JÜDISCHE FILMWOCHE 2004 - Jüdisches Filmfestival Wien
JÜDISCHE FILMWOCHE 2004 - Jüdisches Filmfestival Wien
JÜDISCHE FILMWOCHE 2004 - Jüdisches Filmfestival Wien
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Österreichische Post AG / Sponsoring.Post Zulassungsnummer, 1140 <strong>Wien</strong><br />
Eine Initiative des Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung<br />
Info:<br />
www.jfw.at<br />
jfw@jfw.at<br />
894 33 06<br />
19.11.-2.12. Votivkino/De France<br />
<strong>JÜDISCHE</strong> <strong>FILMWOCHE</strong> <strong>2004</strong><br />
1<br />
VOTIVKINO<br />
9. Währinger Straße 12<br />
Karten: 317 35 71<br />
DE FRANCE<br />
1. Schottenring 5<br />
Karten: 317 52 36
PROGRAMMÜBERSICHT<br />
20:00 Eröffnung in der Urania (nur mit Do Einladung!)<br />
ALLES AUF ZUCKER (S. 16) 18.11.<br />
17:00 ASESINO (S. 17) Fr 19.11.<br />
BORN IN BUENOS AIRES (S. 19)<br />
19:00 THE WALL (S. 36)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Benny Brunner)<br />
20:30 NO. 17 (S. 31)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director David Ofek)<br />
22:00 THE HEBREW HAMMER (S. 35)<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Zahlen in Klammern weisen auf Katalogseiten hin<br />
2<br />
Sa 20.11.<br />
15:30 IT IS NO DREAM (S. 25)<br />
(in Anwesenheit der Regisseure/in attendance of<br />
Directors Benny Brunner & Joseph Rochlitz)<br />
AL-NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/ (S. 16)<br />
in attendance of Director Benny Brunner)<br />
18:00 THE RIGHTEOUS ENEMY (S. 36)<br />
TRUE CHILD OF VIENNA (S. 37)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Joseph Rochlitz)<br />
20:15 MARIAGE MIXTE (S. 29)<br />
22:30 EMPORTE-MOI (S. 22)<br />
So 21.11.<br />
10:30 ROUTE 181 (S. 32)<br />
11:00 YENTL (S. 41)<br />
14:45 DIE SCHELME VON SCHELM (S. 21)<br />
16:15 WARSAW – LANDSCAPE WITH SINGER (S. 39)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Adam Kinaszewski)<br />
18:00 POUR SACHA (S. 32)<br />
20:45 K (S. 27)<br />
Mo 22.11.<br />
16:00 JEWISH LIFE IN BIALYSTOK (S. 25)<br />
JEWISH LIFE IN WARSAW (S. 26)<br />
JEWISH LIFE IN LWOW (S. 26)<br />
DZIGA AND HIS BROTHERS (S. 22)<br />
18:30 DE TWEELING (S. 20)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of Director<br />
Ben Sombogaart [angefragt/inquired])<br />
21:00 WONDROUS OBLIVION (S. 41)<br />
16:00 JOLLY PAUPERS (S. 27)<br />
OUR CHILDREN (S. 31)<br />
18:30 WONDROUS OBLIVION (S. 41)<br />
20:30 WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (S. 40)<br />
16:00 WITHOUT A HOME (S. 40)<br />
18:15 DER STELLVERTRETER (S. 20)<br />
20:30 ARNA’S CHILDREN (S. 17)<br />
(Einführung/Introduction: Dr. John Bunzl)<br />
22:15 JEWISH LIFE IN BIALYSTOK (S. 25)<br />
JEWISH LIFE IN WARSAW (S. 26)<br />
JEWISH LIFE IN LWOW (S. 26)<br />
DZIGA AND HIS BROTHERS (S. 22)<br />
Di 23.11.<br />
Mi 24.11.<br />
Votivkino De France<br />
Do 25.11.<br />
16:00 BETWEEN THE LINES (S. 18)<br />
URI AVNERY: WARRIOR FOR PEACE (S. 38)<br />
18:15 VOYAGES (S. 38)<br />
20:30 MADE IN ISRAEL (S. 28)<br />
(Einführung/Introduction Prof. Dr. Frank Stern)<br />
17:30 WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (S. 40)<br />
19:45 SAMY Y YO (S. 33)<br />
21:30 SCHMELVIS (S. 33)<br />
Fr 26.11.<br />
Sa 27.11.<br />
15:00 DE TWEELING (S. 20)<br />
15:30 K (S. 27)<br />
18:00 ABJAD (S. 15)<br />
20:00 IN DER FREMDE ZU HAUS (S. 24)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Hubert Canaval)<br />
22:00 MAKE ME A MATCH (S. 29)<br />
MRS. MEITLEMEIHR (S. 30)<br />
HITLER: THE HORROR AND THE HORRAH (S. 24)<br />
So 28.11.<br />
11:00 SLEEPING WITH THE ENEMY (S. 34)<br />
BEHIND ENEMY LINES (S. 18)<br />
WAILING WALLS (S. 39)<br />
11:30 KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM<br />
EL PASO (S. 28)<br />
SHALOM Y’ALL (S. 34)<br />
14:30 SCHMELVIS (S. 33)<br />
15:30 ABJAD (S. 15)<br />
16:15 ENEMIES: A LOVE STORY (S. 23)<br />
18:30 NAHER OSTEN: HOFFNUNG UND TRAUMA DER JUGEND<br />
(in Anwesenheit von/in attendance of Produzent/ (S. 30)<br />
Producer Petrus van der Let und/and Regisseur/<br />
Director Walter Wehmeyer)<br />
20:15 DIE DRITTE MINUTE (S. 21)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Christian Mehofer)<br />
21:30 DER STELLVERTRETER (S. 20)<br />
Mo 29.11.<br />
16:45 JOLLY PAUPERS (S. 27)<br />
OUR CHILDREN (S. 31)<br />
19:00 CHALTURA: LEILA & LENA (S. 19)<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />
Director Michael Pfeifenberger)<br />
21:00 ZOOM IN ZOOM OUT (S. 42)<br />
18:15 THE HEBREW HAMMER (S. 35)<br />
20:00 ENEMIES – A LOVE STORY (S. 23)<br />
22:00 MADE IN ISRAEL (S. 28)<br />
Di 30.11.<br />
Mi 1.12.<br />
18:30 ALL I’VE GOT (S. 15)<br />
THE POSTWOMAN (S. 35)<br />
19:30 THINGS.PLACES.YEARS (S. 37)<br />
(in Anwesenheit der Regisseurinnen/in attendance of<br />
Directors Klub Zwei – Simone Bader & Jo Schmeiser)<br />
20:45 IT IS NO DREAM (S. 25)<br />
AL NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948 (S. 16)<br />
Do 2.12.<br />
18:00 EMPORTE-MOI (S. 22)<br />
19:45 FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL (S. 23)<br />
21:30 KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM<br />
EL PASO (S. 28)<br />
SHALOM Y’ALL (S. 34)
ZUR <strong>JÜDISCHE</strong>N <strong>FILMWOCHE</strong> <strong>2004</strong><br />
Seit 1991 wird die Jüdische Filmwoche veranstaltet. All diese<br />
Jahre boten ein attraktives Programm, das für Vielseitigkeit und<br />
Qualität der jüdischen Filmkultur steht und dem <strong>Wien</strong>er und<br />
österreichischem Publikum auf unvergleichliche Weise die jüdische<br />
Kultur näher bringt. Die Österreichische Gesellschaft zur<br />
Erhaltung und Förderung der jüdischen Kultur und Tradition hat<br />
mit Mut und Risikobereitschaft wichtige Akzente gesetzt.<br />
Mit ihrem Programm beweist die Jüdische Filmwoche, dass man<br />
mit Filmen außerhalb des aktuellen Mainstream-Angebotes und<br />
Programmkino-Klassiker-Kanons erfolgreich sein kann. Auch in<br />
diesem Jahr werden dem interessierten Publikum ungefähr fünfzig<br />
Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme vorgestellt. Einen<br />
Schwerpunkt bilden heuer Palästina und die neuen EU Mitgliedstaaten.<br />
Elie Wiesel hat einmal geschrieben „dass eine Welt, die zerstört<br />
wurde, ihren eigenen Untergang überleben kann“. Dies kann<br />
geschehen, wenn kulturelle Zeugnisse bewahrt werden, wenn<br />
die Erinnerung an diese Kultur gepflegt, wenn über diese Kultur<br />
systematisch geforscht und berichtet wird. Dazu leistet die Jüdische<br />
Filmwoche in <strong>Wien</strong> einen wertvollen Beitrag.<br />
Ich wünsche der Jüdischen Filmwoche viel Erfolg und ein interessiertes<br />
Publikum, das rege Entdeckerfreude beweist und viel<br />
positive Resonanz.<br />
Franz Morak<br />
Staatssekretär für Kunst und Medien<br />
Ich freue mich, dass die Jüdische Filmwoche nach zweijähriger<br />
Pause heuer wieder stattfindet. Die Stadt <strong>Wien</strong> bemüht sich,<br />
<strong>Filmfestival</strong>s wie die Jüdische Filmwoche, aber auch die Kinderfilmwoche,<br />
die Viennale und das queer-<strong>Filmfestival</strong> nach Kräften<br />
zu fördern. Weil sie von der Wichtigkeit überzeugt ist, die Vielfalt<br />
der Filmlandschaft zu erhalten; und zwar nicht um der Vielfalt als<br />
Selbstzweck willen, sondern um die Visualisierung sensibler<br />
Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu gewährleisten.<br />
Das diesjährige Programm der Jüdischen Filmwoche ist avanciert:<br />
es zeigt Bekanntes wie Unbekanntes, Klassiker wie soeben<br />
fertiggedrehte Produktionen. Die Filme haben jüdische Themen<br />
zum Inhalt. Ein Schwerpunkt beschäftigt sich mit den Wurzeln<br />
des Nahost-Konflikts; ein Thema, dessen traurige Aktualität uns<br />
täglich vor Augen geführt wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />
dem Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer gewidmet, der<br />
heuer seinen 100. Geburtstag begehen würde. Drei seiner zahlreichen<br />
Bücher wurden verfilmt; unter anderem „Yentl“ mit der<br />
großartigen Barbara Streisand in der Hauptrolle – ein Klassiker<br />
der Filmgeschichte.<br />
Darüber hinaus erzählen die Filme vom jüdischen Alltag, thematisieren<br />
die Folgen des Holocaust, stellen jüdische Intellektuelle<br />
und Neurotiker in den Mittelpunkt. Die Hauptrolle in vielen Filmen<br />
spielt der unverwechselbare jüdische Humor; so auch im<br />
heurigen Eröffnungsfilm „Alles auf Zucker“, einer Komödie aus<br />
Deutschland mit Hannelore Elsner, Henry Hübchen und Udo<br />
Samel.<br />
Die Jüdische Filmwoche ist vor allem ein Cineasten-Festival.<br />
Inhalte, Regie, Schnitt und Kamera sind anspruchsvoll. Die Filme<br />
sprechen für sich selbst und benötigen nicht den lauten Rummel<br />
eines Multiplexkinos, um zur Geltung zu kommen. Sie sind Kultur<br />
und Unterhaltung, Nachdenken und Erinnerung in angenehmer<br />
Gesellschaft. Mit dem Votivkino und dem Kino de France<br />
wurden Aufführungsorte gewonnen, die den geeigneten Rahmen<br />
dafür bilden.<br />
In diesem Sinne wünsche ich den Veranstaltern „mazeltov“ und<br />
Ihnen, geschätztes Publikum, wünsche ich unterhaltsame aber<br />
auch nachdenkliche Kinoabende.<br />
Dr. Andreas Mailath-Pokorny<br />
amtsf. Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in <strong>Wien</strong><br />
3
<strong>JÜDISCHE</strong> <strong>FILMWOCHE</strong> <strong>2004</strong> – ZUM GELEIT<br />
Nach einer zweijährigen Pause wird die Jüdische Filmwoche<br />
<strong>Wien</strong> heuer im Votivkino und im De France Kino stattfinden.<br />
Dank der Unterstützung durch die Constantin Film können wir<br />
die Eröffnung am 18. November im Urania Kino feiern.<br />
Wie in den letzten Jahren wollen wir auch heuer wieder verschiedene<br />
Themenschwerpunkte präsentieren. Da uns die Medien<br />
zum Thema Israel/Palästina meist mit undifferenzierten Bildern<br />
und Informationen täglich bestürmen, scheint es uns wichtig,<br />
Filme über die Wurzeln des Konfliktes zu zeigen. Einer unserer<br />
Gäste, der israelische Regisseur Benny Brunner, wird dazu die<br />
Dokumentarfilme It Is No Dream, Al-Nakba: The Palestinian<br />
Catastrophe 1948 und The Wall präsentieren. In It Is No Dream<br />
stellt sich eine Gruppe israelischer Intellektueller die Frage, was<br />
aus Theodor Herzls Vision geworden ist. Al-Nakba setzt sich mit<br />
einer tragischen Seite der Staatsgründung Israels auseinander:<br />
der Vertreibung von 750.000 PalästinenserInnen. The Wall zeigt<br />
eindringlich, wie stark das Leben palästinensischer Familien<br />
durch die Mauer, die von Israel gebaut wird, beeinflusst ist. Dr.<br />
John Bunzl wird die Vorführung von Arna’s Children einleiten.<br />
Dieser Film porträtiert Arna Mer Khamis, eine tapfere Jüdin, die<br />
sich um palästinensische Jugendliche in Jenin kümmerte.<br />
Anhand von Lebensgeschichten behandelt der Film aber auch<br />
die Frage, warum Menschen zu Selbstmordattentätern werden.<br />
Between The Lines beschreibt das Leben der jüdisch-israelischen<br />
Ha’aretz-Journalistin Amira Hass, die seit 1998 aus<br />
Ramallah berichtet. Uri Avnery, einer der großen Männer der<br />
israelischen Friedensbewegung, wird in Uri Avnery: Warrior For<br />
Peace dargestellt. Die beiden Regisseure des Films Route 181 –<br />
der Palästinenser Michel Khleifi und der Israeli Eyal Sivan– zeigen<br />
ihre Reise entlang der Straße, die 1947 das israelische vom<br />
palästinensischen Gebiet trennte. Frank Stern, Gastprofessor am<br />
Institut für Zeitgeschichte der Universität <strong>Wien</strong>, wird die böse<br />
Satire Made in Israel einführen. Der israelische Regisseur David<br />
Ofek wird seinen Dokumentarfilm No. 17 präsentieren. Darin<br />
begibt er sich auf die Suche nach einem unbekannten Toten, der<br />
bei einem Bombenattentat ums Leben kam. Sleeping With The<br />
Enemy zeigt ein Friedenscamp mit PalästinenserInnen und Israelis,<br />
das 2000 in Japan organisiert wurde. Drei Jahre später treffen<br />
sich in Behind Enemy Lines zwei Teilnehmer des Camps, der<br />
palästinensische Journalist Adnan Joulani und der israelische<br />
Polizist Benny Hernes, wieder. In Wailing Walls vergleichen die<br />
israelischen Regisseure Tor Ben Mayor und Yehuda Litani die<br />
Situation in ihrer Heimat mit der politischen Lage in Nordirland.<br />
Im Experimentalfilmprogramm Zoom In-Zoom Out reflektieren<br />
israelische KünstlerInnen ihre Sicht der Situation in Israel/Palästina.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt setzen wir mit drei Spielfilme des<br />
französischen Ressigeures Alexandre Arcady: Pour Sacha, eine<br />
Liebesgeschichte in einem israelischen Kibbutz in den 60ern, K,<br />
einen Thriller um einen Naziverbrecher und Mariage Mixte, seinen<br />
neuesten Film, eine Komödie, in der sich eine junge Frau<br />
aus orientalisch-jüdischem Elternhaus in einen Mann mit katholisch-adeligen<br />
Wurzeln verliebt.<br />
4<br />
Regisseur Joseph Rochlitz berichtet in The Righteous Enemy<br />
über die Rettung von 30.000 italienischen Jüdinnen und Juden<br />
durch italienische Soldaten und Diplomaten. In True Child Of<br />
Vienna begleitet er seinen Vater und dessen Bruder bei einer<br />
Reise nach <strong>Wien</strong>. Die beiden waren Teenager, als sie 1938 aus<br />
der Stadt fliehen mussten.<br />
Zum 100. Geburtstag des polnisch-jüdischen Schriftstellers<br />
Isaac Bashevis Singer zeigen wir den Zeichentrickfilm Die Schelme<br />
von Schelm, Barbra Streisands Yentl und Paul Mazurskys<br />
Enemies: A Love Story. Dank einer Einladung des Polnischen<br />
Instituts <strong>Wien</strong> wird Regisseur Adam Kinaszweski während der<br />
Vorführung seines Dokumentarfilmes Warsaw: Landscape with<br />
Singer über das Leben von Isaac Bashevis Singer anwesend<br />
sein.<br />
In einem Österreich-Schwerpunkt stellen österreichische Filmschaffende<br />
ihre Produktionen vor. Hubert Canavals Dokumentarfilm<br />
In der Fremde zu Haus erzählt vom Leben dreier ÖsterreicherInnen,<br />
die auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus in<br />
Mexiko eine neue Heimat fanden. Walter Wehmeyer beobachtet<br />
in Naher Osten – Hoffnung und Traum der Jugend die Begegnungen<br />
zwischen palästinensischen und israelischen Jugendlichen<br />
in einem Friedenscamp in Österreich. Chaltura – Leila und<br />
Lena von Michael Pfeifenberger zeigt die Lebenswege der Beduinin<br />
Leila und der Russin Lena. In Christian Mehofers Spielfilm<br />
Die dritte Minute begegnen zwei Hitlerjungen einer in einem Keller<br />
versteckten Jüdin am Ende des Krieges. Simone Bader und<br />
Jo Schmeiser (Klub Zwei) zeigen in Things.Places.Years, wie<br />
Vertreibung, Emigration und Holocaust das Leben von zwölf in<br />
London wohnenden Frauen durch drei Generationen prägen.<br />
In Erinnerung an das polnisch-jüdische Komikerpaar Szymon<br />
Dzigan und Jisroel Szumacher werden drei Filme in jiddischer<br />
Sprache gezeigt. Die Komödie Freiliche Kapzonim (Fröhlicher<br />
Bettler/Jolly Paupers, 1937) und On a Heym (Ohne ein Zuhause/Without<br />
a Home, 1939), den letzten jiddischen Film, der in<br />
Polen vor dem Zweiten Weltkrieg gedreht wurde. 1948 spielten<br />
Dzigan und Szumacher in Unzere Kinder (Our Children) mit.<br />
Weiters zeigen wir auch heuer wieder eine Reihe von neuen<br />
internationalen Spielfilmen. Abjad (The First Letter) schildert in<br />
wunderbar poetischen Bildern das Leben eines 16-jährigen<br />
Buben im Iran knapp vor der Islamischen Revolution 1979. All<br />
I’ve Got behandelt einfühlsam, aber auch humorvoll, die Frage<br />
nach Liebe, Leben und Tod. Constantin Costra-Gavras Meisterwerk<br />
Der Stellvertreter zeigt, basierend auf Rolf Hochhuths<br />
gleichnamigem Theaterstück, Verflechtungen zwischen dem<br />
Vatikan und dem Nazi-Regime. Der niederländische Regisseur<br />
Ben Sombogaart (angefragt) wird seinen <strong>2004</strong> für den Oskar<br />
nominierten Film Die Zwillinge, eine berührende Frauengeschichte,<br />
präsentieren. Léa Pool schildert in Emporte-Moi einfühlsam<br />
die schwierige familiäre und persönliche Situation eines jungen<br />
Mädchens im Montreal der 60er Jahre. Die charmante Komödie<br />
Samy y yo beweist, dass es auch in Buenos Aires jüdische<br />
Stadtneurotiker geben kann. The Postwoman stellt uns Levanah<br />
vor, die auf der Suche nach der großen Liebe ist. Voyages verflechtet<br />
die Lebensgeschichten dreier älterer Frauen ineinander.
