einigen<br />

Jahren auf einem Friedenscamp in Tokio kennen. In Behind<br />

Enemy Lines begeben sie sich auf eine Reise durch das wegen<br />

der neu entflammten Intifada gebeutelte Land. Gemeinsam besuchen<br />

sie symbolische Orte wie das Flüchtlingslager in Jenin oder<br />

den Tempelberg und versuchen die je eigene Perspektive auf den<br />

Konflikt verständlich zu machen. Der Versuch einer Kommunikation<br />

über alle Barrieren hinweg.<br />

Benny Hernes, an Israeli police officer and settler and Adnan<br />

Joulani, a Palestinian journalist got to know each other at a<br />

peace camp in Tokyo several years ago. In Behind Enemy Lines<br />

they travel through a country that is shattered by the Intifada.<br />

Together they visit symbolic places of the conflict like the refugee<br />

camp in Jenin or the Temple Mount and try to impart their<br />

perspective of the conflict to each other. The attempt of communication<br />

across all barriers.<br />

Dieser Film wird zusammen mit Sleeping with the Enemy und<br />

Wailing Walls gezeigt.<br />

This film will be screened with Sleeping with the Enemy and<br />

Wailing Walls.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

So 28.11. 11:00h De France 2<br />

18<br />

BETWEEN THE LINES<br />

Yifat Kedar IL 2001<br />

Produktion/Production Company Highlight Films Ltd Produzenten/Producers<br />

Noam Shalev, Yosi Leon Regie/Director Yifat<br />

Kedar Kamera/DoP Laurence Petrovitch, Uri Ackermann<br />

Schnitt/Editor Hadara Oren Musik/Music Amit Keda<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 58 Minuten, arab. u. hebr. OF, engl. UT<br />

Documentary, colour, 58 min., Arabic and Hebrew OV, English<br />

subtitles<br />

Die jüdisch-israelische Journalistin Amira Hass beginnt 1991<br />

aus den palästinensischen Gebieten für die linke israelische<br />

Tageszeitung Ha'aretz zu berichten. Da ihr der Blickwinkel einer<br />

Besucherin zu wenig wird, zieht sie 1993 in den Gaza-Streifen,<br />

von wo sie fünf Jahre später nach Ramallah übersiedelt. Gerade<br />

wegen ihrer eigenen Familiengeschichte – sie wuchs als einziges<br />

Kind von Holocaustüberlebenden in einem kommunistischen<br />

Elternhaus auf – fühlt sich Amira Hass verpflichtet, beim Leid<br />

anderer nicht wegzuschauen. Ihr Anliegen sind alltägliche<br />

Momente, wie die ständige Bedrohung durch israelisches Militär,<br />

das scheinbar willkürlich in Wohnhäuser schießt und die Schikanen<br />

beim Passieren von Check-Points. Für ihre engagierte<br />

Berichterstattung erhielt Amira Hass unter anderem den World<br />

Press Freedom Hero Award und den Bruno Kreisky-Preis für<br />

Verdienste um die Menschenrechte.<br />

Documentary filmmaker Yifat Kedar has followed Amira Hass, a<br />

Jewish-Israeli reporter for Israel’s left-wing daily Ha'aretz, for<br />

two years. Since 1998 Amira Hass has stayed in Ramallah to<br />

report about the situation in the Occupied Territories.<br />

Do 25.11. 16:00h Votivkino Großer Saal


BORN IN BUENOS AIRES<br />

Beth Toni Kruvant USA 2003<br />

Produktion/Production Company B.A.Projects Inc. Produzent,<br />

Regie, Drehbuch/Producer, Director, Script Beth Toni Kruvant<br />

Kamera/DoP Demian Fenton Leighton Edmondson Schnitt/Editor<br />

Guy Mellitz<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 40 Minuten, engl.u. span. OV, engl. UT<br />

Documentary, colour, 40 min., English and Spanish OV, English<br />

subtitles<br />

In den 1990er Jahren passierten in Buenos Aires zwei schwere<br />

Bombenattentate, die sich gegen die jüdische Gemeinde richteten.<br />

Der erste Anschlag geschah 1992, als eine Autobombe vor<br />

dem israelischen Konsulat in die Luft ging und 29 Menschen<br />

tötete. Zwei Jahre später explodierte eine Bombe vor dem jüdischen<br />

Gemeindezentrum AMIA, die 85 Opfer mit in den Tod riss.<br />

Untersuchungen zu den Hintergründen führten zu keinen Ergebnissen.<br />

Regisseurin Beth Toni Kruvant, die in Buenos Aires<br />

geboren wurde und in den USA aufwuchs, gibt Einblick in die<br />

schwierige politische und wirtschaftliche Situation der argentinischen<br />

Bevölkerung. Durch diese Krise sehen sich auch immer<br />

mehr Juden gezwungen auszuwandern.<br />

In the 1990s, two terrorist attacks occurred in Buenos Aires<br />

against the Jewish community. Investigations did not get any<br />

results. Beth Toni Kruvant, who was born in Buenos Aires and<br />

grew up in the USA, provides insight into the difficult situation<br />

faced by the people Argentina during recent economic and political<br />

crises. More and more Jews plan to leave their country.<br />

Der Film wird mit Asesino gezeigt.<br />

This film will be screened with Asesino.<br />

Fr 19.11. 17:00h Votivkino Großer Saal<br />

CHALTURA – LEILA & LENA<br />

Michael Pfeifenberger A/IL <strong>2004</strong><br />

Produktion/Production CINECRAFT Film- und Fernsehproduktions<br />

GesmbH/SK-Film- und Fernsehproduktions GesmbH<br />

Regie, Buch/Director, Script Michael Pfeifenberger<br />

Spielfilm, Farbe, 90 Minuten, hebr., arab. und russ. OV mit dt.<br />

UT<br />

Feature film colour, 90 min, Hebrew, Arabic and Russian OV,<br />

German subtitles<br />

Leila und Lena sind zwei selbstbewusste junge Frauen, die<br />

ungleicher nicht sein könnten. Leila ist Beduinin. Lena ist in<br />

Birobidjan (Sibirien) geboren. Beide leben in Israel. Die Enkeltöchter<br />

Abrahams: Frauen die mutig zeigen, dass das Überwinden<br />

von interkulturellen Barrieren keine Illusion ist. Trotz innerer<br />

Mauern und äußeren Zäunen….<br />

Leila and Lena are two young self-confident women who couldn’t<br />

be more different. Leila is Bedouin. Lena was born in Birobidjan<br />

(Sibiria). Both live in Israel. Abrahams’ daughters: Courageous<br />

women who prove that overcoming intercultural barriers is<br />

no illusion notwithstanding interior walls or exterior fences…<br />

In Anwesenheit von Regisseur Michael Pfeifenberger<br />

In attendence of Director Michael Pfeifenberger<br />

Mo 29.11. 19:00h De France 1<br />

19


DE TWEELING<br />

DIE ZWILLINGE/TWIN SISTERS<br />

Ben Sombogaart NL/LUX 2002<br />

Produktionen/Production Companies DTV Film B.V., Samsa<br />

Film S.a.r.l. ProduzentInnen/Producers Hanneke Niens, Anton<br />

Smit Regie/Director Ben Sombogaart Drehbuch/Script Tessa de<br />

Loo, Marieke van der Pol Kamera/DoP Piotr Kukla NSC<br />

Schnitt/Editor Herman P. Koerts Musik/Music Fons Merkies<br />

DarstellerInnen/ Cast Thekla Reuten, Nadja Uhl, Ellen Vogel,<br />

Gudrun Okras<br />

Spielfilm, Farbe, 133 Minuten, NL OF, dt. UT<br />

Feature film, colour, 133 min., Dutch and German OV, German<br />

subtitles<br />

Lotte und Anna Bamberg sind Zwillinge, deren Mutter bei der<br />

Geburt stirbt. Als die beiden Mädchen sechs Jahre sind, stirbt<br />

auch der Vater. Lotte muss zu Verwandten nach Holland ziehen,<br />

während Anna am Bauernhof eines deutschen Onkels leben<br />

muss. Lottes Kindheit wird durch ihre Lungenkrankheit geprägt.<br />

Anna muss am Hof Schwerstarbeit verrichten und wird von<br />

ihrem Onkel grundlos geschlagen. Als junge Frau verliebt Lotte<br />

sich in den Juden David, und die beiden heiraten. Anna, die als<br />

Hausmädchen arbeitet, heiratet einen österreichischen Wehrmachtssoldaten.<br />

Während des Zweiten Weltkriegs, verlieren<br />

beide Frauen ihre geliebten Männer.<br />

The epic story of two sisters separated as children who find<br />

each other, only to be separated again by World War II.<br />

Am 22.11. in Anwesenheit von Regisseur Ben Sombogaart<br />

(angefragt).<br />

Director Ben Sombogaart will be in attendance (inquired) on<br />

November, 22nd.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Königlich Niederländischen Botschaft. This screening is<br />

supported by the Royal Netherlands Embassy.<br />

Mo 22.11. 18:30h Votivkino Großer Saal<br />

Sa 27.11. 15:00h De France 2<br />

20<br />

DER STELLVERTRETER<br />

AMEN<br />

Constantin Costra-Gavras F 2002<br />

Produktion/Production Company Katharina/Renn Productions,<br />

TF1 Film Productions Produzent/Producer Claude Berri Regie,<br />

Drehbuch/Director, Script Constantin Costa-Gavras<br />

Kamera/DoP Patrick Blossier AFC Schnitt/Editor Yannick<br />

Kergoat Musik/Music Armand Amar DarstellerInnen/Cast<br />

Ulrich Tukur, Mathieu Kassovitz, Ulrich Mühe<br />

Spielfilm, Farbe, 125 Minuten, deutsche Fassung, keine UT<br />

Feature film, colour, 125 min., German version, no subtitles<br />

Rolf Hochhuths Theaterstück Der Stellvertreter wird 1963 in Berlin<br />

unter starken Protesten uraufgeführt, da Verflechtungen zwischen<br />

dem Vatikan und dem Nazi-Regime offen gelegt werden.<br />

Der Chemiker und SS-Obersturmführer Kurt Gerstein ist für Produktion<br />

und Lieferung von Zyklon B nach Auschwitz verantwortlich.<br />

Doch als ihm klar wird, wofür das Gift benötigt wird, versucht<br />

er, die Lieferungen zu verzögern. Bei seinem Widerstand<br />

wird Gerstein vom Jesuiten Ricardo Fontana unterstützt, der<br />

Papst Pius bitten will, öffentlich gegen Hitler Stellung zu beziehen.<br />

Doch Fontana scheitert. Am Ende heftet er sich einen<br />

Judenstern an, um Deportierte auf ihrem Weg ins Konzentrationslager<br />

zu begleiten. Als Vorbilder dienten Hochhuth der Berliner<br />

Dompropst Bernhard Lichtenberg, der sich öffentlich für die<br />

verfolgten Juden einsetzte und in Gestapohaft starb, und der<br />

polnische Pater Maximilian Kolbe, der in Auschwitz sein Leben<br />

für das eines Familienvaters opferte.<br />

Based on Rolf Hochhuth’s play The Deputy about connections<br />

between the Vatican and Nazi-German.<br />

Die Vorführung des Filmes konnte durch die großzügige<br />

Unterstützung von Constantin Film ermöglicht werden.<br />

This screening is supported by Constantin Film.<br />

Mi 24.11. 18:15h Votivkino Großer Saal<br />

So 28.11. 21:30h De France 1


DIE DRITTE MINUTE<br />

Christian Mehofer A 2002<br />

Produzent/Producer Genny Masterman Regie/Director Christian<br />

Mehofer Drehbuch/Script Brigitte Recher, Verena Teppan<br />

Schnitt/Editor Günter Stöger Kamera/DoP Alexander Boboschewski<br />

AAC DarstellerInnen/Cast Simon Schober (Max),<br />

Sebastian Kutsche (Hans), Lilian Adler (Hannah)<br />

Spielfilm, Farbe, 60 Minuten, dt. OV<br />

Feature film, 60 min., German OV<br />

<strong>Wien</strong> in den letzten Kriegstagen: Die beiden Hitlerjungen Hans<br />

und Max entdecken in einem Kellergewölbe die Jüdin Hannah,<br />

welche sich dort vor den Nazis versteckt hält. Bevor Hans und<br />

Max Hannah verraten können, wird der Ausgang bei einem Bombenangriff<br />

zugeschüttet. Die Konfrontation zweier Welten auf<br />

engstem Raum ist unvermeidlich. Doch, anders als bei Hans, der<br />

ein treuer Gehilfe seines Führers ist und die Jüdin Hannah<br />

ermorden will, erwachen in Max mehr und mehr Zweifel hinsichtlich<br />

der nazistischen Hasstiraden, die man seiner Generation<br />

einzubläuen versucht hat. In der Zwischenzeit kommt es<br />

oben auf den Straßen <strong>Wien</strong>s zum erbitterten Kampf. Im Zuge der<br />

