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Zukunft!

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Ab durch die Mitte – Karrierestart im Ausland<br />

sante Angewohnheit der Belgier ist zum Beispiel,<br />

dass man sich unglaublich gerne einzureihen<br />

scheint und wartet… je nach Anliegen<br />

auch gerne mehrere Stunden. Hier ein<br />

paar Standardwartezeiten:<br />

■ Offizielle Anmeldung im Land: 1 Jahr<br />

■ Behördengang: 4 Stunden (es sei denn der<br />

Schalter schließt, bevor man an der Reihe<br />

ist, dann wiederholt sich die Prozedur am<br />

nächsten Tag)<br />

■ 5 km Stau, weil sich 3 Spuren zeitgleich<br />

auf eine verengen: 2 Std.<br />

■ Supermarktkasse: 25 min<br />

■ Geldautomat: 5 min<br />

■ Warten an einer grünen Ampel,<br />

weil ein Diplomatenkonvoy Vorfahrt hat:<br />

mindestens eine Grünphase<br />

Natürlich kommen all diese Ereignisse auch<br />

in Deutschland vor, jedoch möchte in Deutschland<br />

jeder die Wartezeiten so kurz wie möglich<br />

halten, während man hier in Belgien die<br />

Zeit für andere Aktivitäten nutzt: Telefonieren,<br />

weiter einkaufen, während der Wagen<br />

schon an der Kasse wartet, oder die Pause im<br />

Alltag einfach genießen. Eine High-Speed<br />

92<br />

Kasse wie in einem Aldi-Supermarkt würde<br />

dieses Konzept vollkommen aus dem Gleichgewicht<br />

bringen und neben einigen über die<br />

kurzen Wartezeiten begeisterten Deutschen<br />

eine Mehrzahl an verdutzten Belgiern hervorrufen.<br />

Aber das Leben in Brüssel spielt sich eher<br />

weniger in Supermärkten ab. Es gibt zahlreiche<br />

Bars, Cafés und Restaurants, die im<br />

Einklang mit den ersten Sonnenstrahlen ihre<br />

Terrassen öffnen, so dass spätestens im<br />

Sommer das Leben am Abend auf der Straße<br />

stattfindet.<br />

Zum Abendessen gehen die Brüsseler gerne<br />

in Restaurants und selbstverständlich gibt es<br />

zu jedem Gericht als Beilage belgische<br />

Pommes frites. Pommes frites sind das Äquivalent<br />

zu den deutschen Kartoffeln, der italienischen<br />

Pasta oder dem asiatischen Reis.<br />

Sie sind kein Fastfood, sondern vielmehr<br />

Grundnahrungsmittel und ein wichtiges Kulturgut.<br />

Sie sind in der Tat eines der wichtigsten<br />

Kulturgüter, um genau zu sein, direkt<br />

nach dem weltberühmten belgischen Bier und<br />

der Chocolaterie.

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