In Wir müssen zusammenhalten versteckt ein tschechisches<br />
Ehepaar einen jüdischen Bekannten während des Zweiten Weltkriegs.<br />
In Wondrous Oblivion hat der elfjährige Jude David im<br />
London der 60er Jahre nur einen Traum: im Cricket-Schulteam<br />
mit zu spielen.<br />
Weiters präsentieren wir auch neuere Dokumentarfilme. Nurit<br />
Kedars Asesino behandelt die Geschichte jener rund 30.000<br />
ArgentinierInnen, die während der Militärdiktatur von 1976 bis<br />
1983 „verschwanden“. Einige jüdische Familien baten die israelische<br />
Botschaft um Unterstützung bei der Suche nach ihren vermissten<br />
Angehörigen. Da Israel damals gute Waffengeschäfte<br />
mit Argentinien machte, wurde ihnen die Hilfe verwehrt. In Born<br />
in Buenos Aires gibt Regisseurin Beth Toni Kruvant Einblicke in<br />
die schwierige politische und wirtschaftliche Situation der argentinischen<br />
Bevölkerung. Die russische Produktion Dziga And His<br />
Brothers schildert Leben und Werk der drei Kaufmanbrüder:<br />
Boris war ein geschätzter Kameramann (z.B. L’Atalante und On<br />
the Water Front/Die Faust im Nacken), Michail war Kameramann<br />
und Regisseur, Denis wurde unter dem Pseudonym Dziga Vertov<br />
bekannt. Dziga And His Brothers wird mit drei Kurzfilmen eingeleitet,<br />
die jüdisches Leben in Bialystok (der Heimatstadt der Brüder<br />
Kaufman), Krakau und Lemberg zeigen. Flucht in den<br />
Dschungel schildert die Geschichte eines brasilianischen Ortes,<br />
wo in den 30er Jahren deutschen EmigrantInnen vor den Nazis<br />
Zuflucht fanden. In Make Me A Match werden sowohl professionelle<br />
Heiratsvermittler, als auch deren Klienten auf der Suche<br />
nach Eheglück begeleitet. In einem alten Cadillac begibt sich<br />
Brian Bain, der Regisseur von Shalom Y’All, auf die Spuren jüdischen<br />
Lebens in den Südstaaten der USA.<br />
Damit aber auch der Humor nicht zu kurz kommt, zeigen wir die<br />
schräge „Jewxploitation“ Komödie The Hebrew Hammer, in der<br />
ein New Yorker Privatdetektiv – sozusagen die „jüdische Antwort“<br />
auf Shaft und Mike Hammer – einen äußerst schwierigen<br />
Fall zu lösen hat. Die sehr schwarze Komödie Mrs. Meitlemeihr<br />
stellt sich die Frage: Was wäre gewesen, wenn Adolf Hitler den<br />
Zweiten Weltkrieg überlebt hätte und, als Frau verkleidet, in London<br />
untergetaucht wäre? In ihrem dreiteiligen Programm Hitler<br />
– The Horror And The Horrah präsentiert die junge israelische<br />
Künstlerin Tamy Ben Tor ungewohnte Zugänge zum Thema Adolf<br />
Hitler. In ihrem Film Kinky Friedman – Proud To Be An Asshole<br />
From El Paso interviewt Regisseurin Simone de Vries deklarierte<br />
Fans des jüdischen Countrysängers Richard „Kinky“ Friedman,<br />
darunter Willie Nelson und Bill Clinton. Im kanadischen Dokumentarfilm<br />
Schmelvis: Searching For The King’s Jewish Roots<br />
machen sich ein Filmteam, ein Rabbiner und ein jüdisch-orthodoxer<br />
Elvis-Imitator mit dem Künstlernamen Schmelvis, auf die<br />
Suche nach den jüdischen Wurzeln von Elvis Presley. Falls Sie<br />
die Antwort dazu erfahren wollen: sie finden sie im Kino.<br />
Monika & Frédéric-Gérard Kaczek und Team<br />
GAST BEI DER<br />
ERÖFFNUNG: DANI LEVY<br />
Der Regisseur und Schauspieler<br />
Dani Levy zählt heute<br />
gemeinsam mit den Regie-<br />
Kollegen Tom Tykwer (Lola<br />
rennt) und Wolfgang Becker<br />
(Good by Lenin) zu den<br />
Köpfen der Produktionsgesellschaft<br />
X-Filme aus Berlin.<br />
Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat er konsequent seine persönliche<br />
Vision von Kino verwirklicht: Ein Kino der persönlichen<br />
und authentischen Geschichten, die durch handwerkliches Können<br />
auf der Leinwand zum Leben erweckt werden.<br />
1957 wurde Levy in Basel geboren. 1970 bis 1971 machte er die<br />
ersten Erfahrungen im Showgeschäft, und zwar als Clown und<br />
Akrobat im Circus Basilisk. Ein nach dem Abitur begonnenes<br />
Germanistikstudium beendete er nicht. In den Jahren 1977 bis<br />
1979 arbeitete er als Schauspieler und Autor am Basler Theater,<br />
1980 bis 1981 war er Mitglied im Theater Rote Grütze in Berlin,<br />
1982 bis 1983 bei der Theatergruppe Logo, ebenfalls in Berlin.<br />
1983 trat er in dem TV-Spiel Ich bin seine Schwester auf, im folgenden<br />
Jahr spielte Dani Levy in der Fernsehserie Motel mit, für<br />
die er auch schrieb.<br />
Neben seinen Tätigkeiten als Schauspieler und Autor von Drehbüchern<br />
und Hörspielen inszenierte Dani Levy seit Mitte der 80er<br />
Jahre auch selbst Filme. So entstand 1985-86 sein Regiedebüt<br />
Du mich auch, der den Preis für den besten Film auf dem Komödienfestival<br />
in Vevey erhielt. Der 1988 gedrehte RobbyKallePaul<br />
erhielt den Publikumspreis des Max Ophüls Festivals 1989. I<br />
was on Mars, der 1991 entstand, wurde im gleichen Jahr in San<br />
Sebastian mit dem Kritikerpreis für den besten Film ausgezeichnet.<br />
Für seinen Kurzfilm Without Me (1993) gewann er den<br />
renommierten Regiepreis der Hypobank auf dem Münchner<br />
Filmfest. Stille Nacht lief im Wettbewerb der Internationalen<br />
Filmfestspiele in Berlin 1996.<br />
1998 folgte Meschugge, ein Thriller diesseits und jenseits des<br />
Atlantiks. 2002 entstand Väter.<br />
Als Schauspieler sah man Levy unter anderem in den Filmen<br />
Hausmänner (1990) von Peter Timm, Halbe Welt (1992) von Florian<br />
Flicker, Burning Life (1993) von Peter Welz, Einer meiner<br />
ältesten Freunde (1993) von Rainer Kaufmann, Die Mediocren<br />
(1994) von Matthias Glasner, Tempo (1996) von Stefan Ruzowitzky<br />
und Aimée und Jaguar (1997) von Max Färberböck.<br />
Dani Levy was born in 1957 in Basel/Switzerland. From 1977-<br />
1979, he was in the ensemble of the Basel Theater and was a<br />
member of Berlin’s Rote Gruetze Theater from 1980-1983. His<br />
films include: Du mich auch (1985), RobbyKallePaul (1988),<br />
Abgeschleppt (1990), I Was On Mars (1991), Ohne Mich (1993),<br />
Silent Night (Stille Nacht, 1995), The Giraffe (Meschugge, 1998),<br />
and I'm the Father (Vaeter, 2002). He has been awarded various<br />
international prizes including the FIPRESCI Critics' Award at<br />
San Sebastian for I Was on Mars and the Hypo Bank Young<br />
Director's Award for Ohne Mich at the Munich Filmfest in 1993.<br />
He has also appeared as an actor in various feature and TV films.<br />
5
INFORMATIONEN<br />
<strong>FILMWOCHE</strong>N-BÜRO<br />
Penzinger Straße 35/6/21<br />
1140 <strong>Wien</strong><br />
Tel: ++43-1-894 33 06<br />
Fax: ++43-1-894 17 03<br />
E-mail: jfw@jfw.at<br />
www.jfw@jfw.at<br />
DAS <strong>JÜDISCHE</strong> <strong>FILMWOCHE</strong>-TEAM <strong>2004</strong><br />
Konzept und Gesamtleitung: Frédéric-Gérard Kaczek AAC<br />
Filmauswahl: Monika Kaczek<br />
Organisation: Angelika Degen, Sandra Haider, Michaela Grill<br />
Assistenz: Nadine Garling,<br />
Korrespondentin New York: Aviva Weintraub<br />
Korrespondentin Paris: Elizabeth Elkine-Vincent<br />
Presse: Michaela Englert<br />
Katalogtexte: Monika Kaczek, Michaela Grill, Nadine Garling<br />
Sponsoring: Molfgang Mayr<br />
Art Director: Andreas Pauleschitz<br />
Webmaster: Arthur Koncar Jr.<br />
Web Design, Programmierung: Raimund Appl<br />
DIE VERANSTALTER<br />
Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung und Förderung<br />
der Jüdischen Kultur und Tradition<br />
in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum der Stadt<br />
<strong>Wien</strong><br />
Eine Initiative des Jüdischen Instituts für Erwachsenenbildung<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung<br />
und Förderung der Jüdischen Kultur und Tradition<br />
Medieninhaber: Frédéric Gérard Kaczek<br />
DVR Nr.: 0866806<br />
Alle gezeichneten Artikel widerspiegeln die Meinung der<br />
Autor/innen.<br />
Der Inhalt des Katalogs basiert auf dem Wissenstand vom<br />
28.10.<strong>2004</strong><br />
Informationen, die nach diesem Termin eintrafen, konnten<br />
nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Grafik & Layout: pablo graphics vienna<br />
Druck: AMG Medien GesmbH,<br />
Lützowgasse 12-14, 1140 <strong>Wien</strong><br />
6<br />
DIE KINOS<br />
VOTIVKINO<br />
Währinger Straße 12<br />
1090 <strong>Wien</strong><br />
Tel. ++43-1-317 35 71<br />
(U2, 1, 2, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44, D, 40A)<br />
DE FRANCE<br />
Schottenring 5<br />
1010 <strong>Wien</strong><br />
Tel. ++43-1- 317 52 36<br />
(U2, 1, 2, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44, D)<br />
Das De France Kino ist leider (noch) nicht behindertengerecht<br />
ausgestattet. Wir organisieren aber selbstverständlich<br />
bei Bedarf Personal zur Hilfestellung. Menschen, die im<br />
Rollstuhl sitzen, mögen bitte bei der Kartenreservierung auf<br />
diesen Umstand hinweisen.<br />
KARTENRESERVIERUNG, VORVERKAUF<br />
Reservierung für beide Kinos unter www.votivkino.at ab<br />
eine Woche vor Beginn der Veranstaltung.<br />
Telefonische Kartenreservierung:<br />
im Votivkino: 317 35 71<br />
im De France Kino: 317 52 36<br />
Vorverkauf für beide Kinos:<br />
Eintrittskarten für Votivkino und De France können in beiden<br />
Häusern ab 11. November gekauft werden.<br />
Reservierte Karten müssen bis spätestens 30 Minuten vor<br />
Beginn der Vorstellungen an den Kassen abgeholt werden.<br />
KARTENPREISE<br />
Votivkino: € 5,50 – 7,50<br />
Ermäßigung für StudentInnen und SchülerInnen<br />
(mit gültigem Ausweis): € 1,00<br />
VOTIVcard mit Zehnerblockfunktion: zehn Kinobesuche für<br />
€ 54,50. (Gilt für max. 2 Karten pro Vorstellung).<br />
De France: Einheitspreis € 6,50<br />
StudentInnen, SeniorInnen, Zivil-/Präsenzdiener € 5,50<br />
Die VOTIVcard gilt auch im De France!<br />
SCHULVORSTELLUNGEN<br />
Auch diesmal haben wir den Zeitraum 09.00 – 15.00 Uhr für<br />
Schulvorstellungen reserviert. Da das Filmangebot individuell<br />
in den Unterricht eingebaut werden kann, besteht die<br />
Möglichkeit, sich für bestimmte Filme (aus unserem<br />
Programm) und Anfangszeiten zu entscheiden.<br />
Buchung über: Tel 894 33 06 / E-mail jfw@jfw.at<br />
Kosten pro SchülerIn: ab € 3,30
A TRIBUTE TO ISAAC B. SINGER<br />
Isaac Bashevis Singer<br />
wurde 1904 in einem kleinen<br />
Schtetl in Polen geboren<br />
und wuchs in Warschau<br />
auf. Er erhielt eine traditionelle<br />
jüdische Erziehung;<br />
sein Vater war ein chassidischer<br />
Rabbi in Warschau.<br />
Seine Kindheitserinnerungen<br />
und das nicht mehr existente<br />
jüdische Warschau<br />
hat Singer in Warschau. Die Geschichte einer Kindheit äußerst<br />
anschaulich festgehalten.<br />
Schon früh wandte sich Singer der Literatur zu und las die<br />
modernen Autoren. Die Weltliteratur – zumindest ein Großteil<br />
von ihr – war ins Jiddische übersetzt. Die große, weite Welt der<br />
Literatur und dagegen: die polnische Provinz. Das weltumspannende<br />
Netz des Judentums und dagegen: die Enge des Schtetls<br />
– das sind Eindrücke, die Singer tief prägten.<br />
Ab 1920 besuchte Singer ein Rabbinerseminar; 1926 begann<br />
Isaac B. Singer, für eine jiddische Zeitung in Warschau<br />
Geschichten zu schreiben, zuerst auf hebräisch, dann auf jiddisch.<br />
1935 emigrierte er in die USA und folgte seinem älteren<br />
Bruder Israel Joschua Singer, der schon als Schriftsteller tätig<br />
war. Isaac gehörte dort bald zum Redaktionsstab des „Jewish<br />
Daily Forward“. Er begann auch, im „Forverts“ zu publizieren,<br />
einer in New York in jiddischer Sprache erscheinenden Zeitschrift.<br />
In New York begann Singer Kurznovellen und Romane zu<br />
verfassen und entwickelte sich im Laufe der Jahre zum wichtigsten<br />
jiddischen Autor. Singer schrieb ein Leben lang auf Jiddisch.1978<br />
wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für<br />
Literatur verliehen. Singers Literatur ist voll von Sonderlingen,<br />
die obskuren Ideen anhängen, kleinen Leuten, die nie und nimmer<br />
ihrem Schlamassel entkommen, Glücksrittern und Pechvögeln,<br />
die in den osteuropäischen Schtetln zusammenleben und<br />
möglichst ohne Schaden durch ein gewöhnlich bedrückendes<br />
Leben zu kommen versuchen.<br />
Die Lower East Side von Manhattan, wo sich Juden aus aller<br />
Welt sammeln wird Singers zweites großes Thema. Er schüttelt<br />
die alten Muster der jiddischen Literatur heftig durch. Millionen<br />
Leser auf der ganzen Welt lieben ihn für Bücher wie Der Kabbalist<br />
vom East Broadway oder Feinde – Die Geschichte einer<br />
Liebe, in denen er das Milieu und die Probleme der Einwanderer<br />
in der Neuen Welt schildert.<br />
Isaac B. Singers Geschichten und Märchen voller Weisheit sind<br />
Lektüre für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen.<br />
Für Aufsehen sorgten auch die Verfilmungen seiner Werke Feinde,<br />
die Geschichte einer Liebe und Yentl. Singer starb 1991 in<br />
Miami in Florida.<br />
Die Jüdische Filmwoche zeigt Yentl (1983), Enemies – A Love<br />
Story (1989), Die Schelme (1995) und Warsaw: Landscape with<br />
Singer (2000).<br />
Isaac Bashevis Singer was born in a small Shtetl in Poland in<br />
1904 and grew up in Warsaw. His education was a Jewish one –<br />
his father was a Chassidic Rabbi in Warsaw. Singer wrote a<br />
book about his childhood Warsaw: Die Geschichte einer Kindheit<br />
in which he describes Jewish life in Warsaw, that does not exist<br />
any more.<br />
He became interested in modern literature very early. Parts of<br />
the world literature were translated into Yiddish so that Singer<br />
could compare the literary world and the Polish province,<br />
Judaism in the world and in his Shtetl.<br />
From 1920 on Singer visited a Rabbinic seminary. In 1926 he<br />
began to write stories for a Yiddish newspaper in Warsaw, at<br />
first in Hebrew, later in Yiddish. In 1935 Singer emigrated to<br />
United States and followed his brother Israel Joshua Singer,<br />
who already worked as a writer. Very soon Isaac worked for the<br />
“Jewish Daily Forward” and also wrote articles for Forverts, a<br />
Yiddish magazine in New York. Singer started to write novels<br />
and became one of the world’s most important Yiddish authors.<br />
He never stopped writing in Yiddish. In 1978 he was awarded<br />
with the Nobel Prize in Literature. He died in 1991 in Miami, Florida.<br />
The Jewish Film Week presents Yentl (1983), Enemies – A Love<br />
Story (1989), Die Schelme von Schelm (1995) and Warsaw:<br />
Landscape with Singer (2000).<br />
7
A TRIBUTE TO ALEXANDRE ARCADY<br />
1947 wurde Alexandre Arcady<br />
als ältester von sechs<br />
Söhnen in Casbah, Algerien<br />
geboren. 1962 übersiedelte<br />
die Familie nach Paris,<br />
Frankreich.<br />
Sein kreatives Betätigungsfeld<br />
erstreckt sich von der<br />
Schauspielerei über das<br />
Theater hin zum Film. 1978<br />
drehte er seinen ersten<br />
abendfüllenden Spielfilm Le Coup de sirocco, der die Geschichte<br />
eines algerischen Einwanderers in Frankreich erzählt. Weitere<br />
Filme mit autobiographischen Themen folgten. 1981 gelang ihm<br />
mit Le Grand pardon ein großer kommerzieller Erfolg. Thematisch<br />
kreisen seine Filme um Rassismus und Antisemitismus,<br />
wie auch im Thriller K aus dem Jahr 1997, bei dem die Suche<br />
nach einem ehemaligen SS-Mitglied im Mittelpunkt steht.<br />
Alexandre Arcady hat zuletzt das Stück Les Enfants du Soleil<br />
inszeniert, ein Musical dessen Frankreich-Tournee soeben in<br />
Marseille begann.<br />
Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgende Filme von<br />
Alexandre Arcady: Pour Sacha 1991, K 1997, Marriage Mixte<br />
<strong>2004</strong>.<br />
Ausgewählte Filmographie/Selected Filmography<br />
Le Coup de Sirocco 1978; Le Grand pardon 1981; Le grand carneval<br />
1983 ; Hold Up 1985; Dernier été à Tanger 1987, L’Union<br />
sacrée 1989 ; Pour Sacha 1991; Dis-moi oui 1995; K 1997; Làbas<br />
dans mon pays 2000; Entre chiens et loups 2002; Marriage<br />
Mixte <strong>2004</strong>.<br />
8<br />
Alexandre Arcady was born in Casbah, Algeria as the eldest of<br />
six sons in 1947. His family moved to Paris, France in 1962. His<br />
creative talents cover acting and directing both on stage and on<br />
film. He made his feature film debut in 1978 with Le coup de<br />
sirocco which tells the story of an Algerian immigrant in France.<br />
Several other films with autobiographical themes were to follow.<br />
In 1981 he hit a commercial success with Le grand pardon.<br />
Racism and antisemitism are central topics of his work: K from<br />
1997 for example tells the story of the search for a former SS<br />
man.<br />
Currently, Alexandre Arcady directs the musical Les Enfants du<br />
Soleil that now is touring in France.<br />
The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following films by<br />
Alexandre Arcady: Pour Sacha 1991, K 1997, Marriage Mixte<br />
<strong>2004</strong>.<br />
Alexandre Arcady (rechts) bei Dreharbeiten zu Marriage Mixte
A TRIBUTE TO SZYMON DZIGAN<br />
UND JISROEL SZUMACHER<br />
Jisroel Szumacher Szymon Dzigan<br />
Szymon Dzigan und Jisroel Szumacher zählen zu den wahrscheinlich<br />
letzten großen Meistern der jiddischen Komödie. Ihre<br />
Karriere begann im polnischen Lodz, wo sie Sketches schrieben<br />
und erste Auftritte auf Komödienbühnen absolvierten. Während<br />
Szumacher immer als forsche Figur auftrat, amüsierte Dzigan<br />
das Publikum mit clowneskem Grimassenschneiden. Gemeinsam<br />
waren sie eine Art Abbot und Costello in Jiddisch. Bald<br />
kamen erste Filmrollen. 1937 spielten sie in der Komödie Freiliche<br />
Kapzonim (Jolly Paupers / Fröhlicher Bettler) zwei Kleinstadtfiguren,<br />
die als Jungunternehmer mit vermeintlichen Ölfeldern<br />
das große Geld machen wollen. Zwei Jahre später traten sie<br />
in On a Heim (Without A Home / Ohne ein Zuhause) auf, dem<br />
letzten jiddischen Film, der in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg<br />
produziert wurde. Nach dem Einmarsch der Deutschen blieb das<br />
Duo zunächst in Lodz, und sie fanden in den Nazifiguren gute<br />
Inspiration für ihre Sketches. Doch bald wurde die Lage zu<br />
gefährlich, und sie emigrierten in die Sowjetunion, wo sie<br />
zunächst freudig aufgenommen wurden. Allerdings hatten sie<br />
kein Gespür dafür, was man sagen „durfte“ und was nicht. Als<br />
sie dann doch zu viele Scherze über Stalin machten, wurden sie<br />
in ein Arbeitslager nach Sibirien deportiert. Beide kamen erst<br />
nach Kriegsende wieder frei und kehrten in ihre Heimat Polen<br />
zurück. Ihre ersten Eindrücke dokumentierten sie 1948 in Unzere<br />
Kinder (Our Children / Unsere Kinder). Der Film, eine Mischung<br />
aus Dokumentar- und Spielfilm, spielt in einem Waisenhaus in<br />
Lodz, wo das Duo den Kindern, die den Holocaust überlebt hatten,<br />
sein Programm vorführt. In den frühen 1950er Jahren emigrierten<br />
Dzigan und Szumacher nach Israel. Doch sie blieben mit<br />
ihrem Programm erfolglos, da der junge Staat nur die hebräische<br />
Sprache propagierte. Das Motto lautete: „Ivri, daber ivrit!“<br />
(„Hebräer, sprich Hebräisch!“). Einige Zeit später wanderten Dzigan<br />
und Szumacher nach Argentinien aus, wo sie im EmigrantInnenmilieu<br />
zu wahren Superstars wurden. Vor ihrer Rückkehr<br />
nach Israel konnten sie auch mit der Israelischen Behörde eine<br />
Art Kompromiss schließen: sie durften ihre jiddischen Sketche<br />
wieder aufführen, aber ein bestimmter Prozentsatz musste in<br />
Hebräisch sein. Obwohl keiner von ihnen diese Sprache so richtig<br />
beherrschte, stimmten sie zu. Die Freundschaft der beiden,<br />
die so schlimme Zeiten überlebt hatte, zerbrach in den frühen<br />
1960er Jahren. Nach dem Tod Szumachers trat Dzigan weiterhin<br />
auf. Eines Abends hatte er während einer Vorführung einen<br />
Herzanfall auf der Bühne. Den ganzen Weg ins Spital, wo er<br />
dann auch starb, schob er einen Witz nach den anderen.<br />
Am Ende seiner Fernsehshows gab Dzigan seinem Publikum den<br />
folgenden Rat mit: „Denkt dran, ein Tag ohne Lachen ist ein vergeudeter<br />
Tag.“<br />
Szymon Dzigan and Jisroel Szumacher were the last masters of<br />
Yiddish comedy.<br />
In the beginning they were two young guys from Lodz who<br />
wrote and performed skits. Szumacher played straight man to<br />
Dzigan’s rubber-faced clowning. Together, they were a kind of<br />
Yiddish Abbot and Costello. In Freiliche Kapzonim (Jolly Paupers,<br />
1937) they play two small town entrepreneurs who believe<br />
they have struck oil in a local field. Two years later, they performed<br />
in On a Heim (Without A Home), the last Yiddish film that<br />
was made in Poland before World War II. After the German invasion,<br />
Dzigan and Szumacher continued to perform their skits,<br />
using the Nazis as a rich source for contemptuous humor. But<br />
Lodz became increasingly dangerous and they fled to the Soviet<br />
Union. Initially, they were given a warm welcome and they continued<br />
their performing careers. Unfortunately, the two never<br />
caught the hang of what one was permitted and forbidden to<br />
say. After too many cracks about Stalin, the pair were sent to a<br />
labor camp in Siberia. At the end of the war, Dzigan and Szumacher<br />
were released and both returned to Poland. What they<br />
found there has been documented in the 1948 film Unzere Kinder<br />
(Our Children). The movie is a mix of narrative and documentary.<br />
Dzigan and Szumacher returned to Lodz to perform for<br />
a group of children who survived the Holocaust. In the early<br />
1950ies, Dzigan and Szumacher emigrated to Israel. But their<br />
program in Yiddish did not succeed because Israel supported<br />
only the Hebrew language: "Ivri, daber ivrit!" ("Hebrew person,<br />
speak Hebrew!"). After a while, Dzigan and Szumacher moved to<br />
Argentina. There they became superstars among the large<br />
Jewish immigrant population. Eventually, the duo came to a<br />
compromise with the authorities in Israel. They would continue<br />
to perform their skits, but they had to include a certain percentage<br />
of material in Hebrew. They agreed to this despite the fact<br />
that neither of them ever learned the language very well. In the<br />
early 60ies, they had a falling out. The comedy partnership,<br />
which had held together through the worst of times, came to an<br />
end. Szumacher died a few years later. Dzigan continued to perform.<br />
One night, he suffered a heart attack on stage in the middle<br />
of a performance. He cracked jokes all the way to the hospital<br />
where he passed away.<br />
At the end of his television shows, Dzigan used to say: "Remember,<br />
a day without laughter is a wasted day."<br />
9
ADAM KINASZEWSKI<br />
Der polnische Regisseur und Produzent Adam Kinaszewski<br />
absolvierte ein Jusstudium an der Universität Krakau und die<br />
Filmschule in Lódz. Zwischen 1970 und 1980 arbeitete er als<br />
Journalist, Fernsehproduzent und Schriftsteller. Als Unterstützer<br />
der Solidarnosc wurde er 1981 verhaftet und musste bis 1982<br />
im Gefängnis bleiben. Danach Tätigkeit als Presse-Sekretär von<br />
Lech Walesa und Co-Autor seiner Biographie Ein Weg der Hoffnung.<br />
Autobiographie. Adam Kinaszewski war Anfang der neunziger<br />
Jahre Gründer und Chefredakteur der ersten freien Tageszeitung<br />
in Gdansk, der Gazeta Gdanska.<br />
Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgenden Film von<br />
Adam Kinaszewski: Warschau: Landschaft mit Singer (2000)<br />
Polish director and producer graduated from law school at<br />
Jagiellonian University in Krakow and film school in Lódz.<br />
He worked for press and television as well as being a writer between<br />
1970 and 1980. Being a supporter of Solidarity movement<br />
he was imprisoned in 1981/82. After his release from prison he<br />
started to work as a press secretary for Lech Walesa and as coauthor<br />
of „A Way of Hope“, published in 1986 all over the world.<br />
Adam Kinaszewski was the founder and editor in chief of the<br />
first private daily-newspaper in Gdansk „Gazeta Gdanska” in the<br />
early nineties.<br />
The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the film Warsaw:<br />
Landscape with Singer (2000) by Adam Kinaszewski.<br />
Ausgewählte Filmographie/ Selected Filmography<br />
Seven Deadly Sins – the Highlander’s Way 1995; Warsaw:<br />
Landscape with Singer 2000; Highlander in a Robe (Father Józef<br />
Tischner- memory) 2002; Lech Walesa – Twenty Years Later<br />
<strong>2004</strong>.<br />
10<br />
DAVID OFEK<br />
1968 wurde David Ofek als Sohn irakischer Immigranten in<br />
Ramat-Gan, Israel geboren. 1993 beendete er seine Ausbildung<br />
an der Jerusalem Film School. Seither arbeitet er als Drehbuchautor,<br />
Produzent und Regisseur. Mit seinen Dokumentationen<br />
hat er etliche Preise wie beim Mar del Plata Festival in Argentinien,<br />
Doc Aviv in Israel, Edinburgh Film Festival in Schottland<br />
und beim <strong>Filmfestival</strong> in San Francisco gewonnen. David Ofek<br />
lebt und arbeitet in Tel Aviv.<br />
Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgenden Film von<br />
David Ofek: No. 17<br />
David Ofek was born in Ramat-Gan, Israel as son of Iraqui immigrants<br />
in 1968. He is a 1993 graduate from Jerusalem Film<br />
School. Since then he is working as a screenwriter, producer<br />
and director. He won numerous prizes such as Mar del Plata<br />
Festival in Argentina, Doc Aviv in Israel, Edinburgh Film Festival<br />
in Scotland and San Francisco Film Festival. David Ofek is living<br />
and working in Tel Aviv.<br />
The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following film by<br />
David Ofek: No. 17<br />
Ausgewählte Filmographie/ Selected Filmography<br />
Luca: Told by Friends 1991; Fahma-Dust 1997; Alilot David<br />
1998; The Barbecue People 2003; No. 17 2003.