Kämpfe wird der Kellerausgang frei gesprengt und die beiden<br />

Jungen wagen sich hinauf…<br />

Vienna in 1945: the two Hitler-boys Hans and Max discover the<br />

Jewish girl Hannah, who hides herself from the Nazis in a cellar.<br />

Hans and Max want to betray Hannah but suddenly the exit is<br />

barred because of a bombing. Two worlds collide in the small<br />

cellar.<br />

In Anwesenheit von Regisseur Christian Mehofer<br />

In attendence of Director Christian Mehofer<br />

DIE SCHELME VON SCHELM<br />

Albert Hanan Kaminski F/D/H 1995<br />

Produktion/Production Benousilio-Völkle Productions, C2A, Les<br />

Films de l’Arlequin, Media Investment Club, Project Images<br />

Films, TMO Film, Videobox Studio Art ProduzentInnen/Producers<br />

Peter Völkle, Dora Benousilio, Gilbert Hus Regie/Director<br />

Albert Hanan Kaminski Drehbuch/Script Jaqueline Galia Benousilio,<br />

Albert Hanan Kaminski (nach Geschichten von Issac Bashevis<br />

Singer/based on stories by Isaac Bashevis Singer) Kamera/DoP<br />

Erzsèbet Nemes Musik/Music Michel Legrand<br />

Zeichentrickfilm, Farbe, 75 Minuten, dt. Fassung, ab 7<br />

Animated cartoon, colour, 75 min., German version, Children<br />

Rating: G<br />

Als Gott die Welt erschaffen hatte, beauftragte er drei Engel,<br />

jeweils einen Sack mit Intelligenz, Weisheit und Dummheit<br />

gleichmäßig über die Erde zu verteilen. Ausgerechnet über<br />

Schelm platzte der Sack mit der Dummheit, und der gesamte<br />

Inhalt ergoss sich über diesen Ort. Die Bewohner halten sich<br />

seitdem für die Weisesten der Weisen. Aaron, ein elfjähriger<br />

Waisenjunge, findet im Hause seines Onkels Schlemihl in<br />

Schelm eine neue Heimat. Er erkennt sofort den tragischen Irrtum<br />

der Schelmer und wie es in Wahrheit in ihren Köpfen aussieht.<br />

Als der Zauberer Darko mit einem üblen Trick das Buch<br />

der Wunder in seinen Besitz bringt und mit dem zum Leben<br />

erweckten Golem das ganze Dorf zerstört, feiern die Schelmer<br />

das Ereignis ahnungslos als Lichterfest. Der einzige, der jetzt<br />

noch helfen kann, ist Aaron mit seiner Ziege Zlateh und dem<br />

knapp 412 Jahre alten Lantuch, einem zaubernden Kobold. Sie<br />

verjagen den Zauberer und seinen Golem und verhindern, dass<br />

weiteres Unheil angerichtet werden kann. Das Drehbuch beruht<br />

auf Geschichten von Isaac Bashevis Singer, der meinte: „Gehst<br />

du weg von Schelm, kommst du zurück nach Schelm. Bleibst du<br />

in Schelm, bist du sicherlich in Schelm. Alle Wege führen nach<br />

Schelm. Die ganze Welt ist ein riesiges Schelm.“<br />

A hilarious and heartwarming, song-filled animated<br />

family adventure based on stories by Nobel Prizewinning<br />

author Isaac Bashevis Singer.<br />

So 28.11. 20:15 De France 1 So 21.11. 14:45h De France 1<br />

21


DZIGA AND HIS BROTHERS<br />

DZIGA UND SEINE BRÜDER<br />

Yevgeni Tsymbal R 2002<br />

Produktion/Production Companies CTB Internews Ford<br />

Foundation Produzent/Producer Sergei Selyanov Regie/Director<br />

Yevgeni Tsymbal Erzählung/Story Vladimir Nepevny<br />

Kamera/DoP Alexander Burov Musik/Music Roman Riazanster<br />

Dokumentarfilm, s/w, 52 Minuten, russ. OF mit engl. UT<br />

Documentary, b/w, 52 min., Russian OV English subtitles<br />

Dziga und seine Brüder rückt das Leben von drei außergewöhnlichen<br />

Brüdern in den Mittelpunkt: David, Moisey und Boris<br />

Kaufmann, die unter den Namen Dziga Vertov, Mikhail und Boris<br />

Kaufmann Kinogeschichte schreiben sollten. Yevgeni Tsymbal<br />

zeichnet mit Hilfe von großartigem Material aus russischen<br />

Archiven die Karrieren der drei Brüder nach. Aus dem polnischen<br />

Bialystok stammend gelingt es Dziga Vertov mit Der Mann<br />

mit der Kamera 1929 zu einer Stil prägenden Ikone des Kinos zu<br />

werden. Mikhail Kaufmann war Mitbegründer von der Kinoki<br />

Gruppe und Boris Kaufmann arbeitet mit Jean Vigo (Zero de<br />

Conduite, L'Atalante) sowie mit Elia Kazan (On the Waterfront,<br />

für den Kaufmann dann auch einen Oscar bekam). Ein Pflichtfilm<br />

für alle Liebhaber des Kinos!<br />

Dziga and His Brothers is an extraordinary portrait of three fascinating<br />

brothers: David, Moisey und Boris Kaufmann, who became<br />

central figures in cinema history known as Dziga Vertov,<br />

Mikhail und Boris Kaufmann. Yevgeni Tsymbal uses sublime<br />

archival material to trace the brother’s careers.<br />

Dieser Film wird gezeigt mit Jewish Life in Bialystok, Jewish<br />

Life in Warsaw und Jewish Life in Lwow.<br />

This film will be screened with Jewish Life in Bialystok,<br />

Jewish Life in Warsaw and Jewish Life in Lwow.<br />

Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />

Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal<br />

22<br />

EMPORTE-MOI<br />

SET ME FREE<br />

Léa Pool CH/CA/F 1999<br />

Produktionen/Production Companies Catpics AG, Cité-Amérique<br />

Cinèma Télévision Inc. ProduzentInnen/Producers Lorraine<br />

Richard, Alfi Sinniger, Carole Scotta Regie, Drehbuch/Director,<br />

Script Léa Pool Kamera/DoP Jeanne Lapoirie AFC Schnitt/Editor<br />

Michel Arcand Musik/Music Kjetil Björnstad, David Darling, Jan<br />

Garbarek DarstellerInnen/Cast Karine Vanasse (Hanna), Pascale<br />

Bussières (Hannas Mutter/Hanna’s Mother), Miki Manojlovic<br />

(Hannas Vater/Hanna’s Father)<br />

Spielfilm, Farbe und s/w, 95 Minuten, franz. OF, engl.UT<br />

Feature film, colour and B&W, 95 min., French OV, English<br />

subtitles<br />

Die nach Kanada ausgewanderte Schweizerin Léa Pool zeigt in<br />

ihrem autobiographisch gefärbten Film Emporte-Moi einfühlsam<br />

die schwierige familiäre und persönliche Situation eines dreizehnjährigen<br />

Mädchens im Montreal der sechziger Jahre. Ihr<br />

Vater, ein staatenloser Jude aus Europa, hat den Holocaust überlebt.<br />

Er ist ein erfolgloser Schriftsteller. Mehrere Male versucht<br />

Hannas Mutter, sich das Leben zu nehmen. Hanna fühlt sich hinund<br />

hergerissen zwischen Liebe und Abscheu für den Vater, zwischen<br />

dem Gefühl der Verantwortung gegenüber der Mutter und<br />

dem Wunsch nach Geborgenheit. Ablenkung und Zeit zum Träumen<br />

findet Hanna im Kino. Dort lernt Hanna die burschikose<br />

Laura kennen, von der sie sich auch erotisch angezogen fühlt.<br />

In her film, Swiss born director Léa Pool, who emigrated to<br />

Canada, describes memories of her own adolescence.Thirteenyear-old<br />

Hanna lives in Montreal in the 1960ies and is caught up<br />

in the love-hate relationship of her sensitive and suicidal Catholic<br />

mother and her immigrant Jewish father.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Kanadischen Botschaft. This screening is supported by<br />

the Canadian Embassy.<br />

Sa 20.11. 22:30h Votivkino Großer Saal<br />

Do 02.12. 18:00h De France 1


ENEMIES: A LOVE STORY<br />

FEINDE – DIE GESCHICHTE EINER LIEBE<br />

Paul Mazursky USA 1989<br />

Produktion/Production Company Morgan Creek Productions<br />

Produzenten/Producers Paul Mazursky, James G. Robinson, Joe<br />

Roth Regie/Director Paul Mazursky Drehbuch/Script Roger l.<br />

Simon, Paul Mazursky Kamera/DoP Fred Murphy ASC<br />

Schnitt/Editor Stuart Pappé Musik/Music Maurice Jarre<br />

DarstellerInnen/Cast Ron Silver (Herman Broder), Anjelica<br />

Huston (Tamara Broder), Lena Olin (Mascha/Masha)<br />

Spielfilm, Farbe, 120 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Feature film, colour,120 min., English OV, no subtitles<br />

Basierend auf Isaac Bashevis Singers gleichnamigem Roman<br />

wird die Geschichte des Juden Herman Broder erzählt. In Polen<br />

konnte er der Verfolgung durch den Nationalsozialismus entkommen,<br />

weil ihn das polnische Mädchen Jadwiga in einem<br />

Heuboden versteckte und versorgte. Mehr aus Dankbarkeit heiratet<br />

Herman sie, und beide leben zurückgezogen bei New York.<br />

Daneben hat er ein intensives Verhältnis mit der schönen und<br />

geheimnisvollen Mascha, auch sie ist eine Überlebende des Krieges.<br />

Eines Tages taucht Hermans erste Ehefrau Tamara, von der<br />

er glaubte, dass sie im Konzentrationslager umgekommen sei,<br />

bei ihm auf. Nun steht Herman zwischen diesen drei Frauen.<br />

The movie is based on Isaac Bashevis Singer’s novel of the<br />

same name, and is set in New York after World War II. Herman<br />

Broder is a Jewish-Polish refugee who, during the war, was hidden<br />

away from the Nazis in a hayloft. His protector was the<br />

Polish farm girl Yadwiga, who came with him to America, and<br />

Herman married her. One day, his first wife Tamara, who he had<br />

believed was murdered in a concentration camp, stands in front<br />

of his door. Now, Herman is forced to make a decision.<br />

So 28.11. 16:15h De France 1<br />

Di 30.11. 20:00h De France 1<br />

FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL<br />

Michael Juncker D 1999<br />

Produktion/Production Company Kick Film Produzent/Producer<br />

Jörg Bundschuh Regie, Drehbuch/Director, Script Michael<br />

Juncker Kamera/DoP Bernd Meiners Schnitt/Editor Gisela<br />

Castronari Musik/Music Gert Wilden jun.<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 90 Minuten, dt. OF, keine UT<br />

Documentary, colour, 90 min., German OV, no subtitles<br />

In den 1930iger Jahren erreichen die ersten deutschen EmigrantInnen<br />

auf der Flucht vor den Nazis ihre neue Heimat: Rolandia,<br />

rund tausend Kilometer von Rio de Janeiro entfernt. Mitten im<br />

Urwald Brasiliens werden aus Ärzten, Anwälten und Politikern<br />

zwangsweise Farmer. Auf der einen Seite Rolandias leben jüdische<br />

EmigrantInnen, im anderen Teil deutschstämmige Siedler,<br />

die aus dem Süden Brasiliens zuziehen. Darunter sind viele<br />

Nazis, die sich angesichts der drohenden Niederlage in Stalingrad<br />

1942 entschließen, in der Nähe des Ortes eine Art Fluchtburg<br />

für die deutsche Naziführung zu errichten, die u.a. auch<br />

von Josef Mengele bezogen wird.<br />

Seeking refuge from the Nazis, the first German emigrants arrived<br />

in their new home during the 1930ies: Rolandia, 1,000 kilometers<br />

from Rio de Janeiro, in the middle of the Brazilian jungle.<br />

There, German doctors, lawyers and politicians were forced to<br />

become farmers. A German settlement began to grow: Divided<br />

by a river, with predominantly Jewish settlers on one side. On<br />

the other side, there were German settlers who had moved up<br />

from southern Brazil, many of them Nazis.<br />

Do 02.12. 19:45h De France 1<br />

23


HITLER, THE HORROR AND<br />

THE HORRAH<br />

Tamy Ben-Tor GB 2003<br />

Regie/Director Tamy Ben-Tor Schnitt/Editor Anat Ben-David<br />

Kurzfilm, Farbe, 16 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Short movie, 16 min. English OV, no subtitles<br />

1. Die Hitler Schwestern<br />

2. Mein Name ist Adolf Hitler<br />

3. Frauen sprechen über Adolf Hitler<br />

Eine One-Woman-Show, die als Musikrevue der besonderen<br />

Sorte mit drei weiblichen Hitler-Imitatorinnen beginnt und mit<br />

Imitationen weiblicher Positionen in Bezug auf Adolf Hitler<br />

endet.<br />

1. The Hitler Sisters<br />

2. My Name Is Adolf Hitler<br />

3. Women Talk About Adolf Hitler<br />

A special One-Woman-Show that starts out with three singing<br />

female Hitler imitators and ends with imitations of possible<br />

female positions regarding Adolf Hitler.<br />

Wird gezeigt mit Make me a Match und Mrs. Meitlemeihr.<br />

This film will be screened with Make me a Match and Mrs.<br />

Meitlemeihr.<br />

Sa 27.11. 22:00h De France 1<br />

24<br />

IN DER FREMDE ZU HAUS<br />

Hubert Canaval A <strong>2004</strong><br />

Produktionen/Production Companies Bonus Film, Prysma ProduzentInnen/Producers<br />

Robert Winkler, Hubert Canaval, Christiane<br />

Burkhard, Hector Zubieta Regie/Director Hubert Canaval<br />

Idee und Konzept/Idea and Concept Christian Kloyber, Hubert<br />

Canaval Kamera/DoP Robert Winkler Schnitt/Editor Rosana<br />

Saavedra Santis Realisiert mit Unterstützung/Supported by<br />

Fritz Spielmann Fonds des Orpheus Trust/Fritz Spielmann Fonds<br />

of the Orpheus Trust<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 98 Minuten, dt. OF, dt. UT<br />

Documentary, colour, 98 min., German OV, German subtitles<br />

In der Fremde zu Haus präsentiert die Lebensgeschichten dreier<br />

ÖsterreicherInnen, die auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus<br />

nach Mexiko emigrieren. Ruth Deutsch de Lechuga, die<br />

im September <strong>2004</strong> im Alter von 84 Jahren verstorben ist, war<br />

Ärztin und eine Spezialistin für die Geschichte der indigenen Völker<br />

Mexikos. Nach ihrer Emigration 1939 kehrte sie ab den<br />

1980er Jahren immer wieder für Kongresse nach <strong>Wien</strong> zurück.<br />

Oscar Römer ist Architekt und Tango-Tanzlehrer in Mexiko Stadt.<br />

Er wurde als Sohn des Komponisten und Dirigenten Ernst<br />

Römer 1933 in <strong>Wien</strong> geboren. 1938 emigrierte die Familie nach<br />

Mexiko. Der Maler, Schauspieler und Schriftsteller Bruno Schwebel<br />

wurde 1928 geboren und floh mit seinen Eltern 1938 nach<br />

Frankreich. Über Portugal kam die Familie 1942 nach Mexiko. In<br />

literarischen Werken schildert Bruno Schwebel in beeindruckenden<br />

Geschichten die Stationen seiner Flucht bis zum Exil.<br />

In der Fremde zu Haus presents the lives of three Austrians who<br />

had to flee occupied Austria and found a new home in Mexico.<br />

In Anwesenheit von Regisseur Hubert Canaval<br />

Director Hubert Canaval will be in attendance<br />

Sa 27.11. 20:00h De France 1


IT IS NO DREAM<br />

Benny Brunner & Joseph Rochlitz NL 2002<br />

Produktionen/Production Companies Chaya Blum, Margie Monfils,<br />

Pauline Veltman Regie,Produzenten/Producers, Directors<br />

Benny Brunner, Joseph Rochlitz Kamera/DoP J. Rochlitz<br />

Schnitt/Editor Galith Wajnberg Musik/Music Shlomo Mizrachi<br />

Artwork David Reeb<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 53 Minuten, hebr. u. engl. OF, engl. UT<br />

Documentary, colour, 53 min., Hebrew and English OV, English<br />

subtitles<br />

Theodor Herzl schrieb 1902 seinen berühmten Satz: „Wenn ihr<br />

wollt, ist es kein Traum.“ Hundert Jahre später stellt sich eine<br />

Gruppe von israelischen Intellektuellen und KünstlerInnen die<br />

Frage, was es mit diesem Traum nun in der Realität auf sich hat.<br />

Die beiden Regisseure Benny Brunner und Joseph Rochlitz interviewten<br />

dazu unter anderem den Schriftsteller Meir Shalev, den<br />

Ha-aretz Journalisten Gideon Levy und Yishai Rosen-Tzvi, einen<br />

der ersten Soldaten, der sich weigerte, in den besetzten Gebieten<br />

zu dienen.<br />

Benny Brunner and Joseph Rochlitz traveled through Israel and<br />

spoke to a number of intellectuals, political activists and artists<br />

who are seldom listened to both inside and outside Israel.<br />

Among them writer Meir Shalev, Ha-aretz journalist Gideon Levy,<br />

and Yishai Rosen-Tzvi, one of the first to sign the Letter of Refusal<br />

to serve in the Occupied-Territories.<br />

Am 20.11. in Anwesenheit der Regisseure B. Brunner und<br />

J. Rochlitz. On 20 Nov Directors B. Brunner and J. Rochlitz will<br />

be in attendance<br />

Der Film wird mit Al-Nakba: The Palestinian Catastrophe 1948<br />

gezeigt.<br />

This film will be screened with Al-Nakba: The Palestinian<br />

Catastrophe 1948.<br />

Sa 20. 11. 15:30h votiv3<br />

Mi 01.12. 20:45h De France 1<br />

JEWISH LIFE IN BIALYSTOK<br />

<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN BIALYSTOK<br />

PL 1939<br />

Produzent/Producer Yitzhak Goskin Text und Erzählung/Text<br />

and Narration Asher Lerner Kamera/DoP V. Kazimierczak<br />

Dokumentarfilm, 10 Min., s/w, Jiddisch OF mit engl. UT<br />

Documentary, 10 min., b&w, Yiddish OV with English subtitles<br />

Lebhafte Kameraführung und Musik erwecken das industrielle<br />

und kulturelle Lebensgefühl, das in Bialystock 1939 vorherrschte.<br />

Bilder von Schornsteinen, Webstühlen und Textilarbeitern;<br />

von belebten Geschäftsvierteln und Bussen, Markttage mit Bauern<br />

und Pferden; Schulen, Synagogen, die Scholem Aleichem<br />

Bibliothek, das TOZ Sanatorium und ein Sommercamp der<br />

Gemeinde belegen die Vielfältigkeit der 200-jährigen Geschichte<br />

der Jüdischen Gemeinde der Stadt. Neben dem Ziegeldach des<br />

Hauses von Doktor Zamenhof, dem Erfinder von Esperanto, zeigt<br />

<strong>Jüdisches</strong> Leben in Bialystok denkwürdige Aufnahmen von großen<br />