BENNY BRUNNER JOSEPH ROCHLITZ<br />
Zwischen 1978 und 1982 studierte Benny Brunner an der Universität<br />
Tel Aviv Film- und Fernsehwissenschaft. Neben seiner<br />
Tätigkeit als Dokumentarfilmemacher schreibt er seit Mitte der<br />
80er Jahre Drehbücher, arbeitet als Produzent und ist Cutter. Er<br />
ist für seine akribisch recherchierten historischen und politischen<br />
Dokumentationen bekannt. Benny Brunner wurde Filmemacher<br />
weil: „Ich sage Leuten gerne was sie zu tun haben und<br />
ich reise gerne.“ Der Israelisch-holländische Filmemacher lebt<br />
und arbeitet in Amsterdam.<br />
Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgende Filme von<br />
Benny Brunner: Al-Nakba 1997; It Is No Dream 2002, The Wall<br />
2003.<br />
Benny Brunner studied at the Film and Television Department at<br />
Tel Aviv University between 1978 – 1982. He wrote, directed,<br />
produced, and edited documentary films since the mid 1980s.<br />
Brunner is known for a number of in-depth historical and political<br />
documentaries. The Israeli - Dutch filmmaker became a filmmaker<br />
because "I like telling people what to do and I get to travel<br />
a lot." Benny Brunner is living and working in Amsterdam.<br />
The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following films by<br />
Benny Brunner: Al-Nakba 1997; It Is No Dream 2002, The Wall<br />
2003.<br />
Ausgewählte Filmographie/ Selected Filmography<br />
Romania, The Taming of the Intellectuals 1990; The Seventh<br />
Million – The Israelis and the Holocaust 1995; Al Nakba: The<br />
Palestinian Catastrophe 1948 1997; It Is No Dream 2002<br />
Joseph Rochlitz wurde 1956 in New York geboren. Er studierte<br />
Film und Musik an der Universität Tel Aviv. Seine Karriere<br />
begann er als Assistant Director bei Filmen wie Night On Earth<br />
(Jim Jarmusch) und Hannibal (Ridley Scott). Sein kreatives<br />
Schaffen umfasst neben dem Filme machen, Drehbücher schreiben,<br />
Filme schneiden und schauspielen. Joseph Rochlitz lebt seit<br />
1983 in Italien.<br />
Die Jüdische Filmwoche <strong>2004</strong> präsentiert folgende Filme von<br />
Joseph Rochlitz: The Righteous Enemy 1987; True Child of Vienna<br />
2000; It Is No Dream 2002<br />
Joseph Rochlitz was born in New York in 1956. He studied Film<br />
and Music at Tel Aviv University. His career started out as assistant<br />
director at such films as Night On Earth (Jim Jarmusch)<br />
and Hannibal (Ridley Scott). His creative talents include directing,<br />
writing, editing and acting. Joseph Rochlitz has been living<br />
in Italy since 1983.<br />
The Jewish Film Week <strong>2004</strong> is presenting the following films by<br />
Joseph Rochlitz: The Righteous Enemy 1987; True Child of Vienna<br />
2000; It Is No Dream 2002<br />
Ausgewählte Filmographie/Selected Filmography<br />
The Righteous Enemy 1987; True Child of Vienna 2000; Kosher<br />
Friendly 2001; It Is No Dream 2002; The Children of Abraham<br />
and Sophie<br />
11
FILMLISTE<br />
12<br />
ABJAD (S. 15)<br />
Sa 27.11. 18:00 De France 1<br />
So 28.11. 15:30 De France 2<br />
ALL I’VE GOT (S. 15)<br />
Mi 01.12. 18:30 De France 1<br />
ALLES AUF ZUCKER (S. 16)<br />
Do 18.11. 20:00 Urania (nur mit Einladung!)<br />
AL-NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948 (S. 16)<br />
Sa 20.11. 15:30 Votivkino votiv3<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />
Director Benny Brunner)<br />
Mi 01.12. 20:45 De France 1<br />
ARNA’S CHILDREN (S. 17)<br />
Mi 24.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />
(Einführung/ Introduction: Dr. John Bunzl)<br />
ASESINO (S. 17)<br />
Fr 19.11. 17:00 Votivkino Großer Saal<br />
BEHIND ENEMY LINES (S. 18)<br />
So 28.11. 11:00 De France 2<br />
BETWEEN THE LINES (S. 18)<br />
Do 25.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
BORN IN BUENOS AIRES (S. 19)<br />
Fr 19.11. 17:00 Votivkino Großer Saal<br />
CHALTURA: LEILA & LENA (S. 19)<br />
Mo 29.11. 19:00 De France 1<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />
Director Michael Pfeifenberger)<br />
DE TWEELING (S. 20)<br />
Mo 22.11. 18:30 Votivkino Großer Saal<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance of<br />
Director Ben Sombogaart [angefragt/inquired])<br />
Sa 27.11. 15:00 De France 2<br />
DER STELLVERTRETER (S. 20)<br />
Mi 24.11. 18:15 Votivkino Großer Saal<br />
So 28.11. 21:30 De France 1<br />
DIE DRITTE MINUTE (S. 21)<br />
So 28.11. 20:15 De France 1<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Christian Mehofer)<br />
DIE SCHELME VON SCHELM (S. 21)<br />
So 21.11. 14:45 De France 1<br />
DZIGA AND HIS BROTHERS (S. 22)<br />
Mo 22.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
Mi 24.11. 22:15 Votivkino Großer Saal<br />
EMPORTE-MOI (S. 22)<br />
Sa 20.11. 22:30 Votivkino Großer Saal<br />
Do 02.12. 18:00 De France 1<br />
ENEMIES – A LOVE STORY (S. 23)<br />
So 28.11. 16:15 De France 1<br />
Di 30.11. 20:00 De France 1<br />
FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL (S. 23)<br />
Do 02.12. 19:45 De France 1<br />
HITLER: THE HORROR AND THE HORRAH (S. 24)<br />
Sa 27.11. 22:00 De France 1<br />
IN DER FREMDE ZU HAUS (S. 24)<br />
Sa 27.11. 20:00 De France 1<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Hubert Canaval)<br />
IT IS NO DREAM (S. 25)<br />
Sa 20.11. 15:30 Votivkino votiv3<br />
(in Anwesenheit der Regisseure/ in attendance<br />
of Directors Benny Brunner & Joseph Rochlitz)<br />
Mi 01.12. 20:45 De France 1<br />
JEWISH LIFE IN BIALYSTOK (S. 25)<br />
JEWISH LIFE IN WARSAW (S. 26)<br />
JEWISH LIFE IN LWOW (S. 26)<br />
Mo 22.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
Mi 24.11. 22:15 Votivkino Großer Saal<br />
JOLLY PAUPERS (S. 27)<br />
Di 23.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
Mo 29.11. 16:45 De France 1<br />
K (S. 27)<br />
So 21.11. 20:45 Votivkino Großer Saal<br />
Sa 27.11. 15:30 De France 1<br />
KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM<br />
EL PASO (S. 28)<br />
So 28.11. 11:30 De France 1<br />
Do 02.12. 21:30 De France 1<br />
MADE IN ISRAEL (S. 28)<br />
Do 25.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />
(Einführung/ Introduction Prof. Dr. Frank Stern)<br />
Di 30.11. 22:00 De France 1
MAKE ME A MATCH (S. 29)<br />
Sa 27.11. 22:00 De France 1<br />
MARIAGE MIXTE (S. 29)<br />
Sa 20.11. 20:15 Votivkino Großer Saal<br />
MRS. MEITLEMEIHR (S. 30)<br />
Sa 27.11. 22:00 De France 1<br />
NAHER OSTEN: HOFFNUNG UND TRAUMA DER<br />
JUGEND (S. 30)<br />
So 28.11. 18:30 De France 1<br />
(in Anwesenheit von/in attendance of Produzent/<br />
Producer Petrus van der Let und/and<br />
Regisseur/Director Walter Wehmeyer)<br />
NO. 17 (S. 31)<br />
Fr 19.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director David Ofek)<br />
OUR CHILDREN (S. 31)<br />
Di 23.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
Mo 29.11. 16:45 De France 1<br />
POUR SACHA (S. 32)<br />
So 21.11. 18:00 Votivkino Großer Saal<br />
ROUTE 181 (S. 32)<br />
So 21.11. 10:30 De France 2<br />
SAMY Y YO (S. 33)<br />
Fr 26.11. 19:45 De France 1<br />
SCHMELVIS (S. 33)<br />
Fr 26.11. 21:30 De France 1<br />
So 28.11. 14:30 De France 1<br />
SHALOM Y'ALL (S. 34)<br />
So 28.11. 11:30 De France 1<br />
Do 02.12. 21:30 De France 1<br />
SLEEPING WITH THE ENEMY (S. 34)<br />
So 28.11. 11:00 De France 2<br />
THE HEBREW HAMMER (S. 35)<br />
Fr 19.11. 22:00 Votivkino Großer Saal<br />
Di 30.11. 18:15 De France 1<br />
THE POSTWOMAN (S. 35)<br />
Mi 01.12. 18:30 De France 1<br />
THE RIGHTEOUS ENEMY (S. 36)<br />
Sa 20.11. 18:00 Votivkino Großer Saal<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance<br />
of Director Joseph Rochlitz)<br />
THE WALL (S. 36)<br />
Fr 19.11. 19:00 Votivkino Großer Saal<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/in attendance<br />
of Director Benny Brunner)<br />
THINGS.PLACES.YEARS (S. 37)<br />
Mi 01.12. 19:30 De France 2<br />
(in Anwesenheit der Regisseurinnen/in attendance of<br />
Directors Klub 2 – Simone Bader & Jo Schmeiser)<br />
TRUE CHILD OF VIENNA (S. 37)<br />
Sa 20.11. 18:00 Votivkino Großer Saal<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Joseph Rochlitz)<br />
URI AVNERY: WARRIOR FOR PEACE (S. 38)<br />
Do 25.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
VOYAGES (S. 38)<br />
Do 25.11. 18:15 Votivkino Großer Saal<br />
WAILING WALLS (S. 39)<br />
So 28.11. 11:00 De France 2<br />
WARSAW – LANDSCAPE WITH SINGER (S. 39)<br />
So 21.11. 16:15 De France 2<br />
(in Anwesenheit von Regisseur/<br />
in attendance of Director Adam Kinaszewski)<br />
WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (S. 40)<br />
Di 23.11. 20:30 Votivkino Großer Saal<br />
Fr 26.11. 17:30 De France 1<br />
WITHOUT A HOME (S. 40)<br />
Mi 24.11. 16:00 Votivkino Großer Saal<br />
WONDROUS OBLIVION (S. 41)<br />
Mo 22.11. 21:00 Votivkino Großer Saal<br />
Di 23.11. 18:30 Votivkino Großer Saal<br />
YENTL (S. 41)<br />
So 21.11. 11:00 De France 1<br />
ZOOM IN ZOOM OUT (S. 42)<br />
Mo 29.11. 21:00 De France 1<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Zahlen in Klammern weisen auf Katalogseiten hin<br />
13
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ABJAD – THE FIRST LETTER<br />
Abolfazl Jalili IR/F 2003<br />
Produktion/Production Company Novem Productions Produzent/Producer<br />
Emmanuel Benbihy Drehbuch, Regie, Schnitt /<br />
Script, Director, Editor Abolfazl Jalili Kamera/DoP Mehdi Majde<br />
Vaziri Ton/Sound Mazyar Sheikh Mahbooby Bühnenbild/Art<br />
Director Mohammadtaghy Jalili Musik/Music Hossein Alizadeh,<br />
Mohammad Javod Sarafian DarstellerInnen/Cast Mehdi Morady<br />
(Emkan), Mina Molania (Maassoum)<br />
Spielfilm, Farbe, 109 Min., persisch OF engl. UT<br />
Feature Film, 35mm, 109 min., Farsi OV English subtitles<br />
Der 16-jährige Emkan lebt in der konservativen Kleinstadt Saveh,<br />
wo er eine Koranschule besucht. Der sensible Junge interessiert<br />
sich sehr für Fotografie, Film, Musik und Kalligraphie. Als er für<br />
einen Kinobesitzer Plakate schreiben darf, verliebt sich Emkan in<br />
dessen Tochter Maassoum. Beide Elternpaare sind unglücklich<br />
darüber, vor allem weil das Mädchen aus einer jüdischen Familie<br />
stammt. Der rebellische Emkan gibt weder die Liebe zu Maassoum,<br />
noch seine Leidenschaft für die Kunst auf.<br />
Abjad is set in Iran in the late 1970s, just before the Islamic<br />
revolution. In his film director Abolfazl Jalili tells an autobiographical<br />
story about his childhood. His alter ego is 16- year-old<br />
Emkan, a studious and sensitive boy who lives in Saveh. At the<br />
Koran school, Emkan is sitting beside Maassoum. Her father<br />
runs the local cinema, for which Emkan paints posters. The boy<br />
falls in love with the Jewish girl Maassoum, but the parents of<br />
the two children are not happy. Rebellious Emkan does not give<br />
up his love for her or his passion for art.<br />
Diese Vorführung wurde vom Institut Français de Vienne<br />
unterstützt. This screening is supported by the Institut Français<br />
de Vienne.<br />
Sa 27.11. 18:00h De France 1<br />
So 28.11. 15:30h De France 2<br />
ALL I’VE GOT<br />
Keren Margalit IL 2002<br />
Produktion/Production Company Harmon Productions Produzent/Producer<br />
Alon Elias Regie, Drehbuch/Director, Script<br />
Keren Margalit Kamera/DoP Yoram Millu Ton/Sound Itai Elonev<br />
Schnitt/Editor Tova Asher Musik/Music Danny Aronson<br />
DarstellerInnen/Cast Lea Szlanger (Tamara, alt/old Tamara),<br />
Nathan Cogan (David), Sylwia Trzesniowska (Tamara,<br />
jung/young Tamara), Amit Drori (Uri), Yarden Bar-Kochva (Julie)<br />
Spielfilm, Farbe, 68 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />
Feature Film, video, 68 min., Hebrew OV, English subtitles<br />
Als die 72-jährige Tamara stirbt, besteigt sie eine Fähre, die sie<br />
ins Jenseits führt. Auf dem Schiff trifft sie ihre erste große Liebe<br />
Uri. Sie steht nun vor der Entscheidung: soll sie ein neues<br />
Dasein als junges Mädchen starten, oder bleibt sie weiterhin die<br />
alte Frau mit all ihren Erinnerungen an ihre Familie? Wenn sie<br />
die zweite Alternative wählt, muss sie die Fähre verlassen und<br />
kann Uri, der über fünfzig Jahre auf sie gewartet hat, niemals<br />
wieder sehen. Die Frage wird immer schwieriger, als ihr Ehemann<br />
David auf das Schiff kommt.<br />
Tamara, a 72-year-old grandmother, dies and finds herself on a<br />
ferry, which will take her across the river to the hereafter. On the<br />
boat she meets her first love Uri. She is presented with a fateful<br />
choice: to start life afresh at 22 or to remain a woman with all<br />
her life’s memories intact.<br />
Der Film wird mit The Postwoman gezeigt.<br />
This film will be screened with The Postwoman.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
Mi 01.12. 18:30h De France 1<br />
15
ALLES AUF ZUCKER<br />
Dani Levy D <strong>2004</strong><br />
Produktionen/Production Companies WDR, BR, ARTE Produzentin/Producer<br />
Manuela Stehr Regie, Drehbuch/Director,<br />
Script Dani Levy Kamera/DoP Charly F. Koschnick bvk<br />
Ton/Sound Gebrüder Wiilms Schnitt/Editor Elena Bromund,<br />
Musik/Music Niki Reiser DarstellerInnen/Cast Henry Hübchen<br />
(Jaeckie Zucker), Hannelore Elsner (Marlene Zucker), Udo Samel<br />
(Samuel Zuckermann)<br />
Komödie, Farbe, 90 Minuten, deutsche OF, keine UT<br />
Comedy, colour, 90 min., German OV, no subtitles<br />
„Ich, ...ein Jude? Mit dem Club habe ich nichts zu tun“, verkündet<br />
Jaeckie Zucker voller Inbrunst. Doch da irrt er sich. Denn<br />
dem zu DDR-Zeiten beliebten Sportreporter und Lebemann steht<br />
das Wasser bis zum Hals: Der Gerichtsvollzieher droht mit Knast<br />
und seine Frau Marlene mit Scheidung. Für den gewitzten Billardspieler<br />
gibt es nur noch eine Hoffnung: Das mit 100.000<br />
Euro dotierte European Pool Turnier. Doch unmittelbar vor Turnierbeginn<br />
stirbt Jaeckis Mutter. Und Mammes Testament hält<br />
eine besondere Überraschung parat: Das Erbe fällt ihnen nur<br />
dann zu, wenn sich die seit über 40 Jahren verfeindeten Söhne<br />
Samuel und Jakob versöhnen – und wenn sie samt ihrer Familien<br />
das jüdische Gesetz einhalten und sieben Tage strengste<br />
Totenwache halten.<br />
Jaecki Zucker has to make a living as a pool player. Suddenly he<br />
gets the message that his mother died. Jaeckies detested brother<br />
Samuel arrives together with his religious family. In her last<br />
will, their mother demanded that both brothers should spend the<br />
seven mourning days of Shiva together, otherwise they will not<br />
get the inheritance.<br />
In Anwesenheit von / in attendance of Dani Levy, Udo Samel<br />
und Hannelore Elsner (angefragt / inquired)<br />
Eröffnungsfilm am Do 18.11. 20:00h<br />
in der Urania (nur mit Einladung)<br />
Opening Film (Invitation only)<br />
Der Film läuft ab Januar in den <strong>Wien</strong>er Kinos!<br />
16<br />
AL-NAKBA: THE PALESTINIAN<br />
CATASTROPHE 1948<br />
Benny Brunner, Alexandra Jansse NL 1997<br />
Produktion/Production Company Benny Brunner ARTE ProduzentInnen,<br />
Regie/Directors Alexandra Jansse, Benny Brunner<br />
Drehbuch/Script Benny Morris, Alexandra Jansse, Benny Brunner,<br />
Joseph Rochlitz, Kamera/DoP Ran Lee-Tal Schnitt/Editor<br />
Joseph Rochlitz Musik/Music Elisabeth & Ilya Magnes<br />
Dokumentarfilm, Farbe/s/w, 58 Minuten, arab. u. hebr. OF,<br />
engl. Voice-over<br />
Documentary, colour/b&w, 58 min., Arabic and Hebrew OV,<br />
English voice-over<br />
Al-Nakba ist der erste Dokumentarfilm, der sich mit einer tragischen<br />
und meist verschwiegenen Seite der Staatsgründung<br />
Israels im Jahre 1948 auseinandersetzt: der Vertreibung von<br />
750.000 PalästinenserInnen. Arabische und jüdische Augenzeugen<br />
kommen im Film zu Wort. „Durch viele Stimmen erfahren<br />
wir, wie PalästinenserInnen massenweise vor dem Chaos und<br />
der Panik des israelischen Unabhängigkeitskriegs flohen, und<br />
dass viele von der israelischen Armee umzingelt und gewaltsam<br />
vertrieben wurden“ (Deborah Kaufman, San Francisco Jewish<br />
Film Festival 1998)<br />
Al-Nakba – the Arabic expression for catastrophe - is the first<br />
documentary to examine the tragedy that accompanied the birth<br />
of the state of Israel in 1948: the displacement of 750,000 Palestinians.<br />
Arab and Israeli eyewitnesses describe their experiences.<br />
Am 20.11. in Anwesenheit von Regisseur Benny Brunner<br />
On 20 Nov Director Benny Brunner will be in attendance<br />
Wird mit It Is No Dream gezeigt.<br />
Will be screened with It Is No Dream.<br />
Sa 20.11. 15:30h votiv3<br />
Mi 01.12. 20:45h De France 1
ARNA’S CHILDREN<br />
Juliano Mer Khamis, Danniel Danniel<br />
IL/NL/PS 2003<br />
Produktion/Production Company Trabelski Productions LTD<br />
Produzent/Producer Osnat Trabelski Regie, Drehbuch/Director,<br />
Script Juliano Mer Khamis, Danniel Danniel Kamera/DoP Juliano<br />
Mer Khamis, Hana Abu Shaada, Uri Shteinmetz Ton/Sound<br />
Alla Khouri, Rani Nentzel Schnitt/Editor Obbe Verwer, Govert<br />
Janse<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 84 Minuten, arab. u. hebr. OF, engl. UT<br />
Documentary, colour, 84 min., Arabic and Hebrew OV, English<br />
subtitles<br />
Bald nach der Gründung des Staates Israel schließt sich die<br />
Jüdin Arna Mer der Kommunistischen Partei Israels an und heiratet<br />
den palästinensischen Parteisekretär Saliba Khamis. Seit<br />
dem Beginn der ersten Intifada 1987 engagiert sie sich im<br />
Flüchtlingslager Jenin. Mit Hilfe ihres Sohnes Juliano Mer Khamis<br />
sammelt sie eine Gruppe palästinensischer Kinder um sich.<br />
Gemeinsam proben sie für Theaterstücke und Juliano filmt sie<br />
dabei. Im Februar 1995 stirbt sie an Krebs. 2003 kehrt Juliano<br />
nach Jenin zurück. Er erfährt, daß drei der Kinder als Selbstmordattentäter<br />
starben.<br />
Arna Mer opened an alternative education system for children.<br />
The theatre group that she started engaged children from Jenin.<br />
Juliano Mer Khamis, Arna's son, filmed the children from 1989<br />
to 1996 and in 2003.<br />
Einleitung: Dr. John Bunzl, Introduction: Dr. John Bunzl<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Königlich Niederländischen Botschaft. This screening is<br />
supported by the Royal Netherlands Embassy.<br />
Mi 24.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />
ASESINO<br />
Nurit Kedar IL/AR 2002<br />
Produktion/Production Company SET Productions Produzent/<br />
Producer Dan Setton Regie, Drehbuch/Director, Script Nurit<br />
Kedar Kamera/DoP Dror More Schnitt/Editor Tali Halter-Shanker<br />
Musik/Music Tal Yardeni<br />
Dokumentarfilm, Farbe/s/w, 60 Minuten, engl. u. hebr. OF,<br />
engl. UT<br />
Documentary, colour/b&w, 60 min., English and Hebrew OV,<br />
English subtitles<br />
Während der argentinischen Militärjunta „verschwanden“ in den<br />
1970er Jahren über 30.000 Menschen spurlos – 3.000 davon<br />
waren jüdischer Abstammung. Die Regisseurin Nurit Kedar<br />
beschreibt solche Schicksale: Clara und Marcos Weinstein wurden<br />
von bewaffneten Soldaten bedroht, die ihren Sohn suchten.<br />
Drei von Laura Braunsteins vier Kindern „verschwanden“. Sie<br />
gehörten zu den Tausenden, die bei der israelischen Botschaft in<br />
Buenos Aires Hilfe suchten. Doch Israel ignorierte diese Menschenrechtsverletzungen,<br />
da es gute Waffengeschäfte mit der<br />
argentinischen Junta machte. Erst im Juni 1983, als Argentinien<br />
erste Schritte in Richtung Demokratie machte, wurde in der<br />
Knesset über diese Verschwundenen diskutiert.<br />
Asesino tells the story of the “disappeared people” of Jewish origin<br />
during Argentina’s military dictatorship in the 1970ies. Of the<br />
30,000 people who disappeared, 3,000 were Jews. Director<br />
Nurit Kedar makes a special emphasis on the families who lost<br />
their beloved ones.<br />
Wird mit Born In Buenos Aires gezeigt.<br />
This film will be screened with Born In Buenos Aires.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
Fr 19.11. 17:00h Votivkino Großer Saal<br />
17
BEHIND ENEMY LINES<br />
Dov Gil-Har IL 2003<br />
Regie, Produzent/Director, Producer Dov Gil-Har Schnitt/Editor<br />
Yaron Lev Kamera/DoP Gadi Afriat Ton/Sound Noam Speigel<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 64 Minuten, engl. und hebräische OF<br />
mit englischen UT<br />
Documentary, colour, 64 min, English and Hebrew OV, English<br />
subtitles<br />
Benny Hernes, ein israelischer Polizist und Siedler und Adnan<br />
Joulani, ein palästinensischer Journalist lernten sich vor einigen<br />
Jahren auf einem Friedenscamp in Tokio kennen. In Behind<br />
Enemy Lines begeben sie sich auf eine Reise durch das wegen<br />
der neu entflammten Intifada gebeutelte Land. Gemeinsam besuchen<br />
sie symbolische Orte wie das Flüchtlingslager in Jenin oder<br />
den Tempelberg und versuchen die je eigene Perspektive auf den<br />
Konflikt verständlich zu machen. Der Versuch einer Kommunikation<br />
über alle Barrieren hinweg.<br />