Parks, in denen Jugendliche entspannen und Kinder spielen.<br />

Vivid cinematography and music evoke the industrial and cultural<br />

center that was Bialystok in 1939. Images of smokestacks,<br />

power looms and textile workers; downtown shops and busses,<br />

market day with peasants and horses; schools, synagogues, the<br />

Sholem Aleichem Library.<br />

Wird gezeigt mit Jewish Life in Warsaw, Jewish Life in Lwow<br />

und Dziga and his Brothers.<br />

This film will be screened with Jewish Life in Warsaw, Jewish<br />

Life in Lwow and Dziga and his Brothers.<br />

Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />

Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal<br />

25


JEWISH LIFE IN CRACOW<br />

<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN KRAKAU<br />

PL 1939<br />

Produzent/ Producer Yitzhak Goskin Text und Erzählung/Text<br />

and Narration Asher Lerner Kamera/DoP V. Kazimierczak<br />

Dokumentarfilm, 10 Minuten, s/w, Jiddisch mit engl.UT<br />

Documentary, 10 minutes, b&w, Yiddish with English subtitles.<br />

Im Mittelpunkt des Filmes, der altes und neues Material sowie<br />

Musik benutzt, steht das Jüdische Viertel Krakaus. Straßenbahnen<br />

teilen sich Alleen mit Pferdekutschen; Geschäftsmänner<br />

gehen ihrer Arbeit unter Markisen in den Säulengängen der<br />

Markthalle nach; Sport, Spiele und angeregte Diskussionen werden<br />

in Parks und auf Schulhöfen betrieben. Szenen von der<br />

berühmten Remu-Synagoge und der Alte Schul, vom Waisenhaus,<br />

dem Krankenhaus, dem Jüdischen Gemeinderat und mehreren<br />

Schulen transportieren die Lebhaftigkeit dieser alten jüdischen<br />

Gemeinde.<br />

Focusing on Cracow's Jewish quarter, this film intermingles old<br />

and new, using music to enhance the images. Streetcars share<br />

tree-lined streets with horse-drawn carriages. Scenes of the<br />

famous Remu Synagogue and the Alte Shul, an orphanage, a<br />

hospital, the Jewish Community Council and several schools<br />

convey the vitality of this age-old Jewish community. (The National<br />

Center For Jewish Film)<br />

Dieser Film wird gezeigt mit Jewish Life in Bialystok, Jewish<br />

Life in Lwow und Dziga and his Brothers.<br />

This film will be screened with Jewish Life in Bialystok,<br />

Jewish Life in Lwow and Dziga and his Brothers.<br />

Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />

Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal<br />

26<br />

JEWISH LIFE IN LWOW<br />

<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN LEMBERG<br />

PL 1939<br />

Produzent/Producer Yitzhak Goskin Text und Erzählung/Text<br />

and Narration Asher Lerner Kamera/DoP V. Kazimierczak<br />

Dokumentarfilm, 10 Minuten, s/w, Jiddisch OF, engl. UT<br />

Documentary,10 min., b&w, Yiddish OV with English subtitles<br />

Gestylte Frauen promenieren durch belebte Marktplätze im<br />

modernen Lwow, begleitet von den Rhythmen moderner Klavierund<br />

Geigenmusik. Auch bekannt als Lemberg und Heimat einer<br />

alt eingesessenen jüdischen Gemeinde, gelingt es dieser Stadt<br />

die Aura des Wohlstands zu vermitteln. Abgebildete Wahrzeichen<br />

der Jüdischen Gemeinde beinhalten das Yad Haruzim<br />

Gewerkschaftshaus, das alte Ghetto, das sanft geschwungene<br />

Äußere des modernen Tempels, die orthodoxe Schule, das<br />

Moore-artige Lazarus Krankenhaus, das Grab der „Goldenen<br />

Rose“ und das Nowosci Theater – alles gefilmt in warmem Licht.<br />

Stylish women promenade through modern Lwow’s thriving<br />

market squares to a piano-and-violin accompaniment suggesting<br />

urban rhythms. Also known as Lemberg and home to an<br />

old, well-established Jewish community, this city nestled in a<br />

valley projects an aura of prosperity.<br />

Dieser Film wird gezeigt mit Jewish Life in Warsaw, Jewish<br />

Life in Bialystok und Dziga and his Brothers.<br />

This film will be screened with Jewish Life in Warsaw, Jewish<br />

Life in Bialystok and Dziga and his Brothers.<br />

Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />

Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal


JOLLY PAUPERS<br />

L. Jeannot/ Z. Turkow PL 1937<br />

Regisseure/Directors Leon Jeannot/ Zygmund Turkow Produzenten/Producers<br />

S. Goskind/ J. Winten Drehbuch/Skript<br />

Moshe Broderson Kamera/DoP Adolf Forbert Musik/Music<br />

Henoch Kon DarstellerInnen/Cast Shimon Dzigan, Yisroel<br />

Szumacher, F. Garbarg, Ruth Turkow<br />

Spielfilm, s/w, 62 Min., Jiddische OF mit engl. UT<br />

Feature film, b&w, 62 min, Yiddish OV with English subtitles<br />

Der arme Handwerker Naftali und sein Freund Kopl, ein Schneider,<br />

glauben auf Öl gestoßen zu sein. Die Stadt erfährt davon<br />

und setzt eine Komödie der Irrungen in Gang. Man überhäuft die<br />

beiden mit Angeboten zum Kauf von Gerätschaften und Bitten<br />

um Unterstützung. Der örtliche Millionär will bei ihnen investieren,<br />

während ein Amerikaner ein Komplott schmiedet, um sie<br />

ihres neuen Besitzes zu berauben… Die Musikkomödie Frejleche<br />

Kabzonim porträtiert satirisch das angestrengte Bemühen zweier<br />

Kleinstadtjuden, ihrer Misere zu entfliehen und Ruhm und Glück<br />

zu erreichen. Allen Rückschlägen, Streitigkeiten in der Gemeinde<br />

und dem Anschein der Verrücktheit zum Trotz weigern sie sich,<br />

zu verzweifeln. (Aus Jüdische Filmwelten im Film, Berlin 1992)<br />

During the last years preceding the outbreak of WWII, the Dzigan<br />

and Shumacher comedy revue theatre gained immense<br />

popularity. Their satirical monologues and skits provided Jewish<br />

audiences with an escape and a rare opportunity to laugh.<br />

Dieser Film wird gezeigt mit Our Children.<br />

This film will be screened with Our Children.<br />

Di 23.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />

Mo 29.11. 16:45h De France 1<br />

K<br />

Alexandre Arcady F 1997<br />

Produktion/Production Company Alexandre Films, New Light<br />

Films, TF1 Films Productions Produzent/Producer Robert Benmussa,<br />

Gérard Gaultier, Ingrid Windisch Regie/Director Alexandre<br />

Arcady Drehbuch/Script Alexandre Arcady, Guy Konopnicki,<br />

Antoine Lacomblez, Serge Raffy, Jorge Semprún Kamera/DoP<br />

Gerry Fisher BSC Musik/Music Philippe Sarde DarstellerInnen/<br />

Cast Patrick Bruel (Sam Bellamy), Isabella Ferrari (Emma Güter),<br />

Marthe Keller (Nora Winter), Pinkas Braun (Joseph Katz/Karl<br />

Heinrich)<br />

Spielfilm, Farbe, 129 Minuten, franz. OF, engl. UT<br />

Feature film, colour, 129 min., French OV, English subtitles<br />

Der Antiquitätenhändler Joseph Katz, ein ehemaliger KZ-Häftling,<br />

erschießt in seinem Geschäft einen Kunden aus Deutschland –<br />

den Mörder seiner Familie. Eine Kurzschlusshandlung oder eine<br />

späte Sühne? Der junge französische Polizist Sam Bellamy<br />

(Patrick Bruel), Katz Freund und Schachpartner, will Licht ins<br />

Dunkel dieses Dramas bringen. Die Spur führt ihn nach Berlin –<br />

und mitten hinein in ein mysteriöses Geflecht aus Politik, Erpressung<br />

und schmutzigen Geschäften. Sam erkennt: Die Gespenster<br />

von damals treiben immer noch ihr Unwesen...<br />

Antique dealer Joseph Katz, a former concentration camp inmate,<br />

shoots a client from Germany – the murder of his family – in<br />

his shop. Panic reaction or late atonement? The young officer<br />

Sam Bellamy (Patrick Bruel), Katz friend and chess partner,<br />

wants to uncover the murder. The trail leads to Berlin – and into<br />

a net of policy, extortion and dirty deals. Sam recognizes: The<br />

ghosts from the past are still alive…<br />

So 21.11. 20:45h Votivkino Großer Saal<br />

Sa 27.11. 15:30h De France 1<br />

27


KINKY FRIEDMAN – PROUD<br />

TO BE AN ASSHOLE FROM<br />

EL PASO<br />

Simone de Vries USA/NL 2001<br />

Produktion/Production Company Martin Lagestee Film BV Produzent/Producer<br />

Martin Lagestee Regie/Director Simone de<br />

Vries Drehbuch/Script Simone de Vries Kamera/DoP Peter de<br />

Kock, Ben Geraerts Schnitt/Editor Maik Kriegsman Musik/Music<br />

Richard „Big Dick“ Friedman<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 54 Minuten, engl. OF, ohne UT<br />

Documentary, colour, 54 min., English OV, no subtitles<br />

Seit den 1970er Jahren gilt Richard „Kinky“ Friedman als der<br />

jüdische Countrysänger schlechthin. Gemeinsam mit seiner<br />

Band The Texas Jewboys sorgt er mit Liedern wie They Ain't<br />

Making Jews Like Jesus Anymore und Ride ‘em Jewboy, das<br />

den Holocaust zum Thema hat, für Aufregung. Seit den 1980er<br />

Jahren tritt Kinky auch als Autor von skurrilen und witzigen Kriminalromanen<br />

in Erscheinung. In ihrem Film interviewt Regisseurin<br />

Simone de Vries Fans von Kinky, darunter Willie Nelson<br />

und Bill Clinton. Das Porträt zeigt aber auch einen Kinky, der<br />

unter einer rauen Schale ein großes Herz verbirgt.<br />

In the 1970ies, Richard “Kinky” Friedman emerged as a country<br />

singer fronting his own band called The Texas Jewboys and singing<br />

tunes like They Ain't Making Jews Like Jesus Anymore and<br />

Ride ‘em Jewboy which is the first country song about the Holocaust.<br />

Der Film wird mit Shalom Y’All gezeigt.<br />

This film will be screened with Shalom Y’All.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Königlich Niederländischen Botschaft. This screening is<br />

supported by the Royal Netherlands Embassy.<br />

Sa 28.11. 11:30h De France 1<br />

Do 02.12. 21:30h De France 1<br />

28<br />

MADE IN ISRAEL<br />

Ari Folman IL 2001<br />

Produktion/Production Company Anat Assoulin Produzent/Producer<br />

Anat Assoulin Regie, Drehbuch/Director, Script Ari Folman<br />

Kamera/DoP Itzik Portal Ton/Sound Aviv Aldema<br />

Schnitt/Editor Dov Steuer Musik/Music Berry Saharov<br />

DarstellerInnen/Cast Jürgen Holtz, Genia Dodina, Menashe Noy,<br />

Sason Gabai<br />

Komödie, Farbe, 113 Minuten, hebr. u. russ. OF, dt. UT<br />

Comedy, colour, 113 min., Hebrew and Russian OV, German<br />

subtitles<br />

Irgendwann in naher Zukunft wird der 82-jährige Deutsche Egon<br />

Schultz, der „letzte lebende Nazi“, im Rahmen von Friedensverhandlungen<br />

zwischen Israel und Syrien an Israel ausgeliefert.<br />

Der wohlhabende Geschäftsmann Danny Hoffmann, Sohn eines<br />

Holocaustüberlebenden, setzt zwei Millionen Dollar Kopfgeld auf<br />

den Nazi aus. Um ihn zu fangen, beauftragt Hoffmann zwei professionelle<br />

Gangster und den russischen Kopfgeldjäger Vitally<br />

mit der Suche. Vitally und seine schöne Geliebte Dodo sollen<br />

Schultz zum Berg Mars, den höchsten Berg des Landes, bringen,<br />

wo Hoffmann ihn persönlich erschießen möchte.<br />

Set in the future, Egon Schultz, an 82-year-old Nazi war criminal,<br />

is extradited to Israel from Syria as part of a peace agreement<br />

between the two countries. Schultz was responsible for the<br />

deaths of thousands of Jews from Thessaloniki and Vienna.<br />

Danny Hoffmann, a wealthy Israeli businessman and the son of<br />

a Holocaust survivor, places a two million Dollar bounty on his<br />

head.<br />

Am 25.11. Einleitung: Prof. Frank Stern (Inst. für Zeitgeschichte<br />

<strong>Wien</strong>)<br />

On 25 Nov Introduction: Prof. Frank Stern (Inst. of Contemporary<br />

History Vienna)<br />

Do 25.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />

Di 30.11. 22:00h De France 1


MAKE ME A MATCH:<br />

A JEWISH LOVE STORY<br />

Cynthia Salzman Mondell & Allen Mondell<br />

USA 2000<br />

Produktion/Production Company Media Projects Inc.<br />

Regie/Directors Cynthia Salzman Mondell, Allen Mondell Kamera/DoP<br />

Larry Ellis, Alan Mondell, Bart Weiss Schnitt/Editor Mark<br />

Birnbaum Musik/Music Tim Cissell<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 60 Minuten, engl. OF, ohne UT<br />