Benny Hernes, an Israeli police officer and settler and Adnan<br />
Joulani, a Palestinian journalist got to know each other at a<br />
peace camp in Tokyo several years ago. In Behind Enemy Lines<br />
they travel through a country that is shattered by the Intifada.<br />
Together they visit symbolic places of the conflict like the refugee<br />
camp in Jenin or the Temple Mount and try to impart their<br />
perspective of the conflict to each other. The attempt of communication<br />
across all barriers.<br />
Dieser Film wird zusammen mit Sleeping with the Enemy und<br />
Wailing Walls gezeigt.<br />
This film will be screened with Sleeping with the Enemy and<br />
Wailing Walls.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
So 28.11. 11:00h De France 2<br />
18<br />
BETWEEN THE LINES<br />
Yifat Kedar IL 2001<br />
Produktion/Production Company Highlight Films Ltd Produzenten/Producers<br />
Noam Shalev, Yosi Leon Regie/Director Yifat<br />
Kedar Kamera/DoP Laurence Petrovitch, Uri Ackermann<br />
Schnitt/Editor Hadara Oren Musik/Music Amit Keda<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 58 Minuten, arab. u. hebr. OF, engl. UT<br />
Documentary, colour, 58 min., Arabic and Hebrew OV, English<br />
subtitles<br />
Die jüdisch-israelische Journalistin Amira Hass beginnt 1991<br />
aus den palästinensischen Gebieten für die linke israelische<br />
Tageszeitung Ha'aretz zu berichten. Da ihr der Blickwinkel einer<br />
Besucherin zu wenig wird, zieht sie 1993 in den Gaza-Streifen,<br />
von wo sie fünf Jahre später nach Ramallah übersiedelt. Gerade<br />
wegen ihrer eigenen Familiengeschichte – sie wuchs als einziges<br />
Kind von Holocaustüberlebenden in einem kommunistischen<br />
Elternhaus auf – fühlt sich Amira Hass verpflichtet, beim Leid<br />
anderer nicht wegzuschauen. Ihr Anliegen sind alltägliche<br />
Momente, wie die ständige Bedrohung durch israelisches Militär,<br />
das scheinbar willkürlich in Wohnhäuser schießt und die Schikanen<br />
beim Passieren von Check-Points. Für ihre engagierte<br />
Berichterstattung erhielt Amira Hass unter anderem den World<br />
Press Freedom Hero Award und den Bruno Kreisky-Preis für<br />
Verdienste um die Menschenrechte.<br />
Documentary filmmaker Yifat Kedar has followed Amira Hass, a<br />
Jewish-Israeli reporter for Israel’s left-wing daily Ha'aretz, for<br />
two years. Since 1998 Amira Hass has stayed in Ramallah to<br />
report about the situation in the Occupied Territories.<br />
Do 25.11. 16:00h Votivkino Großer Saal
BORN IN BUENOS AIRES<br />
Beth Toni Kruvant USA 2003<br />
Produktion/Production Company B.A.Projects Inc. Produzent,<br />
Regie, Drehbuch/Producer, Director, Script Beth Toni Kruvant<br />
Kamera/DoP Demian Fenton Leighton Edmondson Schnitt/Editor<br />
Guy Mellitz<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 40 Minuten, engl.u. span. OV, engl. UT<br />
Documentary, colour, 40 min., English and Spanish OV, English<br />
subtitles<br />
In den 1990er Jahren passierten in Buenos Aires zwei schwere<br />
Bombenattentate, die sich gegen die jüdische Gemeinde richteten.<br />
Der erste Anschlag geschah 1992, als eine Autobombe vor<br />
dem israelischen Konsulat in die Luft ging und 29 Menschen<br />
tötete. Zwei Jahre später explodierte eine Bombe vor dem jüdischen<br />
Gemeindezentrum AMIA, die 85 Opfer mit in den Tod riss.<br />
Untersuchungen zu den Hintergründen führten zu keinen Ergebnissen.<br />
Regisseurin Beth Toni Kruvant, die in Buenos Aires<br />
geboren wurde und in den USA aufwuchs, gibt Einblick in die<br />
schwierige politische und wirtschaftliche Situation der argentinischen<br />
Bevölkerung. Durch diese Krise sehen sich auch immer<br />
mehr Juden gezwungen auszuwandern.<br />
In the 1990s, two terrorist attacks occurred in Buenos Aires<br />
against the Jewish community. Investigations did not get any<br />
results. Beth Toni Kruvant, who was born in Buenos Aires and<br />
grew up in the USA, provides insight into the difficult situation<br />
faced by the people Argentina during recent economic and political<br />
crises. More and more Jews plan to leave their country.<br />
Der Film wird mit Asesino gezeigt.<br />
This film will be screened with Asesino.<br />
Fr 19.11. 17:00h Votivkino Großer Saal<br />
CHALTURA – LEILA & LENA<br />
Michael Pfeifenberger A/IL <strong>2004</strong><br />
Produktion/Production CINECRAFT Film- und Fernsehproduktions<br />
GesmbH/SK-Film- und Fernsehproduktions GesmbH<br />
Regie, Buch/Director, Script Michael Pfeifenberger<br />
Spielfilm, Farbe, 90 Minuten, hebr., arab. und russ. OV mit dt.<br />
UT<br />
Feature film colour, 90 min, Hebrew, Arabic and Russian OV,<br />
German subtitles<br />
Leila und Lena sind zwei selbstbewusste junge Frauen, die<br />
ungleicher nicht sein könnten. Leila ist Beduinin. Lena ist in<br />
Birobidjan (Sibirien) geboren. Beide leben in Israel. Die Enkeltöchter<br />
Abrahams: Frauen die mutig zeigen, dass das Überwinden<br />
von interkulturellen Barrieren keine Illusion ist. Trotz innerer<br />
Mauern und äußeren Zäunen….<br />
Leila and Lena are two young self-confident women who couldn’t<br />
be more different. Leila is Bedouin. Lena was born in Birobidjan<br />
(Sibiria). Both live in Israel. Abrahams’ daughters: Courageous<br />
women who prove that overcoming intercultural barriers is<br />
no illusion notwithstanding interior walls or exterior fences…<br />
In Anwesenheit von Regisseur Michael Pfeifenberger<br />
In attendence of Director Michael Pfeifenberger<br />
Mo 29.11. 19:00h De France 1<br />
19
DE TWEELING<br />
DIE ZWILLINGE/TWIN SISTERS<br />
Ben Sombogaart NL/LUX 2002<br />
Produktionen/Production Companies DTV Film B.V., Samsa<br />
Film S.a.r.l. ProduzentInnen/Producers Hanneke Niens, Anton<br />
Smit Regie/Director Ben Sombogaart Drehbuch/Script Tessa de<br />
Loo, Marieke van der Pol Kamera/DoP Piotr Kukla NSC<br />
Schnitt/Editor Herman P. Koerts Musik/Music Fons Merkies<br />
DarstellerInnen/ Cast Thekla Reuten, Nadja Uhl, Ellen Vogel,<br />
Gudrun Okras<br />
Spielfilm, Farbe, 133 Minuten, NL OF, dt. UT<br />
Feature film, colour, 133 min., Dutch and German OV, German<br />
subtitles<br />
Lotte und Anna Bamberg sind Zwillinge, deren Mutter bei der<br />
Geburt stirbt. Als die beiden Mädchen sechs Jahre sind, stirbt<br />
auch der Vater. Lotte muss zu Verwandten nach Holland ziehen,<br />
während Anna am Bauernhof eines deutschen Onkels leben<br />
muss. Lottes Kindheit wird durch ihre Lungenkrankheit geprägt.<br />
Anna muss am Hof Schwerstarbeit verrichten und wird von<br />
ihrem Onkel grundlos geschlagen. Als junge Frau verliebt Lotte<br />
sich in den Juden David, und die beiden heiraten. Anna, die als<br />
Hausmädchen arbeitet, heiratet einen österreichischen Wehrmachtssoldaten.<br />
Während des Zweiten Weltkriegs, verlieren<br />
beide Frauen ihre geliebten Männer.<br />
The epic story of two sisters separated as children who find<br />
each other, only to be separated again by World War II.<br />
Am 22.11. in Anwesenheit von Regisseur Ben Sombogaart<br />
(angefragt).<br />
Director Ben Sombogaart will be in attendance (inquired) on<br />
November, 22nd.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Königlich Niederländischen Botschaft. This screening is<br />
supported by the Royal Netherlands Embassy.<br />
Mo 22.11. 18:30h Votivkino Großer Saal<br />
Sa 27.11. 15:00h De France 2<br />
20<br />
DER STELLVERTRETER<br />
AMEN<br />
Constantin Costra-Gavras F 2002<br />
Produktion/Production Company Katharina/Renn Productions,<br />
TF1 Film Productions Produzent/Producer Claude Berri Regie,<br />
Drehbuch/Director, Script Constantin Costa-Gavras<br />
Kamera/DoP Patrick Blossier AFC Schnitt/Editor Yannick<br />
Kergoat Musik/Music Armand Amar DarstellerInnen/Cast<br />
Ulrich Tukur, Mathieu Kassovitz, Ulrich Mühe<br />
Spielfilm, Farbe, 125 Minuten, deutsche Fassung, keine UT<br />
Feature film, colour, 125 min., German version, no subtitles<br />
Rolf Hochhuths Theaterstück Der Stellvertreter wird 1963 in Berlin<br />
unter starken Protesten uraufgeführt, da Verflechtungen zwischen<br />
dem Vatikan und dem Nazi-Regime offen gelegt werden.<br />
Der Chemiker und SS-Obersturmführer Kurt Gerstein ist für Produktion<br />
und Lieferung von Zyklon B nach Auschwitz verantwortlich.<br />
Doch als ihm klar wird, wofür das Gift benötigt wird, versucht<br />
er, die Lieferungen zu verzögern. Bei seinem Widerstand<br />
wird Gerstein vom Jesuiten Ricardo Fontana unterstützt, der<br />
Papst Pius bitten will, öffentlich gegen Hitler Stellung zu beziehen.<br />
Doch Fontana scheitert. Am Ende heftet er sich einen<br />
Judenstern an, um Deportierte auf ihrem Weg ins Konzentrationslager<br />
zu begleiten. Als Vorbilder dienten Hochhuth der Berliner<br />
Dompropst Bernhard Lichtenberg, der sich öffentlich für die<br />
verfolgten Juden einsetzte und in Gestapohaft starb, und der<br />
polnische Pater Maximilian Kolbe, der in Auschwitz sein Leben<br />
für das eines Familienvaters opferte.<br />
Based on Rolf Hochhuth’s play The Deputy about connections<br />
between the Vatican and Nazi-German.<br />
Die Vorführung des Filmes konnte durch die großzügige<br />
Unterstützung von Constantin Film ermöglicht werden.<br />
This screening is supported by Constantin Film.<br />
Mi 24.11. 18:15h Votivkino Großer Saal<br />
So 28.11. 21:30h De France 1
DIE DRITTE MINUTE<br />
Christian Mehofer A 2002<br />
Produzent/Producer Genny Masterman Regie/Director Christian<br />
Mehofer Drehbuch/Script Brigitte Recher, Verena Teppan<br />
Schnitt/Editor Günter Stöger Kamera/DoP Alexander Boboschewski<br />
AAC DarstellerInnen/Cast Simon Schober (Max),<br />
Sebastian Kutsche (Hans), Lilian Adler (Hannah)<br />
Spielfilm, Farbe, 60 Minuten, dt. OV<br />
Feature film, 60 min., German OV<br />
<strong>Wien</strong> in den letzten Kriegstagen: Die beiden Hitlerjungen Hans<br />
und Max entdecken in einem Kellergewölbe die Jüdin Hannah,<br />
welche sich dort vor den Nazis versteckt hält. Bevor Hans und<br />
Max Hannah verraten können, wird der Ausgang bei einem Bombenangriff<br />
zugeschüttet. Die Konfrontation zweier Welten auf<br />
engstem Raum ist unvermeidlich. Doch, anders als bei Hans, der<br />
ein treuer Gehilfe seines Führers ist und die Jüdin Hannah<br />
ermorden will, erwachen in Max mehr und mehr Zweifel hinsichtlich<br />
der nazistischen Hasstiraden, die man seiner Generation<br />
einzubläuen versucht hat. In der Zwischenzeit kommt es<br />
oben auf den Straßen <strong>Wien</strong>s zum erbitterten Kampf. Im Zuge der<br />
Kämpfe wird der Kellerausgang frei gesprengt und die beiden<br />
Jungen wagen sich hinauf…<br />
Vienna in 1945: the two Hitler-boys Hans and Max discover the<br />
Jewish girl Hannah, who hides herself from the Nazis in a cellar.<br />
Hans and Max want to betray Hannah but suddenly the exit is<br />
barred because of a bombing. Two worlds collide in the small<br />
cellar.<br />
In Anwesenheit von Regisseur Christian Mehofer<br />
In attendence of Director Christian Mehofer<br />
DIE SCHELME VON SCHELM<br />
Albert Hanan Kaminski F/D/H 1995<br />
Produktion/Production Benousilio-Völkle Productions, C2A, Les<br />
Films de l’Arlequin, Media Investment Club, Project Images<br />
Films, TMO Film, Videobox Studio Art ProduzentInnen/Producers<br />
Peter Völkle, Dora Benousilio, Gilbert Hus Regie/Director<br />
Albert Hanan Kaminski Drehbuch/Script Jaqueline Galia Benousilio,<br />
Albert Hanan Kaminski (nach Geschichten von Issac Bashevis<br />
Singer/based on stories by Isaac Bashevis Singer) Kamera/DoP<br />
Erzsèbet Nemes Musik/Music Michel Legrand<br />
Zeichentrickfilm, Farbe, 75 Minuten, dt. Fassung, ab 7<br />
Animated cartoon, colour, 75 min., German version, Children<br />
Rating: G<br />
Als Gott die Welt erschaffen hatte, beauftragte er drei Engel,<br />
jeweils einen Sack mit Intelligenz, Weisheit und Dummheit<br />
gleichmäßig über die Erde zu verteilen. Ausgerechnet über<br />
Schelm platzte der Sack mit der Dummheit, und der gesamte<br />
Inhalt ergoss sich über diesen Ort. Die Bewohner halten sich<br />
seitdem für die Weisesten der Weisen. Aaron, ein elfjähriger<br />
Waisenjunge, findet im Hause seines Onkels Schlemihl in<br />
Schelm eine neue Heimat. Er erkennt sofort den tragischen Irrtum<br />
der Schelmer und wie es in Wahrheit in ihren Köpfen aussieht.<br />
Als der Zauberer Darko mit einem üblen Trick das Buch<br />
der Wunder in seinen Besitz bringt und mit dem zum Leben<br />
erweckten Golem das ganze Dorf zerstört, feiern die Schelmer<br />
das Ereignis ahnungslos als Lichterfest. Der einzige, der jetzt<br />
noch helfen kann, ist Aaron mit seiner Ziege Zlateh und dem<br />
knapp 412 Jahre alten Lantuch, einem zaubernden Kobold. Sie<br />
verjagen den Zauberer und seinen Golem und verhindern, dass<br />
weiteres Unheil angerichtet werden kann. Das Drehbuch beruht<br />
auf Geschichten von Isaac Bashevis Singer, der meinte: „Gehst<br />
du weg von Schelm, kommst du zurück nach Schelm. Bleibst du<br />
in Schelm, bist du sicherlich in Schelm. Alle Wege führen nach<br />
Schelm. Die ganze Welt ist ein riesiges Schelm.“<br />
A hilarious and heartwarming, song-filled animated<br />
family adventure based on stories by Nobel Prizewinning<br />
author Isaac Bashevis Singer.<br />
So 28.11. 20:15 De France 1 So 21.11. 14:45h De France 1<br />
21
DZIGA AND HIS BROTHERS<br />
DZIGA UND SEINE BRÜDER<br />
Yevgeni Tsymbal R 2002<br />
Produktion/Production Companies CTB Internews Ford<br />
Foundation Produzent/Producer Sergei Selyanov Regie/Director<br />
Yevgeni Tsymbal Erzählung/Story Vladimir Nepevny<br />
Kamera/DoP Alexander Burov Musik/Music Roman Riazanster<br />
Dokumentarfilm, s/w, 52 Minuten, russ. OF mit engl. UT<br />
Documentary, b/w, 52 min., Russian OV English subtitles<br />
Dziga und seine Brüder rückt das Leben von drei außergewöhnlichen<br />
Brüdern in den Mittelpunkt: David, Moisey und Boris<br />
Kaufmann, die unter den Namen Dziga Vertov, Mikhail und Boris<br />
Kaufmann Kinogeschichte schreiben sollten. Yevgeni Tsymbal<br />
zeichnet mit Hilfe von großartigem Material aus russischen<br />
Archiven die Karrieren der drei Brüder nach. Aus dem polnischen<br />
Bialystok stammend gelingt es Dziga Vertov mit Der Mann<br />
mit der Kamera 1929 zu einer Stil prägenden Ikone des Kinos zu<br />
werden. Mikhail Kaufmann war Mitbegründer von der Kinoki<br />
Gruppe und Boris Kaufmann arbeitet mit Jean Vigo (Zero de<br />
Conduite, L'Atalante) sowie mit Elia Kazan (On the Waterfront,<br />
für den Kaufmann dann auch einen Oscar bekam). Ein Pflichtfilm<br />
für alle Liebhaber des Kinos!<br />
Dziga and His Brothers is an extraordinary portrait of three fascinating<br />
brothers: David, Moisey und Boris Kaufmann, who became<br />
central figures in cinema history known as Dziga Vertov,<br />
Mikhail und Boris Kaufmann. Yevgeni Tsymbal uses sublime<br />
archival material to trace the brother’s careers.<br />
Dieser Film wird gezeigt mit Jewish Life in Bialystok, Jewish<br />
Life in Warsaw und Jewish Life in Lwow.<br />
This film will be screened with Jewish Life in Bialystok,<br />
Jewish Life in Warsaw and Jewish Life in Lwow.<br />
Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />
Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal<br />
22<br />
EMPORTE-MOI<br />
SET ME FREE<br />
Léa Pool CH/CA/F 1999<br />
Produktionen/Production Companies Catpics AG, Cité-Amérique<br />
Cinèma Télévision Inc. ProduzentInnen/Producers Lorraine<br />
Richard, Alfi Sinniger, Carole Scotta Regie, Drehbuch/Director,<br />
Script Léa Pool Kamera/DoP Jeanne Lapoirie AFC Schnitt/Editor<br />
Michel Arcand Musik/Music Kjetil Björnstad, David Darling, Jan<br />
Garbarek DarstellerInnen/Cast Karine Vanasse (Hanna), Pascale<br />
Bussières (Hannas Mutter/Hanna’s Mother), Miki Manojlovic<br />
(Hannas Vater/Hanna’s Father)<br />
Spielfilm, Farbe und s/w, 95 Minuten, franz. OF, engl.UT<br />
Feature film, colour and B&W, 95 min., French OV, English<br />
subtitles<br />
Die nach Kanada ausgewanderte Schweizerin Léa Pool zeigt in<br />
ihrem autobiographisch gefärbten Film Emporte-Moi einfühlsam<br />
die schwierige familiäre und persönliche Situation eines dreizehnjährigen<br />
Mädchens im Montreal der sechziger Jahre. Ihr<br />
Vater, ein staatenloser Jude aus Europa, hat den Holocaust überlebt.<br />
Er ist ein erfolgloser Schriftsteller. Mehrere Male versucht<br />
Hannas Mutter, sich das Leben zu nehmen. Hanna fühlt sich hinund<br />
hergerissen zwischen Liebe und Abscheu für den Vater, zwischen<br />
dem Gefühl der Verantwortung gegenüber der Mutter und<br />
dem Wunsch nach Geborgenheit. Ablenkung und Zeit zum Träumen<br />
findet Hanna im Kino. Dort lernt Hanna die burschikose<br />
Laura kennen, von der sie sich auch erotisch angezogen fühlt.<br />
In her film, Swiss born director Léa Pool, who emigrated to<br />
Canada, describes memories of her own adolescence.Thirteenyear-old<br />
Hanna lives in Montreal in the 1960ies and is caught up<br />
in the love-hate relationship of her sensitive and suicidal Catholic<br />
mother and her immigrant Jewish father.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Kanadischen Botschaft. This screening is supported by<br />
the Canadian Embassy.<br />
Sa 20.11. 22:30h Votivkino Großer Saal<br />
Do 02.12. 18:00h De France 1
ENEMIES: A LOVE STORY<br />
FEINDE – DIE GESCHICHTE EINER LIEBE<br />
Paul Mazursky USA 1989<br />
Produktion/Production Company Morgan Creek Productions<br />
Produzenten/Producers Paul Mazursky, James G. Robinson, Joe<br />
Roth Regie/Director Paul Mazursky Drehbuch/Script Roger l.<br />
Simon, Paul Mazursky Kamera/DoP Fred Murphy ASC<br />
Schnitt/Editor Stuart Pappé Musik/Music Maurice Jarre<br />
DarstellerInnen/Cast Ron Silver (Herman Broder), Anjelica<br />
Huston (Tamara Broder), Lena Olin (Mascha/Masha)<br />
Spielfilm, Farbe, 120 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Feature film, colour,120 min., English OV, no subtitles<br />
Basierend auf Isaac Bashevis Singers gleichnamigem Roman<br />
wird die Geschichte des Juden Herman Broder erzählt. In Polen<br />
konnte er der Verfolgung durch den Nationalsozialismus entkommen,<br />
weil ihn das polnische Mädchen Jadwiga in einem<br />
Heuboden versteckte und versorgte. Mehr aus Dankbarkeit heiratet<br />
Herman sie, und beide leben zurückgezogen bei New York.<br />
Daneben hat er ein intensives Verhältnis mit der schönen und<br />
geheimnisvollen Mascha, auch sie ist eine Überlebende des Krieges.<br />
Eines Tages taucht Hermans erste Ehefrau Tamara, von der<br />
er glaubte, dass sie im Konzentrationslager umgekommen sei,<br />
bei ihm auf. Nun steht Herman zwischen diesen drei Frauen.<br />
The movie is based on Isaac Bashevis Singer’s novel of the<br />
same name, and is set in New York after World War II. Herman<br />
Broder is a Jewish-Polish refugee who, during the war, was hidden<br />
away from the Nazis in a hayloft. His protector was the<br />
Polish farm girl Yadwiga, who came with him to America, and<br />
Herman married her. One day, his first wife Tamara, who he had<br />
believed was murdered in a concentration camp, stands in front<br />
of his door. Now, Herman is forced to make a decision.<br />
So 28.11. 16:15h De France 1<br />
Di 30.11. 20:00h De France 1<br />
FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL<br />
Michael Juncker D 1999<br />
Produktion/Production Company Kick Film Produzent/Producer<br />
Jörg Bundschuh Regie, Drehbuch/Director, Script Michael<br />
Juncker Kamera/DoP Bernd Meiners Schnitt/Editor Gisela<br />
Castronari Musik/Music Gert Wilden jun.<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 90 Minuten, dt. OF, keine UT<br />
Documentary, colour, 90 min., German OV, no subtitles<br />
In den 1930iger Jahren erreichen die ersten deutschen EmigrantInnen<br />
auf der Flucht vor den Nazis ihre neue Heimat: Rolandia,<br />
rund tausend Kilometer von Rio de Janeiro entfernt. Mitten im<br />
Urwald Brasiliens werden aus Ärzten, Anwälten und Politikern<br />
zwangsweise Farmer. Auf der einen Seite Rolandias leben jüdische<br />
EmigrantInnen, im anderen Teil deutschstämmige Siedler,<br />
die aus dem Süden Brasiliens zuziehen. Darunter sind viele<br />
Nazis, die sich angesichts der drohenden Niederlage in Stalingrad<br />
1942 entschließen, in der Nähe des Ortes eine Art Fluchtburg<br />
für die deutsche Naziführung zu errichten, die u.a. auch<br />
von Josef Mengele bezogen wird.<br />
Seeking refuge from the Nazis, the first German emigrants arrived<br />
in their new home during the 1930ies: Rolandia, 1,000 kilometers<br />
from Rio de Janeiro, in the middle of the Brazilian jungle.<br />
There, German doctors, lawyers and politicians were forced to<br />
become farmers. A German settlement began to grow: Divided<br />
by a river, with predominantly Jewish settlers on one side. On<br />
the other side, there were German settlers who had moved up<br />
from southern Brazil, many of them Nazis.<br />
Do 02.12. 19:45h De France 1<br />
23
HITLER, THE HORROR AND<br />
THE HORRAH<br />
Tamy Ben-Tor GB 2003<br />
Regie/Director Tamy Ben-Tor Schnitt/Editor Anat Ben-David<br />
Kurzfilm, Farbe, 16 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Short movie, 16 min. English OV, no subtitles<br />
1. Die Hitler Schwestern<br />
2. Mein Name ist Adolf Hitler<br />
3. Frauen sprechen über Adolf Hitler<br />
Eine One-Woman-Show, die als Musikrevue der besonderen<br />
Sorte mit drei weiblichen Hitler-Imitatorinnen beginnt und mit<br />
Imitationen weiblicher Positionen in Bezug auf Adolf Hitler<br />
endet.<br />
1. The Hitler Sisters<br />
2. My Name Is Adolf Hitler<br />
3. Women Talk About Adolf Hitler<br />
A special One-Woman-Show that starts out with three singing<br />
female Hitler imitators and ends with imitations of possible<br />
female positions regarding Adolf Hitler.<br />
Wird gezeigt mit Make me a Match und Mrs. Meitlemeihr.<br />
This film will be screened with Make me a Match and Mrs.<br />
Meitlemeihr.<br />
Sa 27.11. 22:00h De France 1<br />
24<br />
IN DER FREMDE ZU HAUS<br />
Hubert Canaval A <strong>2004</strong><br />
Produktionen/Production Companies Bonus Film, Prysma ProduzentInnen/Producers<br />
Robert Winkler, Hubert Canaval, Christiane<br />
Burkhard, Hector Zubieta Regie/Director Hubert Canaval<br />
Idee und Konzept/Idea and Concept Christian Kloyber, Hubert<br />
Canaval Kamera/DoP Robert Winkler Schnitt/Editor Rosana<br />
Saavedra Santis Realisiert mit Unterstützung/Supported by<br />
Fritz Spielmann Fonds des Orpheus Trust/Fritz Spielmann Fonds<br />
of the Orpheus Trust<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 98 Minuten, dt. OF, dt. UT<br />
Documentary, colour, 98 min., German OV, German subtitles<br />
In der Fremde zu Haus präsentiert die Lebensgeschichten dreier<br />
ÖsterreicherInnen, die auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus<br />
nach Mexiko emigrieren. Ruth Deutsch de Lechuga, die<br />
im September <strong>2004</strong> im Alter von 84 Jahren verstorben ist, war<br />
Ärztin und eine Spezialistin für die Geschichte der indigenen Völker<br />
Mexikos. Nach ihrer Emigration 1939 kehrte sie ab den<br />
1980er Jahren immer wieder für Kongresse nach <strong>Wien</strong> zurück.<br />
Oscar Römer ist Architekt und Tango-Tanzlehrer in Mexiko Stadt.<br />
Er wurde als Sohn des Komponisten und Dirigenten Ernst<br />
Römer 1933 in <strong>Wien</strong> geboren. 1938 emigrierte die Familie nach<br />
Mexiko. Der Maler, Schauspieler und Schriftsteller Bruno Schwebel<br />
wurde 1928 geboren und floh mit seinen Eltern 1938 nach<br />
Frankreich. Über Portugal kam die Familie 1942 nach Mexiko. In<br />
literarischen Werken schildert Bruno Schwebel in beeindruckenden<br />
Geschichten die Stationen seiner Flucht bis zum Exil.<br />
In der Fremde zu Haus presents the lives of three Austrians who<br />
had to flee occupied Austria and found a new home in Mexico.<br />
In Anwesenheit von Regisseur Hubert Canaval<br />
Director Hubert Canaval will be in attendance<br />
Sa 27.11. 20:00h De France 1
IT IS NO DREAM<br />
Benny Brunner & Joseph Rochlitz NL 2002<br />
Produktionen/Production Companies Chaya Blum, Margie Monfils,<br />
Pauline Veltman Regie,Produzenten/Producers, Directors<br />
Benny Brunner, Joseph Rochlitz Kamera/DoP J. Rochlitz<br />
Schnitt/Editor Galith Wajnberg Musik/Music Shlomo Mizrachi<br />
Artwork David Reeb<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 53 Minuten, hebr. u. engl. OF, engl. UT<br />
Documentary, colour, 53 min., Hebrew and English OV, English<br />
subtitles<br />
Theodor Herzl schrieb 1902 seinen berühmten Satz: „Wenn ihr<br />
wollt, ist es kein Traum.“ Hundert Jahre später stellt sich eine<br />
Gruppe von israelischen Intellektuellen und KünstlerInnen die<br />
Frage, was es mit diesem Traum nun in der Realität auf sich hat.<br />
Die beiden Regisseure Benny Brunner und Joseph Rochlitz interviewten<br />
dazu unter anderem den Schriftsteller Meir Shalev, den<br />
Ha-aretz Journalisten Gideon Levy und Yishai Rosen-Tzvi, einen<br />
der ersten Soldaten, der sich weigerte, in den besetzten Gebieten<br />
zu dienen.<br />
Benny Brunner and Joseph Rochlitz traveled through Israel and<br />
spoke to a number of intellectuals, political activists and artists<br />
who are seldom listened to both inside and outside Israel.<br />
Among them writer Meir Shalev, Ha-aretz journalist Gideon Levy,<br />
and Yishai Rosen-Tzvi, one of the first to sign the Letter of Refusal<br />
to serve in the Occupied-Territories.<br />
Am 20.11. in Anwesenheit der Regisseure B. Brunner und<br />
J. Rochlitz. On 20 Nov Directors B. Brunner and J. Rochlitz will<br />
be in attendance<br />
Der Film wird mit Al-Nakba: The Palestinian Catastrophe 1948<br />
gezeigt.<br />
This film will be screened with Al-Nakba: The Palestinian<br />
Catastrophe 1948.<br />
Sa 20. 11. 15:30h votiv3<br />
Mi 01.12. 20:45h De France 1<br />
JEWISH LIFE IN BIALYSTOK<br />
<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN BIALYSTOK<br />
PL 1939<br />
Produzent/Producer Yitzhak Goskin Text und Erzählung/Text<br />
and Narration Asher Lerner Kamera/DoP V. Kazimierczak<br />
Dokumentarfilm, 10 Min., s/w, Jiddisch OF mit engl. UT<br />
Documentary, 10 min., b&w, Yiddish OV with English subtitles<br />
Lebhafte Kameraführung und Musik erwecken das industrielle<br />
und kulturelle Lebensgefühl, das in Bialystock 1939 vorherrschte.<br />
Bilder von Schornsteinen, Webstühlen und Textilarbeitern;<br />
von belebten Geschäftsvierteln und Bussen, Markttage mit Bauern<br />
und Pferden; Schulen, Synagogen, die Scholem Aleichem<br />
Bibliothek, das TOZ Sanatorium und ein Sommercamp der<br />
Gemeinde belegen die Vielfältigkeit der 200-jährigen Geschichte<br />
der Jüdischen Gemeinde der Stadt. Neben dem Ziegeldach des<br />
Hauses von Doktor Zamenhof, dem Erfinder von Esperanto, zeigt<br />
<strong>Jüdisches</strong> Leben in Bialystok denkwürdige Aufnahmen von großen<br />
Parks, in denen Jugendliche entspannen und Kinder spielen.<br />
Vivid cinematography and music evoke the industrial and cultural<br />
center that was Bialystok in 1939. Images of smokestacks,<br />
power looms and textile workers; downtown shops and busses,<br />
market day with peasants and horses; schools, synagogues, the<br />
Sholem Aleichem Library.<br />
Wird gezeigt mit Jewish Life in Warsaw, Jewish Life in Lwow<br />
und Dziga and his Brothers.<br />
This film will be screened with Jewish Life in Warsaw, Jewish<br />
Life in Lwow and Dziga and his Brothers.<br />
Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />
Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal<br />
25
JEWISH LIFE IN CRACOW<br />
<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN KRAKAU<br />
PL 1939<br />
Produzent/ Producer Yitzhak Goskin Text und Erzählung/Text<br />
and Narration Asher Lerner Kamera/DoP V. Kazimierczak<br />
Dokumentarfilm, 10 Minuten, s/w, Jiddisch mit engl.UT<br />
Documentary, 10 minutes, b&w, Yiddish with English subtitles.<br />
Im Mittelpunkt des Filmes, der altes und neues Material sowie<br />
Musik benutzt, steht das Jüdische Viertel Krakaus. Straßenbahnen<br />
teilen sich Alleen mit Pferdekutschen; Geschäftsmänner<br />
gehen ihrer Arbeit unter Markisen in den Säulengängen der<br />
Markthalle nach; Sport, Spiele und angeregte Diskussionen werden<br />
in Parks und auf Schulhöfen betrieben. Szenen von der<br />
berühmten Remu-Synagoge und der Alte Schul, vom Waisenhaus,<br />
dem Krankenhaus, dem Jüdischen Gemeinderat und mehreren<br />
Schulen transportieren die Lebhaftigkeit dieser alten jüdischen<br />
Gemeinde.<br />
Focusing on Cracow's Jewish quarter, this film intermingles old<br />
and new, using music to enhance the images. Streetcars share<br />
tree-lined streets with horse-drawn carriages. Scenes of the<br />
famous Remu Synagogue and the Alte Shul, an orphanage, a<br />
hospital, the Jewish Community Council and several schools<br />
convey the vitality of this age-old Jewish community. (The National<br />
Center For Jewish Film)<br />
Dieser Film wird gezeigt mit Jewish Life in Bialystok, Jewish<br />
Life in Lwow und Dziga and his Brothers.<br />
This film will be screened with Jewish Life in Bialystok,<br />
Jewish Life in Lwow and Dziga and his Brothers.<br />
Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />
Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal<br />
26<br />
JEWISH LIFE IN LWOW<br />
<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN LEMBERG<br />
PL 1939<br />
Produzent/Producer Yitzhak Goskin Text und Erzählung/Text<br />
and Narration Asher Lerner Kamera/DoP V. Kazimierczak<br />
Dokumentarfilm, 10 Minuten, s/w, Jiddisch OF, engl. UT<br />
Documentary,10 min., b&w, Yiddish OV with English subtitles<br />
Gestylte Frauen promenieren durch belebte Marktplätze im<br />
modernen Lwow, begleitet von den Rhythmen moderner Klavierund<br />
Geigenmusik. Auch bekannt als Lemberg und Heimat einer<br />
alt eingesessenen jüdischen Gemeinde, gelingt es dieser Stadt<br />
die Aura des Wohlstands zu vermitteln. Abgebildete Wahrzeichen<br />
der Jüdischen Gemeinde beinhalten das Yad Haruzim<br />
Gewerkschaftshaus, das alte Ghetto, das sanft geschwungene<br />
Äußere des modernen Tempels, die orthodoxe Schule, das<br />
Moore-artige Lazarus Krankenhaus, das Grab der „Goldenen<br />
Rose“ und das Nowosci Theater – alles gefilmt in warmem Licht.<br />
Stylish women promenade through modern Lwow’s thriving<br />
market squares to a piano-and-violin accompaniment suggesting<br />
urban rhythms. Also known as Lemberg and home to an<br />
old, well-established Jewish community, this city nestled in a<br />
valley projects an aura of prosperity.<br />
Dieser Film wird gezeigt mit Jewish Life in Warsaw, Jewish<br />
Life in Bialystok und Dziga and his Brothers.<br />
This film will be screened with Jewish Life in Warsaw, Jewish<br />
Life in Bialystok and Dziga and his Brothers.<br />
Mo 22.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />
Mi 24.11. 22:15h Votivkino Großer Saal
JOLLY PAUPERS<br />
L. Jeannot/ Z. Turkow PL 1937<br />
Regisseure/Directors Leon Jeannot/ Zygmund Turkow Produzenten/Producers<br />
S. Goskind/ J. Winten Drehbuch/Skript<br />
Moshe Broderson Kamera/DoP Adolf Forbert Musik/Music<br />
Henoch Kon DarstellerInnen/Cast Shimon Dzigan, Yisroel<br />
Szumacher, F. Garbarg, Ruth Turkow<br />
Spielfilm, s/w, 62 Min., Jiddische OF mit engl. UT<br />
Feature film, b&w, 62 min, Yiddish OV with English subtitles<br />
Der arme Handwerker Naftali und sein Freund Kopl, ein Schneider,<br />
glauben auf Öl gestoßen zu sein. Die Stadt erfährt davon<br />
und setzt eine Komödie der Irrungen in Gang. Man überhäuft die<br />
beiden mit Angeboten zum Kauf von Gerätschaften und Bitten<br />
um Unterstützung. Der örtliche Millionär will bei ihnen investieren,<br />
während ein Amerikaner ein Komplott schmiedet, um sie<br />
ihres neuen Besitzes zu berauben… Die Musikkomödie Frejleche<br />
Kabzonim porträtiert satirisch das angestrengte Bemühen zweier<br />
Kleinstadtjuden, ihrer Misere zu entfliehen und Ruhm und Glück<br />
zu erreichen. Allen Rückschlägen, Streitigkeiten in der Gemeinde<br />
und dem Anschein der Verrücktheit zum Trotz weigern sie sich,<br />
zu verzweifeln. (Aus Jüdische Filmwelten im Film, Berlin 1992)<br />
During the last years preceding the outbreak of WWII, the Dzigan<br />
and Shumacher comedy revue theatre gained immense<br />
popularity. Their satirical monologues and skits provided Jewish<br />
audiences with an escape and a rare opportunity to laugh.<br />
Dieser Film wird gezeigt mit Our Children.<br />
This film will be screened with Our Children.<br />
Di 23.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />
Mo 29.11. 16:45h De France 1<br />
K<br />
Alexandre Arcady F 1997<br />
Produktion/Production Company Alexandre Films, New Light<br />
Films, TF1 Films Productions Produzent/Producer Robert Benmussa,<br />
Gérard Gaultier, Ingrid Windisch Regie/Director Alexandre<br />
Arcady Drehbuch/Script Alexandre Arcady, Guy Konopnicki,<br />
Antoine Lacomblez, Serge Raffy, Jorge Semprún Kamera/DoP<br />
Gerry Fisher BSC Musik/Music Philippe Sarde DarstellerInnen/<br />
Cast Patrick Bruel (Sam Bellamy), Isabella Ferrari (Emma Güter),<br />
Marthe Keller (Nora Winter), Pinkas Braun (Joseph Katz/Karl<br />
Heinrich)<br />
Spielfilm, Farbe, 129 Minuten, franz. OF, engl. UT<br />
Feature film, colour, 129 min., French OV, English subtitles<br />
Der Antiquitätenhändler Joseph Katz, ein ehemaliger KZ-Häftling,<br />
erschießt in seinem Geschäft einen Kunden aus Deutschland –<br />
den Mörder seiner Familie. Eine Kurzschlusshandlung oder eine<br />
späte Sühne? Der junge französische Polizist Sam Bellamy<br />
(Patrick Bruel), Katz Freund und Schachpartner, will Licht ins<br />
Dunkel dieses Dramas bringen. Die Spur führt ihn nach Berlin –<br />
und mitten hinein in ein mysteriöses Geflecht aus Politik, Erpressung<br />
und schmutzigen Geschäften. Sam erkennt: Die Gespenster<br />
von damals treiben immer noch ihr Unwesen...<br />
Antique dealer Joseph Katz, a former concentration camp inmate,<br />
shoots a client from Germany – the murder of his family – in<br />
his shop. Panic reaction or late atonement? The young officer<br />
Sam Bellamy (Patrick Bruel), Katz friend and chess partner,<br />
wants to uncover the murder. The trail leads to Berlin – and into<br />
a net of policy, extortion and dirty deals. Sam recognizes: The<br />
ghosts from the past are still alive…<br />
So 21.11. 20:45h Votivkino Großer Saal<br />
Sa 27.11. 15:30h De France 1<br />
27
KINKY FRIEDMAN – PROUD<br />
TO BE AN ASSHOLE FROM<br />
EL PASO<br />
Simone de Vries USA/NL 2001<br />
Produktion/Production Company Martin Lagestee Film BV Produzent/Producer<br />
Martin Lagestee Regie/Director Simone de<br />
Vries Drehbuch/Script Simone de Vries Kamera/DoP Peter de<br />
Kock, Ben Geraerts Schnitt/Editor Maik Kriegsman Musik/Music<br />
Richard „Big Dick“ Friedman<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 54 Minuten, engl. OF, ohne UT<br />
Documentary, colour, 54 min., English OV, no subtitles<br />
Seit den 1970er Jahren gilt Richard „Kinky“ Friedman als der<br />
jüdische Countrysänger schlechthin. Gemeinsam mit seiner<br />
Band The Texas Jewboys sorgt er mit Liedern wie They Ain't<br />
Making Jews Like Jesus Anymore und Ride ‘em Jewboy, das<br />
den Holocaust zum Thema hat, für Aufregung. Seit den 1980er<br />
Jahren tritt Kinky auch als Autor von skurrilen und witzigen Kriminalromanen<br />
in Erscheinung. In ihrem Film interviewt Regisseurin<br />
Simone de Vries Fans von Kinky, darunter Willie Nelson<br />
und Bill Clinton. Das Porträt zeigt aber auch einen Kinky, der<br />
unter einer rauen Schale ein großes Herz verbirgt.<br />
In the 1970ies, Richard “Kinky” Friedman emerged as a country<br />
singer fronting his own band called The Texas Jewboys and singing<br />
tunes like They Ain't Making Jews Like Jesus Anymore and<br />
Ride ‘em Jewboy which is the first country song about the Holocaust.<br />
Der Film wird mit Shalom Y’All gezeigt.<br />
This film will be screened with Shalom Y’All.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Königlich Niederländischen Botschaft. This screening is<br />
supported by the Royal Netherlands Embassy.<br />
Sa 28.11. 11:30h De France 1<br />
Do 02.12. 21:30h De France 1<br />
28<br />
MADE IN ISRAEL<br />
Ari Folman IL 2001<br />
Produktion/Production Company Anat Assoulin Produzent/Producer<br />
Anat Assoulin Regie, Drehbuch/Director, Script Ari Folman<br />
Kamera/DoP Itzik Portal Ton/Sound Aviv Aldema<br />
Schnitt/Editor Dov Steuer Musik/Music Berry Saharov<br />
DarstellerInnen/Cast Jürgen Holtz, Genia Dodina, Menashe Noy,<br />
Sason Gabai<br />
Komödie, Farbe, 113 Minuten, hebr. u. russ. OF, dt. UT<br />
Comedy, colour, 113 min., Hebrew and Russian OV, German<br />
subtitles<br />
Irgendwann in naher Zukunft wird der 82-jährige Deutsche Egon<br />
Schultz, der „letzte lebende Nazi“, im Rahmen von Friedensverhandlungen<br />
zwischen Israel und Syrien an Israel ausgeliefert.<br />
Der wohlhabende Geschäftsmann Danny Hoffmann, Sohn eines<br />
Holocaustüberlebenden, setzt zwei Millionen Dollar Kopfgeld auf<br />
den Nazi aus. Um ihn zu fangen, beauftragt Hoffmann zwei professionelle<br />
Gangster und den russischen Kopfgeldjäger Vitally<br />
mit der Suche. Vitally und seine schöne Geliebte Dodo sollen<br />
Schultz zum Berg Mars, den höchsten Berg des Landes, bringen,<br />
wo Hoffmann ihn persönlich erschießen möchte.<br />
Set in the future, Egon Schultz, an 82-year-old Nazi war criminal,<br />
is extradited to Israel from Syria as part of a peace agreement<br />
between the two countries. Schultz was responsible for the<br />
deaths of thousands of Jews from Thessaloniki and Vienna.<br />
Danny Hoffmann, a wealthy Israeli businessman and the son of<br />
a Holocaust survivor, places a two million Dollar bounty on his<br />
head.<br />
Am 25.11. Einleitung: Prof. Frank Stern (Inst. für Zeitgeschichte<br />
<strong>Wien</strong>)<br />
On 25 Nov Introduction: Prof. Frank Stern (Inst. of Contemporary<br />
History Vienna)<br />
Do 25.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />
Di 30.11. 22:00h De France 1
MAKE ME A MATCH:<br />
A JEWISH LOVE STORY<br />
Cynthia Salzman Mondell & Allen Mondell<br />
USA 2000<br />
Produktion/Production Company Media Projects Inc.<br />
Regie/Directors Cynthia Salzman Mondell, Allen Mondell Kamera/DoP<br />
Larry Ellis, Alan Mondell, Bart Weiss Schnitt/Editor Mark<br />
Birnbaum Musik/Music Tim Cissell<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 60 Minuten, engl. OF, ohne UT<br />
Documentary, colour, 60 min., English OV, no subtitles<br />
Egal ob jüdisch oder nichtjüdisch: je älter ein Single wird, desto<br />
stärker und intensiver ist die Suche nach einem Partner/einer<br />
Partnerin. Cynthia Salzman Mondell und Allen Mondell, zwei Filmemacher<br />
aus Dallas, begleiten in Make Me A Match sowohl<br />
professionelle Heiratsvermittler als auch deren Klienten auf der<br />
Suche nach dem „Baschert“ (Jiddisch für „Seelenfreund/Partner“).<br />
Von Morristown in New Jersey, bis nach San Diego, Kalifornien,<br />
werden verschiedene Arten der Eheanbahnung vorgestellt.<br />
Ein Rabbi und seine Frau, die seit zwanzig Jahren als<br />
Schadchanim (= Heiratsvermittler) tätig sind, erzählen über ihre<br />
Erfahrungen.<br />
Make Me a Match, a film by Dallas filmmakers Cynthia Salzman<br />
Mondell and Allen Mondell, explores the unique ways in which<br />
Jews are searching for their “bascherte” (Yiddish for “soul<br />
mates”). With its mixture of joy and disappointment, the film<br />
addresses what some rabbis say is one of the most important<br />
efforts in Judaism today – matching Jewish singles with each<br />
other and encouraging them to maintain their Jewish identity.<br />
Der Film wird mit Hitler-The Horror and The Horrah und Mrs.<br />
Meitlemeihr gezeigt.<br />
This film will be screened with Hitler-The Horror and The<br />
Horrah and Mrs. Meitlemeihr.<br />
Sa 27.11. 22:00h De France 1<br />
MARIAGE MIXTE<br />
MIXED MARRIAGE<br />
Alexandre Arcady F <strong>2004</strong><br />
Produktion/Production Company Alexandre Films, France 3<br />
Cinéma, Idéa Regie/Director Alexandre Arcady Produzent/Producer<br />
Alexandre Arcady, Robert Benmussa, António da Cunha<br />
Telles Drehbuch/Script Pierre Aknine, Alexandre Arcady Kamera/<br />
DoP Maxime Alexandre Schnitt/Editor Baxter Musik/Music<br />
Khalil Chahine Darstellerinnen/Cast Gérard Darmon (Max Zagury),<br />
Olivia Bonamy (Lisa Zagury), Jean Benguigui (Maurice<br />
Abecassis)<br />
Spielfilm, Farbe, 104 Minuten, franz. OV, engl. UT<br />
Feature film, 104 min., French OV, English subtitles<br />
Max Zagury erfährt, dass seine Tochter Lisa eine Beziehung mit<br />
Jean-Christophe Dupreux unterhält. Das ist für Max eine Katastrophe,<br />
denn er hat für Lisa schon einen Gatten auserkoren –<br />
Sydney, Schönheitschirurg und Sohn seines verstorbenen<br />
Freundes. An Pessach kommt Lisa aus Marokko und hat für ihre<br />
Familie eine Überraschung: ihr Freund Jean-Christophe taucht<br />
auf und setzt sich gleich an den Platz, der in der Tradition für<br />
Elias reserviert ist. Aber auch Max will seine Tochter überraschen:<br />
er hat alles so arrangiert, dass Sydney, der eigentlich von<br />
Lisas bester Freundin umworben wird, ihr einen Heiratsantrag<br />
machen soll. Nach dem Desaster verschwindet Lisa spurlos;<br />
Max Zagury macht sich auf die Suche nach seiner Tochter und<br />
trifft bald auf die streng katholischen Eltern von Jean-Christophe.<br />
Der Regisseur Alexandre Arcady zeigt mit viel Humor, wie<br />
es doch noch auf Umwegen zu einer echten gemischten Hochzeit<br />
kommt…<br />
Max Zagury gets to know that his daughter Lisa has fallen in<br />
love with Jean-Christophe Dupreux during excavations in<br />
Morocco. That’s a catastrophe for Max because he himself has<br />
chosen a bridegroom for Lisa – his best friend’s son Sydney.<br />