Documentary, colour, 60 min., English OV, no subtitles<br />

Egal ob jüdisch oder nichtjüdisch: je älter ein Single wird, desto<br />

stärker und intensiver ist die Suche nach einem Partner/einer<br />

Partnerin. Cynthia Salzman Mondell und Allen Mondell, zwei Filmemacher<br />

aus Dallas, begleiten in Make Me A Match sowohl<br />

professionelle Heiratsvermittler als auch deren Klienten auf der<br />

Suche nach dem „Baschert“ (Jiddisch für „Seelenfreund/Partner“).<br />

Von Morristown in New Jersey, bis nach San Diego, Kalifornien,<br />

werden verschiedene Arten der Eheanbahnung vorgestellt.<br />

Ein Rabbi und seine Frau, die seit zwanzig Jahren als<br />

Schadchanim (= Heiratsvermittler) tätig sind, erzählen über ihre<br />

Erfahrungen.<br />

Make Me a Match, a film by Dallas filmmakers Cynthia Salzman<br />

Mondell and Allen Mondell, explores the unique ways in which<br />

Jews are searching for their “bascherte” (Yiddish for “soul<br />

mates”). With its mixture of joy and disappointment, the film<br />

addresses what some rabbis say is one of the most important<br />

efforts in Judaism today – matching Jewish singles with each<br />

other and encouraging them to maintain their Jewish identity.<br />

Der Film wird mit Hitler-The Horror and The Horrah und Mrs.<br />

Meitlemeihr gezeigt.<br />

This film will be screened with Hitler-The Horror and The<br />

Horrah and Mrs. Meitlemeihr.<br />

Sa 27.11. 22:00h De France 1<br />

MARIAGE MIXTE<br />

MIXED MARRIAGE<br />

Alexandre Arcady F <strong>2004</strong><br />

Produktion/Production Company Alexandre Films, France 3<br />

Cinéma, Idéa Regie/Director Alexandre Arcady Produzent/Producer<br />

Alexandre Arcady, Robert Benmussa, António da Cunha<br />

Telles Drehbuch/Script Pierre Aknine, Alexandre Arcady Kamera/<br />

DoP Maxime Alexandre Schnitt/Editor Baxter Musik/Music<br />

Khalil Chahine Darstellerinnen/Cast Gérard Darmon (Max Zagury),<br />

Olivia Bonamy (Lisa Zagury), Jean Benguigui (Maurice<br />

Abecassis)<br />

Spielfilm, Farbe, 104 Minuten, franz. OV, engl. UT<br />

Feature film, 104 min., French OV, English subtitles<br />

Max Zagury erfährt, dass seine Tochter Lisa eine Beziehung mit<br />

Jean-Christophe Dupreux unterhält. Das ist für Max eine Katastrophe,<br />

denn er hat für Lisa schon einen Gatten auserkoren –<br />

Sydney, Schönheitschirurg und Sohn seines verstorbenen<br />

Freundes. An Pessach kommt Lisa aus Marokko und hat für ihre<br />

Familie eine Überraschung: ihr Freund Jean-Christophe taucht<br />

auf und setzt sich gleich an den Platz, der in der Tradition für<br />

Elias reserviert ist. Aber auch Max will seine Tochter überraschen:<br />

er hat alles so arrangiert, dass Sydney, der eigentlich von<br />

Lisas bester Freundin umworben wird, ihr einen Heiratsantrag<br />

machen soll. Nach dem Desaster verschwindet Lisa spurlos;<br />

Max Zagury macht sich auf die Suche nach seiner Tochter und<br />

trifft bald auf die streng katholischen Eltern von Jean-Christophe.<br />

Der Regisseur Alexandre Arcady zeigt mit viel Humor, wie<br />

es doch noch auf Umwegen zu einer echten gemischten Hochzeit<br />

kommt…<br />

Max Zagury gets to know that his daughter Lisa has fallen in<br />

love with Jean-Christophe Dupreux during excavations in<br />

Morocco. That’s a catastrophe for Max because he himself has<br />

chosen a bridegroom for Lisa – his best friend’s son Sydney.<br />

Sa 20.11. 20:15h Votivkino Großer Saal<br />

29


MRS MEITLEMEIHR<br />

Graham Rose GB 2002<br />

Produktion/Production Company Rose, Hackney, Barber Produzent/Producer<br />

Kate Taylor Regie, Drehbuch/Director, Script<br />

Graham Rose Kamera/DoP Clive Tickner BSC Schnitt/Editor<br />

Simon Wilcox Musik/Music Danny Schogger DarstellerInnen/<br />

Cast Udo Kier (Hitler/Mrs. Meitlemeihr), John Levitt (Lenny<br />

Velderman), Hendrik Arnst (Martin Bormann), Greg Hobbs<br />

(SS Offizier/SS Officer)<br />

Komödie, Farbe, 30 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Comedy, colour, 30 min., English OV, no subtitles<br />

Was wäre gewesen, wenn... Hitler nicht in seinem Bunker<br />

gestorben, sondern bei Kriegsende nach England geschmuggelt<br />

worden wäre? In seiner skurrilen Komödie zeigt Regisseur Graham<br />

Rose wie Hitler, als ältere Dame – eben Mrs. Meitlemeihr –<br />

getarnt, in einer heruntergekommenen Wohnung im Londoner<br />

East End sein/ihr Dasein fristet. Dank Martin Bormann ist Hitler<br />

die Flucht geglückt. Mrs. Meitlemeihr wartet sehnsüchtig auf<br />

Post aus Argentinien. Da bekommt „sie“ einen (zunächst) heimlichen<br />

Verehrer: Lenny Velderman, ein jüdischer Flüchtling aus<br />

Europa, findet Gefallen an „ihr“. Bei einem Essen mit Spezialitäten<br />

der jüdischen Küche und einer Flasche Schnaps kommen<br />

sich die Beiden näher. Grahams Roses „provokantes Spielfilmdebüt<br />

Mrs Meitlemeihr mit Udo Kier und John Levitt in den<br />

Hauptrollen ist voll tiefschwarzem britischen Humor.“ (Jewish<br />

Film Festival Berlin <strong>2004</strong>)<br />

What if... Hitler didn’t die at the end of the war? What if he was<br />

forced into hiding in post-war London? What if he had to disguise<br />

himself? What if he had to disguise himself as a woman?<br />

This extraordinary premise is the starting point for Graham<br />

Rose’s debut short feature film.<br />

Wird mit Hitler-The Horror and The Horrah und Make Me A<br />

Match gezeigt.<br />

This film will be screened with Hitler-The Horror and The Horrah<br />

and Make Me A Match.<br />

Sa 27.11. 22:00h De France 1<br />

30<br />

NAHER OSTEN – HOFFNUNG<br />

UND TRAUMA DER JUGEND<br />

Walter Wehmeyer A <strong>2004</strong><br />

Produktion/Producer Petrus van der Let Regie/Director Walter<br />

Wehmeyer<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 59 Minuten, engl., hebr., arab. und dt.<br />

OF mit dt. UT<br />

Documentary, colour, 59 min, English, Hebrew, Arab and German<br />

OV, German subtitles<br />

Selbst wenn im gewalttätigen Konflikt zwischen Israel und Palästina<br />

kein Ende absehbar ist, gibt es doch vermehrt viel versprechende<br />

Initiativen innerhalb der Zivilgesellschaft: Friedenscamps<br />

für Juden und Palästinenser sowie auch viele Psychologen und<br />

Psychiater, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in den<br />

betroffenen Gebieten betreuen. Naher Osten – Hoffnung und<br />

Trauma der Jugend begleitet ein solches Friedenscamp in Österreich<br />

und im zweiten Teil Jüdische und Palästinensische Psychiater,<br />

immer auf der Suche, die psychologischen Aspekte dieses<br />

Konflikts zu verstehen.<br />

Even if in the violent conflict between Israel and Palestine there<br />

seems to be no end in sight, there are, on the level of civil society,<br />

more and more promising initiatives: peace camps with<br />

Jewish and Palestinian adolescents as well as numerous childand<br />

adolescents psychologists and psychiatrist in all parts of<br />

Israel and Palestine. The film accompanies a peacecamp in<br />

Austria and in the second part follows Jewish and Palestinian<br />

psychiatrists trying to understand the inner psychological<br />

aspects of this conflict.<br />

In Anwesenheit des Regisseurs Walter Wehmeyer und des<br />

Produzenten Petrus van der Let<br />

In attendance of the director Walter Wehmeyer and the<br />

producer Petrus van der Let<br />

So 28.11. 18:30h De France 1


NO. 17<br />

David Ofek IL 2003<br />

Produktion/Production Company Eden Productions Produzentinnen/Producers<br />

Edna Kowarsky, Elinor Kowarsky Regie/Director<br />

David Ofek Drehbuch/Script David Ofek, Ron Rotem Kamera/DoP<br />

Ron Rotem Ton/Sound Koby Aizenman Schnitt/Editor<br />

Arik Lahav-Leibovitz Musik/Music Ophir Leibovitch<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 76 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />

Documentary, col, 76 min., Hebrew OV, Engl. subtitles<br />

Im Juni 2002 explodiert ein Linienbus, der von Tel Aviv nach<br />

Tiberias unterwegs ist. Bei diesem Bombenattentat sterben siebzehn<br />

Menschen. Bis auf ein Opfer können alle Toten identifiziert<br />

werden. Die Gerichtsmedizin kann bloß feststellen, dass es sich<br />

bei dem Unbekannten um einen Mann zwischen 30 und 40 Jahren<br />

handelt. Doch niemand wird als vermisst gemeldet. Die Polizei<br />

vermutet, dass es sich bei dem Opfer um einen Gastarbeiter<br />

handelt und beschließt, die Untersuchungen einzustellen.<br />

Gemeinsam mit einigen engagierten Polizisten begibt sich<br />

Regisseur David Ofek auf die Suche nach „Nr. 17“, den unbekannten<br />

Toten. Als die Untersuchungen an einem toten Punkt<br />

anlangen, zeigt sich eine neue Spur..<br />

In June 2002, a bus on its way from Tel Aviv to Tveriah was<br />

bombed, killing seventeen people. Sixteen victims were identified,<br />

no. 17 wasn’t. The coroners found out that the unknown<br />

person was a man between the age of 30 and 40. The police<br />

stopped searching, believing that he must have been a foreign<br />

worker. “This is where the filmmakers step in, documenting over<br />

a period of six months the search for the identity of a man no<br />

one claimed was missing.“ (Vancouver Jewish Film Festival<br />

<strong>2004</strong>)<br />

In Anwesenheit von Regisseur David Ofek<br />

Director David Ofek will be in attendance<br />

Fr 19.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />

OUR CHILDREN<br />

Natan Gross & Shaul Goskind PL 1948<br />

Regisseure/Directors Natan Gross, Shaul Goskind<br />

Darsteller/Cast Nusia Gold, Shimon Dzigan, Yisroel Szumacher,<br />

Z. Skrzeszewska, N. Kareni, R. Stolarska, H. Kestin, Y. Videcki,<br />

A. Daniewicz, N. Meisler, I. Glantz, G. Czifdar, S. Goldbrenner, B.<br />

Grinspan, M. Tauman, I. Greenberg, S. Redlich, E. Zalkind, S.<br />

Koczer, C. Pretter, V. Lason<br />

Spielfilm, s/w, 68 Min, Jiddische OF mit engl. UT<br />

Feature film, b&w, 68 minutes, Yiddish OV with Engl. subtitles<br />

Unzere Kinder „ist nicht nur einer der ersten Filme über den<br />

Holocaust; es ist auch gleichzeitig der erste Film, der die Darstellung<br />

des Holocaust kritisiert“ (J. Hoberman). Das Comedy-Duo<br />

Dzigan und Szumacher spielen im letzten jiddischen Film Polens<br />

alle Rollen in einer Scholem Aleichem-Geschichte. Das Publikum<br />

bilden Kinder, die die Shoa überlebten. Die Kinder übertreffen<br />

gar die Schauspieler, sobald sie in ihre Rollen schlüpfen und den<br />

heilenden und befreienden Kräften von Musik, Tanz und Erzählung<br />

ausgesetzt sind. Unzere Kinder ist von und mit Holocaust-<br />

Überlebenden und mit der Unterstützung des American Joint<br />

Distribution Committee gedreht worden.<br />

Our Children "is not only among the first films about the Holocaust,<br />

it is also the first to critique its representation." (J. Hoberman,<br />

Bridge of Light: Yiddish Film Between Two Worlds) In this,<br />

Poland's last Yiddish feature, comedy duo Dzigan and Szumacher<br />

play all the parts in a Sholem Aleichem story for an audience<br />

of children who survived the Holocaust. But the children<br />

outdo the performers when they exchange roles and demonstrate<br />

the healing, liberating powers of song, dance and storytelling.<br />

With children from the JDC-supported Helenowek Colony.<br />

Der Film wird gezeigt mit Jolly Poppers.<br />

This film will be screened with Jolly Poppers.<br />

Di 23.11. 16.00h Votivkino Großer Saal<br />

Mo 29.11. 16.45h De France 1<br />

31


POUR SACHA<br />

FOR SACHA<br />

Alexandre Arcady F 1991<br />

Produktion/ Production Company Alexandre Films, Le Studio<br />

Canal+, Société Générale de Gestion Cinématographique<br />

(SGGC), TF1 Films Productions Produzent/Producer Robert<br />

Benmussa, Jean-Bernard Fetoux Regie, Drehbuch/Director,<br />

Script Alexandre Arcady Musik/Music Philippe Sarde<br />

Kamera/DoP Robert Alazraki AFC Schnitt/Editor Martine Barraqué<br />

Darsteller/Cast Sophie Marceau (Laura), Richard Berry<br />

(Sacha), Fabien Orcier (Paul)<br />

Spielfilm, Farbe, 114 Minuten, franz. OV, engl. UT<br />

Feature film, 114 min, French OV, English subtitles<br />

Israel im Jahre 1967. Seit zwei Jahren leben Sacha und Laura in<br />

einem Kibbutz nahe der syrischen Grenze. Sie erhalten Besuch<br />

von Simon, Michel und Paul, drei Freunden aus Paris, die nach<br />

Israel gekommen sind, um Lauras zwanzigsten Geburtstag zu<br />

feiern.<br />

Es beginnt als friedliche Romanze – aber dahinter versteckt sich<br />

ein Drama um Zerstörung. Zerstörung durch versteckte und<br />

offene Leidenschaften der Charaktere und Zerstörung durch den<br />

Krieg in Israel.<br />

Sophie Marceau und Richard Berry spielen hervorragend zusammen<br />

in diesem sehenswerten Film.<br />

Israel, 1967. Sacha and Laura have been living in a kibbutz near<br />

the Syrian border for two years. Simon, Michel and Paul, three<br />

friends from Paris, visit them to celebrate Laura's twentieth<br />

birthday. It all starts lightly on a note of romance: beautiful weather,<br />

beautiful landscapes, beautiful young people in an Israeli<br />

Kibbutz. But behind the romance, there lies drama and destruction,<br />

destruction evoked by hidden passions and the raging war<br />

in Israel. Sophie Marceau and Richard Berry are a powerful couple<br />

in a powerful movie.<br />

So 21.11. 18.00h Votivkino Großer Saal<br />

32<br />

ROUTE 181<br />

FRAGMENTE EINER REISE IN<br />

PALÄSTINA-ISRAEL<br />

Michel Khleifi und/and Eyal Sivan,<br />

F/B/D/GB 2003<br />

Produktion/Production Company Momento! ProduzentInnen/<br />

Producers Michel Khleifi, Eyal Sivan, Armelle Laborie Regie/<br />

Directors Michel Khleifi, Eyal Sivan Drehbuch/Script Michel<br />

Khleifi, Eyal Sivan Kamera/DoP Phillipe Bellaiche Ton/Sound<br />

Richard Verthe Schnitt/Editor Michel Khleifi, Eyal Sivan<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 275 Min, arab. u. hebr. OF,dt UT<br />