Sa 20.11. 20:15h Votivkino Großer Saal<br />
29
MRS MEITLEMEIHR<br />
Graham Rose GB 2002<br />
Produktion/Production Company Rose, Hackney, Barber Produzent/Producer<br />
Kate Taylor Regie, Drehbuch/Director, Script<br />
Graham Rose Kamera/DoP Clive Tickner BSC Schnitt/Editor<br />
Simon Wilcox Musik/Music Danny Schogger DarstellerInnen/<br />
Cast Udo Kier (Hitler/Mrs. Meitlemeihr), John Levitt (Lenny<br />
Velderman), Hendrik Arnst (Martin Bormann), Greg Hobbs<br />
(SS Offizier/SS Officer)<br />
Komödie, Farbe, 30 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Comedy, colour, 30 min., English OV, no subtitles<br />
Was wäre gewesen, wenn... Hitler nicht in seinem Bunker<br />
gestorben, sondern bei Kriegsende nach England geschmuggelt<br />
worden wäre? In seiner skurrilen Komödie zeigt Regisseur Graham<br />
Rose wie Hitler, als ältere Dame – eben Mrs. Meitlemeihr –<br />
getarnt, in einer heruntergekommenen Wohnung im Londoner<br />
East End sein/ihr Dasein fristet. Dank Martin Bormann ist Hitler<br />
die Flucht geglückt. Mrs. Meitlemeihr wartet sehnsüchtig auf<br />
Post aus Argentinien. Da bekommt „sie“ einen (zunächst) heimlichen<br />
Verehrer: Lenny Velderman, ein jüdischer Flüchtling aus<br />
Europa, findet Gefallen an „ihr“. Bei einem Essen mit Spezialitäten<br />
der jüdischen Küche und einer Flasche Schnaps kommen<br />
sich die Beiden näher. Grahams Roses „provokantes Spielfilmdebüt<br />
Mrs Meitlemeihr mit Udo Kier und John Levitt in den<br />
Hauptrollen ist voll tiefschwarzem britischen Humor.“ (Jewish<br />
Film Festival Berlin <strong>2004</strong>)<br />
What if... Hitler didn’t die at the end of the war? What if he was<br />
forced into hiding in post-war London? What if he had to disguise<br />
himself? What if he had to disguise himself as a woman?<br />
This extraordinary premise is the starting point for Graham<br />
Rose’s debut short feature film.<br />
Wird mit Hitler-The Horror and The Horrah und Make Me A<br />
Match gezeigt.<br />
This film will be screened with Hitler-The Horror and The Horrah<br />
and Make Me A Match.<br />
Sa 27.11. 22:00h De France 1<br />
30<br />
NAHER OSTEN – HOFFNUNG<br />
UND TRAUMA DER JUGEND<br />
Walter Wehmeyer A <strong>2004</strong><br />
Produktion/Producer Petrus van der Let Regie/Director Walter<br />
Wehmeyer<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 59 Minuten, engl., hebr., arab. und dt.<br />
OF mit dt. UT<br />
Documentary, colour, 59 min, English, Hebrew, Arab and German<br />
OV, German subtitles<br />
Selbst wenn im gewalttätigen Konflikt zwischen Israel und Palästina<br />
kein Ende absehbar ist, gibt es doch vermehrt viel versprechende<br />
Initiativen innerhalb der Zivilgesellschaft: Friedenscamps<br />
für Juden und Palästinenser sowie auch viele Psychologen und<br />
Psychiater, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in den<br />
betroffenen Gebieten betreuen. Naher Osten – Hoffnung und<br />
Trauma der Jugend begleitet ein solches Friedenscamp in Österreich<br />
und im zweiten Teil Jüdische und Palästinensische Psychiater,<br />
immer auf der Suche, die psychologischen Aspekte dieses<br />
Konflikts zu verstehen.<br />
Even if in the violent conflict between Israel and Palestine there<br />
seems to be no end in sight, there are, on the level of civil society,<br />
more and more promising initiatives: peace camps with<br />
Jewish and Palestinian adolescents as well as numerous childand<br />
adolescents psychologists and psychiatrist in all parts of<br />
Israel and Palestine. The film accompanies a peacecamp in<br />
Austria and in the second part follows Jewish and Palestinian<br />
psychiatrists trying to understand the inner psychological<br />
aspects of this conflict.<br />
In Anwesenheit des Regisseurs Walter Wehmeyer und des<br />
Produzenten Petrus van der Let<br />
In attendance of the director Walter Wehmeyer and the<br />
producer Petrus van der Let<br />
So 28.11. 18:30h De France 1
NO. 17<br />
David Ofek IL 2003<br />
Produktion/Production Company Eden Productions Produzentinnen/Producers<br />
Edna Kowarsky, Elinor Kowarsky Regie/Director<br />
David Ofek Drehbuch/Script David Ofek, Ron Rotem Kamera/DoP<br />
Ron Rotem Ton/Sound Koby Aizenman Schnitt/Editor<br />
Arik Lahav-Leibovitz Musik/Music Ophir Leibovitch<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 76 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />
Documentary, col, 76 min., Hebrew OV, Engl. subtitles<br />
Im Juni 2002 explodiert ein Linienbus, der von Tel Aviv nach<br />
Tiberias unterwegs ist. Bei diesem Bombenattentat sterben siebzehn<br />
Menschen. Bis auf ein Opfer können alle Toten identifiziert<br />
werden. Die Gerichtsmedizin kann bloß feststellen, dass es sich<br />
bei dem Unbekannten um einen Mann zwischen 30 und 40 Jahren<br />
handelt. Doch niemand wird als vermisst gemeldet. Die Polizei<br />
vermutet, dass es sich bei dem Opfer um einen Gastarbeiter<br />
handelt und beschließt, die Untersuchungen einzustellen.<br />
Gemeinsam mit einigen engagierten Polizisten begibt sich<br />
Regisseur David Ofek auf die Suche nach „Nr. 17“, den unbekannten<br />
Toten. Als die Untersuchungen an einem toten Punkt<br />
anlangen, zeigt sich eine neue Spur..<br />
In June 2002, a bus on its way from Tel Aviv to Tveriah was<br />
bombed, killing seventeen people. Sixteen victims were identified,<br />
no. 17 wasn’t. The coroners found out that the unknown<br />
person was a man between the age of 30 and 40. The police<br />
stopped searching, believing that he must have been a foreign<br />
worker. “This is where the filmmakers step in, documenting over<br />
a period of six months the search for the identity of a man no<br />
one claimed was missing.“ (Vancouver Jewish Film Festival<br />
<strong>2004</strong>)<br />
In Anwesenheit von Regisseur David Ofek<br />
Director David Ofek will be in attendance<br />
Fr 19.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />
OUR CHILDREN<br />
Natan Gross & Shaul Goskind PL 1948<br />
Regisseure/Directors Natan Gross, Shaul Goskind<br />
Darsteller/Cast Nusia Gold, Shimon Dzigan, Yisroel Szumacher,<br />
Z. Skrzeszewska, N. Kareni, R. Stolarska, H. Kestin, Y. Videcki,<br />
A. Daniewicz, N. Meisler, I. Glantz, G. Czifdar, S. Goldbrenner, B.<br />
Grinspan, M. Tauman, I. Greenberg, S. Redlich, E. Zalkind, S.<br />
Koczer, C. Pretter, V. Lason<br />
Spielfilm, s/w, 68 Min, Jiddische OF mit engl. UT<br />
Feature film, b&w, 68 minutes, Yiddish OV with Engl. subtitles<br />
Unzere Kinder „ist nicht nur einer der ersten Filme über den<br />
Holocaust; es ist auch gleichzeitig der erste Film, der die Darstellung<br />
des Holocaust kritisiert“ (J. Hoberman). Das Comedy-Duo<br />
Dzigan und Szumacher spielen im letzten jiddischen Film Polens<br />
alle Rollen in einer Scholem Aleichem-Geschichte. Das Publikum<br />
bilden Kinder, die die Shoa überlebten. Die Kinder übertreffen<br />
gar die Schauspieler, sobald sie in ihre Rollen schlüpfen und den<br />
heilenden und befreienden Kräften von Musik, Tanz und Erzählung<br />
ausgesetzt sind. Unzere Kinder ist von und mit Holocaust-<br />
Überlebenden und mit der Unterstützung des American Joint<br />
Distribution Committee gedreht worden.<br />
Our Children "is not only among the first films about the Holocaust,<br />
it is also the first to critique its representation." (J. Hoberman,<br />
Bridge of Light: Yiddish Film Between Two Worlds) In this,<br />
Poland's last Yiddish feature, comedy duo Dzigan and Szumacher<br />
play all the parts in a Sholem Aleichem story for an audience<br />
of children who survived the Holocaust. But the children<br />
outdo the performers when they exchange roles and demonstrate<br />
the healing, liberating powers of song, dance and storytelling.<br />
With children from the JDC-supported Helenowek Colony.<br />
Der Film wird gezeigt mit Jolly Poppers.<br />
This film will be screened with Jolly Poppers.<br />
Di 23.11. 16.00h Votivkino Großer Saal<br />
Mo 29.11. 16.45h De France 1<br />
31
POUR SACHA<br />
FOR SACHA<br />
Alexandre Arcady F 1991<br />
Produktion/ Production Company Alexandre Films, Le Studio<br />
Canal+, Société Générale de Gestion Cinématographique<br />
(SGGC), TF1 Films Productions Produzent/Producer Robert<br />
Benmussa, Jean-Bernard Fetoux Regie, Drehbuch/Director,<br />
Script Alexandre Arcady Musik/Music Philippe Sarde<br />
Kamera/DoP Robert Alazraki AFC Schnitt/Editor Martine Barraqué<br />
Darsteller/Cast Sophie Marceau (Laura), Richard Berry<br />
(Sacha), Fabien Orcier (Paul)<br />
Spielfilm, Farbe, 114 Minuten, franz. OV, engl. UT<br />
Feature film, 114 min, French OV, English subtitles<br />
Israel im Jahre 1967. Seit zwei Jahren leben Sacha und Laura in<br />
einem Kibbutz nahe der syrischen Grenze. Sie erhalten Besuch<br />
von Simon, Michel und Paul, drei Freunden aus Paris, die nach<br />
Israel gekommen sind, um Lauras zwanzigsten Geburtstag zu<br />
feiern.<br />
Es beginnt als friedliche Romanze – aber dahinter versteckt sich<br />
ein Drama um Zerstörung. Zerstörung durch versteckte und<br />
offene Leidenschaften der Charaktere und Zerstörung durch den<br />
Krieg in Israel.<br />
Sophie Marceau und Richard Berry spielen hervorragend zusammen<br />
in diesem sehenswerten Film.<br />
Israel, 1967. Sacha and Laura have been living in a kibbutz near<br />
the Syrian border for two years. Simon, Michel and Paul, three<br />
friends from Paris, visit them to celebrate Laura's twentieth<br />
birthday. It all starts lightly on a note of romance: beautiful weather,<br />
beautiful landscapes, beautiful young people in an Israeli<br />
Kibbutz. But behind the romance, there lies drama and destruction,<br />
destruction evoked by hidden passions and the raging war<br />
in Israel. Sophie Marceau and Richard Berry are a powerful couple<br />
in a powerful movie.<br />
So 21.11. 18.00h Votivkino Großer Saal<br />
32<br />
ROUTE 181<br />
FRAGMENTE EINER REISE IN<br />
PALÄSTINA-ISRAEL<br />
Michel Khleifi und/and Eyal Sivan,<br />
F/B/D/GB 2003<br />
Produktion/Production Company Momento! ProduzentInnen/<br />
Producers Michel Khleifi, Eyal Sivan, Armelle Laborie Regie/<br />
Directors Michel Khleifi, Eyal Sivan Drehbuch/Script Michel<br />
Khleifi, Eyal Sivan Kamera/DoP Phillipe Bellaiche Ton/Sound<br />
Richard Verthe Schnitt/Editor Michel Khleifi, Eyal Sivan<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 275 Min, arab. u. hebr. OF,dt UT<br />
Documentary, colour, 275 min., Arabic and Hebrew OV, German<br />
subtitöes<br />
Der Palästinenser Michel Khleifi und der Israeli Eyal Sivan folgen<br />
einer imaginären Demarkationslinie, die nach dem Willen der<br />
Vereinten Nationen das Land Palästina in zwei Staaten teilen<br />
sollte. Die Menschen, mit denen Khleifi und Sivan sprechen, sind<br />
Israelis und Palästinenser. Sie reden über ihr Leben, Erinnerungen<br />
an Flucht, Vertreibung und Krieg.<br />
In the summer of 2002, Palestinian filmmaker Michel Khleifi und<br />
Irsaeli filmmaker Eyal Sivan traveled together from the south to<br />
the north of their country of birth.<br />
Der Film wird in drei Teilen gezeigt:<br />
Teil I – Süden (84 Minuten): Von der Hafenstadt Ashdod zu den<br />
Grenzen des Gaza-Streifens/Teil II – Das Zentrum (105 Minuten):<br />
Von der jüdisch-arabischen Stadt Lod/Lydda über Ramallah<br />
nach Jerusalem/Teil III– Der Norden (86 Minuten): Von Rosh<br />
Ha’ayn, neben der neuen Trennungsmauer, bis an die libanesische<br />
Grenze.<br />
That film is screened in three parts:<br />
Part I –South (84 min.)/Part II – Center (105 min)/ Part III –<br />
North (86 min).<br />
So 21.11. 10:30h De France 2
SAMY Y YO<br />
SAMY AND I<br />
Eduardo Milewicz AR 2002<br />
Produktion/Production Company Bulevares DF Produzent/Producer<br />
David Fajn Regie, Drehbuch/Director, Script Eduardo<br />
Milewicz Kamera/DoP Marcelo Camorino ADF Ton/Sound Abbate<br />
& Diaz Schnitt/Editor Sergio Zottola Musik/Music Carlos<br />
Villavicencio DarstellerInnen/Cast Ricardo Darín (Samy Goldstein),<br />
Angie Cepeda (Mary), Alejandra Flechner (Esther), Henny<br />
Trayles (Samys Mutter/Samy’s Mother), Rita Cortese (Liliana)<br />
Komödie, Farbe, 85 Minuten, span. OF, engl. UT<br />
Comedy, colour, 85 min., Spanish OV, English subtitles<br />
Samy Goldstein hat es nicht leicht: bald wird es vierzig, sein<br />
Lebenswerk – ein großer Roman – ist noch immer nicht erschienen<br />
(ja, noch nicht einmal ansatzweise begonnen), seine erfolgreiche<br />
Freundin Esther schreibt lieber über Sex als ihn zu haben,<br />
und sein Job als Schreiber für TV-Shows ist zermürbend. Außerdem<br />
wären da noch seine Mutter und seine Schwester. Da trifft<br />
er eines Tages die schöne und quirlige Mary, die Großes mit ihm<br />
vor hat. Samy soll sich in einer eigenen Show so präsentieren<br />
wie er ist: melancholisch, schüchtern und unsicher. Wider Willen<br />
wird er zum Fernsehstar. Je neurotischer er sich gibt, desto<br />
höher steigen die Quoten. Als Highlight wird auch noch seine<br />
Mutter engagiert, die ihn vor Publikum beschimpft, dass er sich<br />
in seinen Sketches über sie lustig macht. Seine Entschuldigung,<br />
dass er doch nur eine imaginäre Mutter beschreibt, quittiert sie<br />
mit der Bemerkung: „Was brauchst du eine imaginäre Mutter,<br />
wenn du mich hast?“<br />
Life is not easy for Samy Goldstein: He’s about to turn 40, his<br />
great novel remains unwritten, his girlfriend Esther would rather<br />
write about sex than have it, and his job as a TV comedy writer<br />
is on the line. One day, Samy meets beautiful and lively Mary.<br />
Convinced of his brilliance, she engineers his rise to TV stardom<br />
in his own show. The more neurotic, the better.<br />
Fr 26.11. 19:45h De France 1<br />
SCHMELVIS: SEARCHING FOR<br />
THE KING’S JEWISH ROOTS<br />
Max Wallace CA 2002<br />
Produktion/Production Company Diversus Productions Produzenten/Producers<br />
Evan M. Bellof, Max Wallace Regie, Drehbuch/Director,<br />
Script Max Wallace Kamera/DoP Mila Aung-<br />
Thwin Schnitt/Editor Lewis Cohen Musik/Music Kinky Friedman<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 76 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Documentary, colour, 76 min., English OV, no subtitles<br />
War Elvis Presley Jude? Diese Frage beschäftigt Produzent Evan<br />
M. Bellof und Regisseur Max Wallace nach der Lektüre eines<br />
Artikels im Wall Street Journal aus dem Jahre 1998. Darin wird<br />
behauptet, dass der King mütterlicherseits jüdischer Abstammung<br />
sei. Gemeinsam mit dem jüdisch-orthodoxen Elvis-Imitator<br />
Dan Hartal, der unter seinem Künstlernamen Schmelvis in<br />
Altersheimen auftritt, macht sich die Filmcrew auf den Weg nach<br />
Memphis, um dort am Grab von Elvis das jüdische Totengebet<br />
Kaddisch zu sprechen. Damit auch wirklich alles „koscher“<br />
abläuft, werden sie von Rabbi Reuben Poupko begleitet. Dort<br />
werden sie aber mit der Tatsache konfrontiert, dass die von<br />
ihnen befragten Amerikaner absolut kein Problem damit haben,<br />
dass ihr Idol jüdische Wurzeln hat. Nach vollendeter Mission in<br />
Memphis zieht die Crew nach Israel weiter, um einen Baum für<br />
Elvis zu pflanzen. Aber auch dort zeigt sich niemand von einer<br />
jüdischen Abstammung des King beeindruckt.<br />
According to a 1998 article in the Wall Street Journal, Elvis Presley<br />
was a Jew through his maternal line. The witty documentary<br />
follows an ultra-orthodox Elvis impersonator named Dan Hartal<br />
who performs at senior citizens homes under the stage name<br />
Schmelvis. Together with a film crew and Rabbi Reuben Poupko<br />
Schmelvis starts his tour…<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Kanadischen Botschaft. This screening is supported by<br />
the Royal Canadian Embassy.<br />
Fr 26.11. 21:30h De France 1<br />
So 28.11. 14:30h De France 1<br />
33
SHALOM Y’ALL<br />
Brian Bain USA 2002<br />
Produktion/Production Company Shalom Y’All Films Produzent,<br />
Drehbuch/Producer, Script Susan Levitas Regie,<br />
Drehbuch/Director, Script Brian Bain Kamera/DoP Alex Vlacos,<br />
Ton/Sound Skip Godwin Schnitt/Editor Tim Watson<br />
Musik/Music Jep Epstein<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 59 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Documentary, colour, 59 min., English OV, no subtitles<br />
Brian Bain, der aus einer jüdischen Familie in New Orleans<br />
stammt, begibt sich auf die Suche nach jüdischem Leben in den<br />
Südstaaten der USA. Erste Informationen erhält er von seinem<br />
Großvater, der als Vertreter für Hüte und Krawatten jahrzehntelang<br />
den Süden befuhr. Auf seiner Reise findet Brian Bain jüdisches<br />
Leben selbst in den kleinsten Städten und Orten. In Natchez,<br />
Mississippi, trifft er einen Jay Lehmann, der ein kleines<br />
Greißlergeschäft führt. Im gleichen Ort führt Zelda Millstein<br />
BesucherInnen durch eine alte Villa. In Savannah, Georgia, stellt<br />
sich der Boxchampion Leo Center vor. Andrew Young, früher<br />
Bürgermeister von Atlanta, berichtet in einem Interview im Martin<br />
Luther King Center von Atlanta, dass jüdische BürgerInnen in<br />
der Bürgerrechtsbewegung der 1960-er Jahre sehr aktiv engagiert<br />
waren.<br />
Shalom Y’all is about Jewish life in the Southern states of USA.<br />
At the center of the story is filmmaker Brian Bain, a third generation<br />
southern Jew from New Orleans, in search of his cultural<br />
roots. Brian takes the viewer 4,200 miles through Delta flatlands,<br />
coastal low country, mountain passes, small towns, suburban<br />
subdivisions and sprawling sunbelt metropolises to discover a<br />
vibrant regional culture. The film chronicles the Jewish people<br />
and places encountered along the way.<br />
Der Film wird mit Kinky Friedman: Proud To Be An Asshole<br />
From El Paso gezeigt.<br />
This film will be screened with Kinky Friedman: Proud To Be<br />
An Asshole From El Paso.<br />
So 28.11. 11:30h De France 1<br />
Do 02.12. 21:30h De France 1<br />
34<br />
SLEEPING WITH THE ENEMY<br />
VOM LEBEN MIT DEM FEIND<br />
Dov Gil-Har IL/PS 2001<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 26 Min, englisch, hebräisch und<br />
arabisch mit englischen UT<br />
Documentary, colour, 26 min, English, Hebrew and Arabic,<br />
English subtitles<br />
Auf einem Friedenscamp in Japan lernen sich der israelische<br />
Polizist Benny Hernes und der palästinensische Aktivist Adnan<br />
Joulani kennen. Sleeping With the Enemy dokumentiert den<br />
zehntägigen Aufenthalt von zwanzig zukünftigen Anführern der<br />
Konfliktparteien und die aufkeimende Freundschaft zwischen<br />
Benny und Adnan. Ein Aufenthalt im Fernen Osten als Hoffnungsschimmer<br />
für den Nahen Osten.<br />
The Israeli police officer Benny Hernes gets to know the Palestinian<br />
activist Adnan Joulani at a peace camp in Japan. Sleeping<br />
With the Enemy documents the ten day stay of twenty „Young<br />
Leaders“ of the two opposing parties and the beginning friendship<br />
of Benny and Adnan. A stay in the Far East as a glimmer of<br />
hope for the Middle East.<br />
Wird gezeigt mit Sleeping with the Enemy und Wailing Walls.<br />
This film will be screened with Sleeping with the Enemy and<br />
Wailing<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
So 28.11. 11:00h De France 2
THE HEBREW HAMMER<br />
Jonathan Kesselman USA 2003<br />
Produktion/Production Company Contentfilm ProduzentInnen/<br />
Producers Josh Kesselman, Sofia Sondervan, Lisa Fragner<br />
Regie/Director Jonathan Kesselman Kamera/DoP Kurt Brabbée<br />
Musik/Music Michael Cohen DarstellerInnen/Cast Adam Goldberg<br />
(Mordechai Jefferson Carver, a.k.a. The Hebrew Hammer),<br />
Judy Greer (Esther Bloomenbergansteinthal ), Peter Coyote<br />
(Chief Bloomenbergansteinthal), Mario Van Peebles (Muhammad<br />
Ali Paula Abdul Rahem)<br />
Komödie, Farbe, 85 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Comedy, colour, 85 min., English OV, no subtitles<br />
Zwischen Action-Film, Slapstick und Comedy angesiedelt, wartet<br />
dieser Film des 28-jährigen Autors und Regisseurs Jonathan<br />
Kesselman mit einer Überraschung auf, wie sie bisher weder<br />
Hollywood noch dem Off-Hollywood-Kino gelang: einem starken<br />
jüdischen Action-Helden mit Schläfenlocken und Sex-Appeal.<br />
Dabei arbeitet er hemmungslos mit Übertreibungen und Klischees,<br />
ist also nichts für empfindsame Gemüter. (Berlin Jewish<br />
Film Festival 2003). Wenn man so sagen darf: ein Heidenspaß.<br />
What drives ordinary men to greatness? Why are heroes made,<br />
not born? What does it take to get a guy into a knee-length black<br />
leather coat and a low-riding baby blue Caddy with white fur<br />
interior? For Mordechai Jefferson Carver, it started when he was<br />
the only Jewish boy in school.Every December, Mordechai looked<br />
on while his gentile peers got pricey presents under brightly-lit<br />
trees, while all Mordechai got was a dreidel and their disdain.<br />