Documentary, colour, 275 min., Arabic and Hebrew OV, German<br />

subtitöes<br />

Der Palästinenser Michel Khleifi und der Israeli Eyal Sivan folgen<br />

einer imaginären Demarkationslinie, die nach dem Willen der<br />

Vereinten Nationen das Land Palästina in zwei Staaten teilen<br />

sollte. Die Menschen, mit denen Khleifi und Sivan sprechen, sind<br />

Israelis und Palästinenser. Sie reden über ihr Leben, Erinnerungen<br />

an Flucht, Vertreibung und Krieg.<br />

In the summer of 2002, Palestinian filmmaker Michel Khleifi und<br />

Irsaeli filmmaker Eyal Sivan traveled together from the south to<br />

the north of their country of birth.<br />

Der Film wird in drei Teilen gezeigt:<br />

Teil I – Süden (84 Minuten): Von der Hafenstadt Ashdod zu den<br />

Grenzen des Gaza-Streifens/Teil II – Das Zentrum (105 Minuten):<br />

Von der jüdisch-arabischen Stadt Lod/Lydda über Ramallah<br />

nach Jerusalem/Teil III– Der Norden (86 Minuten): Von Rosh<br />

Ha’ayn, neben der neuen Trennungsmauer, bis an die libanesische<br />

Grenze.<br />

That film is screened in three parts:<br />

Part I –South (84 min.)/Part II – Center (105 min)/ Part III –<br />

North (86 min).<br />

So 21.11. 10:30h De France 2


SAMY Y YO<br />

SAMY AND I<br />

Eduardo Milewicz AR 2002<br />

Produktion/Production Company Bulevares DF Produzent/Producer<br />

David Fajn Regie, Drehbuch/Director, Script Eduardo<br />

Milewicz Kamera/DoP Marcelo Camorino ADF Ton/Sound Abbate<br />

& Diaz Schnitt/Editor Sergio Zottola Musik/Music Carlos<br />

Villavicencio DarstellerInnen/Cast Ricardo Darín (Samy Goldstein),<br />

Angie Cepeda (Mary), Alejandra Flechner (Esther), Henny<br />

Trayles (Samys Mutter/Samy’s Mother), Rita Cortese (Liliana)<br />

Komödie, Farbe, 85 Minuten, span. OF, engl. UT<br />

Comedy, colour, 85 min., Spanish OV, English subtitles<br />

Samy Goldstein hat es nicht leicht: bald wird es vierzig, sein<br />

Lebenswerk – ein großer Roman – ist noch immer nicht erschienen<br />

(ja, noch nicht einmal ansatzweise begonnen), seine erfolgreiche<br />

Freundin Esther schreibt lieber über Sex als ihn zu haben,<br />

und sein Job als Schreiber für TV-Shows ist zermürbend. Außerdem<br />

wären da noch seine Mutter und seine Schwester. Da trifft<br />

er eines Tages die schöne und quirlige Mary, die Großes mit ihm<br />

vor hat. Samy soll sich in einer eigenen Show so präsentieren<br />

wie er ist: melancholisch, schüchtern und unsicher. Wider Willen<br />

wird er zum Fernsehstar. Je neurotischer er sich gibt, desto<br />

höher steigen die Quoten. Als Highlight wird auch noch seine<br />

Mutter engagiert, die ihn vor Publikum beschimpft, dass er sich<br />

in seinen Sketches über sie lustig macht. Seine Entschuldigung,<br />

dass er doch nur eine imaginäre Mutter beschreibt, quittiert sie<br />

mit der Bemerkung: „Was brauchst du eine imaginäre Mutter,<br />

wenn du mich hast?“<br />

Life is not easy for Samy Goldstein: He’s about to turn 40, his<br />

great novel remains unwritten, his girlfriend Esther would rather<br />

write about sex than have it, and his job as a TV comedy writer<br />

is on the line. One day, Samy meets beautiful and lively Mary.<br />

Convinced of his brilliance, she engineers his rise to TV stardom<br />

in his own show. The more neurotic, the better.<br />

Fr 26.11. 19:45h De France 1<br />

SCHMELVIS: SEARCHING FOR<br />

THE KING’S JEWISH ROOTS<br />

Max Wallace CA 2002<br />

Produktion/Production Company Diversus Productions Produzenten/Producers<br />

Evan M. Bellof, Max Wallace Regie, Drehbuch/Director,<br />

Script Max Wallace Kamera/DoP Mila Aung-<br />

Thwin Schnitt/Editor Lewis Cohen Musik/Music Kinky Friedman<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 76 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Documentary, colour, 76 min., English OV, no subtitles<br />

War Elvis Presley Jude? Diese Frage beschäftigt Produzent Evan<br />

M. Bellof und Regisseur Max Wallace nach der Lektüre eines<br />

Artikels im Wall Street Journal aus dem Jahre 1998. Darin wird<br />

behauptet, dass der King mütterlicherseits jüdischer Abstammung<br />

sei. Gemeinsam mit dem jüdisch-orthodoxen Elvis-Imitator<br />

Dan Hartal, der unter seinem Künstlernamen Schmelvis in<br />

Altersheimen auftritt, macht sich die Filmcrew auf den Weg nach<br />

Memphis, um dort am Grab von Elvis das jüdische Totengebet<br />

Kaddisch zu sprechen. Damit auch wirklich alles „koscher“<br />

abläuft, werden sie von Rabbi Reuben Poupko begleitet. Dort<br />

werden sie aber mit der Tatsache konfrontiert, dass die von<br />

ihnen befragten Amerikaner absolut kein Problem damit haben,<br />

dass ihr Idol jüdische Wurzeln hat. Nach vollendeter Mission in<br />

Memphis zieht die Crew nach Israel weiter, um einen Baum für<br />

Elvis zu pflanzen. Aber auch dort zeigt sich niemand von einer<br />

jüdischen Abstammung des King beeindruckt.<br />

According to a 1998 article in the Wall Street Journal, Elvis Presley<br />

was a Jew through his maternal line. The witty documentary<br />

follows an ultra-orthodox Elvis impersonator named Dan Hartal<br />

who performs at senior citizens homes under the stage name<br />

Schmelvis. Together with a film crew and Rabbi Reuben Poupko<br />

Schmelvis starts his tour…<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Kanadischen Botschaft. This screening is supported by<br />

the Royal Canadian Embassy.<br />

Fr 26.11. 21:30h De France 1<br />

So 28.11. 14:30h De France 1<br />

33


SHALOM Y’ALL<br />

Brian Bain USA 2002<br />

Produktion/Production Company Shalom Y’All Films Produzent,<br />

Drehbuch/Producer, Script Susan Levitas Regie,<br />

Drehbuch/Director, Script Brian Bain Kamera/DoP Alex Vlacos,<br />

Ton/Sound Skip Godwin Schnitt/Editor Tim Watson<br />

Musik/Music Jep Epstein<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 59 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Documentary, colour, 59 min., English OV, no subtitles<br />

Brian Bain, der aus einer jüdischen Familie in New Orleans<br />

stammt, begibt sich auf die Suche nach jüdischem Leben in den<br />

Südstaaten der USA. Erste Informationen erhält er von seinem<br />

Großvater, der als Vertreter für Hüte und Krawatten jahrzehntelang<br />

den Süden befuhr. Auf seiner Reise findet Brian Bain jüdisches<br />

Leben selbst in den kleinsten Städten und Orten. In Natchez,<br />

Mississippi, trifft er einen Jay Lehmann, der ein kleines<br />

Greißlergeschäft führt. Im gleichen Ort führt Zelda Millstein<br />

BesucherInnen durch eine alte Villa. In Savannah, Georgia, stellt<br />

sich der Boxchampion Leo Center vor. Andrew Young, früher<br />

Bürgermeister von Atlanta, berichtet in einem Interview im Martin<br />

Luther King Center von Atlanta, dass jüdische BürgerInnen in<br />

der Bürgerrechtsbewegung der 1960-er Jahre sehr aktiv engagiert<br />

waren.<br />

Shalom Y’all is about Jewish life in the Southern states of USA.<br />

At the center of the story is filmmaker Brian Bain, a third generation<br />

southern Jew from New Orleans, in search of his cultural<br />

roots. Brian takes the viewer 4,200 miles through Delta flatlands,<br />

coastal low country, mountain passes, small towns, suburban<br />

subdivisions and sprawling sunbelt metropolises to discover a<br />

vibrant regional culture. The film chronicles the Jewish people<br />

and places encountered along the way.<br />

Der Film wird mit Kinky Friedman: Proud To Be An Asshole<br />

From El Paso gezeigt.<br />

This film will be screened with Kinky Friedman: Proud To Be<br />

An Asshole From El Paso.<br />

So 28.11. 11:30h De France 1<br />

Do 02.12. 21:30h De France 1<br />

34<br />

SLEEPING WITH THE ENEMY<br />

VOM LEBEN MIT DEM FEIND<br />

Dov Gil-Har IL/PS 2001<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 26 Min, englisch, hebräisch und<br />

arabisch mit englischen UT<br />

Documentary, colour, 26 min, English, Hebrew and Arabic,<br />

English subtitles<br />

Auf einem Friedenscamp in Japan lernen sich der israelische<br />

Polizist Benny Hernes und der palästinensische Aktivist Adnan<br />

Joulani kennen. Sleeping With the Enemy dokumentiert den<br />

zehntägigen Aufenthalt von zwanzig zukünftigen Anführern der<br />

Konfliktparteien und die aufkeimende Freundschaft zwischen<br />

Benny und Adnan. Ein Aufenthalt im Fernen Osten als Hoffnungsschimmer<br />

für den Nahen Osten.<br />

The Israeli police officer Benny Hernes gets to know the Palestinian<br />

activist Adnan Joulani at a peace camp in Japan. Sleeping<br />

With the Enemy documents the ten day stay of twenty „Young<br />

Leaders“ of the two opposing parties and the beginning friendship<br />

of Benny and Adnan. A stay in the Far East as a glimmer of<br />

hope for the Middle East.<br />

Wird gezeigt mit Sleeping with the Enemy und Wailing Walls.<br />

This film will be screened with Sleeping with the Enemy and<br />

Wailing<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

So 28.11. 11:00h De France 2


THE HEBREW HAMMER<br />

Jonathan Kesselman USA 2003<br />

Produktion/Production Company Contentfilm ProduzentInnen/<br />

Producers Josh Kesselman, Sofia Sondervan, Lisa Fragner<br />

Regie/Director Jonathan Kesselman Kamera/DoP Kurt Brabbée<br />

Musik/Music Michael Cohen DarstellerInnen/Cast Adam Goldberg<br />

(Mordechai Jefferson Carver, a.k.a. The Hebrew Hammer),<br />

Judy Greer (Esther Bloomenbergansteinthal ), Peter Coyote<br />

(Chief Bloomenbergansteinthal), Mario Van Peebles (Muhammad<br />

Ali Paula Abdul Rahem)<br />

Komödie, Farbe, 85 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Comedy, colour, 85 min., English OV, no subtitles<br />

Zwischen Action-Film, Slapstick und Comedy angesiedelt, wartet<br />

dieser Film des 28-jährigen Autors und Regisseurs Jonathan<br />

Kesselman mit einer Überraschung auf, wie sie bisher weder<br />

Hollywood noch dem Off-Hollywood-Kino gelang: einem starken<br />

jüdischen Action-Helden mit Schläfenlocken und Sex-Appeal.<br />

Dabei arbeitet er hemmungslos mit Übertreibungen und Klischees,<br />

ist also nichts für empfindsame Gemüter. (Berlin Jewish<br />

Film Festival 2003). Wenn man so sagen darf: ein Heidenspaß.<br />

What drives ordinary men to greatness? Why are heroes made,<br />

not born? What does it take to get a guy into a knee-length black<br />

leather coat and a low-riding baby blue Caddy with white fur<br />

interior? For Mordechai Jefferson Carver, it started when he was<br />

the only Jewish boy in school.Every December, Mordechai looked<br />

on while his gentile peers got pricey presents under brightly-lit<br />

trees, while all Mordechai got was a dreidel and their disdain.<br />

But Carver stayed true to his heritage. Today, Mordechai<br />

Jefferson Carver is known throughout the world as The Hebrew<br />

Hammer, a stylish strongman, a protector of the innocent, a<br />

man's mensch in these troubled times.<br />

Fr 19.11. 22:00h Votivkino Großer Saal<br />

Di 30.11. 18 :15h De France 1<br />

THE POSTWOMAN<br />

Dina Zvi-Riklis IL 2002<br />

Produktion/Production Company Hamon Productions<br />

Regie/Director Dina Zvi-Riklis Drehbuch/Script Aya Shva<br />

Kamera/DoP Itzik Portal Ton/Sound Etai Elohev Schnitt/Editor<br />

Taly Kalter-Shenkar Musik/Music Yonathan Bar Giora Künstlerische<br />

Gestaltung/Artistic Design Yael Komarovski DarstellerInnen/Cast<br />

Orly Zilberschatz-Banai (Levanah), Moshe Ivgi (Kasuto),<br />

Jeramaine Unikowski (Mutter/Mother), Orly Tobaly (Etti)<br />

Spielfilm, Farbe, 52 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />

Feature film, colour, 52 min., Hebrew OV, English subtitles<br />

The Postwoman ist ein romantischer Spielfilm aus der Serie<br />

Reflections of Women, der die Geschichte von Levanah, einer<br />

einsamen Frau um die Vierzig, erzählt. Ihr Leben spielt sich zwischen<br />

ihrer Arbeit als Postbotin und der Sorge um die kranke<br />

Mutter zu Hause ab. Eines Tages verliebt sie sich in einen Mann<br />

namens Kasuto, der in ihrem Distrikt neu zugezogen ist. Um ihn<br />

für sich zu gewinnen, entwendet sie einen Brief, der ihm von<br />

einer Frau als Antwort auf eine Partnerannonce geschickt wurde.<br />

Unter dem Namen dieser Unbekannten beginnt Levanah eine<br />

Korrespondenz mit Kasuto.<br />

The Postwoman, tells the story of Levanah. One day Levanah<br />

falls in love with Kasuto, a man who has recently moved into her<br />

postal distribution area. Impulsively, and quite uncharacteristically,<br />

she appropriates a letter addressed to him by an unknown<br />

woman who has written to him in response to an advertisement<br />

in the personal column of the local newspaper.<br />

Der Film wird mit All I’ve Got gezeigt.<br />

This film will be screened with All I’ve Got.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

Mi 01.12. 18:30h De France 1<br />

35


THE RIGHTEOUS ENEMY<br />

Joseph Rochlitz I/UK 1987<br />

Regie/Director Joseph Rochlitz Historische Beratung/Historical<br />

Consultants Serge Klarsfeld, Menahem Shelah<br />

Dokumentarfilm, Farbe& s/w , 57 Min, engl. OV mit engl. UT<br />

Documentary, col & b/w, 57 min, Engl. OV, English subtitles<br />

Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen seines eigenen<br />

Vaters, der den Holocaust in dem durch die Italiener besetzten<br />

Kroatien überlebt hat, schildert Joseph Rochlitz die Geschichte<br />

der Rettung von 25.000 bis 30.000 Juden und Jüdinnen durch<br />

die italienische Besatzungsmacht. Der Film erzählt vom Einschreiten<br />

italienischer Beamter, Diplomaten und Offiziere, die<br />

sich den Befehlen Mussolinis widersetzten und die jüdische<br />

Bevölkerung und Flüchtlinge in Italien, Vichy-Frankreich, Griechenland<br />

und Kroatien vor der Deportation retteten. Ein sehenswertes<br />

Portrait von Humanität und Moral.<br />

The starting point of this documentary is the personal history of<br />

Joseph Rochlitz’ father who survived the Holocaust in Croatia<br />

occupied by Italian forces. „The Righteous Enemy“ reveals how<br />

Italian officials willfully defied Mussolini's orders to turn over<br />

Italian Jews to the Nazis and thereby rescue 25.000 to 30.000<br />

Jews in Italy, Vichy France, Greece, and Croatia. A remarkable<br />

portrait of humanity and morality.<br />

In Anwesenheit von Joseph Rochlitz<br />

Director Joseph Rochlitz will be in attendance<br />

Dieser Film wird mit True Child of Vienna gezeigt.<br />

That film is screened together with True Child of Vienna.<br />

Sa 20.11. 18:00h Votivkino Großer Saal<br />

36<br />

THE WALL<br />

Benny Brunner NL 2003<br />

Produktion/Production Company VPRO Television<br />

Produzent/Producer Benny Brunner Regie/Director Benny Brunner<br />

Kamera/DoP Hans Fels Schnitt/Editor Galith Wajnberg<br />

Animation Jurriaan Schalken<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 54 Min, engl. u. arab. u. hebr. OF,<br />

engl. UT<br />

Documentary, col., 54 min., English, Arabic and Hebrew OV,<br />

English subtitles<br />

Palästinenser nennen sie „Apartheid-Mauer“. Für Israel ist sie<br />

eine Barriere, die Terror verhindern soll. Diese Mauer, ein<br />

System von Stacheldraht, elektronischen Zäunen mit Sensoren,<br />

Kameras und automatischen Maschinenpistolen, wird im fertigen<br />

Zustand 600 km lang sein. Da sie hauptsächlich auf palästinensischen<br />

Gebieten errichtet wird, werden an vielen Stellen<br />

palästinensische Siedlungen von ihren Lebensgrundlagen abgeschnitten.<br />

In The Wall interviewt Benny Brunner Israelis, wie<br />

Amira Hass (siehe Between The Lines, Jüdische Filmwoche<br />

<strong>Wien</strong> <strong>2004</strong>), oder Haim Hanegbi, die beide gegen diese Mauer<br />

auftreten. Palästinensische Familien berichten eindringlich, wie<br />

sehr ihr Leben beeinflusst und gefährdet ist.<br />

For Palestinians it is the “Apartheid Wall,” Israel calls it a terror<br />

prevention barrier. The wall is a system, up to 100 meters wide,<br />

of barbed wire, electronic fences with sensors on it, cameras,<br />

and remotely controlled machineguns. When completed, it will<br />

be more than 600 km long. As the “separation fence” is being<br />

built mainly on Palestinian land, it separates chiefly Palestinian<br />

villages from their sources of life. The Wall features Israelis,<br />

such as Amira Hass (see Between The Lines, Jewish Film Week<br />

Vienna <strong>2004</strong>) and Haim Hanegbi as well as Palestinians who<br />

decry its adverse effects on their livelihood<br />

In Anwesenheit von Benny Brunner<br />

Director Benny Brunner will be in attendance<br />

Fr 19.11. 19:00h Votivkino Großer Saal


THINGS. PLACES. YEARS.<br />

Klub Zwei (Simone Bader & Jo Schmeiser)<br />

A/GB <strong>2004</strong><br />

Produktion/Production Amour Fou Filmproduktion Regie, Konzept,<br />

Interviews/Directors, Concept, Interviews Klub Zwei<br />

(Simone Bader & Jo Schmeiser) Konzept Orte/Concept Places<br />

Rainer Egger Kamera /Camera Anita Makris, Daniel Pöhacker,<br />

Rainer Egger Schnitt/Editing Maria Arlamovsky, Klub Zwei, Dieter<br />

Pichler Musik/Sound Daniel Pöhacker, Zenzile & Jamika Ajalon<br />

Mit/With Geraldine Auerbach, Josephine Bruegel, Erica<br />

Davies<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 70 Min, engl. OF mit dt. UT<br />

Documentary, colour, 70 min, English OV German subtitles<br />

Erfahrungen von Vertreibung, Emigration und Holocaust werden<br />

oft in der Vergangenheit verortet. Things. Places. Years. bringt<br />

diese Vergangenheit in die Gegenwart. Sie ist Teil unserer Identität<br />

als Angehörige der Vertriebenen und Deportierten, als<br />

Söhne und Töchter der TäterInnen und MitläuferInnen. Things.<br />

Places. Years. zeigt, wie Vertreibung, Emigration und Holocaust<br />

das Leben von zwölf in London beheimateten Frauen durch drei<br />

Generationen prägt. In vertrauten Umgebungen wie dem Zuhause<br />

oder dem Arbeitsplatz sprechen die Frauen über ihre Beziehungen<br />

zu Orten, zu Dingen und über ihr Jüdisch-Sein. (Rosa<br />

Reitsamer)<br />

Often, in their representation, experiences of expulsion, emigration<br />

and the Holocaust are treated as things past. The documentary<br />

Things. Places. Years. recognises the past as part of the<br />

present. Things. Places. Years. recognises the past as part of the<br />

present and shows the impact of forced emigration and the<br />

Holocaust in the lives of three generations of women in London.<br />

Things. Places. Years. brings the women’s experiences and analyses<br />

to the screen. In familiar surroundings women talk about<br />

their relationships to places, to things and about their Jewishness.<br />

(Rosa Reitsamer)<br />

In Anwesenheit von Simone Bader & Jo Schmeiser<br />

Directors Simone Bader & Jo Schmeiser will be in attendance<br />

0Mi 01.12. 19:30h De France 2<br />

TRUE CHILD OF VIENNA<br />

Joseph Rochlitz GB/USA 2000<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 52 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Documentary, colour, 52 min., English OV, no subtitles<br />

Dreizehn Jahre nach seinem Dokumentarfilm The Righteous<br />

Enemy begleitet Regisseur Joseph Rochlitz seinen Vater und<br />

dessen Bruder bei einer Reise nach <strong>Wien</strong>. Die beiden Brüder<br />

Imre und Max Rochlitz waren Teenager, als sie 1938 aus der<br />

Stadt fliehen mussten. Nun kehren sie wieder nach <strong>Wien</strong> zurück.<br />

Während ihres zweiwöchigen Aufenthalts besuchen sie verschiedene<br />

Plätze, die sie mit ihrer Kindheit verbinden. Die Brüder<br />

besuchen Alexander Schwarz, der nach sechzig Jahren in den<br />

USA im Alter von 90 wieder im Jüdischen Altersheim in <strong>Wien</strong><br />

lebt. Joseph Rochlitz beschreibt True Child of Vienna als einen<br />

Film über eine kurze Reise, in der sich ein Gefühl von „hier und<br />

jetzt“ mit der Erinnerung an „hier und damals“ abwechselt.<br />

13 years after making The Righteous Enemy, director Joseph<br />

Rochlitz accompanies his father and uncle on a visit to Vienna,<br />

where the two brothers Imre and Max Rochlitz had lived as children<br />

before the Second World War. Now they return to the sites<br />

of the childhood. Moreover they visit Max’s friend Alexander<br />

Schwarz who has lived in the USA for 60 years. Now, at the age<br />

of 90, he is back in Vienna. Joseph Rochlitz: „This is a film about<br />

a brief voyage during which a sense of „here and now“ alternates<br />

with the memory of „here and then“, in a reflective mood<br />

pervaded more by doubts than by certainties.“<br />

In Anwesenheit von Joseph Rochlitz<br />

Director Joseph Rochlitz will be in attendance<br />

Wird gezeigt mit The Righteous Enemy.<br />

This film will be screened with The Righteous Enemy.<br />

Sa 20.11. 18:00 Uhr Votivkino Großer Saal<br />

37


URI AVNERY: WARRIOR<br />

FOR PEACE<br />

Yair Lev IL 2002<br />

Produktion/Production Company Guerilla Pictures<br />

Produzent/Producer Doron Tsarabi Regie/Director Yair Lev<br />

Drehbuch/Script Yair Lev Kamera/DoP Philippe Bellaiche<br />

Ton/Sound Misha Spector Schnitt/Editor Sara Salomon, Vidi Bilu<br />

Musik/Music Yonatan Bar-Giora<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 75 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />

Documentary, colour, 75 min., Hebrew OV, English subtitles<br />

Der Journalist, Schriftsteller und Friedensaktivist Uri Avnery wird<br />

am 10. September 1923 als Helmut Ostermann in Beckum,<br />

Westfalen, geboren. Als Zehnjähriger emigriert er nach Palästina,<br />

wo er von 1938 bis 1942 für den Irgun kämpft. Seit der<br />

Gründung des Staates Israel setzt sich Uri Avnery intensiv für<br />

die Existenz eines eigenen palästinensischen Staates ein. Im<br />

Jahre 1974 wird er der erste Israeli, der in direkten Kontakt mit<br />

der PLO tritt und acht Jahre später trifft er im belagerten Beirut<br />

Yassir Arafat. Regisseur Yair Lev zeigt das Porträt eines unbeugsamen,<br />

starken aber auch schwierigen Menschen. In Interviews<br />

lässt er Freunde und ehemalige Bekannte zu Wort kommen.<br />

Uri Avnery was born as Helmut Ostermann on September 10,<br />

1923 in Beckum, Germany. Uri grew up in a strong Zionist home<br />

and in 1933 he immigrated to Palestine. In 1982 he was the first<br />

Israeli ever to meet Yassir Arafat. For the first time the cinema<br />

gets to grip with the complex, contradictory and controversial<br />

figure, the veteran peace campaigner and prominent journalist.<br />

Wird gezeigt mit Between the Lines.<br />

This film will be screened with Between the Lines.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

Do 25.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />

38<br />

VOYAGES<br />

Emmanuel Finkiel PL/F/B 1999<br />

Produktion/Production Company Les Films Du Poisson Produzentin/Producer<br />

Yael Fogiel Regie/Director Emmanuel Finkiel<br />

Drehbuch/Script Emmanuel Finkiel Kamera/DoP Hans Mieer,<br />

Jean-Claude Larrieu Ton/Sound Pierre Gamet, Francois Waledisch<br />

Schnitt/Editor Emmanuelle Castro DarstellerInnen/Cast<br />

Shulamit Adar (Rivka), Liliane Rovere (Regine), Esther Gorintin<br />

(Vera)<br />

Spielfilm, Farbe, 115 Minuten, franz. u. jidd. OF, engl. UT<br />

Feature film, colour, 115 min., French and Yid. OV, English<br />

subtitles<br />

Polen – Paris – Tel Aviv: die Lebensgeschichten von Rivka, Regine<br />

und Vera verflechten sich allmählich ineinander. Rivka, eine<br />

65-jährige Französin, die schon lange Zeit in Israel lebt, nimmt<br />

an einer Busreise von Überlebenden des Holocaust in Polen teil.<br />

Plötzlich hat der Bus am Weg nach Auschwitz eine Panne, und<br />

die Gruppe bleibt in einer verschneiten und einsamen Gegend<br />

stecken. Regine lebt alleine in Paris. Eines Tages erscheint ein<br />

älterer Mann aus Litauen, der behauptet, ihr verschollener Vater<br />

zu sein. Vera ist 85 und ist gänzlich ohne Familie. Gemeinsam<br />

mit ihren Nachbarn emigriert sie von Russland nach Israel.<br />

Allein und hilflos im Chaos von Tel Aviv trifft Vera auf Rivka, die<br />

sie zu sich nach Hause einlädt.<br />

Poland – Paris – Tel Aviv: the stories of Rivka, Regine and Vera,<br />

three women whose destinies intertwine. Rivka, a 65-year-old<br />

French woman who has been living in Israel for many years,<br />

joins a group of Holocaust survivors on a bus trip to Auschwitz.<br />

Suddenly the bus breaks down in the middle of nowhere. Regine,<br />

who is the same age as Rivka, lives alone in Paris. One day,<br />

an elderly man from Lithuania arrives, claiming to be her longlost<br />

father. Vera, an 85-year-old Russian woman who is all alone,<br />

emigrates to Israel together with her neighbors. In Tel Aviv she<br />

is completely lost in the busy streets until she meets Rivka who<br />

invites her home.<br />

Do 25.11. 18:15h Votivkino Großer Saal


WAILING WALLS<br />

Tor Ben-Mayor IL 2002<br />

Produktion/Production Company Set Productions/ Amythos<br />

Films Regie/Director Tor Ben-Mayor Drehbuch/Script Yehuda<br />

Litani Kamera/DoP Tor Ben-Mayor, Nili Aslan Ton/Sound David<br />

Duval Schnitt/Editing Tor Ben-Mayor<br />

Dokumentarfilm, Farbe, 50 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Documentary, colour, 50 min, English OV, no subtitles<br />

Der Filmemacher Tor Ben-Mayor und die Journalistin Yehuda<br />

Litani begeben sich auf die Reise nach Nordirland und untersuchen<br />

den Konflikt fern der eigenen Heimat. Wailing Walls ist eine<br />

Suche nach der Antwort, warum das Ende des Konflikts für<br />

Nordirland in greifbare Nähe gerückt und für Israel und Palästina<br />

noch so weit entfernt ist. Die Filmemacher interviewen Mitglieder<br />

der protestantischen Untergrundbewegung, Ex-IRA Offiziere<br />

und auch die Opfer der jahrzehntelangen Auseinandersetzung.<br />

Der Blick aus der Perspektive einer weit entfernten krisengeschüttelten<br />

Region wirft die Frage auf, ob historisch gewachsene<br />

Konflikte um Landbesitz und religiöse Vorherrschaft sich jemals<br />

endgültig lösen lassen.<br />

Israeli director Tor Ben-Mayor and journalist Yehuda Litani travel to<br />

examine a conflict far away from their home in Northern Ireland.<br />

Wailing Walls is searching for answers why the end of the conflict<br />

seems to be near at hand in Northern Ireland and so far away in<br />

Israel/Palestine. The perspective of a distant foreigner who lives<br />

himself in a war zone raises the question if historical conflicts over<br />

territory and religious superiority can ever be solved.<br />

Wird gezeigt mit Sleeping with the Enemy und Behind Enemy Lines.<br />

This film will be screened with Sleeping with the Enemy and<br />

Behind Enemy Lines.<br />

Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />

der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />

by the Israeli Embassy.<br />

So 28.11. 11.00 Uhr De France 2<br />

WARZAW: LANDSCAPE WITH<br />

SINGER<br />

WARSZAWA – PEJZAZ Z SINGEREM<br />

Henryka Dobosz/Adam Kinaszweski PL 2000<br />

Produktion/Production Company AK Television Prod., Telewizja<br />

Polska S.A. Produzent/Producer Adam Kinaszweski<br />

Regie/Director Henryka Dobosz, Adam Kinaszweski<br />

Drehbuch/Script Henryka Dobosz Schnitt/Editor Pawel Suchta<br />

DarstellerInnen/Cast Krysztof Gordon (Isaac Bashevis Singer),<br />

Ryszard Ronczewki (Vater/Father), Joanna Bogacka<br />

(Mutter/Mother), Paulina Kinaszewska (Szosza)<br />

Spieldokumentarfilm, Farbe, 210 Minuten, poln. OF, engl. UT<br />

Feature Documentary, col., 210 min, Polish OV, Engl. subtitles<br />

Singer war der frommste aller Rebellen. Er glaubte an Gott, aber<br />

er konnte ihn nicht leiden. Aus Wut gegen ihren Schöpfer fütterte<br />

er verbotenerweise die New Yorker Tauben, aus Mitgefühl<br />

wurde er Vegetarier und aus Gesundheitsgründen – „um der<br />

Gesundheit der Hühnchen willen“. (Gabriele Killert: Das Schtetl<br />

am East Broadway, DIE ZEIT, Nr. 30, 15. Juli <strong>2004</strong>)<br />

„Singer was a humorist steeped in tragedy, a Jewish writer at<br />

war with the Jewish culture he memorialized, and, most remarkable<br />

of all, a Yiddish master who became one of the great American<br />

writers of the twentieth century.“ (Jonathan Rosen: „American<br />

Master“, The New Yorker, June 7, <strong>2004</strong>)<br />

In Anwesenheit von Regisseur Adam Kinaszewski<br />

In attendance of Director Adam Kinaszewski<br />

Der Film wird in zwei Teilen gezeigt: 120 Min./90 Min.<br />

This film will be screened in two parts: 120 min./90 min.<br />

Die Vorführung wurde unterstützt vom Polnischen Institut.<br />

This screening is supported by the Polish Institute.<br />

So 21.11. 16:15h De France 2<br />

Mit freundlicher Unterstützung von PAT–TVP<br />

39


WIR MÜSSEN<br />

ZUSAMMENHALTEN<br />

Jan Hrebejk CZ 2000<br />

Produktion/Production Company Total Helpart T.H.A. Film Company<br />

Produzenten/Producers Ondrej Trojan, Pavel Borovan<br />

Regie/Director Jan Hrebejk Drehbuch/Script Petr Jarchovsky<br />

Kamera/DoP Jan Malir ACK Schnitt/Editor Vladimir Barak DarstellerInnen/Cast<br />