But Carver stayed true to his heritage. Today, Mordechai<br />
Jefferson Carver is known throughout the world as The Hebrew<br />
Hammer, a stylish strongman, a protector of the innocent, a<br />
man's mensch in these troubled times.<br />
Fr 19.11. 22:00h Votivkino Großer Saal<br />
Di 30.11. 18 :15h De France 1<br />
THE POSTWOMAN<br />
Dina Zvi-Riklis IL 2002<br />
Produktion/Production Company Hamon Productions<br />
Regie/Director Dina Zvi-Riklis Drehbuch/Script Aya Shva<br />
Kamera/DoP Itzik Portal Ton/Sound Etai Elohev Schnitt/Editor<br />
Taly Kalter-Shenkar Musik/Music Yonathan Bar Giora Künstlerische<br />
Gestaltung/Artistic Design Yael Komarovski DarstellerInnen/Cast<br />
Orly Zilberschatz-Banai (Levanah), Moshe Ivgi (Kasuto),<br />
Jeramaine Unikowski (Mutter/Mother), Orly Tobaly (Etti)<br />
Spielfilm, Farbe, 52 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />
Feature film, colour, 52 min., Hebrew OV, English subtitles<br />
The Postwoman ist ein romantischer Spielfilm aus der Serie<br />
Reflections of Women, der die Geschichte von Levanah, einer<br />
einsamen Frau um die Vierzig, erzählt. Ihr Leben spielt sich zwischen<br />
ihrer Arbeit als Postbotin und der Sorge um die kranke<br />
Mutter zu Hause ab. Eines Tages verliebt sie sich in einen Mann<br />
namens Kasuto, der in ihrem Distrikt neu zugezogen ist. Um ihn<br />
für sich zu gewinnen, entwendet sie einen Brief, der ihm von<br />
einer Frau als Antwort auf eine Partnerannonce geschickt wurde.<br />
Unter dem Namen dieser Unbekannten beginnt Levanah eine<br />
Korrespondenz mit Kasuto.<br />
The Postwoman, tells the story of Levanah. One day Levanah<br />
falls in love with Kasuto, a man who has recently moved into her<br />
postal distribution area. Impulsively, and quite uncharacteristically,<br />
she appropriates a letter addressed to him by an unknown<br />
woman who has written to him in response to an advertisement<br />
in the personal column of the local newspaper.<br />
Der Film wird mit All I’ve Got gezeigt.<br />
This film will be screened with All I’ve Got.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
Mi 01.12. 18:30h De France 1<br />
35
THE RIGHTEOUS ENEMY<br />
Joseph Rochlitz I/UK 1987<br />
Regie/Director Joseph Rochlitz Historische Beratung/Historical<br />
Consultants Serge Klarsfeld, Menahem Shelah<br />
Dokumentarfilm, Farbe& s/w , 57 Min, engl. OV mit engl. UT<br />
Documentary, col & b/w, 57 min, Engl. OV, English subtitles<br />
Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen seines eigenen<br />
Vaters, der den Holocaust in dem durch die Italiener besetzten<br />
Kroatien überlebt hat, schildert Joseph Rochlitz die Geschichte<br />
der Rettung von 25.000 bis 30.000 Juden und Jüdinnen durch<br />
die italienische Besatzungsmacht. Der Film erzählt vom Einschreiten<br />
italienischer Beamter, Diplomaten und Offiziere, die<br />
sich den Befehlen Mussolinis widersetzten und die jüdische<br />
Bevölkerung und Flüchtlinge in Italien, Vichy-Frankreich, Griechenland<br />
und Kroatien vor der Deportation retteten. Ein sehenswertes<br />
Portrait von Humanität und Moral.<br />
The starting point of this documentary is the personal history of<br />
Joseph Rochlitz’ father who survived the Holocaust in Croatia<br />
occupied by Italian forces. „The Righteous Enemy“ reveals how<br />
Italian officials willfully defied Mussolini's orders to turn over<br />
Italian Jews to the Nazis and thereby rescue 25.000 to 30.000<br />
Jews in Italy, Vichy France, Greece, and Croatia. A remarkable<br />
portrait of humanity and morality.<br />
In Anwesenheit von Joseph Rochlitz<br />
Director Joseph Rochlitz will be in attendance<br />
Dieser Film wird mit True Child of Vienna gezeigt.<br />
That film is screened together with True Child of Vienna.<br />
Sa 20.11. 18:00h Votivkino Großer Saal<br />
36<br />
THE WALL<br />
Benny Brunner NL 2003<br />
Produktion/Production Company VPRO Television<br />
Produzent/Producer Benny Brunner Regie/Director Benny Brunner<br />
Kamera/DoP Hans Fels Schnitt/Editor Galith Wajnberg<br />
Animation Jurriaan Schalken<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 54 Min, engl. u. arab. u. hebr. OF,<br />
engl. UT<br />
Documentary, col., 54 min., English, Arabic and Hebrew OV,<br />
English subtitles<br />
Palästinenser nennen sie „Apartheid-Mauer“. Für Israel ist sie<br />
eine Barriere, die Terror verhindern soll. Diese Mauer, ein<br />
System von Stacheldraht, elektronischen Zäunen mit Sensoren,<br />
Kameras und automatischen Maschinenpistolen, wird im fertigen<br />
Zustand 600 km lang sein. Da sie hauptsächlich auf palästinensischen<br />
Gebieten errichtet wird, werden an vielen Stellen<br />
palästinensische Siedlungen von ihren Lebensgrundlagen abgeschnitten.<br />
In The Wall interviewt Benny Brunner Israelis, wie<br />
Amira Hass (siehe Between The Lines, Jüdische Filmwoche<br />
<strong>Wien</strong> <strong>2004</strong>), oder Haim Hanegbi, die beide gegen diese Mauer<br />
auftreten. Palästinensische Familien berichten eindringlich, wie<br />
sehr ihr Leben beeinflusst und gefährdet ist.<br />
For Palestinians it is the “Apartheid Wall,” Israel calls it a terror<br />
prevention barrier. The wall is a system, up to 100 meters wide,<br />
of barbed wire, electronic fences with sensors on it, cameras,<br />
and remotely controlled machineguns. When completed, it will<br />
be more than 600 km long. As the “separation fence” is being<br />
built mainly on Palestinian land, it separates chiefly Palestinian<br />
villages from their sources of life. The Wall features Israelis,<br />
such as Amira Hass (see Between The Lines, Jewish Film Week<br />
Vienna <strong>2004</strong>) and Haim Hanegbi as well as Palestinians who<br />
decry its adverse effects on their livelihood<br />
In Anwesenheit von Benny Brunner<br />
Director Benny Brunner will be in attendance<br />
Fr 19.11. 19:00h Votivkino Großer Saal
THINGS. PLACES. YEARS.<br />
Klub Zwei (Simone Bader & Jo Schmeiser)<br />
A/GB <strong>2004</strong><br />
Produktion/Production Amour Fou Filmproduktion Regie, Konzept,<br />
Interviews/Directors, Concept, Interviews Klub Zwei<br />
(Simone Bader & Jo Schmeiser) Konzept Orte/Concept Places<br />
Rainer Egger Kamera /Camera Anita Makris, Daniel Pöhacker,<br />
Rainer Egger Schnitt/Editing Maria Arlamovsky, Klub Zwei, Dieter<br />
Pichler Musik/Sound Daniel Pöhacker, Zenzile & Jamika Ajalon<br />
Mit/With Geraldine Auerbach, Josephine Bruegel, Erica<br />
Davies<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 70 Min, engl. OF mit dt. UT<br />
Documentary, colour, 70 min, English OV German subtitles<br />
Erfahrungen von Vertreibung, Emigration und Holocaust werden<br />
oft in der Vergangenheit verortet. Things. Places. Years. bringt<br />
diese Vergangenheit in die Gegenwart. Sie ist Teil unserer Identität<br />
als Angehörige der Vertriebenen und Deportierten, als<br />
Söhne und Töchter der TäterInnen und MitläuferInnen. Things.<br />
Places. Years. zeigt, wie Vertreibung, Emigration und Holocaust<br />
das Leben von zwölf in London beheimateten Frauen durch drei<br />
Generationen prägt. In vertrauten Umgebungen wie dem Zuhause<br />
oder dem Arbeitsplatz sprechen die Frauen über ihre Beziehungen<br />
zu Orten, zu Dingen und über ihr Jüdisch-Sein. (Rosa<br />
Reitsamer)<br />
Often, in their representation, experiences of expulsion, emigration<br />
and the Holocaust are treated as things past. The documentary<br />
Things. Places. Years. recognises the past as part of the<br />
present. Things. Places. Years. recognises the past as part of the<br />
present and shows the impact of forced emigration and the<br />
Holocaust in the lives of three generations of women in London.<br />
Things. Places. Years. brings the women’s experiences and analyses<br />
to the screen. In familiar surroundings women talk about<br />
their relationships to places, to things and about their Jewishness.<br />
(Rosa Reitsamer)<br />
In Anwesenheit von Simone Bader & Jo Schmeiser<br />
Directors Simone Bader & Jo Schmeiser will be in attendance<br />
0Mi 01.12. 19:30h De France 2<br />
TRUE CHILD OF VIENNA<br />
Joseph Rochlitz GB/USA 2000<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 52 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Documentary, colour, 52 min., English OV, no subtitles<br />
Dreizehn Jahre nach seinem Dokumentarfilm The Righteous<br />
Enemy begleitet Regisseur Joseph Rochlitz seinen Vater und<br />
dessen Bruder bei einer Reise nach <strong>Wien</strong>. Die beiden Brüder<br />
Imre und Max Rochlitz waren Teenager, als sie 1938 aus der<br />
Stadt fliehen mussten. Nun kehren sie wieder nach <strong>Wien</strong> zurück.<br />
Während ihres zweiwöchigen Aufenthalts besuchen sie verschiedene<br />
Plätze, die sie mit ihrer Kindheit verbinden. Die Brüder<br />
besuchen Alexander Schwarz, der nach sechzig Jahren in den<br />
USA im Alter von 90 wieder im Jüdischen Altersheim in <strong>Wien</strong><br />
lebt. Joseph Rochlitz beschreibt True Child of Vienna als einen<br />
Film über eine kurze Reise, in der sich ein Gefühl von „hier und<br />
jetzt“ mit der Erinnerung an „hier und damals“ abwechselt.<br />
13 years after making The Righteous Enemy, director Joseph<br />
Rochlitz accompanies his father and uncle on a visit to Vienna,<br />
where the two brothers Imre and Max Rochlitz had lived as children<br />
before the Second World War. Now they return to the sites<br />
of the childhood. Moreover they visit Max’s friend Alexander<br />
Schwarz who has lived in the USA for 60 years. Now, at the age<br />
of 90, he is back in Vienna. Joseph Rochlitz: „This is a film about<br />
a brief voyage during which a sense of „here and now“ alternates<br />
with the memory of „here and then“, in a reflective mood<br />
pervaded more by doubts than by certainties.“<br />
In Anwesenheit von Joseph Rochlitz<br />
Director Joseph Rochlitz will be in attendance<br />
Wird gezeigt mit The Righteous Enemy.<br />
This film will be screened with The Righteous Enemy.<br />
Sa 20.11. 18:00 Uhr Votivkino Großer Saal<br />
37
URI AVNERY: WARRIOR<br />
FOR PEACE<br />
Yair Lev IL 2002<br />
Produktion/Production Company Guerilla Pictures<br />
Produzent/Producer Doron Tsarabi Regie/Director Yair Lev<br />
Drehbuch/Script Yair Lev Kamera/DoP Philippe Bellaiche<br />
Ton/Sound Misha Spector Schnitt/Editor Sara Salomon, Vidi Bilu<br />
Musik/Music Yonatan Bar-Giora<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 75 Minuten, hebr. OF, engl. UT<br />
Documentary, colour, 75 min., Hebrew OV, English subtitles<br />
Der Journalist, Schriftsteller und Friedensaktivist Uri Avnery wird<br />
am 10. September 1923 als Helmut Ostermann in Beckum,<br />
Westfalen, geboren. Als Zehnjähriger emigriert er nach Palästina,<br />
wo er von 1938 bis 1942 für den Irgun kämpft. Seit der<br />
Gründung des Staates Israel setzt sich Uri Avnery intensiv für<br />
die Existenz eines eigenen palästinensischen Staates ein. Im<br />
Jahre 1974 wird er der erste Israeli, der in direkten Kontakt mit<br />
der PLO tritt und acht Jahre später trifft er im belagerten Beirut<br />
Yassir Arafat. Regisseur Yair Lev zeigt das Porträt eines unbeugsamen,<br />
starken aber auch schwierigen Menschen. In Interviews<br />
lässt er Freunde und ehemalige Bekannte zu Wort kommen.<br />
Uri Avnery was born as Helmut Ostermann on September 10,<br />
1923 in Beckum, Germany. Uri grew up in a strong Zionist home<br />
and in 1933 he immigrated to Palestine. In 1982 he was the first<br />
Israeli ever to meet Yassir Arafat. For the first time the cinema<br />
gets to grip with the complex, contradictory and controversial<br />
figure, the veteran peace campaigner and prominent journalist.<br />
Wird gezeigt mit Between the Lines.<br />
This film will be screened with Between the Lines.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
Do 25.11. 16:00h Votivkino Großer Saal<br />
38<br />
VOYAGES<br />
Emmanuel Finkiel PL/F/B 1999<br />
Produktion/Production Company Les Films Du Poisson Produzentin/Producer<br />
Yael Fogiel Regie/Director Emmanuel Finkiel<br />
Drehbuch/Script Emmanuel Finkiel Kamera/DoP Hans Mieer,<br />
Jean-Claude Larrieu Ton/Sound Pierre Gamet, Francois Waledisch<br />
Schnitt/Editor Emmanuelle Castro DarstellerInnen/Cast<br />
Shulamit Adar (Rivka), Liliane Rovere (Regine), Esther Gorintin<br />
(Vera)<br />
Spielfilm, Farbe, 115 Minuten, franz. u. jidd. OF, engl. UT<br />
Feature film, colour, 115 min., French and Yid. OV, English<br />
subtitles<br />
Polen – Paris – Tel Aviv: die Lebensgeschichten von Rivka, Regine<br />
und Vera verflechten sich allmählich ineinander. Rivka, eine<br />
65-jährige Französin, die schon lange Zeit in Israel lebt, nimmt<br />
an einer Busreise von Überlebenden des Holocaust in Polen teil.<br />
Plötzlich hat der Bus am Weg nach Auschwitz eine Panne, und<br />
die Gruppe bleibt in einer verschneiten und einsamen Gegend<br />
stecken. Regine lebt alleine in Paris. Eines Tages erscheint ein<br />
älterer Mann aus Litauen, der behauptet, ihr verschollener Vater<br />
zu sein. Vera ist 85 und ist gänzlich ohne Familie. Gemeinsam<br />
mit ihren Nachbarn emigriert sie von Russland nach Israel.<br />
Allein und hilflos im Chaos von Tel Aviv trifft Vera auf Rivka, die<br />
sie zu sich nach Hause einlädt.<br />
Poland – Paris – Tel Aviv: the stories of Rivka, Regine and Vera,<br />
three women whose destinies intertwine. Rivka, a 65-year-old<br />
French woman who has been living in Israel for many years,<br />
joins a group of Holocaust survivors on a bus trip to Auschwitz.<br />
Suddenly the bus breaks down in the middle of nowhere. Regine,<br />
who is the same age as Rivka, lives alone in Paris. One day,<br />
an elderly man from Lithuania arrives, claiming to be her longlost<br />
father. Vera, an 85-year-old Russian woman who is all alone,<br />
emigrates to Israel together with her neighbors. In Tel Aviv she<br />
is completely lost in the busy streets until she meets Rivka who<br />
invites her home.<br />
Do 25.11. 18:15h Votivkino Großer Saal
WAILING WALLS<br />
Tor Ben-Mayor IL 2002<br />
Produktion/Production Company Set Productions/ Amythos<br />
Films Regie/Director Tor Ben-Mayor Drehbuch/Script Yehuda<br />
Litani Kamera/DoP Tor Ben-Mayor, Nili Aslan Ton/Sound David<br />
Duval Schnitt/Editing Tor Ben-Mayor<br />
Dokumentarfilm, Farbe, 50 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Documentary, colour, 50 min, English OV, no subtitles<br />
Der Filmemacher Tor Ben-Mayor und die Journalistin Yehuda<br />
Litani begeben sich auf die Reise nach Nordirland und untersuchen<br />
den Konflikt fern der eigenen Heimat. Wailing Walls ist eine<br />
Suche nach der Antwort, warum das Ende des Konflikts für<br />
Nordirland in greifbare Nähe gerückt und für Israel und Palästina<br />
noch so weit entfernt ist. Die Filmemacher interviewen Mitglieder<br />
der protestantischen Untergrundbewegung, Ex-IRA Offiziere<br />
und auch die Opfer der jahrzehntelangen Auseinandersetzung.<br />
Der Blick aus der Perspektive einer weit entfernten krisengeschüttelten<br />
Region wirft die Frage auf, ob historisch gewachsene<br />
Konflikte um Landbesitz und religiöse Vorherrschaft sich jemals<br />
endgültig lösen lassen.<br />
Israeli director Tor Ben-Mayor and journalist Yehuda Litani travel to<br />
examine a conflict far away from their home in Northern Ireland.<br />
Wailing Walls is searching for answers why the end of the conflict<br />
seems to be near at hand in Northern Ireland and so far away in<br />
Israel/Palestine. The perspective of a distant foreigner who lives<br />
himself in a war zone raises the question if historical conflicts over<br />
territory and religious superiority can ever be solved.<br />
Wird gezeigt mit Sleeping with the Enemy und Behind Enemy Lines.<br />
This film will be screened with Sleeping with the Enemy and<br />
Behind Enemy Lines.<br />
Diese Vorführung wurde ermöglicht dank großzügiger Unterstützung<br />
der Botschaft des Staates Israel. This screening is supported<br />
by the Israeli Embassy.<br />
So 28.11. 11.00 Uhr De France 2<br />
WARZAW: LANDSCAPE WITH<br />
SINGER<br />
WARSZAWA – PEJZAZ Z SINGEREM<br />
Henryka Dobosz/Adam Kinaszweski PL 2000<br />
Produktion/Production Company AK Television Prod., Telewizja<br />
Polska S.A. Produzent/Producer Adam Kinaszweski<br />
Regie/Director Henryka Dobosz, Adam Kinaszweski<br />
Drehbuch/Script Henryka Dobosz Schnitt/Editor Pawel Suchta<br />
DarstellerInnen/Cast Krysztof Gordon (Isaac Bashevis Singer),<br />
Ryszard Ronczewki (Vater/Father), Joanna Bogacka<br />
(Mutter/Mother), Paulina Kinaszewska (Szosza)<br />
Spieldokumentarfilm, Farbe, 210 Minuten, poln. OF, engl. UT<br />
Feature Documentary, col., 210 min, Polish OV, Engl. subtitles<br />
Singer war der frommste aller Rebellen. Er glaubte an Gott, aber<br />
er konnte ihn nicht leiden. Aus Wut gegen ihren Schöpfer fütterte<br />
er verbotenerweise die New Yorker Tauben, aus Mitgefühl<br />
wurde er Vegetarier und aus Gesundheitsgründen – „um der<br />
Gesundheit der Hühnchen willen“. (Gabriele Killert: Das Schtetl<br />
am East Broadway, DIE ZEIT, Nr. 30, 15. Juli <strong>2004</strong>)<br />
„Singer was a humorist steeped in tragedy, a Jewish writer at<br />
war with the Jewish culture he memorialized, and, most remarkable<br />
of all, a Yiddish master who became one of the great American<br />
writers of the twentieth century.“ (Jonathan Rosen: „American<br />
Master“, The New Yorker, June 7, <strong>2004</strong>)<br />
In Anwesenheit von Regisseur Adam Kinaszewski<br />
In attendance of Director Adam Kinaszewski<br />
Der Film wird in zwei Teilen gezeigt: 120 Min./90 Min.<br />
This film will be screened in two parts: 120 min./90 min.<br />
Die Vorführung wurde unterstützt vom Polnischen Institut.<br />
This screening is supported by the Polish Institute.<br />
So 21.11. 16:15h De France 2<br />
Mit freundlicher Unterstützung von PAT–TVP<br />
39
WIR MÜSSEN<br />
ZUSAMMENHALTEN<br />
Jan Hrebejk CZ 2000<br />
Produktion/Production Company Total Helpart T.H.A. Film Company<br />
Produzenten/Producers Ondrej Trojan, Pavel Borovan<br />
Regie/Director Jan Hrebejk Drehbuch/Script Petr Jarchovsky<br />
Kamera/DoP Jan Malir ACK Schnitt/Editor Vladimir Barak DarstellerInnen/Cast<br />
Boleslav Polivka (Josef Cizek), Anna Siskova<br />
(Marie Cizkova), Jaroslav Dusek (Horst Prohazka)<br />
Spielfilm, Farbe, 124 Minuten, dt. Fassung<br />
Feature film, colour, 124 min., German version<br />
In einer tschechischen Kleinstadt des Jahres 1943 bekommen<br />
Josef und Marie Cízek, ein kinderloses Ehepaar, ab und zu<br />
Besuch von ihrem sudetendeutschen Bekannten Horst Prohazka.<br />
Die relative Ruhe wird durch den jungen David <strong>Wien</strong>er gestört,<br />
der aus einem Konzentrationslager geflohen ist. Ohne wirkliche<br />
Überzeugung versteckt er den jungen Mann in der geheimen<br />
Speisekammer. Vor allem die überfallartigen Besuche von Horst<br />
gefährden immer wieder das Leben der unfreiwilligen Helfer.<br />
Im Jahre 2002 erhielt der Film eine Oscar-Nominierung für den<br />
Besten Ausländischen Film.<br />
Set in a small Czech town in 1943, the film revolves around a<br />
childless couple, Josef and Marie Cízek, who are somewhat apathetic<br />
toward the German occupation until Josef finds his former<br />
Jewish neighbour David <strong>Wien</strong>er hiding in his old apartment,<br />
having just escaped from a concentration camp. Josef realizes<br />
he must harbour David and, with Marie's help, he creates a hideout<br />
for him in their attic. It is only afterward that Josef comprehends<br />
just what a position he's put himself and his wife in. David's<br />
and the Cízeks' future is in danger. "You wouldn't believe<br />
what abnormal times do to normal people," moans Josef Cízek.<br />
In 2001, the film was nominated for the Best Foreign Language<br />
Film at Oscars©.<br />
Di 23.11. 20:30h Votivkino Großer Saal<br />
Fr 26.11. 17:30h De France 1<br />
40<br />
WITHOUT A HOME<br />
Aleksander Marten PL 1939<br />
Produktion/Production Adolph Mann Regie/Director Aleksander<br />
Marten Drehuch/Script Alter Kacyzna nach Jacob Gordins<br />
gleichnamigem Theaterstück/ Adapted from a stageplay by<br />
Jacob Gordin Kamera/DoP Jonil Owicz Musik/Music Szajewiez<br />
DarstellerInnen/Cast Ida Kaminska, Alexander Martin, Dzigan<br />
and Schumacher<br />
Spielfilm, s/w, 88 Minuten, Jiddische OF mit engl. UT<br />
Feature film, B&W, 88 min, Yiddish OV with English subtitles<br />
Die tragische Geschichte beginnt mit dem Ertrinken des ältesten<br />
Sohnes der Familie Rivkin. Des Lebens in Osteuropa überdrüssig,<br />
geht der Vater nach Amerika, wo er lediglich eine Beschäftigung<br />
als Tellerwäscher in einem Nachtclub findet. Dennoch holt<br />
er seinen jüngeren Sohn, seine Frau und seinen Vater zu sich.<br />
Keiner von ihnen wird in Amerika glücklich. On A Heym ist die<br />
Geschichte jüdischen Kummers und jüdischer Mühsal, in einer<br />