Boleslav Polivka (Josef Cizek), Anna Siskova<br />

(Marie Cizkova), Jaroslav Dusek (Horst Prohazka)<br />

Spielfilm, Farbe, 124 Minuten, dt. Fassung<br />

Feature film, colour, 124 min., German version<br />

In einer tschechischen Kleinstadt des Jahres 1943 bekommen<br />

Josef und Marie Cízek, ein kinderloses Ehepaar, ab und zu<br />

Besuch von ihrem sudetendeutschen Bekannten Horst Prohazka.<br />

Die relative Ruhe wird durch den jungen David <strong>Wien</strong>er gestört,<br />

der aus einem Konzentrationslager geflohen ist. Ohne wirkliche<br />

Überzeugung versteckt er den jungen Mann in der geheimen<br />

Speisekammer. Vor allem die überfallartigen Besuche von Horst<br />

gefährden immer wieder das Leben der unfreiwilligen Helfer.<br />

Im Jahre 2002 erhielt der Film eine Oscar-Nominierung für den<br />

Besten Ausländischen Film.<br />

Set in a small Czech town in 1943, the film revolves around a<br />

childless couple, Josef and Marie Cízek, who are somewhat apathetic<br />

toward the German occupation until Josef finds his former<br />

Jewish neighbour David <strong>Wien</strong>er hiding in his old apartment,<br />

having just escaped from a concentration camp. Josef realizes<br />

he must harbour David and, with Marie's help, he creates a hideout<br />

for him in their attic. It is only afterward that Josef comprehends<br />

just what a position he's put himself and his wife in. David's<br />

and the Cízeks' future is in danger. "You wouldn't believe<br />

what abnormal times do to normal people," moans Josef Cízek.<br />

In 2001, the film was nominated for the Best Foreign Language<br />

Film at Oscars©.<br />

Di 23.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />

Fr 26.11. 17:30h De France 1<br />

40<br />

WITHOUT A HOME<br />

Aleksander Marten PL 1939<br />

Produktion/Production Adolph Mann Regie/Director Aleksander<br />

Marten Drehuch/Script Alter Kacyzna nach Jacob Gordins<br />

gleichnamigem Theaterstück/ Adapted from a stageplay by<br />

Jacob Gordin Kamera/DoP Jonil Owicz Musik/Music Szajewiez<br />

DarstellerInnen/Cast Ida Kaminska, Alexander Martin, Dzigan<br />

and Schumacher<br />

Spielfilm, s/w, 88 Minuten, Jiddische OF mit engl. UT<br />

Feature film, B&W, 88 min, Yiddish OV with English subtitles<br />

Die tragische Geschichte beginnt mit dem Ertrinken des ältesten<br />

Sohnes der Familie Rivkin. Des Lebens in Osteuropa überdrüssig,<br />

geht der Vater nach Amerika, wo er lediglich eine Beschäftigung<br />

als Tellerwäscher in einem Nachtclub findet. Dennoch holt<br />

er seinen jüngeren Sohn, seine Frau und seinen Vater zu sich.<br />

Keiner von ihnen wird in Amerika glücklich. On A Heym ist die<br />

Geschichte jüdischen Kummers und jüdischer Mühsal, in einer<br />

Zeit der drohenden Tragödie. Der Film endet optimistisch,<br />

obwohl es 1939 in Polen nichts zu hoffen gab. On A Heym ist<br />

der letzte jiddische Film, der im Polen der Vorkriegszeit gedreht<br />

wurde.<br />

(Jüdische Lebenswelten im Film, hrsg. V. Freunde der deutschen<br />

Kinemathek, Berlin 1992.)<br />

Without a Home is the story of the separation and hardships<br />

faced by immigrants in America at the turn of the century. The<br />

film provides a poignant and dramatic picture of a difficult era,<br />

focusing on the bleak prospects for the survival of traditional<br />

Jewish family values. When the eldest son of the Rivkin family is<br />

drowned, the father leaves his family in Europe to go to America.<br />

There he finds only financial hardship and loneliness, struggling<br />

to find a way to bring the rest of his family over.<br />

The cast includes the hilarious comedy duo, Dzigan and Shumacher,<br />

who provide a healthy measure of comic relief.<br />

(www.brandeis.edu/jewishfilm/Catalogue/filmsaz)<br />

Mi 24.11. 16:00h Votivkino Großer Saal


WONDROUS OBLIVION<br />

DAVIDS WUNDERSAME WELT<br />

Paul Morrison UK 2003<br />

Produktion/Production Company APT Films Produzent/Producer<br />

Jonny Persey Regie/Director Paul Morrison<br />

Drehbuch/Script Paul Morrison Kamera/DoP Nina Kellgren BSC<br />

Schnitt/Editor David Freeman Musik/Music Ilona Sekacz Bühnenbild/Set<br />

Designer Eve Stewart DarstellerInnen/Cast Sam<br />

Smith (David), Leonie Elliott (Judy),Emily Woof (Ruth), Stanley<br />

Townsend (Victor)<br />

Spielfilm, Farbe, 105 Minuten, engl. OV mit dt. UT<br />

Feature film, col, 105 min., English OV, German subtitles<br />

Der elfjährige Londoner David Wiseman stammt aus einer jüdischen<br />

Emigrantenfamilie. Seine ganze Liebe gehört dem Cricketspiel.<br />

Als nebenan eine Familie aus Jamaika einzieht, die zum<br />

Erstaunen der Nachbarschaft das obligatorische Rosenbeet im<br />

Garten durch ein Cricket Green ersetzt, freundet sich David mit<br />

dem Nachbarsmädchen Judy an und gemeinsam üben sie mit<br />

Judys Vater im Garten Cricket. David wird immer besser im Spiel<br />

und sichert sich einen Platz im Schulteam. Er gewinnt neue<br />

Freunde, die er alle zu seiner Geburtstagsparty einlädt. Nur Judy<br />

vergisst er. Als er sie am nächsten Tag sehen will, steht er vor<br />

einer verschlossenen Gartentür. Doch dann passiert etwas, das<br />

sein Leben ändert.<br />

11 year old David Wiseman comes from a family of Jewish<br />

immigrants and lives in London. His great love is cricket. When<br />

a Jamaican family moves into the house next door, much to the<br />

surprise of everyone, they decide to replace the obligatory rose<br />

bed with a cricket green. David makes friends with his neighbor<br />

Judy, who practices regularly in the garden with her father. Finally<br />

David manages to gain a place in the school cricket team. He<br />

invites his new friends to his birthday party, everyone except<br />

Judy. The next day, David wants to the garden door is firmly closed.<br />

But then an incident takes place, which changes his life<br />

Mo 22.11. 21:00h Votivkino Großer Saal<br />

Di 23.11. 18:30h Votivkino Großer Saal<br />

YENTL<br />

Barbra Streisand USA 1983<br />

Produktionen/Production Companies MGM/UA Studios, Barwood<br />

Films Regie/Director Barbra Streisand Drehbuch/Script<br />

Jack Rosenthal (nach Isaac Bashevis Singer: Yentl/based on<br />

Isaac Bashevis Singer: Yentl, the Yeshiva Boy), Barbra Streisandn<br />

Kamera/DoP David Watkin BSC Musik/Music Michel<br />

Legrand DarstellerInnen/Cast Barbra Streisand (Yentl/ Anshel),<br />

Mandy Patinkin (Avigdor), Amy Irving (Hadass)<br />

Spielfilm, Farbe, 132 Minuten, engl. OF, keine UT<br />

Feature Film, colour, 132 min., English OV, no subtitles<br />

Isaac B. Singers Erzählung Yentl spielt in einem osteuropäischen<br />

Schtetl in den 1870-er Jahren. Die junge Jüdin Yentl möchte<br />

sich nicht mit der Rolle abfinden, die ihr als Frau auferlegt ist.<br />

Von ihrem Vater wird sie heimlich in die Lehren des Talmuds<br />

eingeführt. Nach seinem Tod nimmt sie ihr Schicksal in die<br />

Hand. Sie schneidet sich die Haare, zieht Männerkleidung an und<br />

aus ihr wird Anshel, ein Jeschiwa-Student. Anshel findet Aufnahme<br />

in einer Talmudrunde, und niemand ahnt das Geheimnis.<br />

Auch der Studienfreund Avigdor hat keine Ahnung, was der<br />

kluge Anshel verbergen muß. Da verliebt sich Anshel in Avigdor<br />

und dessen Verlobte Hadass wirft ein Auge auf Anshel. Isaac B.<br />

Singer nahm seine Schwester Hinde Esther Kreitmann als Vorbild<br />

für diese starke junge Frau.<br />

In 1962 Isaac B. Singer published a short story called Yentl, the<br />

Yeshiva Boy. Set in an Eastern European village, the story follows<br />

the life of Yentl, a motherless Jewish girl who is being raised<br />

by her scholar father. She wants nothing more than to study.<br />

After her father's death, she changes her name to Anshel, cuts<br />

her hair and enrolls in a yeshiva. Even her fellow scholar Avigdor<br />

does not know the secrets of clever Anshel. Her masquerade<br />

causes big problems when she falls in love with Avigdor and his<br />

fiancée Hadass falls in love with her. Isaac B. Singer’s sister<br />

Hinde Esther Kreitmann was the example for young and strong<br />

Yentl.<br />

So 21.11. 11h De France 1<br />

41


ZOOM IN – ZOOM OUT:<br />

REALITÄT, MEDIEN UND<br />

MYTHEN IN DER ISRAELISCHEN<br />

VIDEOKUNST<br />

ZOOM IN – ZOOM OUT: REALITIES, MEDIA<br />

AND MYTHS IN ISRAELI VIDEO ART<br />

IL 1999-2003<br />

Ein Programm mit aktuellen, experimentellen Videoarbeiten aus<br />

Israel, die sich mit dem Thema israelische Identität und die Auswirkungen<br />

der durch Medien konstruierten Mythen auf die<br />

Lebens-Realität auseinandersetzen.<br />

Dieses Programm wird in Zusammenarbeit mit Sergio Edelsztein<br />

vom Center for Contemporary Art in Tel Aviv präsentiert. Kuratiert<br />

von Michaela Grill.<br />

A program of contemporary, experimental videos from Israel<br />

that deals with the implications of media constructed myths on<br />

Israeli identity and on everyday reality.<br />

This program is presented in cooperation with Sergio Edelsztein<br />

and the Center for Contemporary Art in Tel Aviv. Curated by<br />

Michaela Grill.<br />

Alona Freedberg, Limor Orenstein Oh Fortress of Mine<br />

6’35 2002<br />

Das aus der Gründungszeit Israels stammende Volkslied „Oh<br />

Fortress of Mine“ wird mit Familie und Freunden gemeinsam<br />

gesungen und erfährt durch die aktuelle Lage eine makabre<br />

Bedeutungsverschiebung. Family and friends sing the old Israeli<br />

folksong „Oh Fortress of Mine“. The old meaning is undermined<br />

by the current political situation.<br />

Dana Levy Hells Angels 3’30 2002<br />

Kinder durchstreifen ein zerbombtes Haus in Jenin und fungieren<br />

als Fremdenführer der Zerstörung. Children are roaming<br />

around a bombed house in Jenin and lead the filmmaker as guides<br />

of destruction.<br />

Doron Solomons Father 13’ 2002<br />

Ein Vater und eine Tochter, der brutalen Medienrealität Israels<br />

ausgesetzt, imaginieren sich eine unbeschwerte Realität, indem<br />

sich der Vater in einen zum Scheitern verurteilten Zauberer verwandelt.<br />

Being exposed to the brutal reality of Israeli media a<br />

father and his daughter imagine a fearless living by the transformation<br />

of the father into a failing magician.<br />

Elyasaf Kowner Dad Explains About Weapons and Numbers<br />

4’40 2001<br />

Kowners Vater, ein Auschwitz-Überlebender, macht eine Aufzählung<br />

israelischer Geheimwaffen und setzt diese Zahlenserie in<br />

Bezug zu einer „Menschenmaterialliste“ des 2. Weltkriegs. Kowners<br />

father, an Auschwitz survivor, compares lists of Israel’s<br />

secret weapons to victims of WWII.<br />

42<br />

Boaz Arad A Great Inner Peace 5’30 2001<br />

Boaz Arad übt sich als Kunstkritiker von Hitlers Zeichnungen<br />

und von der Architektur in Auschwitz. Hitler’s drawings and the<br />

architecture of Auschwitz are analysed on base of their artistic<br />

value by Boaz Arad.<br />

Isaac Layish, Irit Garty Come Back Home 6’ 2001<br />

Ausgehend von Nachrichtenmaterial und Werbungen, die während<br />

der Auseinandersetzungen im Jahr 2000 ausgestrahlt wurden,<br />

wird der Medienalltag in Israel ironisch-kritisch durchleuchtet.<br />

Israeli media is exposed in an ironical and critical way by<br />

editing newsfootage and TV advertisements.<br />

Boaz Arad, Miki Kratzman 21:40 6’10 2002<br />

Erinnerungen an den Ablauf der Ermordung Yitzhak Rabins bei<br />

einer Friedensdemonstration von Passanten, die sich zufällig sieben<br />

Jahre danach am Ort des Attentats befinden. Passer-byes<br />

remember the shooting of Yitzhak Rabin at a freedom ralley<br />

exactly at the same spot seven years thereafter.<br />

Mira Arad Midrash for My Dove 6’ 2001<br />

Politsatirisches Musikvideo zur Musik von Meir Ariel mit Kohlköpfen<br />

als Hauptdarstellern. A music video dressed up as a political<br />

satire with cabbages as leading actors<br />

Ayelet Ben Porat T.M.B. 4’30 2001<br />

Rasende Foundfootage-Montage aus dem Unabhängigkeitskrieg,<br />

dem Ankommen der Juden im Heiligen Land und der Vertreibung<br />

palästinensischer Flüchtlinge. Frantic foundfootagemontage<br />

of archival material from the war of independence, the arrival<br />

of Jews in the Holy Land and the expulsion of Palestinean refugees.<br />

Doron Solomons Lullaby 3’ 1999<br />

Der Blick des amerikanischen Fernsehens auf die Gewalt im<br />

Nahen Osten vermittelt durch Doron Solomons. Doron Solomons<br />

portrays the American TV perspective on the violence in<br />

the Middle East.<br />

Mo 29.11. 21:00h De France 1


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48<br />

Botschaft des Staates Israel<br />

Botschaft des Staates Canada


SPONSOREN UND DANKSAGUNGEN<br />

Die Jüdischen Filmwochen <strong>2004</strong> werden vom KULTURAMT DER STADT<br />