Zeit der drohenden Tragödie. Der Film endet optimistisch,<br />
obwohl es 1939 in Polen nichts zu hoffen gab. On A Heym ist<br />
der letzte jiddische Film, der im Polen der Vorkriegszeit gedreht<br />
wurde.<br />
(Jüdische Lebenswelten im Film, hrsg. V. Freunde der deutschen<br />
Kinemathek, Berlin 1992.)<br />
Without a Home is the story of the separation and hardships<br />
faced by immigrants in America at the turn of the century. The<br />
film provides a poignant and dramatic picture of a difficult era,<br />
focusing on the bleak prospects for the survival of traditional<br />
Jewish family values. When the eldest son of the Rivkin family is<br />
drowned, the father leaves his family in Europe to go to America.<br />
There he finds only financial hardship and loneliness, struggling<br />
to find a way to bring the rest of his family over.<br />
The cast includes the hilarious comedy duo, Dzigan and Shumacher,<br />
who provide a healthy measure of comic relief.<br />
(www.brandeis.edu/jewishfilm/Catalogue/filmsaz)<br />
Mi 24.11. 16:00h Votivkino Großer Saal
WONDROUS OBLIVION<br />
DAVIDS WUNDERSAME WELT<br />
Paul Morrison UK 2003<br />
Produktion/Production Company APT Films Produzent/Producer<br />
Jonny Persey Regie/Director Paul Morrison<br />
Drehbuch/Script Paul Morrison Kamera/DoP Nina Kellgren BSC<br />
Schnitt/Editor David Freeman Musik/Music Ilona Sekacz Bühnenbild/Set<br />
Designer Eve Stewart DarstellerInnen/Cast Sam<br />
Smith (David), Leonie Elliott (Judy),Emily Woof (Ruth), Stanley<br />
Townsend (Victor)<br />
Spielfilm, Farbe, 105 Minuten, engl. OV mit dt. UT<br />
Feature film, col, 105 min., English OV, German subtitles<br />
Der elfjährige Londoner David Wiseman stammt aus einer jüdischen<br />
Emigrantenfamilie. Seine ganze Liebe gehört dem Cricketspiel.<br />
Als nebenan eine Familie aus Jamaika einzieht, die zum<br />
Erstaunen der Nachbarschaft das obligatorische Rosenbeet im<br />
Garten durch ein Cricket Green ersetzt, freundet sich David mit<br />
dem Nachbarsmädchen Judy an und gemeinsam üben sie mit<br />
Judys Vater im Garten Cricket. David wird immer besser im Spiel<br />
und sichert sich einen Platz im Schulteam. Er gewinnt neue<br />
Freunde, die er alle zu seiner Geburtstagsparty einlädt. Nur Judy<br />
vergisst er. Als er sie am nächsten Tag sehen will, steht er vor<br />
einer verschlossenen Gartentür. Doch dann passiert etwas, das<br />
sein Leben ändert.<br />
11 year old David Wiseman comes from a family of Jewish<br />
immigrants and lives in London. His great love is cricket. When<br />
a Jamaican family moves into the house next door, much to the<br />
surprise of everyone, they decide to replace the obligatory rose<br />
bed with a cricket green. David makes friends with his neighbor<br />
Judy, who practices regularly in the garden with her father. Finally<br />
David manages to gain a place in the school cricket team. He<br />
invites his new friends to his birthday party, everyone except<br />
Judy. The next day, David wants to the garden door is firmly closed.<br />
But then an incident takes place, which changes his life<br />
Mo 22.11. 21:00h Votivkino Großer Saal<br />
Di 23.11. 18:30h Votivkino Großer Saal<br />
YENTL<br />
Barbra Streisand USA 1983<br />
Produktionen/Production Companies MGM/UA Studios, Barwood<br />
Films Regie/Director Barbra Streisand Drehbuch/Script<br />
Jack Rosenthal (nach Isaac Bashevis Singer: Yentl/based on<br />
Isaac Bashevis Singer: Yentl, the Yeshiva Boy), Barbra Streisandn<br />
Kamera/DoP David Watkin BSC Musik/Music Michel<br />
Legrand DarstellerInnen/Cast Barbra Streisand (Yentl/ Anshel),<br />
Mandy Patinkin (Avigdor), Amy Irving (Hadass)<br />
Spielfilm, Farbe, 132 Minuten, engl. OF, keine UT<br />
Feature Film, colour, 132 min., English OV, no subtitles<br />
Isaac B. Singers Erzählung Yentl spielt in einem osteuropäischen<br />
Schtetl in den 1870-er Jahren. Die junge Jüdin Yentl möchte<br />
sich nicht mit der Rolle abfinden, die ihr als Frau auferlegt ist.<br />
Von ihrem Vater wird sie heimlich in die Lehren des Talmuds<br />
eingeführt. Nach seinem Tod nimmt sie ihr Schicksal in die<br />
Hand. Sie schneidet sich die Haare, zieht Männerkleidung an und<br />
aus ihr wird Anshel, ein Jeschiwa-Student. Anshel findet Aufnahme<br />
in einer Talmudrunde, und niemand ahnt das Geheimnis.<br />
Auch der Studienfreund Avigdor hat keine Ahnung, was der<br />
kluge Anshel verbergen muß. Da verliebt sich Anshel in Avigdor<br />
und dessen Verlobte Hadass wirft ein Auge auf Anshel. Isaac B.<br />
Singer nahm seine Schwester Hinde Esther Kreitmann als Vorbild<br />
für diese starke junge Frau.<br />
In 1962 Isaac B. Singer published a short story called Yentl, the<br />
Yeshiva Boy. Set in an Eastern European village, the story follows<br />
the life of Yentl, a motherless Jewish girl who is being raised<br />
by her scholar father. She wants nothing more than to study.<br />
After her father's death, she changes her name to Anshel, cuts<br />
her hair and enrolls in a yeshiva. Even her fellow scholar Avigdor<br />
does not know the secrets of clever Anshel. Her masquerade<br />
causes big problems when she falls in love with Avigdor and his<br />
fiancée Hadass falls in love with her. Isaac B. Singer’s sister<br />
Hinde Esther Kreitmann was the example for young and strong<br />
Yentl.<br />
So 21.11. 11h De France 1<br />
41
ZOOM IN – ZOOM OUT:<br />
REALITÄT, MEDIEN UND<br />
MYTHEN IN DER ISRAELISCHEN<br />
VIDEOKUNST<br />
ZOOM IN – ZOOM OUT: REALITIES, MEDIA<br />
AND MYTHS IN ISRAELI VIDEO ART<br />
IL 1999-2003<br />
Ein Programm mit aktuellen, experimentellen Videoarbeiten aus<br />
Israel, die sich mit dem Thema israelische Identität und die Auswirkungen<br />
der durch Medien konstruierten Mythen auf die<br />
Lebens-Realität auseinandersetzen.<br />
Dieses Programm wird in Zusammenarbeit mit Sergio Edelsztein<br />
vom Center for Contemporary Art in Tel Aviv präsentiert. Kuratiert<br />
von Michaela Grill.<br />
A program of contemporary, experimental videos from Israel<br />
that deals with the implications of media constructed myths on<br />
Israeli identity and on everyday reality.<br />
This program is presented in cooperation with Sergio Edelsztein<br />
and the Center for Contemporary Art in Tel Aviv. Curated by<br />
Michaela Grill.<br />
Alona Freedberg, Limor Orenstein Oh Fortress of Mine<br />
6’35 2002<br />
Das aus der Gründungszeit Israels stammende Volkslied „Oh<br />
Fortress of Mine“ wird mit Familie und Freunden gemeinsam<br />
gesungen und erfährt durch die aktuelle Lage eine makabre<br />
Bedeutungsverschiebung. Family and friends sing the old Israeli<br />
folksong „Oh Fortress of Mine“. The old meaning is undermined<br />
by the current political situation.<br />
Dana Levy Hells Angels 3’30 2002<br />
Kinder durchstreifen ein zerbombtes Haus in Jenin und fungieren<br />
als Fremdenführer der Zerstörung. Children are roaming<br />
around a bombed house in Jenin and lead the filmmaker as guides<br />
of destruction.<br />
Doron Solomons Father 13’ 2002<br />
Ein Vater und eine Tochter, der brutalen Medienrealität Israels<br />
ausgesetzt, imaginieren sich eine unbeschwerte Realität, indem<br />
sich der Vater in einen zum Scheitern verurteilten Zauberer verwandelt.<br />
Being exposed to the brutal reality of Israeli media a<br />
father and his daughter imagine a fearless living by the transformation<br />
of the father into a failing magician.<br />
Elyasaf Kowner Dad Explains About Weapons and Numbers<br />
4’40 2001<br />
Kowners Vater, ein Auschwitz-Überlebender, macht eine Aufzählung<br />
israelischer Geheimwaffen und setzt diese Zahlenserie in<br />
Bezug zu einer „Menschenmaterialliste“ des 2. Weltkriegs. Kowners<br />
father, an Auschwitz survivor, compares lists of Israel’s<br />
secret weapons to victims of WWII.<br />
42<br />
Boaz Arad A Great Inner Peace 5’30 2001<br />
Boaz Arad übt sich als Kunstkritiker von Hitlers Zeichnungen<br />
und von der Architektur in Auschwitz. Hitler’s drawings and the<br />
architecture of Auschwitz are analysed on base of their artistic<br />
value by Boaz Arad.<br />
Isaac Layish, Irit Garty Come Back Home 6’ 2001<br />
Ausgehend von Nachrichtenmaterial und Werbungen, die während<br />
der Auseinandersetzungen im Jahr 2000 ausgestrahlt wurden,<br />
wird der Medienalltag in Israel ironisch-kritisch durchleuchtet.<br />
Israeli media is exposed in an ironical and critical way by<br />
editing newsfootage and TV advertisements.<br />
Boaz Arad, Miki Kratzman 21:40 6’10 2002<br />
Erinnerungen an den Ablauf der Ermordung Yitzhak Rabins bei<br />
einer Friedensdemonstration von Passanten, die sich zufällig sieben<br />
Jahre danach am Ort des Attentats befinden. Passer-byes<br />
remember the shooting of Yitzhak Rabin at a freedom ralley<br />
exactly at the same spot seven years thereafter.<br />
Mira Arad Midrash for My Dove 6’ 2001<br />
Politsatirisches Musikvideo zur Musik von Meir Ariel mit Kohlköpfen<br />
als Hauptdarstellern. A music video dressed up as a political<br />
satire with cabbages as leading actors<br />
Ayelet Ben Porat T.M.B. 4’30 2001<br />
Rasende Foundfootage-Montage aus dem Unabhängigkeitskrieg,<br />
dem Ankommen der Juden im Heiligen Land und der Vertreibung<br />
palästinensischer Flüchtlinge. Frantic foundfootagemontage<br />
of archival material from the war of independence, the arrival<br />
of Jews in the Holy Land and the expulsion of Palestinean refugees.<br />
Doron Solomons Lullaby 3’ 1999<br />
Der Blick des amerikanischen Fernsehens auf die Gewalt im<br />
Nahen Osten vermittelt durch Doron Solomons. Doron Solomons<br />
portrays the American TV perspective on the violence in<br />
the Middle East.<br />
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KÖNIGLICH NIEDERLÄNDISCHE BOTSCHAFT<br />
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Botschaft des Staates Israel<br />
Botschaft des Staates Canada
SPONSOREN UND DANKSAGUNGEN<br />
Die Jüdischen Filmwochen <strong>2004</strong> werden vom KULTURAMT DER STADT<br />
WIEN und von der KUNSTSEKTION DES BUNDESKANZLERAMTES<br />
gefördert.<br />
BANK AUSTRIA CREDITANSTALT, VERWERTUNGSGESELLSCHAFT DER<br />
FILMSCHAFFENDEN, ÖSTERREICHISCHES FILMINSTITUT, HOTEL DE<br />
FRANCE, ISRAEL-PALESTINE-PROJECT-VIENNA, FEDEX, WIENER<br />
STADTWERKE, FACHVERBAND DER AUDIOVISIONS- UND FILMINDU-<br />
STRIE und ARBEITERKAMMER NIEDERÖSTERREICH haben uns<br />
dankenswerterweise auch sehr geholfen.<br />
Susi Anderle, John Bunzl, Bernhard Denscher, Walter Dillenz,<br />
Roswitha Fritscher, Gerald Grünberger, Nathalie Hoyos, Naomi<br />
Lasser, Werner Müller, Katherin Nahnsen, Christof Papousek,<br />
Alexander Schäffer, Carola Schmid, Michael Stejskal, Frank Stern,<br />
Roland Teichmann, J.B. van Heerde und Elisabeth Vitouch gilt ein<br />
besonderer Dank für die tatkräftige Unterstützung.<br />
Unser Dank gilt dem FILMLADEN, der bereit war, die Première von<br />
„Alles auf Zucker“ mit der Eröffnung unserer Veranstaltung zu verbinden.<br />
Dem INSTITUT FRANÇAIS DE VIENNE, den BOTSCHAFTEN von ISRAEL,<br />
KANADA und den NIEDERLANDEN sowie dem VOTIVKINO und dem DE<br />
FRANCE KINO danken wir ebenfalls für ihre Kooperationsbereitschaft<br />
und Unterstützung.<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
Raimund Appl<br />
Alexandre Arcady<br />
Talia Aruh-Setton<br />
Hanna Elin Ähman<br />
Simone Bader<br />
Brian Bain<br />
Christoph Bairaktaridis<br />
Judith Baugin<br />
Herwig Baumberger<br />
Stéphanie Bellaud<br />
Joseph Ben Moustaki<br />
Rebecca Berry<br />
Anne Bodin<br />
Véronique Brachet<br />
Benny Brunner<br />
Hubert Canaval<br />
Myria Cinar<br />
Jonathan Deckter<br />
Ruth Diskin<br />
Sergio Edelsztein<br />
Elizabeth Elkine-Vincent<br />
Juno Sylvia Englander<br />
Lucky Englander<br />
Regina Fritscher<br />
Dov Gil-Har<br />
Johannes Hörhan<br />
Manfred Gillmeier<br />
Bernd Goger<br />
Natalie Gravenor<br />
Peter Greilinger<br />
Nikos Grigoriadis<br />
Georg Haber<br />
Avschalom Hodik<br />
Matt Henderson<br />
Björn Jensen<br />
Antoine Khalifé<br />
Birgit Kemner<br />
Ernst Kieninger<br />
Barbara Kilian<br />
Adam Kinaszewski<br />
Elinor Kowarsky<br />
Mimi Krant<br />
Cezary Kruk<br />
Beth Toni Kruvant<br />
Reanne Leuning<br />
Susan Levitas<br />
Weiters danken wir folgenden Medienpartnern, Firmen und Institutionen,<br />
und vor allem deren MitarbeiterInnen, für ihre Unterstützung:<br />
AIR FRANCE<br />
CASINOS AUSTRIA<br />
CENTER FOR CONTEMPORARY ART TEL AVIV<br />
CONSTANTIN FILM WIEN<br />
DER STANDARD<br />
DRUCKEREI AMG MEDIEN<br />
ENGAGE SOLUTION<br />
FALTER<br />
FILMGALERIE KREMS<br />
FM4<br />
ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE<br />
Ö1<br />
ÖSTERREICHISCHE NATIONALBANK<br />
POLNISCHES INSTITUT WIEN<br />
POST.AT<br />
RAY<br />
SALESIANER MIETTEX<br />
SENATOR FILM VERLEIH<br />
SPEDITION DER KURIER<br />
TV-LOONLAND AG<br />
UNIFRANCE FILM<br />
Victoria Lunzer-Talos<br />
Andreas Mailath-Pokorny<br />
Andreas Nabinger<br />
Ilona McLean<br />
Christian Mehofer<br />
Mathias Meinhardt<br />
Sabrina Moise<br />
Natalia Najder<br />
Irit Neidhardt<br />
David Ofek<br />
Claudy Op den Kamp<br />
Sigrid Oßwald<br />
Andreas Pauleschitz<br />
Angelica Pauleschitz<br />
Catherine Piot<br />
Michael Pfeifenberger<br />
Susanne Pyrker<br />
Rosita Rechberger<br />
Joseph Rochlitz<br />
Jemma Russell<br />
Ben Sambogaart<br />
Gerhard Schabes<br />
Gert Schneider<br />
Dieser Katalog wurde mit besonderer Unterstützung vom<br />
ISRAEL - PALESTINE<br />
PROJECT - VIENNA<br />
ermöglicht.<br />
Jo Schmeiser<br />
Dietmar Schwärzler<br />
Michael Seidel<br />
Noam Shalev<br />
Judith Smulovics<br />
Izabella Sosnowska<br />
Jacques Spaans<br />
Jessica Tremblay<br />
Petrus van der Let<br />
Martina Varga<br />
Alla Verlotsky<br />
Erika Wantoch<br />
Walter Wehmeyer<br />
Carmen Weigartshofer<br />
Allyson Weytens<br />
Thomas Wopienka<br />
und Kurt Rosenkranz, der die<br />
Jüdischen Filmwochen vor 13<br />
Jahren initiierte, sowie weiteren<br />
Freunden und allen Filmschaffenden.<br />
49
SOURCE LIST<br />
QUELLENANGEBAN DER FILME UND FOTOGRAFIEN<br />
• ABJAD / THE FIRST LETTER (Abolfazl Jalili, IR/FR 2003)<br />
Victoires Productions, Paris, FR<br />
www.victoires.fr<br />
• ALLES AUF ZUCKER (Dani Levy, D <strong>2004</strong>))<br />
Filmladen, <strong>Wien</strong>, AT<br />
www.filmladen.at<br />
• ALL I’VE GOT / KOL MA SHÉYESH LI (Keren Margalit, IL 2003)<br />
• THE POSTWOMAN / LUNA YAKIRATI (Dina Zvi-Riklis, IL 2002)<br />
• URI AVNERY: WARRIOR FOR PEACE (Yair Lev, IL 2002)<br />
Ruth Diskin Films Ltd., Jerusalem, IL<br />
www.ruthfilms.com<br />
• AL-NAKBA: THE PALESTINIAN CATASTROPHE 1948 (Benny Brunner, IL/NL 1997)<br />
IT IS NO DREAM / EN SO AGADAA (Benny Brunner und/and Joseph Rochlitz, NL 2002)<br />
• THE WALL (Benny Brunner, NL 2003)<br />
Freshly Baked Films, Benny Brunner, Amsterdam, NL<br />
beherenow@xs4all.nl<br />
• ASESINO (Nurit Kedar, IL/AR 2002)<br />
• WAILING WALLS / HOMOT (Tor Ben-Mayor IL 2002)<br />
Talia A.S., SET Productions, Jerusalem, IL<br />
taliaas@yahoo.com<br />
• BEHIND ENEMY LINES (Dov Gil-Har, IL <strong>2004</strong>)<br />
• SLEEPING WITH THE ENEMY (Dov Gil-Har, IL/PS 2001)<br />
Dov Gil-Har, Tel Aviv, IL<br />
gilhar@netvision.net.il<br />
• BETWEEN THE LINES / L’AN AT NOSAT (Yifat Kedar, IL 2001)<br />
Highlight Films Ltd., Noam Shalev, Ramat Hasharon, IL<br />
www.highlight.co.il<br />
• BORN IN BUENOS AIRES (Beth Tony Kruvant, USA 2003)<br />
Beth Tony Kruvant, Montclair, USA<br />
btkru@aol.com<br />
• CHALTURA – LEYLA & LENA (Michael Pfeifenberger, A/IL <strong>2004</strong>)<br />
Michael Pfeifenberger, <strong>Wien</strong>, AT<br />
tuaregs@gmx.at<br />
• ARNA’S CHILDREN / HA’ YELADIM SHEL ARNAH (Juliano Mer Khamis und/and Danniel<br />
Danniel, IL/PS/NL 2003)<br />
pieter von huystee film, Amsterdam, NL<br />
www.pvhfilm.nl<br />
• DE TWEELING / DIE ZWILLINGE / TWIN SISTERS (Ben Sombogaart, NL 2003)<br />
Kinowelt Filmverleih GmbH, Leipzig, DE<br />
jjohn@kinowelt.de<br />
• DER STELLVERTRETER / AMEN (Constantin Costra-Gavras, F 2002)<br />
Constantin Film, <strong>Wien</strong>, AT<br />
carola.schmid@constantinfilm.at<br />
• DIE DRITTE MINUTE (Christian Mehofer, A 2002)<br />
Christian Mehofer, <strong>Wien</strong>, AT<br />
Tel:01-512 57 38, www.bobo.at/ddm<br />
• DIE SCHELME VON SCHELM (Albert Hanan Kaminski, F/D/HU 1995)<br />
TV-Loonland AG, Unterföhring/München, DE<br />
www.loonland.com<br />
• DZIGA AND HIS BROTHERS / DZIGA UND SEINE BRÜDER (Alla Verlotsky, RU 2003)<br />
Seagull Films, Alla Verlotsky, New York, USA<br />
seagullfilms@att.net<br />
• EMPORTE-MOI / SET ME FREE (Léa Pool, CA/FR/CH 1999)<br />
TF1 International, Boulogne Cedex, France<br />
http://www.tf1international.com<br />
Tobis Film GmbH & Co. KG, <strong>Wien</strong>, AT<br />
Tel: 01-521 28 200<br />
• FLUCHT IN DEN DSCHUNGEL (Michael Juncker, D 1999)<br />
Kickfilm, München, DE<br />
http://www.kickfilm.de<br />
• HITLER, THE HORROR AND THE HORRAH (Tamy Ben-Tor, UK 2003)<br />
Tamy Ben-tor, New York, USA<br />
tamybentor@hotmail.com<br />
• IN DER FREMDE ZU HAUS (Hubert Canaval, A <strong>2004</strong>)<br />
Bonus Film, <strong>Wien</strong>, AT<br />
http://www.bonusfilm.at<br />
• JEWISH LIFE IN BIALYOSTOK / <strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN BIALYOSTOK (PL 1939)<br />
• JEWISH LIFE IN CRACOW /<strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN KRAKAU (PL 1939)<br />
• JEWISH LIFE IN LWOW / <strong>JÜDISCHE</strong>S LEBEN IN LEMBERG (PL 1939)<br />
• OUR CHILDREN (Natan Gross, Shaul Goskind, PL 1948)<br />
• WITHOUT A HOME / ON A HEYM (Aleksander Marten, PL 1939)<br />
National Centre für Jewish Film, Brandeis University, USA<br />
www.jewishfilm.org<br />
50<br />
• JOLLY PAUPERS/ FREYLEKHE KABTSONIM (PL 1937)<br />
Freunde der Deutschen Kinemathek eV, Berlin, DE<br />
www.fdk-berlin.de<br />
• K (Alexandre Arcady, F 1997)<br />
• MARIAGE MIXTE (Alexandre Arcady, F <strong>2004</strong>)<br />
• POUR SACHA (Alexandre Arcady, F 1991)<br />
Alexandre Films, Paris, FR<br />
alexfilm@cub-internet.fr<br />
• KINKY FRIEDMAN: PROUD TO BE AN ASSHOLE FROM EL PASO<br />
(Simone de Vries, NL 2001)<br />
Lagestee Film BV, Jacques Spaans, Amsterdam, NL<br />
http://www.lagesteefilm.nl<br />
• MADE IN ISRAEL (Ari Folman, IL 2001)<br />
Pegasos Filmverleih und Produktion GmbH, Frankfurt, DE<br />
http://www.pegasosfilm.de<br />
• MAKE ME A MATCH (Cynthia Salzman Mondell und/and Allen Mondell, USA 2000)<br />
Seventh Art Releasing, Los Angeles, USA<br />
www.7thart.com<br />
• MRS. MEITLEMEIHR (Graham Rose, UK 2002)<br />
Rose Hackney Barber, London, UK<br />
hanna@rosehackneybarber.com<br />
• NAHER OSTEN - HOFFNUNG UND TRAUMA DER JUGEND /<br />
MIDDLE EAST - TRAUMA AND HOPES OF THE YOUNG (Walter Wehmeyer, A <strong>2004</strong>)<br />
Petrus van der Let, <strong>Wien</strong>, AT<br />
vanderlet.p@aon.at<br />
• NO. 17 / HAHARUG HA-17 (David Ofek, IL 2003)<br />
Eden Prod. Ltd., Elinor Kowarsky, Tel Aviv, IL<br />
eden_eli@netvision.net.il<br />
• ROUTE 181, FRAGMENTS OF A JOURNEY IN PALESTINE-ISRAEL<br />
(Michel Khleifi und/and Eyal Sivan, F/B/D/GB 2003)<br />
mec film (middle eastern cinema), Münster, DE<br />
www.mecfilm.de<br />
• SAMY Y YO / SAMY AND ME (Margarita Gómez, AR 2002)<br />
Bulevares Producciones D.F., Capital Federal, AR<br />
www.samyyyo.com<br />
• SCHMELVIS: SEARCHING FÜR THE KING'S JEWISH ROOTS (Max Wallace, CA 2002)<br />
Diversus Inc., Montreal, CA<br />
www.diversus.com<br />
• SHALOM Y'ALL (Brian Bain, CA 2002)<br />
Shalom Y’all Films, LLC, New Orleans, USA<br />
brian@shalomyall.com<br />
• THE HEBREW HAMMER (Jonathan Kesselman, USA 2003)<br />
Content International, London, UK<br />
www.contentinternational.com<br />
• THE RIGHTEOUS ENEMY (Joseph Rochlitz, IT/UK 1987)<br />
• TRUE CHILD OF VIENNA (Joseph Rochlitz, UK/USA 2000)<br />
Joseph Rochlitz, Rome, IT<br />
josephr@fastwebnet.it<br />
• THINGS.PLACES.YEARS (Klub 2 – Simone Bader & Jo Schmeiser, A 2003)<br />
Sixpackfilm, <strong>Wien</strong>, AT<br />
www.sixpackfilm.com<br />
• VOYAGES / VOYAGES VOYAGES (Emmanuel Finkiel, FR/PL 1999)<br />
MK2 Diffusion, Paris, FR<br />
www.mk2.com<br />
• WARSAW - LANDSCAPE WITH SINGER (ADAM KINASZEWSKI, PL 2000)<br />
Polnisches Institut, <strong>Wien</strong>, AT<br />
polnischekultur@chello.at<br />
• WIR MÜSSEN ZUSAMMENHALTEN (Jan Hrebejk, CZ 2000)<br />
Movienet Film GmbH, München, DE<br />
www.movienetfilm.de<br />
• WONDROUS OBLIVION / DAVIDS WUNDERSAME WELT (Paul Morrison, UK 2002)<br />
Senator Film Verleih GmbH, Berlin, DE<br />
www.senator.de<br />
• YENTL (Barbra Streisand, USA 1983)<br />
ABC-Film, Graz, AT<br />
ngri@eunet.at<br />
• ZOOM IN ZOOM OUT (Sergio Edelstein, IL 1999-2003)<br />
The Center for Contemporary Art, Tel Aviv, IL<br />
sergio@cca.org.il<br />
Titelbild aus dem Film Abjad von Maryam Ashrafi / Victoires Productions
Ein Mitglied der HVB Group www.ba-ca.com<br />
Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen?<br />
JUNGv.MATT/Donau