WIEN und von der KUNSTSEKTION DES BUNDESKANZLERAMTES<br />

gefördert.<br />

BANK AUSTRIA CREDITANSTALT, VERWERTUNGSGESELLSCHAFT DER<br />

FILMSCHAFFENDEN, ÖSTERREICHISCHES FILMINSTITUT, HOTEL DE<br />

FRANCE, ISRAEL-PALESTINE-PROJECT-VIENNA, FEDEX, WIENER<br />

STADTWERKE, FACHVERBAND DER AUDIOVISIONS- UND FILMINDU-<br />

STRIE und ARBEITERKAMMER NIEDERÖSTERREICH haben uns<br />

dankenswerterweise auch sehr geholfen.<br />

Susi Anderle, John Bunzl, Bernhard Denscher, Walter Dillenz,<br />

Roswitha Fritscher, Gerald Grünberger, Nathalie Hoyos, Naomi<br />

Lasser, Werner Müller, Katherin Nahnsen, Christof Papousek,<br />

Alexander Schäffer, Carola Schmid, Michael Stejskal, Frank Stern,<br />

Roland Teichmann, J.B. van Heerde und Elisabeth Vitouch gilt ein<br />

besonderer Dank für die tatkräftige Unterstützung.<br />

Unser Dank gilt dem FILMLADEN, der bereit war, die Première von<br />

„Alles auf Zucker“ mit der Eröffnung unserer Veranstaltung zu verbinden.<br />

Dem INSTITUT FRANÇAIS DE VIENNE, den BOTSCHAFTEN von ISRAEL,<br />

KANADA und den NIEDERLANDEN sowie dem VOTIVKINO und dem DE<br />

FRANCE KINO danken wir ebenfalls für ihre Kooperationsbereitschaft<br />

und Unterstützung.<br />

Unser besonderer Dank gilt:<br />

Raimund Appl<br />

Alexandre Arcady<br />

Talia Aruh-Setton<br />

Hanna Elin Ähman<br />

Simone Bader<br />

Brian Bain<br />

Christoph Bairaktaridis<br />

Judith Baugin<br />

Herwig Baumberger<br />

Stéphanie Bellaud<br />

Joseph Ben Moustaki<br />

Rebecca Berry<br />

Anne Bodin<br />

Véronique Brachet<br />

Benny Brunner<br />

Hubert Canaval<br />

Myria Cinar<br />

Jonathan Deckter<br />

Ruth Diskin<br />

Sergio Edelsztein<br />

Elizabeth Elkine-Vincent<br />

Juno Sylvia Englander<br />

Lucky Englander<br />

Regina Fritscher<br />

Dov Gil-Har<br />

Johannes Hörhan<br />

Manfred Gillmeier<br />

Bernd Goger<br />

Natalie Gravenor<br />

Peter Greilinger<br />

Nikos Grigoriadis<br />

Georg Haber<br />

Avschalom Hodik<br />

Matt Henderson<br />

Björn Jensen<br />

Antoine Khalifé<br />

Birgit Kemner<br />

Ernst Kieninger<br />

Barbara Kilian<br />

Adam Kinaszewski<br />

Elinor Kowarsky<br />

Mimi Krant<br />

Cezary Kruk<br />

Beth Toni Kruvant<br />

Reanne Leuning<br />

Susan Levitas<br />

Weiters danken wir folgenden Medienpartnern, Firmen und Institutionen,<br />

und vor allem deren MitarbeiterInnen, für ihre Unterstützung:<br />

AIR FRANCE<br />

CASINOS AUSTRIA<br />

CENTER FOR CONTEMPORARY ART TEL AVIV<br />

CONSTANTIN FILM WIEN<br />

DER STANDARD<br />

DRUCKEREI AMG MEDIEN<br />

ENGAGE SOLUTION<br />

FALTER<br />

FILMGALERIE KREMS<br />

FM4<br />

ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE<br />

Ö1<br />

ÖSTERREICHISCHE NATIONALBANK<br />

POLNISCHES INSTITUT WIEN<br />

POST.AT<br />

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SENATOR FILM VERLEIH<br />

SPEDITION DER KURIER<br />

TV-LOONLAND AG<br />

UNIFRANCE FILM<br />

Victoria Lunzer-Talos<br />

Andreas Mailath-Pokorny<br />

Andreas Nabinger<br />

Ilona McLean<br />

Christian Mehofer<br />

Mathias Meinhardt<br />

Sabrina Moise<br />

Natalia Najder<br />

Irit Neidhardt<br />

David Ofek<br />

Claudy Op den Kamp<br />

Sigrid Oßwald<br />

Andreas Pauleschitz<br />

Angelica Pauleschitz<br />

Catherine Piot<br />

Michael Pfeifenberger<br />

Susanne Pyrker<br />

Rosita Rechberger<br />

Joseph Rochlitz<br />

Jemma Russell<br />

Ben Sambogaart<br />

Gerhard Schabes<br />

Gert Schneider<br />

Dieser Katalog wurde mit besonderer Unterstützung vom<br />

ISRAEL - PALESTINE<br />

PROJECT - VIENNA<br />

ermöglicht.<br />

Jo Schmeiser<br />

Dietmar Schwärzler<br />

Michael Seidel<br />

Noam Shalev<br />

Judith Smulovics<br />

Izabella Sosnowska<br />

Jacques Spaans<br />

Jessica Tremblay<br />

Petrus van der Let<br />

Martina Varga<br />

Alla Verlotsky<br />

Erika Wantoch<br />

Walter Wehmeyer<br />

Carmen Weigartshofer<br />

Allyson Weytens<br />

Thomas Wopienka<br />

und Kurt Rosenkranz, der die<br />

Jüdischen Filmwochen vor 13<br />

Jahren initiierte, sowie weiteren<br />

Freunden und allen Filmschaffenden.<br />

49


SOURCE LIST<br />

QUELLENANGEBAN DER FILME UND FOTOGRAFIEN<br />

• ABJAD / THE FIRST LETTER (Abolfazl Jalili, IR/FR 2003)<br />

Victoires Productions, Paris, FR<br />

www.victoires.fr<br />

• ALLES AUF ZUCKER (Dani Levy, D <strong>2004</strong>))<br />

Filmladen, <strong>Wien</strong>, AT<br />

www.filmladen.at<br />

• ALL I’VE GOT / KOL MA SHÉYESH LI (Keren Margalit, IL 2003)<br />

• THE POSTWOMAN / LUNA YAKIRATI (Dina Zvi-Riklis, IL 2002)<br />

• URI AVNERY: WARRIOR FOR PEACE (Yair Lev, IL 2002)<br />

Ruth Diskin Films Ltd., Jerusalem, IL<br />

www.ruthfilms.com<br />

• AL-NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948 (Benny Brunner, IL/NL 1997)<br />

IT IS NO DREAM / EN SO AGADAA (Benny Brunner und/and Joseph Rochlitz, NL 2002)<br />

• THE WALL (Benny Brunner, NL 2003)<br />

Freshly Baked Films, Benny Brunner, Amsterdam, NL<br />

beherenow@xs4all.nl<br />

• ASESINO (Nurit Kedar, IL/AR 2002)<br />

• WAILING WALLS / HOMOT (Tor Ben-Mayor IL 2002)<br />

Talia A.S., SET Productions, Jerusalem, IL<br />

taliaas@yahoo.com<br />

• BEHIND ENEMY LINES (Dov Gil-Har, IL <strong>2004</strong>)<br />

• SLEEPING WITH THE ENEMY (Dov Gil-Har, IL/PS 2001)<br />

Dov Gil-Har, Tel Aviv, IL<br />

gilhar@netvision.net.il<br />

• BETWEEN THE LINES / L’AN AT NOSAT (Yifat Kedar, IL 2001)<br />

Highlight Films Ltd., Noam Shalev, Ramat Hasharon, IL<br />

www.highlight.co.il<br />

• BORN IN BUENOS AIRES (Beth Tony Kruvant, USA 2003)<br />

Beth Tony Kruvant, Montclair, USA<br />

btkru@aol.com<br />

• CHALTURA – LEYLA & LENA (Michael Pfeifenberger, A/IL <strong>2004</strong>)<br />

Michael Pfeifenberger, <strong>Wien</strong>, AT<br />

tuaregs@gmx.at<br />

• ARNA’S CHILDREN / HA’ YELADIM SHEL ARNAH (Juliano Mer Khamis und/and Danniel<br />

Danniel, IL/PS/NL 2003)<br />

pieter von huystee film, Amsterdam, NL<br />

www.pvhfilm.nl<br />

• DE TWEELING / DIE ZWILLINGE / TWIN SISTERS (Ben Sombogaart, NL 2003)<br />

Kinowelt Filmverleih GmbH, Leipzig, DE<br />

jjohn@kinowelt.de<br />

• DER STELLVERTRETER / AMEN (Constantin Costra-Gavras, F 2002)<br />

Constantin Film, <strong>Wien</strong>, AT<br />

carola.schmid@constantinfilm.at<br />

• DIE DRITTE MINUTE (Christian Mehofer, A 2002)<br />

Christian Mehofer, <strong>Wien</strong>, AT<br />

Tel:01-512 57 38, www.bobo.at/ddm<br />

• DIE SCHELME VON SCHELM (Albert Hanan Kaminski, F/D/HU 1995)<br />

TV-Loonland AG, Unterföhring/München, DE<br />

www.loonland.com<br />

• DZIGA AND HIS BROTHERS / DZIGA UND SEINE BRÜDER (Alla Verlotsky, RU 2003)<br />

Seagull Films, Alla Verlotsky, New York, USA<br />

seagullfilms@att.net<br />

• EMPORTE-MOI / SET ME FREE (Léa Pool, CA/FR/CH 1999)<br />

TF1 International, Boulogne Cedex, France<br />

http://www.tf1international.com<br />

Tobis Film GmbH & Co. KG, <strong>Wien</strong>, AT<br />

Tel: 01-521 28 200<br />

• FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL (Michael Juncker, D 1999)<br />

Kickfilm, München, DE<br />

http://www.kickfilm.de<br />

• HITLER, THE HORROR AND THE HORRAH (Tamy Ben-Tor, UK 2003)<br />

Tamy Ben-tor, New York, USA<br />

tamybentor@hotmail.com<br />

• IN DER FREMDE ZU HAUS (Hubert Canaval, A <strong>2004</strong>)<br />

Bonus Film, <strong>Wien</strong>, AT<br />

http://www.bonusfilm.at<br />

• JEWISH LIFE IN BIALYOSTOK / <strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN BIALYOSTOK (PL 1939)<br />

• JEWISH LIFE IN CRACOW /<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN KRAKAU (PL 1939)<br />

• JEWISH LIFE IN LWOW / <strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN LEMBERG (PL 1939)<br />

• OUR CHILDREN (Natan Gross, Shaul Goskind, PL 1948)<br />

• WITHOUT A HOME / ON A HEYM (Aleksander Marten, PL 1939)<br />

National Centre für Jewish Film, Brandeis University, USA<br />

www.jewishfilm.org<br />

50<br />

• JOLLY PAUPERS/ FREYLEKHE KABTSONIM (PL 1937)<br />

Freunde der Deutschen Kinemathek eV, Berlin, DE<br />

www.fdk-berlin.de<br />

• K (Alexandre Arcady, F 1997)<br />

• MARIAGE MIXTE (Alexandre Arcady, F <strong>2004</strong>)<br />

• POUR SACHA (Alexandre Arcady, F 1991)<br />

Alexandre Films, Paris, FR<br />

alexfilm@cub-internet.fr<br />

• KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM EL PASO<br />

(Simone de Vries, NL 2001)<br />

Lagestee Film BV, Jacques Spaans, Amsterdam, NL<br />

http://www.lagesteefilm.nl<br />

• MADE IN ISRAEL (Ari Folman, IL 2001)<br />

Pegasos Filmverleih und Produktion GmbH, Frankfurt, DE<br />

http://www.pegasosfilm.de<br />

• MAKE ME A MATCH (Cynthia Salzman Mondell und/and Allen Mondell, USA 2000)<br />

Seventh Art Releasing, Los Angeles, USA<br />

www.7thart.com<br />

• MRS. MEITLEMEIHR (Graham Rose, UK 2002)<br />

Rose Hackney Barber, London, UK<br />

hanna@rosehackneybarber.com<br />

• NAHER OSTEN - HOFFNUNG UND TRAUMA DER JUGEND /<br />

MIDDLE EAST - TRAUMA AND HOPES OF THE YOUNG (Walter Wehmeyer, A <strong>2004</strong>)<br />

Petrus van der Let, <strong>Wien</strong>, AT<br />

vanderlet.p@aon.at<br />

• NO. 17 / HAHARUG HA-17 (David Ofek, IL 2003)<br />

Eden Prod. Ltd., Elinor Kowarsky, Tel Aviv, IL<br />

eden_eli@netvision.net.il<br />

• ROUTE 181, FRAGMENTS OF A JOURNEY IN PALESTINE-ISRAEL<br />

(Michel Khleifi und/and Eyal Sivan, F/B/D/GB 2003)<br />

mec film (middle eastern cinema), Münster, DE<br />

www.mecfilm.de<br />

• SAMY Y YO / SAMY AND ME (Margarita Gómez, AR 2002)<br />

Bulevares Producciones D.F., Capital Federal, AR<br />

www.samyyyo.com<br />

• SCHMELVIS: SEARCHING FÜR THE KING'S JEWISH ROOTS (Max Wallace, CA 2002)<br />

Diversus Inc., Montreal, CA<br />

www.diversus.com<br />

• SHALOM Y'ALL (Brian Bain, CA 2002)<br />

Shalom Y’all Films, LLC, New Orleans, USA<br />

brian@shalomyall.com<br />

• THE HEBREW HAMMER (Jonathan Kesselman, USA 2003)<br />

Content International, London, UK<br />

www.contentinternational.com<br />

• THE RIGHTEOUS ENEMY (Joseph Rochlitz, IT/UK 1987)<br />

• TRUE CHILD OF VIENNA (Joseph Rochlitz, UK/USA 2000)<br />

Joseph Rochlitz, Rome, IT<br />

josephr@fastwebnet.it<br />

• THINGS.PLACES.YEARS (Klub 2 – Simone Bader & Jo Schmeiser, A 2003)<br />

Sixpackfilm, <strong>Wien</strong>, AT<br />

www.sixpackfilm.com<br />

• VOYAGES / VOYAGES VOYAGES (Emmanuel Finkiel, FR/PL 1999)<br />

MK2 Diffusion, Paris, FR<br />

www.mk2.com<br />

• WARSAW - LANDSCAPE WITH SINGER (ADAM KINASZEWSKI, PL 2000)<br />

Polnisches Institut, <strong>Wien</strong>, AT<br />

polnischekultur@chello.at<br />

• WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (Jan Hrebejk, CZ 2000)<br />

Movienet Film GmbH, München, DE<br />

www.movienetfilm.de<br />

• WONDROUS OBLIVION / DAVIDS WUNDERSAME WELT (Paul Morrison, UK 2002)<br />

Senator Film Verleih GmbH, Berlin, DE<br />

www.senator.de<br />

• YENTL (Barbra Streisand, USA 1983)<br />

ABC-Film, Graz, AT<br />

ngri@eunet.at<br />

• ZOOM IN ZOOM OUT (Sergio Edelstein, IL 1999-2003)<br />

The Center for Contemporary Art, Tel Aviv, IL<br />

sergio@cca.org.il<br />

Titelbild aus dem Film Abjad von Maryam Ashrafi / Victoires Productions


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Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen?<br />

JUNGv.MATT/Donau

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